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Fanfiction

Aufstand der Vampire I - Dunkle Mächte - Prolog

von synkona

Im Prolog gehen wir erst einmal zurück in die Vergangenheit, ehe es in Kapitel 1 dann mit Harry & Co in der Gegenwart losgeht.

_________________________________________________



London, 1761

Es war eine warme Nacht und sie war voller Hoffnung. Die Sterne standen am Himmel und ein heller, kreisrunder Mond schaute auf London herab. Mary blickte hinauf in die Sterne und lächelte. Ja, dort lagen sie - all ihre Träume. Und wer konnte schon wissen, ob sie nicht bereits heute Nacht in Erfüllung gehen würden.

Eilig setzte sich Mary in Bewegung und lief die Gasse entlang, in der sie mit ihrer Familie wohnte. Alles war trocken, seit Tagen hatte es nicht geregnet und der Schmutz hatte sich in allen Ritzen festgesetzt. Es roch nach Exkrementen und Mary rümpfte die Nase. Sie rannte schon beinahe, obwohl das für ein junges Fräulein natürlich unschicklich war.

Dabei hätte sie am liebsten einem Kutscher das Pferd entwendet und wäre auf dessen Rücken durch die Stadt gejagt, bis in jene enge Gasse, in der er auf sie wartete. Er, der junge stattliche Händler, der vor einigen Tagen bei ihrem Vater einen Auftrag gegeben hatte. Er hatte erzählt, er käme aus Frankreich und wäre auf Reisen. Sein Name war Xavier. Xavier de Lancy. Mary hatte ihn nur einmal ansehen müssen, um in kindliche Träumereien zu verfallen.
Nur selten kam ein solcher Mann in die Werkstatt ihres Vaters. Xavier war sicher ein Mann von Rang und Namen und sicher konnte er sich viel kostspieligere Schuhe leisten, als die, die Marys Vater anfertigte. Nein, es war kein Zufall, dass Xavier in ihrem Leben aufgetaucht war. Es war eine Fügung des Glücks. Endlich hatte Gott ein Nachsehen mit ihr, die sie in einem der ärmsten Teile der Stadt aufwuchs, schmutzige Kleider trug, den Dreck in den hintersten Gassen ertragen musste. Wie oft hatte sie dafür gebetet, dass ihr Leben eine glückliche Wendung erfuhr. Vielleicht heute Nacht.

Im Schein des fahlen Mondes eilte Mary weiter. Ihre Füße steckten in einfachen und abgewetzten Sandalen, die mit dumpfen Geräuschen immer wieder auf den Boden trafen. Ihr Herz schlug mit ihnen im Rhythmus, immer schneller und schneller.
Eigentlich hätte sie sich niemals getraut, sich des Nachts fort zu schleichen und dann auch noch allein durch die Straßen zu laufen, wo überall Diebespack lauerte. Aber Xaviers Stimme hatte so verlockend geklungen, als er sie eingeladen hatte, wie der betörende Duft einer Rose.

Als Mary schließlich nach Atem ringend inne hielt und beide Hände in die Hüften stützte, hatte der gehetzte Lauf bereist unverkennbare Zeichen an ihr hinterlassen. Ihre Haare hingen wirr in ihre verschwitzte Stirn hinab. Angestrengt versuchte sie die Frisur wieder zu richten, indem sie mit den Fingern durch die Haare fuhr. Sie wollte nicht wie ein Bauerntrampel vor Xavier treten, sonst würde sie ihn noch verscheuchen und solch eine Gelegenheit würde sie niemals wieder bekommen.

Vorsichtig schielte sie um die Ecke in die Gasse hinein, die Xavier als Treffpunkt ausgewählt hatte. Er war schon da. Die große schlanke Gestalt, die dort im Schatten der engen Gasse verweilte war unverkennbar der junge Händler aus Frankreich. Mary wagte es kaum, sich zu bewegen, so aufgeregt war sie. Ihr Herz pochte so laut, dass sie sich sicher war, man müsste es in den Häusern hören.

Sie schluckte hart, legte den Kopf in den Nacken und ging vorsichtig auf ihn zu.
„Herr Xavier?“, fragte sie vorsichtig.

„Mary“, erwiderte er, ohne sich auch nur umzudrehen. „Kommt her zu mir.“
Seine Stimme hatte einen ruhigen, aber auch bestimmten Ton. Mary holte tief Luft.

„Herr Xavier“, sagte sie noch einmal, als sie an seiner Seite angelangt war und scheu in sein Gesicht hinauf schaute.

„Xavier genügt.“

„Xavier“, wiederholte Mary leise und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.

„Es erfreut mein Herz Euch zu sehen, werte Mary“, sagte er, als er sich ihr zuwandte. Seine Mundwinkel zuckten leicht und seine Augen funkelten schelmisch. Wenn Mary es nicht besser gewusst hätte, sie hätte vermutet, er führe irgendetwas im Schilde.

„Ich hoffe, der Weg hat Euch keine Umstände bereitet.“

„Aber nein.“

„Wisst Ihr, es wäre mir unangenehm, einer so reizenden jungen Dame wie Euch, Probleme zu bereiten.“

Verlegen senkte Mary den Blick zu Boden und schaute auf ihre Füße.
„Ihr schmeichelt mir.“

„Ich muss mich dafür entschuldigen, dass unser nächtliches Zusammenkommen in dieser Gasse stattfindet, aber hier wird es keine uneingeladenen Gäste geben. Was ich Euch zu sagen habe, ist allein für Eure Ohren bestimmt.“

Der Klang seiner Stimme ließ Mary erzittern. Etwas lag in ihr, etwas, das sie nicht benennen konnte. Es ließ sie in Ehrfurcht erschaudern.

„Mary.“
Xavier umfasste ihre Hände. Die einfache Berührung löste eine ganze Reihe höchst verwirrender Gefühle in Mary aus. Sie hatte keine Erfahrung mit der Liebe, aber sie glaubte daran. Vielleicht war es das hier.
„Als ich Euch sah, da wusste ich gleich, dass ihr außergewöhnlich seid“, sagte Xavier. Mary getraute sich gar nicht, ihn anzuschauen. „Ihr seid keine gewöhnliche Frau. Es dürstet Euch nach einem Abenteuer, das kann ich in Euren Blicken lesen. Ist es nicht so Mary?“

Mary erwiderte nichts. Sie wusste selbst nicht einmal genau, wonach sie suchte.

„Ich kann Euch geben, wonach Ihr sucht“, fuhr er fort und nun hob Mary doch den Kopf. „Alles was Ihr wollt. Die ganze Welt kann ich Euch zeigen, wenn Ihr es wollt. Ist es das, was Ihr wollt?“

Die ganze Welt. Schon einen Teil von ihr zu sehen wäre mehr, als Mary je zu träumen gewagt hätte. Sie nickte.

„Das habe ich angenommen.“ Xavier lächelte. „Wisst Ihr, Mary, es gibt Dinge, zwischen Himmel und Erde, die im Verborgenen liegen. Dinge, die es zu erkunden gilt und die nur die allerwenigsten jemals sehen werden. Ich habe sie gesehen und ich will sie Euch zeigen. Wollt Ihr mich begleiten?“
Wieder nickte sie.

„Glaubt Ihr an Magie?“, fragte er.

„Ma … Magie?“

„Um all die Dinge sehen zu können, müsst Ihr glauben. Ihr müsst Euch darauf einlassen. Könnt Ihr das?“

„Meint Ihr … den Glauben an Gott? Ich bin durchaus ein gläubiger Mensch“, erwiderte Mary unsicher.

„Nicht Gott, nein. Ihr werdet sehen, was ich sagen will. Ihr müsst mir vertrauen. Wollt Ihr die Welt sehen, Mary? Wollt Ihr die Unendlichkeit in jeder Faser Eures Körpers spüren?“
Sie nickte eifrig.

„Vertraut Ihr mir?“

Er hatte ihre Hand losgelassen und den Zeigefinger unter ihr Kinn geschoben, um ihren Kopf sanft nach oben zu drücken.

„Das tue ich“, flüsterte sie, als er sich zu ihr herabbeugte. Sie lehnte sich ihm entgegen, in der Erwartung, dass seine Lippen die ihren suchten, doch sie wanderten zu ihrem Hals hinab.

„Vertraut mir“, sagte er und seine Stimme klang seltsam dumpf, so nah an ihrer bloßen Haut.

Dann folgte der Schmerz. Ein kurzes, scharfes Stechen, so als würde sich eine Glasscherbe in ihren Hals graben. Sie spürte ihr eigenes Blut auf ihrer Haut, spürte, wie etwas in ihr zersprang. Ihr Innerstes bäumte sich auf und ihr ganzer Körper erzitterte. Es fühlte sich an, als würde sie verbrennen, als stünde sie inmitten einem Meer aus heißen Flammen.
Dann war es wieder vorbei. Das Feuer hörte auf zu brennen und ließ nichts als Kälte übrig. Kälte auf ihrer Haut, Kälte in ihrem Herzen.
Sie blickte auf und sah Xavier an. Er lächelte.
Im Mondlicht schimmerte das Blut an seinen Lippen. Ihr Blut.


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