von LovelyLily
„Bella.“ „Ja Jamie, gut erkannt...“ Bellatrix ging mit schnellen Schritten auf Snape zu, der gerade aufstehen wollte, und riss ihn mit einem Fluch wieder zu Boden. „WIE KANNST DU ES WAGEN DEM SCHLAMMBLUT ZU HELFEN? ELENDER VERRÄTER! VERSAGER!“ Ein Cruciatus-Fluch folgte, und Snape begann abermals zu schreien. „LASS IHN IN RUHE!“ schrie James und schritt mit gezückten Zauberstab auf Bella zu. „Schon gut Potter... es gibt schließlich noch andere Opfer.“ Ein breites Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit, als sie Lily auf dem Boden liegen sah. „Kein Schritt weiter.“ sagten Sirius und Remus gleichzeitig, denn Bella machte Anstalten sich Lily zu nähern. „Noch mehr Versager und Blutsverräter.“ Sie warf Sirius einen abfälligen Blick zu, in seinen grauen Augen spiegelte sich die ganze Verachtung wieder, die er für seine Cousine empfand. „Geht mir lieber aus dem Weg.“ zischte sie den drei Rumtreibern zu, denn James hatte sich ebenfalls schützend vor Lily gestellt. „Niemals.“ sagte er selbstsicher. „Jamie, dein Schlammblut wird sterben, genau wie du... Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der dunkle Lord zum finalen Schlag ausholen wird und euch beide endlich beseitigt. Also geh mir aus den Weg, dann kann ich sie gleich umbringen.“ „Miststück.“ flüsterte Sirius, „ich habe schon immer gewusst, dass du zu dumm bist um zu bemerken, welche Werte im Leben zählen, für dich zählt hingegen nur deine Gefolgschaft für Voldemort.“ „Der dunkle Lord ist der einzig wahre Herrscher, er allein wird bald die Zauberwelt regieren, ich habe ihm Treue geschworen und ihm versprochen, dem Schlammblut die Seele aus dem Leib zu jagen.“ „Aber was ist mit dem Armband?“ sagte James. „Lass das mal nicht deine Sorge sein... STUPOR TOTALES!“ Die drei Rumtreiber wurden alle drei auf einmal nach hinter geschleudert und landeten unsanft auf dem Boden. „Ihr seid so erbärmlich. Und nun zu dir...“ Lily lag immer noch auf dem Bauch, wurde jedoch mit einem Tritt von Bella auf den Rücken gelegt.
James wurde für einen kurzen Moment schwindelig, er sah alles verschwommen, doch dann sah er die Gestalt von Bella wieder vor Lily stehen. Bella drückte ihren Zauberstab auf die Stelle, wo sich Lilys Herz befand. „Elendes Schlammblut, nun wirst du dafür büßen, dass du dich uns in den Weg gestellt hast. Der Destilus-Fluch wird dir eine Lehre sein.“ „NEIN!“ rief James noch, dann spürte er einen hellgelben Lichtstrahl an seinem rechten Ohr vorbeischießen, der nur ein Ziel hatte: Bella, die mit erschrockenem Gesichtsausdruck erschrocken und lautlos zu Boden sank. Ruckartig richtete sich James um, und blickte in das Gesicht von Remus. „Das war knapp.“ sagte dieser, und Sirius fügte hinzu: „Snape hat sich aus dem Staub gemacht, dieser Angsthase. James, wir sollten Lily endlich in den Schlafsaal bringen... Der Krankenflügel wird nicht mehr nötig sein. Wir müssen uns beeilen, bevor Bella wieder aufwacht.“ James ging langsam auf Lily zu, die immer noch mit geschlossenen Augen da lag, mit einer Abdruckstelle auf ihrem Oberkörper von Bellas Zauberstab. Ihr Rücken war vollständig geheilt, und auch die Wunde am Kopf schien sich beruhigt zu haben. „Du hast Recht Sirius.“ Wieder hob er die zierliche Lily in seine Arme, und flüsterte kaum hörbar: „Warum lässt er uns nicht in Ruhe, Lily? Warum musst du so viele Schmerzen ertragen?“ „Warte James, das Armband.“ meinte Remus und deutete mit dem Finger auf Lilys Handgelenk. Das silberne Armband, das so viel Schaden angerichtete hatte, schimmerte im Licht. James richtete seinen Blick auf jenes. „Ich weiß nicht, ob wir einfach versuchen sollten, es zu öffnen. Voldemort hat bestimmt einen Fluch auf es gelegt, und ich will nicht dass euch etwas zustößt. Vielleicht sollten wir diese Nacht erstmal ein paar Bücher durchwälzen, mal sehen, ob da was drinsteht.“
Sie brachten Lily in die Schulsprecherschlafräume, in James Raum, legten Lily auf das Bett und deckten sie zu. „Ich passe auf dich auf, Flower.“ hauchte James, und küsste Lily auf den Mund.
Remus brachte massenweise Bücher aus der Verbotenen Abteilung in der Bibliothek mit in die Räume, wo Sirius und James schon ungeduldig warteten. Atemlos ließ Remus die Bücher auf den Boden nieder. „Wenn ihr nicht Bibliotheksverbot hättet, wäre ich schneller gewesen.“ meinte er bissig, dann das war seine Antwort auf die warteten Gesichter. „Tut mir leid, Moony, aber unser Verbot geht noch über drei Monate...“ grinste Sirius und nahm sich ein Buch mit schwarzem Umschlag von dem Stapel. Zwei ganze Stunden suchten die Rumtreiber nach irgendeinem Hinweis, bis James etwas fand:
Der Destilus-Fluch (auch Seelenfluch genannt) ist ein uralter schwarzer Fluch, der als äußerst grausam und somit als verboten gilt. Zauberer, die diesen Fluch anwenden, werden selber geschwächt, da eine enorme Kraft aufgebracht werden muss, um dem Opfer die Seele aus dem Körper zu ziehen.
Anwendung: Dem Opfer müssen erhebliche seelische und körperliche Schmerzen zugefügt werden, damit es willenlos ist. Erst dann kann der Seelenfluch angewendet werden. Das Opfer verfällt in einen Tiefschlaf, der drei Tage dauert, dann stirbt es.
Besondere Merkmale des Fluches: schwarze Augen nach der Anwendung des Destilus-Fluches
James lief es eiskalt den Rücken hinunter, genau diesen Fluch wollte Bella Lily auf den Hals jagen. Gerade als er etwas sagen wollte, klopfte es an der Tür.
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