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Fanfiction

Hopscotch - 7. Opfer und Marionetten

von Nirvanya

Kapitel 7
Opfer und Marionetten


Manchmal musst du über die andere Seite des Weges gehen, um dem Tod zu begegnen.'
(K. Poxhofer)


Endlich, endlich war seine leidliche Rolle als Verräter vorbei. Endlich würden alle einsehen, dass er wirklich auf der Seite der Guten war. Endlich konnte er ruhigen Gewissens weiterleben. Er hatte alles in seiner Macht stehende getan. Viel mehr, als eigentlich nötig gewesen war. Die Schuld war beglichen. Aber egal. Er gab nichts darauf, was andere von ihm dachten, sagten. Ihm war es egal, ob sie endlich wussten, dass er wirklich gut war. Immerhin war es zu spät.

Vor über zwanzig Jahren hätte er das beweisen sollen. Aber damals war er zu feige gewesen. Hatte sich davor gefürchtete, was seine vermeintlichen Freunde wohl dazu gesagt hätten. Dabei hatte er übersehen, dass er seine einzige wirkliche Freundin damit vertrieb. War sie auch hier irgendwo? Vermutlich. Sie war schließlich immer auf der Seite der Guten gewesen. Sie musste also zu Gabriel gehören. Wenn selbst er, der ehemalige Todesser es tat.

Aber ob sie noch hier war? Vielleicht hatte Potter sie schon in den Wahnsinn getrieben? Verstehen würde er es durchaus. Jetzt, wo auch Black bereits seit zwei Jahren wieder mit seinem Freund vereint war. Die beiden Quälgeister. Wenn er jemanden nicht sehen wollte, dann waren es die beiden. Wenn er wüsste, wo einer dieser beiden eben mit seiner Frau war.

Dumbledore hatte Severus heute im Auge behalten. Bereits das vergangene Jahr über hatte er immer wieder nach ihm gesehen. Ganz hatte er die Schuldgefühle ihm gegenüber nicht verdrängen können. Immerhin machte es den Anschein, als habe Albus ihn nur benützt. Ihn und auch Harry. Aber er hat all das nur getan um den Frieden wiederherzustellen. Um Lord Voldemort, Tom Marvolo Riddle zu stürzen.

Im Augenblick musste er sich jedoch nicht mit Severus Snape, sondern mit Lily und James Potter herumschlagen. „Du opferst Harry, Albus? Das kann nicht dein Ernst sein!“ James Versuche sie zu beruhigen scheiterten kläglich. Wohl, da auch sein Inneres aufgewühlt war. Er konnte Lily verstehen. Auch wenn er Albus wahrscheinlich nicht anschreien würde. Zu viel hatte er für die Potters getan.

„Lily, beruhige dich.“ Der Zauberer wirkte müde. „Ich habe ihm nichts auferzwungen, das er nicht selbst tun würde. ER wusste immer worauf er sich einlässt!“ Lily war damit nicht zufrieden. Sie hatte dieselben Erinnerungen gesehen, wie Harry und auch James. Es schien als sei Harrys Leben von vorne bis hinten geplant gewesenen. „Wir waren alle nur Schachfiguren in deinem Plan. Harry, Severus. Wir wahrscheinlich alle, die für dich ihr Leben gelassen haben.“

Ein trauriger Ausdruck lag in Albus' Augen, als Lily ihm diese Worte wie einen Pfeil ins Herz jagte. „Du bist berechnend.“ Mit diesen Worten verschwand sie. Einen alten Mann zurücklassend, tat James es ihr gleich. Im Grunde hatte Lily das ausgesprochen, was er gedacht hatte. Durch ihr oftmalig aufbrausendes Temperament, was Ungerechtigkeiten anging hatte sie es vielleicht schärfer gesagt als sie es eigentlich meinte. Die Botschaft war jedenfalls angekommen. Kein Zweifel.


Als Lily sich wieder materialisierte, sah sie Snape. Einen Augenblick überlegte sie, bevor sie auf ihn zuging und ihn - auch zu ihrer eigenen Überraschung - umarmte. Eine vereinzelte Träne rannte über ihre Wange.

Auch Severus war überrascht. Jedoch positiv. Zögerlich nahm er die Hexe in die Arme. Etwas unbehaglich war ihm schon zu Mute. Immerhin konnte er sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal umarmt worden war. War es seine Mutter gewesen? Oder gar Lily? Es hatte nie viele Menschen gegeben, die ihn für wertvoll genug erachteten. Wer sollte auch Severus Snape, den Todesser, den Verräter, den Gehilfen Voldemorts umarmen?

Seine Mutter hatte vor Jahren ihr Leben lassen müssen. Wie so viel anderer auch. Mit Lily, der Liebe seines Leben hatte er es sich bereits viele Jahre zuvor verscherzt. Trotzdem genoss er das Gefühl sie in seinen Armen zu halten. Auch wenn er genau wusste, dass es nicht von Dauer sein würde. Aber er hatte endlich wieder eine schöne Erinnerung. Keine Duelle, Angriffe oder Tode mehr. Alleine dafür hatte es sich gelohnt, sich um den Potter Jungen zu kümmern.

„Danke“, hörte er Lily murmeln. Wann hatte er sie das letzte Mal reden hören? Das letzte Mal gesehen?

Im Tagespropheten . Als sie Potter geheiratet hatte. Und er hatte die beiden Fotos von ihr. Eines, aus ihrer Hogwartszeit und das andere, das er in Sirius' Zimmer am Grimmauldplatz 12 gefunden hatte. „Wofür?“ Lily lächelte unter Tränen. „Dafür, dass du ein Auge auf Harry hattest, obwohl er James' Sohn ist. Und du brauchst nicht protestieren. Ich weiß, dass du es nicht nur wegen Dumbledores Anweisung getan hast.“ Zumindest einen Teil von ihm kannte sie immer noch. So erschreckend es für ihn auch war. Die durchschaute ihn. Heute mehr, so kam es ihm vor, als damals. Sie waren beide erwachsen geworden. Und Lily hatte viel Zeit gehabt ihn zu beobachten. Auch wenn James es nicht wusste.

„Ich muss in der Hölle gelandet sein.“ Lily blinzelte irritiert, als Severus sich verkrampfte. Ein Blick über die Schulter und sie wusste warum.

James hatte sie offensichtlich gefunden. Und sie umarmte Severus. Seinen Erzfeind schlechthin. Sehr zu ihrem Überraschen, und wohl auch zu Severus' und James', verhielt ihr Mann sich einmal in seinem Dasein wie ein vernünftiger Erwachsener. Man sah ihm zwar an, dass es ihm nicht leicht fiel, doch er brachte ein „Severus!“ über die Lippen. Ruhig ließ Lily Severus los und stellte sich wieder zu James. Ihr Platz war und blieb an seiner Seite. Das sah selbst Snape ein.

„Ich war zwar noch nie bei Luzifer, aber ich habe gehört dort unten soll es etwas ungesitteter zugehen. Und es ist nicht so sauber wie bei uns. Außerdem müssen die unten arbeiten. Wir dürfen.“ Perplex sah Lily von James zu Severus. Die beiden standen sich tatsächlich seit Minuten gegenüber und hatten sich noch nicht die Köpfe eingeschlagen. Sie lachte.

„Schlimmer als Sirius und du im Doppelpack können alle miteinander nicht sein. Vielleicht hat Gabriel sich doch in euch geirrt?“ Lily strahlte ihren Mann an. Bis Severus sich räusperte. Schön und gut, er hatte eingesehen, dass Lily und James sich liebten, und er seine Chance gehabt und vertan hatte, aber er musste sie nicht miteinander flirtend ertragen. „Wollt ihr etwas bestimmtes, oder mich einfach nur in den Wahnsinn treiben?“

Lily grinste. „Oh, wir würden uns auch mit Zweiterem zufrieden geben. Und Sirius würde bestimmt mitmachen, oder James?“ Er nickte und Snape zog eine Augenbraue verächtlich hoch. Lily verbrachte eindeutig zu viel Zeit mit Potter. Eindeutig. Gerade wollte er etwas verächtliches sagen, als die beiden sich vor seinen Augen buchstäblich in Luft auflösten.


Severus zuckte mit den Schultern. Sollten die beiden doch bleiben wo der Pfeffer wuchs. Er wollte sie ohnedies nicht sehen. Aber was sollte er mit seiner Zeit hier anfangen? Die Ewigkeit und ein Tag lagen noch vor ihm. Wie hatten andere sich hier ihre Zeit vertrieben? Severus wusste es nicht.

„Du kannst machen, was immer du willst.“ Der Zauberer verdrehte innerlich die Augen. Albus hatte das Talent, immer dann aufzutauchen, wenn er ihn nicht sehen wollte. Wie gerade in jenem Augenblick auch. Ob er das wusste?

„Ja, das weiß ich.“ Severus stutzte. „Kann man hier etwa nicht einmal in seinen Gedanken alleine sein?“

Wie schon so oft zuvor, sah er das gutmütige Lächeln in Dumbledores Gesicht. Er hatte es schon zu Lebzeiten nicht gemocht. Und hier gefiel es ihm noch weniger. „Sagen wir so, ich habe eine Vermutung angestellt. Und meistens liege ich mit meinen Vermutungen richtig.“

„Ich habe getan, was du wolltest. Ich habe Potter mit meinem Leben beschützt. Und ihm meine Erinnerungen gegeben. Er weiß alles. Im richtigen Augenblick. Genau wie der Plan es vorsah.“ Stur sah Severus an dem Zauberer vorbei. Vielleicht wusste Snape, dass seine Aussage ihn treffen würde. Doch im Moment war es ihm egal.

Sein Leben hatte nur einem großen Ziel gedient. Harrys Überleben zu sichern. Selbst sein Tod hatte dem gedient. Dabei wollte er nur einen Fehler aus seiner Vergangenheit wieder gut machen. Hätte er damals schon gewusst, wie lange er dafür bezahlen musste, wer weiß wie er sich entschieden hätte. Er hatte die ihm zugedachte Rolle gespielt. Hatte nie etwas anderes gekannt. Aber was sollte er nun tun? Nun, da er in Ausübung seiner Pflicht gestorben war?

Jahrelang war er nur eine Marionette gewesen, mit nur wenigen eigenen Entscheidungen. Immer hatte er auf das große Ende hingearbeitet. Aber was tat ein Held, nachdem die Tat, auf die alle gewartet hatten, vollbracht war? Und er kein Leben hatte? Kein Leben danach?

Dumbledores Lächeln war nur noch wehmütig. „Ich habe dich nie nur als Mittel zum Zweck gesehen. Ich gebe zu, es war eine Erleichterung, zu wissen, dass du Harry die letzten Informationen geben wirst, die er braucht, um Riddel hoffentlich endlich zu vernichten, aber-“

Snape ließ ihn nicht ausreden. Zu oft hatte er ihm zugehört. „Und was nützt mir das jetzt noch? Was habe ich jetzt davon?“ Stur sah er ihm in die Augen. „Was habe ich jetzt in meinem Leben noch? Nachdem ich jahrelang nur eine Marionette war?“

Und wie immer wusste Albus eine Antwort. „Jetzt hast du eine Chance, dich mit der einzigen Person, an der dir je etwas gelegen ist, wieder zu vertragen. Das war es doch, was du immer wolltest. Sie wiedersehen.“

Verlegen senkte Severus den Blick. Er hasste es, sich so in die Karten sehen zu lassen. „James und Sirius haben sich weiterentwickelt. Sie sind nicht mehr die pubertierenden, närrischen Jungen, die sie waren. Man mag es manchmal zwar nicht glauben, aber sie sind tatsächlich reifer, als man es für möglich halten würde. Ab und zu jedenfalls.“

Einen Moment lang sprach niemand von ihnen. „Und wenn du des Lebens im Hopscotch überdrüssig wirst, du kannst jederzeit zur Erde zurückkehren und ein neues Leben leben. Nur würde ich damit noch ein Weilchen warten. Vielleicht findest du irgendwann Gefallen an der Lebensweise im Jenseits.“

Severus bezweifelte Albus' Worte. So wahr sie auch sonst waren. Alles konnte nicht so sein, wie früher. Etwas musste sich geändert haben.

„Ah!“, machte Albus und krempelte sich die Ärmel nach oben, „ich glaube nach mir wird verlangt.“ Und auch er verschwand im Nichts und ließ Severus alleine zurück.

Alle Menschen um ihn herum bewegten sich. Eilten in alle Richtungen, gingen einer Aufgabe nach. Nur er nicht. Immer wieder rempelte ihn jemand an. Doch niemand machte sich die Mühe, und entschuldigte sich.

Seufzend wandte der Zaubertränkemeister sich ab. Er mochte keine Hektik. Am Besten wäre, er würde sich irgendwohin zurückziehen und ein paar Tränke brauen. Ja, das wäre es.

Kapitel 7 Ende

Zu Snape ist mir nicht wirklich etwas eingefallen. Leider. Und ich mag das Kapitel nicht. Naja. Ich werde mir fürs nächste mehr Mühe geben. Wahrscheinlich werde ich es in einiger Zeit noch mal überarbeiten, aber ich wollte euch nicht länger darauf warten lassen. LG Nirvanya

@joghi: Ich denke die haben teils gerade einen ziemlichen Stress. Außerdem, wer weiß, wie es sich anfühlt, nachdem man gestorben ist. Wir werden es erst wissen, wenn es schon zu spät ist. Danke für dein Review, lg Nirvanya

@Lord_Jamal: Mal sehen ob dir das Kapitel auch gefallen hat. Danke für dein Review, lg Nirvanya

@Lady_Violett: Mitte der nächsten Woche dürfte ich das letzte Kapitel fertig haben. Dann kommt noch der Epilog. Danke für dein stetes reviewen, lg Nirvanya


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Selbst Muggel wie wir sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern! Jenen nämlich, da sich der Londoner Verlag Bloomsbury entschloss, die Manuskripte der britischen Autorin Joanne K. Rowling zum Druck anzunehmen und sie der breiten, nichtmagischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Susanne Gaschke, Die Zeit