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Fanfiction

Im Silberlicht bis Nimmermehr - Versprochen ist versprochen

von Teekon

„Man gewöhnt sich irgendwie dran, oder?“ fragte Sirius Black in die Runde, wie er sich die Oberschenkel rieb und ein Gesicht nach dem anderen musterte. Das war kein Witz, nicht mal einer werden sollte es, deutlich zu erkennen an der kleinen, aber tiefen Falte über seiner Nasenwurzel. Die Oberlippe leicht hoch gezogen, die Nüstern gebläht, huschten seine grau-braunen Augen durch das Abteil, und nur wenn man genau hinschaute, bemerkte man die angespannte Körperhaltung. Ganz gerade durchgedrückt, die Wirbelsäule, musste er die Ellbogen leicht beugen, wie er dort an seinem angestammten Platz hockte und seine Freunde forschend betrachtete.

Keiner erwiderte seinen Blick, und dennoch bejahte jeder einzelne von ihnen. James prustete abschätzig, wovon seine Schultern mitgehen mussten, und Peter schob sich die Zunge zwischen die Lippen, um vorsichtig und nervös darauf herum zu kauen. Der Älteste im Bunde, Remus, nickte nur schwach, aber bestimmt und spielte dabei mit den Händen in seinem Schoß herum. Irgendwo dort unten zwischen seinen auseinander gedrückten Knien schmauchte eine kleine Stelle im Polster seines Sessels, fast wie das Brandmal einer ausgedrückten Zigarette, aber er schenkte dem keinerlei Beachtung mehr.

Sirius hatte Recht. Das war schon merkwürdig. Und erschreckend. Wie leicht man es zu nehmen begann, wie wenig es einen berühren durfte und tat, je mehr man gesehen hatte. Der Tod. Er verlor seinen Schrecken nicht, er blieb, was er war, eine Bedrohung, das Ende allen Lebens, und dennoch akzeptierte man ihn auf grausame Weise als einen Teil davon. Zu selbstverständlich, zu gleichgültig wurde er, je weiter der Krieg fortschritt. Weit entfernte Geschehnisse, einfache Schlagzeilen im Tagespropheten, natürlich, die hinterließen nur kurzes Entsetzen. Man hatte es ja nicht wirklich gesehen, nicht gespürt, nicht erlebt. Aber das war normal. Wenn Häuser einstürzten und Muggel starben, wenn namhafte Zauberer und Hexen verschwanden, dann waren das nur Berichte, nur Aufgeschriebenes, konnte genau so gut einfach erfunden und rein fiktional sein. Wer wusste das schon, wenn man es nur las?

Aber es war anders für sie, für diese vier Jungen, die doch bloß auf dem Heimweg von ihrem vorletzten Schuljahr waren, die lachen und scherzen sollten vor den großen Ferien, ein letztes Mal auf den Gängen zaubern und Süßigkeiten vom Speisewagen futtern, so viel man wollte, bevor die Eltern wieder die Kontrolle darüber hatten. So wie die anderen Schülerinnen und Schüler vor ihrem kleinen, letzten Abteil des scharlachroten Hogwarts-Express, das sie sich immer reservierten, und in dem niemand sonst zu sitzen wagte aus Angst vor der Rache der glorreichen Vier.

Sie wussten, was Krieg bedeutete. Sie hatten erfahren und gesehen, so viele Male nun schon. Das Pochen von Adrenalin in jeder noch so kleinkalibrigen Ader, der Rausch der Todesfurcht, das Hochgefühl des Lebens mitten im Kampf, wenn man nicht wusste, ob man je wieder Speck mit Eiern frühstücken oder sich den Schlamm nach einem Quidditch-Spiel abduschen würde, wenn es nicht sicher war, jemals wieder die Hand eines anderen Menschen halten zu dürfen, das alles kannten sie. Und auch, was dabei geschah, was danach kam, diese Gedanken, das Grübeln, im Kreis und immer so weiter, das Himmelhochjauchzen der absinkenden Herzfrequenz, wenn man nach der Schlacht noch auf den Füßen stand, der Absturz in Trauer und Schmerz von Verlust und Gewissheit. So jung, und dennoch bereits die Last von Verschulden und Endlosigkeit auf den Schultern.

Es tat immer weh. Egal, ob es ein Freund oder ein Feind war, der nie wieder die Augen öffnete. Das verstand man nicht, wenn man Bücher las über Krieg und Gefahr. Es gab keine Schadenfreude, keinen Triumph darin, einen Mann fallen zu sehen. Tiefer und tiefer. Einmal mehr ein Grabstein, der schwerer wog als – alles. Und trotzdem hatte Sirius Recht: Man gewöhnte sich daran. Irgendwie. Aleksandr Dolohov. Benjy Fenwick. Saladin Al-Harani. All die vielen Hexen und Zauberer in Ägypten. Radulf Lestrange. Euphemius Bradshagh. Und das nur die Namen derer, die sie gekannt hatten, an denen sie Anteil nahmen. Wie viele noch? Wie lange noch? Keiner von ihnen wollte daran denken, erst recht nicht darüber sprechen. Doch die Gedanken ließen sich nicht vertreiben. Sie waren da, bei Nacht, wenn nichts weiter blieb als die Decke des roten Baldachins, an den man starren konnte. Und zu wissen, dass sie bald allein damit sein mochten, daheim, der gefiel keinem von ihnen.

Längst verdichtete sich draußen vor den Fenstern des Zuges die Bebauung, ragten mehr und mehr und höhere Häuser in den blauen Sommerhimmel über Südengland, während die Lokomotive ihre Fahrt nur langsam drosselte. Nicht mehr weit jetzt, der Nachmittag fortgeschritten und London schon beinahe in Sichtweite vom Führerhäuschen aus. Mindestens genau so merkwürdig, dieses Gefühl. Es war das letzte Mal, dass sie mit dem Zug nach King's Cross fahren würden, nur noch diesen einen Juli-Tag lang. Vollmond heute Nacht obendrein, nicht mal die Möglichkeit, gebührend Abschied von Hogwarts zu nehmen. Moony war müde, man sah es ihm an, und das lag nicht nur am Datum und den Gestirnen der Nacht. Geschlafen hatte er die meiste Zeit, und geträumt offenbar, und obwohl sie sich denken konnten, welche Ereignisse ihn heimgesucht hatten im Schlaf, hatten sie lachen müssen über das angesengte Sitzpolster. Es roch immer noch fatal nach verschmorten Stoffasern.

Wie oft war das so gewesen? Die letzten Worte der McGonagall strenge Schellte und Ermahnungen, keine Anzeichen von Zuneigung oder Langeweile ohne ihre schlimmsten Tunichtgute und gleichzeitig besten Schüler ihres Hauses darin? Fast immer, oder nicht? Abgesehen vom fünften Jahr, mit Auszeichnungen und Orden nach Hause gefahren. Dieses Mal nicht – back to business, sozusagen. Es stimmte, sie hätten zuerst zu ihr oder zu Dumbledore oder irgendeinem anderen Lehrer gehen sollen. Überstürzt, selbstüberschätzt, naiv gehandelt. Man musste es ihnen nicht sagen, sie spürten es von allein. Der Mann war tot. Es hätte nicht sein müssen. Kostbare Informationen, eine Quelle, aus erster Hand. Die Chance vertan. Zynisch klang das. Und war so wahr. Dennoch: Er war ein Mensch gewesen. Gewesen. Auch das vergaßen sie nicht.

Eine Weile würde das dauern, diese neuerliche Erfahrung des Krieges zu verarbeiten, damit fertig zu werden, was geschehen war, und auch wenn keiner von ihnen ihn geschubst oder gestoßen oder irgendwie dazu veranlasst hatte, diesen unglücklichen Sprung zu wagen so kurz nach einem blendenden Blitz, kamen sie sich vor, als hätten sie eben genau das getan. Nicht das Ereignis an sich war ihre Schuld. Aber sie hatten die Voraussetzungen geschaffen, die schlussendlich zum Tod eines jungen Zauberers geführt hatten. Und es war egal, was die McGonagall sagte: Es ging nicht darum, welche Geheimnisse des Dunklen Lords ein solcher Gefangener dem Ministerium oder dem Orden hätte verraten können.

Jeder von ihnen dachte daran. Bereits in ihren Muggelkleidern, schon umgezogen für die kurze Begegnung mit nicht-magischem Volk auf den Bahnsteigen und in der großen Eingangshalle von King's Cross Station, hockten sie da, tief versunken in sich selbst, konfrontiert mit so vielerlei seltsamen Emotionen, dass die Backsteinhäuser mit und ohne schäbig abbröckelndem Putz kaum wahrzunehmen waren. So viel stand auf dem Spiel in diesem Kampf. Es kam einem nicht so vor im Alltag, man lebte, man as, man schlaf, man lernte, ganz so wie sonst, wie vor der Erhebung des Dunklen Lords, und dennoch war es da. Ein kaltes Glimmen, wie eisige Klauen, die nach einem griffen, und immer dann zupackten, wenn man es am wenigsten erwartete. Im Bett zum Beispiel, mitten in der Nacht, wenn plötzlich hübsche Schlüssel in heißem Feuer zu glühen begannen.

Es konnte jederzeit wieder geschehen. Voldemorts Pläne, wer wusste schon, was sie umfassten, wie er sich die Übernahme der Macht vorstellte? Und was wenn? Ja, was dann? Würde er es wagen, würde er das wirklich tun, die Existenz der magischen Welt öffentlich machen, sich und ihresgleichen den Muggeln offenbaren? Auch sie niederzwingen und beherrschen, direkt und ohne all die vielen Vergessens- und Verbergezauber? Ein Schauer lief einem über den Rücken davon, stellte man sich eine solche Welt vor. Und was würden die anderen Zauberernationen tun? Würden sie das zulassen? Oder sich wehren, helfen, eingreifen? Bisher jedenfalls gab es keinerlei Reaktionen dazu aus dem Ausland. Britisches Problem. Wie damals, wie bei Grindelwald, bis es fast zu spät war, bis es mehr als ein „Problem“ in Mitteleuropa geworden war. Die ganze Erde ins Chaos gestürzt. So viele Tote. So viele. Unschuldige. Männer, Frauen, Kinder, Alte. Mütter, Väter, Söhne, Töchter, Tanten und Onkel und Freunde. Und das war es, was die meiste Angst herauf beschwor, eine Furcht, lesbar in jedem Gesicht, versteckt hinter einem Lächeln und dennoch so deutlich.

Erst Benjy. Dann wer? Vielleicht morgen, vielleicht heute schon. Wer kam nicht zum Zug, um seine Kinder abzuholen? Keiner sagte es, aber die so fröhlichen und freundlichen Gesichter von John und Isabel Lupin schwammen vor ihren inneren Augen, krank jetzt und kaum in der Lage, eine solche Reise zu unternehmen, weder mit Flohpulver, noch selbst appariert. Wann? Wie lange noch? Und nicht nur sie, es mochte jeden treffen, der ihnen am Herzen lag. Gleichgültig, wie warm die Sonne brannte an diesem 1. Juli. Es war kalt im letzten Abteil. Fröstelnd schlang jeder der Jungen die eigenen Arme um sich selbst, unterdrückte die Bilder, die Irrwichte zaubern konnten, und niemand wollte die einzelnen Blutstropfen verrinnend auf der Stirn des anderen sehen, zerbrochene Brillengläser und rote Flecken auf gedrosselter Bindehaut.

Nicht mehr daran denken. Das Leben war zu kurz für derlei Gefühle. Der Krieg bewies das nur umso mehr. Atmen. Laufen, rennen. Juchzen, tanzen, einfach nur glücklich sein, solange es irgendwie ging. Ihre letzten großen Ferien! Volljährig nun jeder von ihnen, das Zaubern erlaubt, wo immer sie hingingen, und frei! Ein breites Lächeln stahl sich auf Sirius' Gesicht, wie er seine Gedanken dorthin schweifen ließ, wie er sich darauf zu freuen begann, seinen Onkel Alphard zu sehen. Eine Wohnung besorgt, habe er ihm, hatte er geschrieben, gestern erst, und wenn er wolle, könne er sie sich gleich heute noch ansehen, bevor er zu den Potters ging für ein paar letzte Tage als ihr Gast. Ein eigenes Heim! Wahnsinn. Nur für ihn allein, bezahlt vom Geld des großzügigen Paten, unabhängig und fern der Kontrolle seiner Eltern. Ein Stützpunkt für ihn und seine Freunde, die neue Basis der vier erwachsenen Rumtreiber. Black platzte fast vor aufkeimendem Stolz.

Die Körperhaltung kaum ändernd, hob er den lockigen Kopf, dass die Haarsträhnen nur so flogen, alle Zähne präsentierend. Sonne spiegelte sich auf den blitzenden Hornhäuten, wie Sirius grinste. „Moony,“ meinte er seufzend und schüttelte sich, „es stinkt!“ Die Spannung löste sich augenblicklich. Peter quietschte vor Spaß und hielt sich den Bauch, rollte in seinem Sitz gleich neben Black zurück und hob die kurzen Beine an, als wolle er entweder Radfahren oder eine Kneipp'sche Wassertretkur vollziehen, während Potter erneut prustete, dieses Mal jedoch amüsiert und schon halb lachend. Puterrot anlaufend, wurde auch Remus aus den Gedanken geschreckt, schaute auf und warf sofort alle Hände von sich. „Mann!“ beschwerte er sich und konnte selbst das Grinsen kaum zurückhalten. Hätten diese Idioten ihn eher geweckt, wäre gar nichts passiert!

Nur eine Abhilfe gab es gegen beides, den muffig-schmauchigen Geruch von verkohltem Polster genauso wie gegen die trübsinnigen Erinnerungen und Vorahnungen, die der Krieg mit sich brachte. Voller Elan stemmte James sich aus dem Sessel, griff beherzt mit beiden Händen nach den Fenstergriffen und zog die obere Hälfte des Glases mit einem lauten Geräusch auf. Fahrtwind strömte herein, blies ihm die ohnehin immer wirren Haare noch kräftiger durcheinander und schlug ihm regelrecht ins Gesicht, aber die Wärme des Sommers und der herrliche Duft der Hitze presste sich ihm in die Lungen, dass Potter einen noch tieferen Atemzug nehmen musste. Seine Freunde taten es ihm gleich, füllten jedes noch so winzige Bläschen in der Brust mit dieser Mischung aus rußigem Rauch von der Lokomotive, dampfendem, schwimmendem Asphalt und frischem Grün von unzähligen Bäumen und Parks. Wunderbar!

Die vom sich ausbreitenden Moloch London verschluckten Außenbezirke und kleineren Orte wie Hamstead und Cricklewood rauschten vorbei, während der Hogwarts Express bereits die Fahrt zusehends drosselte. Goldene Juli-Sonne tauchte in fast wolkenlosem Himmel die ganze Stadt in nachmittägliches Sommerlicht. Flimmernd schwebte die Luft förmlich über den Bahngleisen, die sich nun mehr und mehr und immer öfter auf aufgebockte Überwürfe und Brücken erhob, die engen Gassen und schmalen Straßen unter sich ließ. Kinder hockten auf den Bürgersteigen bei einander, Fahrräder und Tretroller an die Häuser gelehnt, und schleckten an Eiscreme in Waffelhörnchen, während Erwachsene in ausgeleierten Strandstühlen lagen und sich den nächsten Sonnenbrand holten. Egal wie der Wind vom Meer her kam und Salz und Öl mit sich brachte vom Hafen, es blieb einfach wundervoll heiß.

Langsam Zeit jetzt, alles zusammen zu packen, die bereits ausgezogenen Uniformen zusammen zu falten und unordentlich in die riesigen Koffer zu werfen, Bonbonpapier und Süßigkeitenkisten aufzuheben und wegzuschmeißen, die Zauberstäbe sicher zu verstauen und die Schnürsenkel zu binden. Bald würden sie da sein, keine zehn Minuten mehr, wie sich schon der Regents Park deutlich in der Ferne leuchtend grün und voller blühender Sträucher und Blumen aus der Masse der Häuser abhob. Scharen von Touristen liefen dort über die geschwungenen Pfade, machten lustige, unbewegte Fotos und schwatzten verzückt über die vielen exotischen Pflanzen und die hübschen Tiere im Londoner Zoo. Madame Tussauds war nicht weit, aber auch der quirlige Markt von Camden mit seinen Punkern und Tätowierläden nicht. Eine fantastische Stadt! Voller Leben, besonders um diese Jahreszeit.

Und trotzdem war sie wieder da, diese Herbststimmung, die einen jeden Schüler der Zauberschule befiel, wenn das Schuljahr sich endgültig dem Ende zuneigte. Seufzend, noch immer gefangen im donnernden Wind, wie er durch das offene Fenster herein wirbelte und so fest gegen die geschlossene Abteilstür wummerte, dass sie fast schlagende Geräusche von sich gab in ihrer Laufschiene, richteten die vier Jungen sich auf. Durch die Wand hörbar, lachten und plapperten ein paar jüngere Kinder, rumpelten ihre Gepäckstücke, wie sie aus den Netzen über ihren Köpfen gezogen wurden und mit all ihrem Gewicht auf dem Boden des ratternden Wagons aufkamen. Die Rumtreiber hatten es nicht eilig. Ganz im Gegenteil. Genießen, was man noch erhaschen konnte von diesem wundervollen Gefühl, zum letzten Mal auf dem Heimweg in die großen Ferien. Melancholisch, aber irgendwie dennoch leicht und glückselig.

Der Lärm von aufbrechenden Jugendlichen übertönte bald das schwächer werdende Stampfen der Treibstangen. Die Maschine schraubte ihre Leistung herunter, die Bremsen griffen gleichmäßig und geübt, wie der Lokführer in den Bahnhof einfuhr. Gerade noch schien die Sonne voller Kraft ungetrübt in die nach Osten schauenden Abteile hinein, dann wurde sie bereits von den milchig grünlichen Gläsern der hohen Kuppel von King's Cross Station überlagert, und angenehmer Schatten legte sich über den glitzernd roten Zug. In dicken Schwaden flog der verebbende Dampf ein wenig tiefer über die einzelnen Wagons, regelrecht herunter gedrückt von der Beengung des Bahnhofs, und schon hob das unglaubliche Stimmengewirr der vielen hundert wartenden Menschen auf der Plattform an. Sie waren angekommen.

Für einen viel zu langen Moment vergaß jeder von ihnen, was das bedeutete, während vor ihnen bereits die Türen aufgestoßen wurden und mit schallendem Bang gegen die metallene Außenhaut des Express knallten. Erste trappelnde Füße hüpften über die ausklappenden Trittbretter, schrammende Absätze auf Gitter, bevor der Klang heller wurde, wenn die Muggelturnschuhe und Sandalen auf dem gepflasterten Bahnsteig auftrafen. Kreischend fielen sich Eltern und Kinder in die Arme, da wurden Schultern und Rücken geklopft, wie man sich umarmte und sofort zu Reden begann. Nur noch ohrenbetäubender wurden die Gespräche, je mehr Kinder aus dem Zug purzelten, dicht gefolgt von ihrem Gepäck. Die Schiebetüren der beiden hintersten Wagons wurden krachend aufgezogen, und das Huhen, das Miauen und Quietschen von Eulen und Katzen und sonstigem magischem Getier mischte sich zu der wunderbaren Kakophonie eines 1. Juli dazu.

Endlich seufzte Peter erneut und kugelte sich wieder in die Gerade, um mit den Füßen den Teppich zu berühren, derweil Sirius sich mit beiden Händen flach auf die Oberschenkel schlug. Noch immer am Fenster stehend, bereits den vollkommen überfüllten Bahnsteig nach bekannten Gesichtern absuchend, stopfte James sich die Daumen in die Hosentaschen und runzelte die Stirn. Ah ja, Familie Evans irgendwo da vorne am Pfeiler, dieses Mal ohne die älteste Tochter, reckte sich schon und stellte sich auf die Zehenspitzen, aber weit und breit noch kein Lebenszeichen von Lily. Etwas weiter hinten, geschäftig und unruhig auf und ab laufend, Mrs. Pettigrew, vertraut und so wie immer, so als könne sie ihren Jungen erst dann erkennen, wenn er direkt vor ihr stand. Grinsen musste er und warf einen kurzen Seitenblick auf seinen dicklichen Freund mit dem gebräunten Gesichtchen, der sich weit nach vorne beugte, um seinen Koffer unter dem Sitz hervor zu ziehen. Exzellent, da war schon Pa! Potter rieb sich die Hände und begann zu pfeifen.

Viel zu vollgestopft war der Gang schon wieder, entschied auch Remus, wie er sich das T-Shirt glatt strich und an den schweren, viel zu warmen Jeans zog, die sich so ungewohnt anfühlten nach so langer Zeit in der altbekannten Schuluniform. Sogar die Schuhe waren merkwürdig, und auch wenn er wusste, dass er sich bald wieder daran gewöhnt haben würde, musste er noch mal die Zehen darin fest auf und ab bewegen, ehe er sich seinem eigenen abgenutzten Schrankkoffer widmen konnte. Ein bisschen aufgesprungen mittlerweile, die Ecken und Kanten, das Leder an manchen Stellen abgeschabt und rissig, so lange strapazierte er das Ding nun schon. Aber er würde es um keinen Preis der Welt missen wollen. Zufrieden, weiterhin kein Wort sprechend, rafften sich die jungen Männer auf, um alles zusammen zu sammeln, während sie auf freie Bahn warteten.

Langsam schoben sich Massen von quasselnden, brabbelnden Schülerinnen und Schülern, ihre Polonaisen nur unterbrochen von Unmengen an sperrigem Gepäck, an ihrem Abteil vorbei, um Minuten später einer nach dem anderen aus der letzten Tür zu fallen. Wie strömende Melasse verteilten sie sich dort in einem großen Fächer, vermengten sich mit den bereits wartenden Familienangehörigen draußen und gingen in der Menge schließlich unter. Mehr und mehr leerte sich der Express, nahm die Enge auf dem Bahnsteig zu und begann dann nur sehr zaghaft, sich aufzulösen, wie die ersten vollständigen Sippen den Ausgang suchten und winkende Hufflepuffs, Ravenclaws, Gryffindors und Slytherins sich von einander verabschiedeten. „Bis in zwei Monaten!“ „Ich seh' dich dann!“ „Schöne Ferien!“ Die ganz alltäglichen und so oft gehörten letzten Grüße, bevor es nach Hause ging, manchmal in eine weniger magische, aber umso heimeligere Welt.

Erst, als nur noch vereinzeltes Schieben und Drängen den Wagon zum Schwanken brachte, erhob sich auch Sirius Black, der bis zuletzt auf seinem Sitz geblieben war, der nicht hinaus schauen wollte auf die Plattform, ehe er nicht einigermaßen sicher sein konnte. Ob sein Bruder schon fort war? Bestimmt. O.A.B und seine alte Hexe verweilten nie länger als unbedingt notwendig unter Normalsterblichen (und das bezog auch gewöhnliche Zauberer mit ein), und Regulus wusste das nur zu gut. Beeilen musste er sich, schon die Hände seiner merkwürdigen Pseudofreunde drücken, bevor er den Zug verließ, um so rasch wie möglich zu seinen Eltern und dem knittrigen Hauselfen zu stoßen und alsbald heimzukehren nach Bloomsbury. Die Gefahr dürfte gebannt sein, auch nur einen von ihnen entfernt sehen zu müssen. Viel lieber war ihm da das ehemals hübsche, markante Gesicht von Onkel Alphard, heutzutage ganz schön speckig und feist, aber dennoch von Black'schem Charme umgeben, der in einem prächtigen Samtanzug auf ihn wartete, die Daumen gewichtig in die Reveres seines Jackets gestopft und den Spazierstock unter den Arm geklemmt. Auf nach Soho!

Mit den Augen rollend, stöhnte Pettigrew, hievte sich den Koffer halb auf den Rücken und versuchte gleichzeitig, die Schiebetür aufzustemmen, was gründlich misslang. Erst der lange Arm von Moony, quer über seine Schulter gelegt, konnte ihm dabei helfen, und mit einem Geräusch wie ein störrisches Muli, die Stirn voller dicker Schweißperlen schon nach diesen wenigen paar Fuß, trollte sich Peter aus dem Abteil, dicht gefolgt von seinen Zimmergenossen. Remus war der Nächste, zwängte seine groß gewachsene Gestalt auf den Gang hinaus und schubste mit den Knien seinen Koffer vor sich her, bemerkte beinahe nicht, wie oft er damit Peter zum schnelleren Vorwärtslaufen zwang, wenn er ihm mal wieder die harten Kanten in die Kniekehlen rammte. Wurmschwänzchen quietschte nur, beschwerte sich aber nicht, schon genug beschäftigt mit seinen eigenen Habseligkeiten.

Dem Jüngsten den Vortritt lassend, schwang Sirius den Arm aus wie ein Ansager und gab James mit einem Wink zu verstehen, dass er als Letzter zu gehen gedachte. Potter zwinkerte ihm wortlos zu, nickte einverstanden und schloss sich Lupin an. Eine Fahrt noch, in zwei Monaten wieder zurück fürs letzte und entscheidende Schuljahr, und dennoch hatte Sirius schon das Gefühl, er würde dieses Abteil vielleicht nie wieder sehen. Sorgfältig schaute er sich um, seufzte und schüttelte den Kopf. Schon komisch. Nicht hier hatten sie sich kennengelernt, James und er, aber bereits zurück gekehrt nach London waren sie hier, zu Viert. Nie mehr. Schon seltsam. Wie zu sich selbst zuckte er die Achseln, gab sich einen Ruck und trat ebenfalls auf den Gang hinaus, während Peter bereits ächzend seinen Kram die Stufen hinunter auf den sich leerenden Bahnsteig beförderte.

In gebührendem Abstand hielten sich ihre wenigen erschienenen Familienmitglieder, die gekommen waren, um die erwachsenen jungen Männer in Empfang zu nehmen. Sogar Mrs. Pettigrew konnte sich zusammen reißen und ihrem Sohn die wenigen Augenblicke gönnen, die er für die verabschiedung seiner Freunde brauchte. In einem dichten Pulk standen sie bei einander, James, Sirius, Peter und Remus, jeder auf seine ganz charakteristische Weise. Potter fuhr sich schon wieder durch das zerzauste Haar und rückte die fleckige Brille zurecht, wie er über das ganze Gesicht grinste und dabei die Plattform im Auge behielt. Die wuschligen Locken schüttelnd, reckte sich Black selbstbewusst und ohne Scheu und gab dabei ein winselndes Klagen von sich, wie sein animagisches Gegenstück nach herrlichem Nickerchen im Sonnenschein oben auf den Hängen rund um Hogwarts. Plump und pummelig, regelrecht in sich versunken wie ein zu warm gewordener Schokokuss, spielte Peter mit den Fingern herum und quiekste leise. „Ach, ihr werdet mir fehlen,“ seufzte er unzufrieden und traurig, und Moony, lang und schlacksig, die Schultern leicht nach vorn gebeugt, winkte ab.

„Komm schon, Pete!“ lachte er und zeigte sein schiefes Lächeln, wie er die Mundwinkel weit nach oben schob und damit die Wangen rosig zusammen drückte. „Aber ehrlich!“ befand auch Sirius grinsend, klopfte dem Kleinsten von ihnen auf die Schulter, dass es nur so klatschte. Da vorne stand Alphard! Und er sollte doch wissen, was das hieß! „Wir sind jetzt alle volljährig, Wurmi,“ musste auch Potter seinen Senf dazu geben und ihn an die veränderten Bedingungen erinnern. Keine Erlaubnis mehr von Mutti, die Ferien woanders zu verbringen, keine endlosen Debatten mehr darüber, wann man wo hinging und ob und wie man zurück zu kehren plante. „Ich hab' bald meine Wohnung, und dann kommst du raus zu mir und wir alle machen einen drauf!“ schlug Black vor und schaute ihm dabei von schräg oben ins Gesicht. Sofort musste Peter alle Zähne zeigen. Was für eine Vorstellung! Die Rumtreiber auf den nächtlichen Straßen von London!

Na gut, dann war's halt doch nicht so schlimm. Trotzdem erst einmal nach Hause, die Lage dort peilen und alles vorbereiten für endlose zwei Monate voller Quatsch und Parties und Streifzüge durch die Welt der Muggel. Aufregend und spannend war diese Idee, etwas ganz Anderes, und das alles unter ihrer eigenen Federführung und ohne Filch oder die McGonagall im Nacken. Keine Regeln, keine Verbote, einfach nur erwachsen und Spaß haben. Obwohl das wirklich gruselig klang. Seine Mutter wartete auf ihn. Und er war nicht der Einzige mit Sorgen. Die Lupins waren gar nicht da, und nicht umsonst war Charlus Potter alleine hier.

Es wurde Zeit. Und sie würden nicht so lange getrennt sein wie in den Jahren zuvor, vielleicht zwei, drei Tage. Schon heute Abend würde Sirius sicherlich in Godric's Hollow am Tisch sitzen und Fotos herumzeigen von seiner neuen Bleibe, dabei ohne Ende reden und schnattern, wie toll das doch war und welche Vorzüge die Wohnung hatte, selbst wenn es das letzte Rattenloch sein sollte. Darüber musste jeder von ihnen heimlich schmunzeln, sogar Black selbst, aber er stopfte sich nur die Hände in die Taschen und bemühte einen Locomotor, um sein Gepäck anzuheben. Doch sich zu verabschieden, so weit kam er nicht.

Lily war es, die an ihrem Pulk entlang rauschte, in einer Tour mit Emmeline Vance brabbelnd, die sich nur die Nase zuhalten konnte, um nicht vor Lachen loszuheulen, während Mafalda Gainsworth nur ununterbrochen den Kopf schüttelte und mit den Augen rollte. Oh Mann, diese Frau, ehrlich! Da waren es noch zwei Monate, bis das siebte Schuljahr begann, und sie machte sich jetzt schon halb verrückt wegen der NEWTs! Typisch. Nicht zu fassen. Und das von einer so sagenhaft talentierten Hexe wie Lily Evans!
Im Vorbeifliegen regelrecht, streckte sie beide Hände aus, wie ihre Taschen, zum Bersten gefüllt, hinter ihr her flogen (und dabei ganz nebenbei ein ungläubiges Staunen auf die Gesichter ihrer Eltern am Ausgang zauberten), und sie verharrte nur einen winzigen Moment, in dem sie ihre Ausführungen über die schlimmsten aller Prüfungen unterbrach, um zu grüßen.

„Hallo, Jungs!“ flötete sie mit einem irren Augenaufschlag, und ihre zierlichen Finger schlossen sich um Potters Nacken auf der einen Seite und legten sich sanft zwischen Remus' Schulterblätter auf der anderen. „Ich wünsch' euch einen schönen Sommer!“ steckte sie nur rasch den Kopf zwischen den beiden jungen Männern hindurch und lächelte so umwerfend in die Runde, dass Peter bombastisch errötete und sogar Sirius ein kleines bisschen verlegen wurde. Die fest aufeinander gepressten Kiefer und die weit aufgerissenen Augen von James kommentierte er lieber erst, wenn das Mädchen weg war.

Allem Anschein nach hatte sie das auch baldigst vor, stoppte ihren Lauf nicht einmal richtig ab, sondern wischte eher mit den Fingerspitzen über den dringend friseurbedürftigen Nacken des Quidditchkapitäns, wie sie sich in seine Richtung beugte. „Ach, und, Potter?“ Im ersten Moment reagierte er nicht einmal, um schließlich fragend zu quietschen. Ansehen konnte er sie dabei aber nicht, solange sie ihn immer noch in diesem fast zärtlichen Griff hielt. „Samstag,“ sagte Lily und hob einen mahnenden Finger. „Acht Uhr! Vergiss es nicht!“ Und er hatte keine Ahnung, wovon sie redete. Niemand hatte das. Den Kopf auf dem Hals zurückziehend, brummte Remus mit gehobener Satzmelodie, Sirius' Brauen schnellten nach oben und Peter kratzte sich mit hochgezogener Oberlippe an der Schläfe. Den besten Eindruck allerdings hinterließ James selbst, wie er vollkommen verwirrt alle Gliedmaßen schüttelte (damit er gleichzeitig die Gänsehaut wegkriegte, die sie auf dem ganzen Rücken bis runter auf die Sakralgruben hinterlassen hatte).

„Samstag?“ wiederholte der 17jährige ganz konfus, das eine Auge ganz gequetscht, weil er sie so von der Seite her ansehen musste, aber Lily tat bloß so, als handele es sich dabei um eine völlige Selbstverständlichkeit. „Ja!“ machte sie nur hochfrequent, und Em kicherte sich in eine vor den Mund gelegte Hand. „Da geh'n wir aus!“ Augenblicklich fielen die Sickles zur Galleone bei seinen Freunden. „Ah!“ gab Sirius langgezogen von sich, und Remus grinste so breit, dass sogar die Ansätze seiner durchgebrochenen Weisheitszähne zum Vorschein kamen, während Pettigrew ausschaute, als wolle er Miss Vances Spiegelbild sein. Nur Potter raffte nichts. „Wer?“ starrte er unverhohlen den Ältesten aus seiner Runde an, der allerdings nicht darauf einging.

Stöhnend rollte das Mädchen erneut, dieses Mal angeätzter mit den Augen und holte aus, um ihm sanft, aber bestimmt, eins über den Oberarm zu ziehen. „Na, wir!“ deutete sie mit der offenen Hand auf ihn. „Du und ich!“ Damit schüttelte sie den Kopf, murmelte nur irgendetwas Unverständliches vor sich hin, dass fatal wie 'Männer' und 'unglaublicher Dummkopf' klang und drehte sich endgültig herum. Noch rasch eine von Remus' Nackensträhnchen um den Finger wickelnd, aber schon mehrere Schritte voraus, holte sie tief und abgehackt Luft. „Ma! Pa!“ kreischte Lily Evans förmlich, und dann war sie fort und am anderen Ende des Bahnsteigs, ihre Freundinnen gleich bei ihr.

Ein paar Herzschläge lang passierte gar nichts. Die vier jungen Zauberer standen bloß da, unbeweglich wie Statuen, und nur ihre wandernden Augen verrieten Lebendigkeit. James stierte immer noch durcheinander auf seine eigenen Schuhspitzen, schien zu überlegen, ob das gerade wirklich und ernsthaft geschehen sein konnte, oder ob er entweder noch im Abteil auf halbem Wege zwischen Hogwarts und King's Cross hockte und träumte, oder ob er sich das hier eingebildet hatte. Vielleicht verarschte ihn Evans aber auch bloß, aus Rache wegen all dem Mist, den er in den vergangenen Jahren verzapft hatte. Und wenn er dann am Samstag vor ihrer Tür stand, tat sie bestimmt so, als hätte sie nie was gesagt. Aber dann wieder ...

Ein klatschendes Geräusch weckte ihn auf, ließ ihn aufschauen und nach der Quelle suchen, die er alsbald fand: Blacks Hand, lang ausgestreckt, wie sie auf die offene Innenfläche von Moonys Linker fiel, deren Finger winkend nach Auszahlung verlangten. „Nein, Tatzilein, zehn waren es!“ erinnerte Remus halb zufrieden singend, halb drohend, und Sirius knurrte beleidigt und langte sich erneut in die tiefen Taschen seiner Jeans. Und während James noch empört nach Luft schnappte („Du hast gewettet, dass sie nein sagt?!?“) und die Fäuste in die Hüften stemmte, Peter in einem erheiterten Lachkrampf halb zusammenbrach und Sirius seine letzten Mücken zusammen kratzte, strahlte Remus über das ganze Gesicht. Das sechste Jahr war um. Und James hatte ein Date mit Lily. Versprechen eingelöst!


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