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Fanfiction

Im Silberlicht bis Nimmermehr - Quer durch London

von Teekon

Fast gleichzeitig, direkt nebeneinander, stießen die drei jungen Männer die schwere Tür des Notausgangs auf und drückten sie nach draußen in die stockdunkle Gasse. Von allen Seiten schienen sich die mehrgeschossigen Häuser von Süd-Soho um sie herum zu türmen, und nur rechts und links zeigten sich schwach die helleren Flecken von Ausgängen aus dieser Zufahrt zu einem breiten Innenhof voller kleiner Gärten und Rasenflächen, jetzt, um die späte Uhrzeit in Finsternis verborgen und verschwommen in fahlen Grautönen. Unsichtbar für sie, während zu ihrer Linken ein Torbogen aus orangefarbenem, funzligem Licht die Richtung anzeigte, in der die Denman Street lag. Eine Seitenstraße der Picadilly Road, nicht weit von dem tagsüber und weit in die Nacht hinein belebten Platz mit den berühmten bewegten Neonreklamen und dem hübschen, fast altmodisch und dennoch nicht deplaziert wirkenden Brunnen auf der Verkehrsinsel in der Mitte, lag sie nun jedoch still und wie ausgestorben zwischen den Häuserzeilen.

Die warme Sommerluft hüllte noch immer schwül die ganze Stadt ein, gefangen unter einer Glocke aus Smog und Staub, und nach der von riesigen Ventilatoren klimatisierten Discothek erschlug es einen fast. Sofort legte sich eine Art Film aus Dreck und zu schwerem Sauerstoff auf die Bronchien und trocknete den Mund aus, verschlug einem beinahe die Sprache und den Atem. Aber Sirius, Remus und Peter hatten jetzt keine Zeit, das auch nur im Ansatz zu bemerken. Viel zu heftig pochten die Herzen in der Brust, alle Sinne in Alarmbereitschaft. Wo waren die Todesser? Und wo ihre Freunde?

„Welche ...“ bis zu 'Richtung' kam Peter nicht mehr. Fast zeitgleich explodierte irgendwo in dem weitläufigen Innenhof ein blendend roter Kampfzauber, prallte mit Echo gegen die hohen Hauswände und verursachte ein schepperndes Geräusch. Erschrockene Katzen kreischten auf, die blechernen Deckel von Mülltonnen knallten zu Boden und rollten aus, klapperten, bis sie endlich zum Liegen kamen, doch da waren die drei jungen Zauberer bereits losgesprintet. In dem glühenden Licht des verrauchten Stupor hatte sich ihre Umgebung deutlich abgezeichnet, ein kurzes, aber ausreichendes Bild der Begebenheiten vermittelt, und das musste eben reichen. Offene Fläche, niedrige Einzäunungen für kleine Beete, aufgespannte Wäscheleinen zwischen dünnen Eisenstangen, sonst keine Deckung, nichts.

Egal wie laut Blacks Plateauschuhe auf das Pflaster donnerten bei jedem Schritt, sie konnten daran keinen Gedanken verschwenden. Gleich würde das Verhältnis nicht nur ausgeglichen sein, sie hätten die Oberhand über Malfoy, Travers und Yaxley, und Remus rechts außen griff nach den hervorstehenden Backsteinen, um sich um die Ecke zu ziehen. Wie erwartet standen sie da, die Todesser, mit gezückten Zauberstäben, das Pärchen in einer Nische gestellt und ohne Ausweg, es sei denn, mitten durch die Reihe alter Schulfeinde hindurch. Und trotzdem nicht in die Enge getrieben, kein Zeichen von Furcht oder auch nur Beunruhigung, nicht James Potter und Lily Evans. „War das alles, Böhnchen?“ höhnte der Quidditchkapitän bereits und brauchte nicht mit dem Kinn auf den Längsten seiner Gegner zu deuten, um verständlich zu machen, dass nur der elendig dünne und hochgeschossene Casper gemeint sein konnte.

Mit den Zähnen knirschend, knurrte Yaxley, kochend vor Wut über diesen so verhassten Spitznamen aus Hogwarts-Zeiten. Wohl gedacht, den hätte er abgeschüttelt? Dann hatte er sich die falschen Feinde ausgesucht. Wie er den Zauberstab in den Fingern drehte, verriet er, was er nur zu gern getan hätte, aber Malfoy führte Wort und leitete diese Aktion, große Klappe wie immer. „Nicht doch, Mr. Potter, wir suchen nur den Dialog,“ behauptete er dreist, offenbar nicht gewahr, dass sich in seinem Rücken soeben eine breitere Front auftat. Patzig lachte Lily auf und warf ihm ihren vernichtendsten Blick entgegen. „Sicher, LuLu,“ konnte sie es einfach nicht lassen, „ich setz' schon mal Kaffee auf und zieh' mir das Schürzchen an wie dein liebes Frauchen, ja?“ In gleichem Maße, wie Malfoy sämtliche Restfarbe aus seinem vornehm blassen Adelsgesicht rutschte, kroch ein breites, fast stolz zu nennendes Grinsen auf James' Lippen. Was für eine Frau!

Er hatte es auf der Zunge, man konnte es regelrecht sehen, wie er die Nase kraus zog und den Mund öffnete, aber sie ließen es ihn nicht sagen. Allein der Ansatz reichte aus, um Potter zu einer tieferen Abwehrhaltung zu veranlassen, die mit einem Ausfallschritt das Mädchen neben ihm abdeckte, als hätte sie das nötig gehabt. Wagen sollte er's nicht! Niemand nannte sie ein Schlammblut, keiner! Lucius Malfoy kam gar nicht so weit. „Das reicht jetzt, meine Herren!“ befand Sirius Black mit lauter Stimme, die in dem weiten Innenhof zwischen Denman und Great Windmill Street unregelmäßig widerhallte, und sofort fuhren sie herum, Travers mit seinen breiten Schultern zuerst. Die Erleichterung in James' und Lilys Zügen war deutlich in diesem kurzen Moment, in dem die Todessern ihnen die Rücken zuwandten und sie sich diese Schwäche leisten konnten. Auf diese Jungs war halt Verlass. „Schachmatt, würd' ich sagen,“ feixte Potter.

Und trotzdem blieb Remus beunruhigt. Etwas stimmte nicht. Er hatte Antennen für sowas. Dunkle, unbekannte Instinkte, die er nicht oft herausließ, die mehr Macht, mehr Finsternis, mehr Mond brauchten, um gänzlich die Oberhand zu gewinnen, und dennoch blinkte diese Warnlampe irgendwo zwischen den Hirnhälften so laut und so hell, dass er sie nicht ignorieren konnte. Wieso blieben die ehemaligen Slytherins so entspannt? Zwei hinter, drei vor ihnen, keine ungeübten Schulkinder, sondern kampferprobte Ordensmitglieder, das wussten sie doch genau. Dennoch spielte ein überlegenes Lächeln um Yaxleys dünne Lippen, und Malfoy gab seine übertrieben distinguierte Haltung nicht eine Sekunde auf, während Travers grinsend die Zähne zeigte. „Wie schön, eine richtige kleine Versammlung!“ freute sich der Ranghöchste unter ihnen, und Lupin spannte sich nur noch mehr an.

Ob Sirius es auch gespürt hatte, ob er, seiner Animagus-Gestalt zu verdanken, bessere Ohren hatte, oder ob er zufällig eine winzige, schlangenartige Bewegung in den Schatten wahrgenommen hatte, wusste Remus nicht, und Sirius vielleicht auch nicht, aber er tat es trotzdem, feuerte ohne Vorwarnung aus reinem Reflex heraus dieses kräftige Impedimenta in die Dunkelheit der nächsten Abzweigung, ehe überhaupt irgendjemand schalten konnte. Geschockt, beide Seiten, duckten sie sich alle sofort, der Klotz Travers bleicher als bleich, der rauschenden Bahn des Zaubers am nächsten, und fast hätte er Yaxley über den Haufen geworfen und damit auch Malfoy wie einen Dominostein zur Seite geschubst. Peter quietschte so hochfrequent auf, dass die Mäuse in den Müllbergen davon stoben, noch bevor das metallene Knirschen ertönte, das ein Aufeinandertreffen signalisierte. Er hatte etwas erwischt. Da war tatsächlich jemand.

Zu schnell, der Gegenzauber, das Protego, als dass der Angriff nicht erwartet gewesen wäre. Und niemand hatte das Vorausahnen können. Sirius hatte keinerlei Anzeichen dafür gegeben, seine sonst so unerschütterliche Beherrschung vor einem Gefecht zu verlieren, einen unüberlegten ersten Schuss abzugeben, geleitet von untrüglichem Instinkt. Auch ohne den verborgenen Gegner aus den Schatten treten lassen zu müssen, brüllte es schon in den Köpfen: Weg! Nur weg! Zu Eis erstarrend das Blut in den Adern, wie dieses schrille, so sachte und leise Lachen sich ausbreitete und eine aufrechte Haltung der Unterstützung in die drei Todesser presste. Nur fahles, erblasstes Sternenlicht und reflektierter Natriumdampf über zurückwerfenden Smog-Molekülen erhellte das merkwürdig glänzende Gesicht, wie der schlanke, gutgebaute Mann aus der Gasse heraus trat und sich zeigte. „Gute Form, Mr. Black,“ gratulierte Tom Riddle mit einem anerkennenden und doch so falschen Nicken.

Lord Voldemort selbst. Und Stille trat ein. So fürchterlich und durchdringend, nur ihre Herzen schlugen hindurch, laut und fordernd und zaghaft zugleich bei diesem Anblick. Wie lange war das jetzt her? Drei und ein halbes Jahr, damals auf der Ballustrade über der Eingangshalle, wie er sie gemustert hatte, jeden Einzelnen von ihnen. Die bohrenden Augen, so hell und schön irgendwie, sie waren noch von gleicher Intensität, vom selben, forschenden Drang und fast freundlicher Neugier, und dennoch zuckten die Schüler nur umso mehr zusammen.

Vielleicht sah er sie nun anders an, keine Kinder mehr, keine potentiellen Anhänger, noch jung und zu begeistern für seine Sache, sondern ausgesprochene Gegner und kämpfende Soldaten im Krieg gegen seine Ideale und Vorstellungen und Machtansprüche? War es das? Nein. War es nicht. Es war die Veränderung, die in ihn geschlagen worden war, von was immer an fürchterlichen Experimenten er versucht hatte in dieser Zeit. Sie glühten jetzt, die Augen. Rot schien das Blut durch die entfärbte Regenbogenhaut, erfüllt von einem Feuer, das aus seinem hohen Kopf zu leuchten schien, und das dünn gewordene, dunkle Haar ließ die gräuliche Haut darunter hervorsickern.

Jede Faser seines Körpers schrie nach Flucht. Remus konnte es regelrecht spüren, wie die Muskeln zuckten, wie sie ihn herum zu drehen verlangten. Einfach nur laufen, egal wohin, weg von diesem Ungeheuer, dieser Entmenschlichung, unter der selbst der Wolf in seinem Schädel zurückwich und schrumpfte zu einem niedlichen Welpen ohne jeglichen Schrecken. Legilimentik. Jetzt. Hier. Er fühlte ihre tastenden Finger, er wehrte sich gegen ihren Zugriff, wie es ihn das kleine Büchlein in seinem Nachttisch gelehrt hatte, und dennoch bröckelte die Mauer zwischen seinem Geist und dem des Dunklen Lords. Nur hoffen konnte er, dass Voldemort sich nur auf ihn, den Ältesten, konzentrierte in diesem Moment. Sie mussten hier raus, so schnell sie nur konnten. Weg, nur weg.

Wie abgesprochen reagierten die vier Rumtreiber und ihre Begleiterin. Mit einem einzigen Satz, ihre Rechte in seiner Linken und sich an einander festhaltend, sprangen James und Lily aus der Nische und rammten mit der schmächtigen Schulter des jungen Zauberers aus Wales den kräftigen Travers in die Seite, und dessen Gefährten fielen unter seinem Gewicht, während Sirius Black im selben Moment den zitternden Peter am Nacken griff und mit sich zog. Zu sicher waren sich die Todesser gewesen, und ein kurzer Hoffnungsschimmer keimte in Remus. Voldemort hatte es nicht kommen sehen. Das hieß, er war wirklich nur mit ihm beschäftigt gewesen, hatte nicht wissen können, dass ausgerechnet er ein winziges bisschen bewandert war in der Kunst, den Geist zu verschließen. Zeit verschafft damit, unwillentlich. Es reichte aus.

Die wenigen Schritte zwischen ihnen und der vorerst rettenden Ecke legten sie im Sprint zurück, und sobald die Backsteinwände zwischen ihnen und dem Dunklen Lord aufragten, löste sich diese entsetzliche Starre auf. Wie Rehe im Scheinwerferlicht, wie die Maus im hypnotischen Angesicht der Schlange. Zurück blieb kalter Schweiß in der Wirbelsäulenrinne, und gehetzt geweitete Augen, wie sie mit polternden, donnernden Schuhen durch die enge Gasse rannten. Keinen Sinn, sich magisch zu verteidigen gegen einen solchen Feind. Nur in der Flucht lag ihr Heil. „Scheiße, Mann!“ keuchte Sirius, wie er sich über die Stirn wischte, und sie alle waren unsagbar froh darüber, sich innerhalb der Bannmeile des Ministeriums zu befinden. Apparieren nicht möglich. Nicht einmal für Lord Voldemort höchstselbst.

Sie würden ihnen folgen, sie taten es bereits, auch wenn sie sich erst aufraffen mussten. Keine Ahnung, ob Riddle sich seinen Handlangern anschloss, oder ob er sich zu fein dafür war – a gentleman would walk, but never run – aber sie hatten keinerlei Bedürfnis danach, sich davon zu überzeugen. Der Notausgang der Discothek kam näher zu ihrer Linken, danach nur noch wenige Yards bis auf die Denman Street, und in Remus' Kopf ratterte es schon blitzartig. Welche Richtung dann einschlagen? Rechts runter, auf den Picadilly Circus zu, in belebte, nicht zu offene Straßen kommen, das war wichtig. Würde das reichen? Peter keuchte grausig, aber er würde es durchhalten, das war nicht das erste Mal, dass er sich derartig beweisen musste. Um die Anderen musste er sich, zumindest was ihre Kondition anbelangte, keinerlei Sorgen machen. Eher um ihre Unberechenbarkeit.

„Sonorus!“ murmelte Lily und bohrte sich den Zauberstab in die Kehle, bevor sie diesen unverhofften Ausfallschritt tat und die schwere Tür des Notausgangs aufzog. Ihr eigener Schwung riss sie fast von den Riemchensandalen, und hätte sie nicht James' Hand gehalten, wäre sie mit Sicherheit gestürzt. Aber er hielt sie, federte ihre Geschwindigkeit mit ausgestrecktem Arm gegen die Mauer ab, wie sie diesen unglaublichen Impuls in die Tat umsetzte. „Bombe!“ brüllte sie in den dunklen Gang hinunter, magisch verstärkt die nun grell kreischende Stimme, und sogar die Musik und das Stimmengewirr in der Discothek wurden davon übertönt. Das Letzte, was die Rumtreiber von dort drinnen wahrnahmen, ehe sie ihre Flucht mit ungläubigem Staunen fortsetzten, war das scharfe Kratzen der Plattenspielernadel auf Vinyl und das einsetzende Schreien der in Panik geratenden Menge, während sie schon weiter hetzten und aus der Gasse in die Straße schlitterten.

Das Mädchen schluckte fest, der Rachen ganz trocken, wie sie sich gegen ihren Freund lehnte, die kurze Verschnaufpause des Überlegens ausnutzend. „Entschuldigung,“ murmelte sie, wie ihr die Knie wegzusacken drohten. „Ich musste das tun.“ Als hätte ihr jemand einen Vorwurf daraus gemacht. Sie konnten die heimlichen Hexen und Zauberer, die vielen Muggelstämmigen da unten in der nichts ahnenden Düsternis, nicht in dieser Gefahr zurücklassen. Weg mussten sie. Alle auf einmal, geschützt, rasch, und schon wurden überall Türen aufgestoßen, rannten hektisch Menschen die Stufen zum Haupteingang hinauf. So schnell füllte sich die zweispurige Straße, dass sie es fast nicht mitbekommen hätten, wie sich ihre Angreifer ihnen näherten.

Peters Augen wurden immer größer. Über die eigene Schulter hinweg sah er sie kommen, und er prügelte so fest auf Sirius' Schulter ein, dass er selbst den so muskulösen Black fast in den Erdboden gerammt hätte. „Sie haben Besen,“ stammelte er entsetzt und wimmerte. Aus. Vorbei. Wie konnte man da entkommen, wenn diese Scheißkerle keine Skrupel vor Entdeckung hatten? Es war ihnen offenbar gleichgültig, wie viele Muggel sie sehen würden. Natürlich. Denn Voldemort wollte sich nicht mehr verstecken vor nicht-magischem Volk. Vor Todessern auf Besen konnten sie nicht davon laufen. Feste Knoten sprangen an Sirius' Kiefer hervor, und er holte tief Luft und wandte sich bereits herum, kampfbereit. Na gut. Wenn es nicht anders ging, dann musste es eben sein. Auch wenn keiner von ihnen lange bestehen konnte. Schon komisch. So hatte er sich das nicht vorgestellt, das Ende. So früh jedenfalls nicht. Alles Andere daran, aufrecht stehend, das war ihm recht. Und Voldemort schritt – ohne Besen – hinter seinen Anhängern her, stolz in seiner schwarzen Zaubererrobe.

Keine Ahnung, woher diese Wahnsinnseingebung kam. Aber die Entscheidung fiel rasch. Ewig her, aber was soll's? Die einzige Chance vielleicht in diesem Moment, und niemand der fliehenden Gäste der Discothek in Angst vor einem Terroranschlag der IRA (das zog eben immer), schien sich für das Fahrzeug da vorne am Straßenrand zu interessieren. Vielleicht gehörte es einem Anwohner, vielleicht hatte es jemand stehen gelassen, der zu viel getrunken hatte, Remus wusste es nicht, und es interessierte ihn nicht. Ein schreiend gelber Wagen mit schwarzem Sportverdeck, ein gutes Anzeichen für griffige Reifen und vor allem: Für einen PS-starken Motor. Ausholend packte er James und Sirius, die neben ihm standen, an den Schultern und schob sie vorwärts über die Fahrbahn, bevor die panische Meute ihnen den Weg verbauen konnte. „Los!“ befahl er und ließ keine Widerrede zu. Es kam sowieso keine.

Auch wenn keiner von ihnen den leisesten Dunst hatte, worauf Remus zusteuerte, folgten sie ihm ohne Zögern. Zu selbstsicher, zu entschlossen klang er, schien einen seiner spontanen und in Sekundenbruchteilen sortierten und ausgearbeiteten Pläne im Kopf zu haben, und da fragte man nicht nach, da machte man einfach mit. Die L-förmigen Heckleuchten des Wagens glühten auf einer Seite in Standlicht, falsch herum geparkt mit der Schnauze in Richtung der Discothek, und Remus hechtete förmlich über die lange Motorhaube, als wolle er direkt dahinter in diesen schmalen Durchstich treten, hinter dem schon die Laternen der breiteren Avenue aufblitzten, doch der gezückte Zauberstab verlängerte den Arm auf das Schloss der Fahrerseite zu. „Alohomora!“ brummte Lupin, durch den eigenen Körper abgeschirmt, der winzige Funke, der ihm das Auto öffnete, und schon riss er die Tür auf und beorderte seine Freunde: „Einsteigen!“

Merkwürdig, wie sie einerseits stutzten und gleichzeitig genau das taten, was er von ihnen wider die Vernunft verlangte. Was zum Teufel sollte das werden? Es war sinnlos, sich in diesem Metallkasten einzusperren, wenn ein simples Alohomora schon die Schlösser knacken konnte! Und welchen Nutzen sollte es haben gegen Lord Voldemort persönlich? Nur Lily, die Muggelstämmige, begriff augenblicklich und schubste ihren Begleiter auf die Rückbank durch, während Sirius sich auf den Beifahrersitz schwang und Peters Gewicht den ganzen Hillman so dermaßen hart von der Bordsteinkante herunter drückte, dass die Karosserie für einen federnden Moment über den Asphalt schrammte. „Kannst du fahren?“ quetschte die junge Hexe nach Atem ringend aus der Kehle, und die Türen knallten zu, obwohl im hinteren Bereich noch vollkommenes Chaos an Armen, Beinen und Pettigrews Hintern herrschte. Remus hörte kaum zu.

Die Stirn in hässlich tiefe Falten gelegt, brummte er zur Antwort und nickte hastig, keine Zeit, sich den Sitz großartig einzustellen. Er konnte nur hoffen, dass für gewöhnlich ein Mann von wenigstens annähernd seiner hochgeschossenen Größe dieses Fahrzeug lenkte, und er wollte auch nicht aufschauen, um sich zu vergewissern, noch genügend Zeit zu haben. Sie mussten näher kommen, mit jedem Herzschlag, der verstrich. Wo noch mal? Wo hatte er gesagt, würde er sie finden? Handschuhfach? Nein. Seitentasche? Nein. Ah, sicher: Sonnenblendschutz! Die kräftigen, zitternden Finger, der Zauberstab zwischen die Zähne gesteckt, fanden die Schlüssel genau dort, wo man sie vermutete, und sie klimperten asthmatisch, als Remus sie ins Zündschloss zwang.

Problemlos sprang der Motor an, ungeachtet eines rückwärts hüpfenden Sirius in seinem Sitz, der sich schmerzhaft hart den Kopf an den Verstrebungen des Vinyl-Verdecks stieß, während Peter mit dem Gesicht knapp über der Handbremse aufschrie wie ein Mädchen beim Anblick einer haarigen Tarantel, und James keuchte auf, als habe sein ältester Freund soeben verkündet, er wolle Voldemort noch in den Kofferraum laden. „Merlin, Remus!“ Halb tadelte er, halb jammerte er, aber weder Lupin noch Miss Evans schenkten dem irgendeine Aufmerksamkeit. Der verständigende Blick in den Rückspiegel reichte, wie er mit krächzend einrastendem Geräusch den Rückwärtsgang reindrückte. „Mein Großvater hat's mir beigebracht.“ Und dann setzte er mit heulendem Getriebe zurück, so viel Gas gebend, dass die Reifen schrill quietschten.

Hektisch ausgestreckte Arme und Beine, in irgendeine Säule gestemmt die Füße und Hände und jeder Muskel angespannt, versuchten die drei Zauberer, sich gegen die ungewohnte Wirkung der Fliehkraft zu wehren, und obwohl die Situation alles andere als komisch war, musste Lily fast lachen. Diese Typen setzten sich auf Besen und flogen damit schutzlos durch Sturm und Gewitter, aber in einem Auto winselten sie wie frisch von der Hündin getrennte Welpen! Lächerlich! Aus reiner Gewohnheit heraus, langte sie nur nach dem Dreipunktgurt und tastete im Dunkeln hinter sich nach dem Gegenstück, um sich einfach anzuschnallen und Pettigrew an Gürtel und Kragen in eine aufrechtere Position zu zerren. Die davon laufenden Gäste der Discothek interessierten nicht mehr die Bohne (welch Vergleich, wo Yaxley sich dort vorn auf sein Fluggerät schwang), als der Avenger rückwärts aus der kurzen Denman Street herausschoss und in viel zu heftig gerissenem Bogen in der nächsten Gasse zum Stehen kam.

Wie gut, dass die Jungs keine Ahnung davon hatten, was für ein sagenhaftes Glück ihnen heute beschert war! Ja, viele Leute bewahrten die Zweitschlüssel dort oben oder sonst irgendwo im Wagen selbst auf, aber dass es ausgerechnet hier auch tatsächlich so gewesen war: Schieres Schicksal! Der Schweiß auf Remus' Stirn war heiß genug. Wann hatte er das letzte Mal hinter dem Steuer eines Autos gesessen? Mit 14? Nur mal so aus Jux? Großvaters uralten Rover P5 über Landstraßen schaukeln, nur um's mal probiert zu haben, war lange nicht dasselbe wie einen modernen Sportwagen in Verfolgungsjagd quer durch London zu treiben! Keine Ahnung, wie schnell diese Karre fuhr. Es musste einfach reichen, es musste. Fahrzeugleistung wie Fahrergeschick. Er schluckte fest, zerrte die Schaltung mit Gewalt in den ersten Gang und gab im gleichen Maße Gas, wie er die Kupplung zurück schnacken ließ. Mit einem Satz rauschte der quietschgelbe Avenger aus den Seitenstraßen und viel zu schnell direkt auf den Picadilly Circus, erwischte fast den voraus fliegenden Travers und hielt nicht eine Sekunde an warnend roter Ampel. Peter schlug sich wimmernd die Hände vor's Gesicht, und Sirius presste beide Handfläche fest gegen das Amaturenbrett.

Runter und rechts herum auf die lange, gerade Strecke der Picadilly in Richtung Kensington und Knights Bridge, donnerte das Geschoss aus Metall und Gummi, und die Insassen stöhnten regelrecht auf von den auf sie wirkenden Kräften. Oh je, wenigstens eins stand für Lupin sofort fest, auch wenn er das schlackernde Lenkrad kaum mit beiden Händen halten konnte: Genügend PS für diese Flucht hatte das Auto allemal. Die 50mph erreichte er auf diesem Untergrund und bei dem deutlich reduzierten Verkehr der späten Stunde in weniger als zehn Sekunden, und nicht nur, um die Übelkeit zu unterdrücken, drehte James sich in seinem Sitz herum und wurde augenblicklich mit angewinkeltem Bein gegen den Fahrersitz vor sich gedrückt. „Sie halten mit!“ brüllte er nach vorne, hielt sich fest an der weichen, gepolsterten Rückenlehne, während Lily zwischen den Sitzen nach vorne lehnte. „Kannst du schneller fahren?“ flüsterte sie, bemerkte durchaus den gehetzten Seitenblick eines kreidebleichen Sirius Black zu ihrer Linken.

Remus antwortete nonverbal. Die weiten Augen, die patschnassen Hände an dem kaum greifbaren Leder und die hart hervortretenden Kiefermuskeln verrieten ihr genug, auch ohne das rasche Vorausschauen auf die Straße. Eine rote Ampel, und davor eine dichte Mauer aus wartenden Wagen, während hinter ihnen (ha – wie viele Leute heute dem Alkohol abschwören würden!) vier Gestalten heranrauschten, dicht über dem Boden, geduckt auf Besen. Nein. Nur drei auf Besen. Der Vierte, ein weites, schwarzes Cape hinter ihm gebläht von Fahrtwind, flog gänzlich ohne Hilfsmittel. Ihr stockte der Atem, und sie wollte sich nicht herumdrehen, um die Beobachtung im Rückspiegel bestätigt zu bekommen. Voldemort konnte fliegen. Und das verflucht schnell.

Scheißegal. Er hatte nur diese eine Chance. Sollten die Todesser nahe genug herankommen, war ihre Flucht vorbei, ein für allemal. Also tat er, was das einzig Mögliche war. Remus trat so hart in die Eisen und riss das Lenkrad mehrfach kurbeld herum, dass selbst vorausfahrende Autos mahnend und erschrocken hupten. Die Reifen blockierten, und der Avenger voller Zauberschüler schlitterte mehr, als dass er tatsächlich fuhr, mitten über die Kreuzung und unaufhaltsam auf die niedrigsten Fenster des Ritz Hotels zu. Das Geräusch, das vom Beifahrersitz an seine Ohren drang, hatte fatale Ähnlichkeit mit dem eingezogenen Atmen eines zahnlosen Greises, aber es war nur Black, dem nichts Anderes zu tun mehr blieb. Tolle letzte Tat, was? Und die Räder griffen und katapultierten das Fahrzeug in die breite Einbahnstraße der Regent Street, während die Verfolger über das Ziel hinausschossen und die Besenstiele hart herumreißen mussten.

Es fiel ihnen im selben Moment ein, wie sie nur die eine Richtung hatten, in die sie noch fahren konnten, wieder zurück quasi in der Parallelstraße, völlig außer Acht lassend, dass ihnen zweispurig der Verkehr entgegen rollte, und instinktiv knallte Remus einfach die flache Hand ununterbrochen auf die Hupe und zog es durch. Jeder Wagen scherte aus, und er wusste genau, es war nicht wegen ihnen. Es war wegen der Erscheinung dahinter, diese aufziehende Wolke, viel zu niedrig über dem Asphalt und viel zu rasch gegen den Wind ziehend. Einen Seitenblick tauschend, das aufgegangene Licht in beiden Augenpaaren – Grün wie Silbern – deutlich zu erkennen, platzten die Jahrgangsbesten gleichzeitig ihre Lösung heraus: „Das Bannviertel!“

Aber natürlich, wieso waren sie nicht gleich darauf gekommen? Während innerhalb einer Meile rund um das Ministerium für Magie jegliches Apparieren untersagt und unmöglich gemacht war, so zog sich, sozusagen als letzte Verteidigungslinie, eine weitere, unsichtbare Barriere darum herum. Das Bannviertel genannt, bewacht von patrouillierenden Auroren, zigfach verstärkt und aufgestockt nach dem Anschlag auf die Bibliothek von Alexandria. Das war ihre Rettung! Es war nicht weit, nicht für ein so schnelles Auto, nur durchhalten mussten sie, sich nicht umbringen auf diesen gut anderthalb Tausend Yards, und sie konnten ihn abschütteln, ihm entkommen, Hilfe holen! Obwohl weder Sirius, noch James oder Peter ein Wort dazu sagten, war ihre Zustimmung spürbar, und Remus trat einfach das Gaspedal nur noch mehr durch. Ohne jegliche Absprache langte Lilys bloßer, weißer Arm quer über Lupins Brust hinweg und angelte nach dem Gurt, hielt ihn regelrecht mitsamt dem Sitz in einer Umarmung, um ihn anzuschnallen, und dankbar gewährte er ihr eine Millisekunde lang Einblick in seine vollkommen in Auflösung begriffene Psyche.

„Schnallt euch an!“ bat Lily, nur noch gefasster und ruhiger dadurch, und wo niemand um sie herum zu begreifen schien, was sie überhaupt nur meinen könnte, war sie jedem einzelnen von ihnen der Reihe nach behilflich. Es ging, solange die Straße gerade war, erst Sirius vorne, dann Peter links und schließlich James rechts von ihr, gerade rechtzeitig, ehe Remus, ohne anzuhalten, ohne auch nur langsamer zu werden, durch den steinernen Triumphbogen raste und beinahe den Wagen in den Trafalgar Square springen ließ. „Sie holen auf!“ feuerte Potter mit erstickter Stimme nur noch mehr an, weiterhin umgewandt und über die Lehne geworfen, derweil seine Freundin noch ihre Hand an seiner Hüfte hatte. Der Blick in den Rückspiegel reichte Remus: Sobald sie auf dem Strand waren, mussten die ersten Auroren auftauchen. Nur noch dieses kurze Stück.

Und Voldemort riskierte das nicht. Was auch immer es war, was ihn persönlich hergetrieben hatte in dieser Nacht, es war es nicht wert. Zu viel Aufsehen, zu viel Ministerium, sie fielen zurück. Remus interessierte es nicht. Er fuhr weiter, einfach weiter, überquerte diese verborgene Grenze als übergeschnappter Muggel in seinem blechernen Ross, unbehelligt damit von den wartenden Gesetzeshütern seiner eigenen Welt, rauschte über die lange Prachtstraße mit wässrigen Augen und hielt nicht an, bis sich Lily den Gurt löste, sich vorbeugte und sanft ihre kühlen, beruhigenden Hände auf seine schweißnassen, glühend heißen Finger legte. „Shhhh,“ wisperte sie an seinem Ohr, und endlich reduzierte er die Geschwindigkeit, schaltete fast entspannt, ohne Knirschen, einen Gang runter, zwei Gänge und bog sogar blinkend einfach rechts ab in eine schmale Seitengasse, wo er den PS-starken Hillman Avenger sacht ausrollen ließ.

Der Motor tuckerte zufrieden vor sich hin. Sonst erfüllte nur trockenes Keuchen den Innenraum des Fahrzeugs, bleiche Gesichter in der von wenigen Straßenlaternen beschienenen Dunkelheit starrten aus großen Augen starr aus der Windschutzscheibe. Oh Mann. So knapp. So knapp gewesen. Erst jetzt prasselte das alles auf sie ein, die Erkenntnis, was gerade geschehen war, was alles passieren hätte können. Voldemort in den Schatten, kaum zehn Fuß entfernt von ihnen, von Lily und James, nichtsahnend und allein da draußen. Sirius – er hatte auf ihn gefeuert, reflexartig, ohne Nachzudenken. Und was für eine unglaubliche Jagd. Nur für einen winzigen Moment lang huschten potentielle Bilder von zerdrücktem Metall und blutigem Sicherheitsglas durch ihre Gedanken. Vorbei. Gut gegangen. Lupin zog die Handbremse und drehte den Schlüssel, und der Motor erstarb, und seine Stirn sackte auf das Lenkrad vor ihm.

Ausgerechnet Peter war es, der als Erster wieder zu Verstand kam. „Merlins Bart,“ murmelte er kopfschüttelnd und traute sich nicht einmal, sich abzuschnallen. Seine piepsige, aber feste Stimme half, die Freunde aus ihrer posttraumatischen Trance zu holen, und Black wischte sich hastig die nassen Locken aus dem Gesicht, ehe er nervös kicherte. James' erster Impuls war ein Griff um Lilys Rücken herum an ihre Taille, und er drückte den Nacken durch und schnappte nach Luft, bevor auch er in heiseres Gelächter ausbrach. Furchtbar. Aber das war es, was Adrenalin bewirkte, wenn es nachkochte, wenn es die Gelegenheit dazu hatte, abzuebben, nach überstandenem Gefecht. Und dann lachten sie alle, einer nach dem anderen, kichernd erst, zaghaft, dann immer lauter und lauter, bis der Wagen wackelte davon, wie sie sich die Bäuche hielten. Was für eine Bande elender Glücksritter! Welch sagenhafter, unverschämter Schicksalssegen! Immer wieder und wieder! Überstrapazierter Kredit. Egal. Solange er gewährt wurde.

Wie lange genau die fünf Gryffindors die Anspannung auf diese, ihnen am vertrauteste Weise lösten, wusste hinterher niemand von ihnen. Es war egal. Als ihr Lachen endlich verklang, fühlte sich alles besser an, war der Kopf ganz leicht und frei und der Verstand wieder glasklar und wieder messerscharf. „Was glaubt ihr?“ fragte James, kämpfte sich aus dem oberen Teil seines Gurtes und lehnte sich nach vorne, damit ihn jeder ansehen konnte, wenn Remus auch nur durch den winzigen Spiegel vorn in der Mitte. „Was wollte Voldemort von uns?“ Sie konnte es nicht wissen. Oder zumindest konnte sie es nicht gewusst haben, hatte keine Ahnung von Legilimentik und Okklumentik, und dennoch war es das Mädchen neben ihm, das diese Frage so präzise beantwortete, dass Remus zustimmend nickte. „Antworten.“

Und sie alle wussten es, ohne es erläutern zu müssen, jeder von ihnen Mitglied im Orden des Phönix und eingeweiht in all dessen Machenschaften und Pläne und Wissen, und gleichzeitig die Jüngsten, die am leichtesten Zugänglichen, die schwächsten Glieder. Sirius schloss die Lider, und Peter biss sich die Lippe blutig, und sie alle starrten wieder eine Weile hinaus auf die dunkel und friedlich dahin gleitende Themse voraus. Von heute an, das wussten sie alle, waren sie Gejagte.


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