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Fanfiction

Im Silberlicht bis Nimmermehr - Ein Report von Rosamund Kimmkorn

von Teekon

„Bekannter Schwarzmagier tritt an die Öffentlichkeit!“

Der wohl bekannteste und berühmt-berüchtigtste Schwarzmagier unserer Zeit meldet sich erstmals in einer groß angelegten Kampagne zu Wort. Allgemein unter dem gewählten Namen „Lord Voldemort“ auftretend, macht ein gebürtiger Brite seit einigen Jahren in seiner neuen Heimat von sich reden, indem er offen und ohne die bei uns üblichen Repressalien befürchten zu müssen, Praktiken und Methoden der Zauberei verwendet, die im Volksmund als 'schwarze Magie' verschrien und verpönt sind.

Hierzulande wurde bisher besonderes Augenmerk auf die spektakulären Erfolge von Mr. Voldemort auf dem Gebiet der Zucht magischer Geschöpfe sowie seine Studien über Riesen und Trolle gelegt (siehe Seite 3, „Was die Dümmsten leisten können“), doch sind seine Talente mannigfaltig und bedürfen zumindest einer breiteren Aufmerksamkeit, wenn nicht gar eines tieferen Studiums. „Ich verstehe den Ausdruck 'schwarze Magie' nicht“, so Voldemort wörtlich, den ich selbst und höchstpersönlich an einem hübsch warmen, sonnigen Tag auf seiner Terrasse im weit entfernten Tirana besuchen und erleben durfte. Fast traurig schüttelt diese stattliche Erscheinung den Kopf und erzählt mir bei einer Tasse Tee von dem schweren Abschied von seinem heißgeliebten Großbritannien.

„Sehen Sie, Miss Kimmkorn,“ erklärt mir dieser charmante Mann im Alter um etwa 30, doch genau ist das schwer zu sagen, wo er so außerordentliche Reife und Lebensweisheit ausstrahlt, „was man nicht versteht, das macht den Hexen und Zauberern Angst, verständlicherweise! Doch ist es dann nicht unsere Pflicht, besseres Wissen zu sammeln und zu erforschen?“ Und diesem Tun widmet sich Mr. Voldemort, abgeschieden weit draußen in den Wäldern von Südosteuropa mit aller Inbrunst und fernab unserer beschneidenden und einengenden Gesetze.

In der Tradition der großen und anerkannten Zauberschule von Durmstrang, deren Verdienste und Leistungen beispielsweise bei zahlreichen Erfolgen in vergangenen Trimagischen Turnieren und internationalen Wettbewerben niemand bestreiten kann, ergründet der distinguiert und gebildet sprechende Voldemort das Wissen der alten Welt, bedient sich ägyptischer, ptolemäischer und griechischer Texte und Runentafeln unserer eigenen Väter, um vergessene Zauber und Beschwörungen wieder zu entdecken. Gleichzeitig jedoch scheut er kein Risiko, sich an Neues zu wagen, vorzustoßen in Regionen der Zauberei, von der man im Vereinigten Königreich nur zu träumen wagt. Falls man dieses überhaupt tut.

Selbstverständlich mag manchen, wenn nicht gar vielen Lesern die Einstellung dieses Mannes befremdlich und seltsam anmuten, wo er seine Wertevorstellungen und seine moralischen Grundsätze aus traditioneller, fast ein bisschen altmodisch, aber sehr ritterlich anmutender Erinnerung an längst vergessene Großmeister unserer Kunst bezieht. Abraxas Malfoy, verdientes Mitglied unserer Gesellschaft, Träger des Orden des Merlin dritten Grades, vergleicht Voldemort gar mit dem außergewöhnlichen Salazar Slytherin selbst, ein unerhöhbares Lob aus dem Mund eines so renommierten Mannes aus hervorragendem Hause! „Der Lord besitzt die gleiche Raffinesse, den selben gut überlegten Schneid und den messerscharfen Verstand des Soldaten von Hogwarts, er möge mir, als Schüler seines eigenen Hauses an dieser unserer besten Schule, vergeben!“ so Malfoy.

Im Zuge der tragischen Ereignisse jedoch, die sich vor Kurzem erst auf eben diesem Grund und Boden im Schloss von Hogwarts abgespielt haben (siehe Seite 6: „Wo ist Antonin Dolohov?“), haben weitsichtige und unkonventionelle Zauberer wie Voldemort es schwerer denn je in unserem Land: „Dieser Mann und seine Schergen haben unsereins keinen Gefallen getan, ganz im Gegenteil!“ empört sich ein zutiefst bestürzter Voldemort in seinem Gespräch mit mir. „Einbruch und Diebstahl sowie Angriffe auf unsere Söhne und Töchter haben mit meiner Form der Magie nichts, ich versichere Ihnen und allen Lesern, aber auch gar nichts zu tun!“ Erschüttert sei er bei der Nachricht gewesen, ein Jugendlicher (ein Mitglied der ebenfalls angesehenen Familie Black – es geht dem jungen Mann mittlerweile wieder gut, auch wenn Spätfolgen noch nicht abzusehen sind) sei von einem
Fulguratus-Zauber getroffen worden. „Eine schändliche Tat!“ verurteilt Voldemort die Vorgehensweise.

Ganz anders der zuvorkommende Herr und seine zahlreichen Anhänger, die gemeinsam mit ihm auf einem Landgut außerhalb der Hauptstadt dieses schönen Landes Albanien leben und arbeiten. „Fortschritt,“ so Voldemort, „muss immer im Einklang mit dem geltenden Gesetz geschehen und darf niemals mit Drohungen, Erpressung oder gar Folter und Mord erzwungen werden.“ Schließlich, so weiter, gehe es doch um das Wohl aller Menschen, auch nicht-magischer Personen, die sich im Einzugsgebiet ihrer zauberischen Nachbarn aufhalten.

Selbstverständlich könnten Gesetze und Normen, Regeln und Richtlinien den Zeiten angepasst werden und sollten dies auch, berichtet mir dieser überaus intelligente und angenehme Gesprächspartner, um nicht in Stillstand zu verharren. Leider jedoch sei dies die gegenwärtige Situation in seiner schmerzlich vermissten Heimat, weshalb er sich in Gebiete zurückgezogen habe, in denen liberalere Verhältnisse herrschen, um seine Forschungen vorantreiben und seine Vorstellungen verwirklichen zu können.

Er führt mich herum auf seinem hübschen Anwesen, erklärt mir haargenau und ohne Geheimniskrämerei die Werkstätten und Tränkeküchen, wo neue Gebräue erfunden, alte verbessert und Zauber ausprobiert werden, von denen unsere Gelehrten so viele spannende Erkenntnisse erwerben könnten. Jeder dort, so Voldemort, verdinge sich mit seinen eigenen Fähigkeiten und Bedürfnissen, und werde entsprechend ausgebildet. Große Pläne hat der Mann mit dem so klingenden Namen: „Man möge mich nicht falsch verstehen,“ wehrt er jegliche arglistige Unterstellungen ab, „doch bin ich entschieden für die Ausgliederung von Hexen und Zauberern aus nicht-magischen Familien vom Unterricht in Hogwarts.“ Nicht etwa, weil er diesem Personenkreis das Recht auf Zauberei abspricht, oh nein. „Es herrschen hier spezielle Bedingungen, es muss anders gelernt werden, wenn man nicht vom Mutterleibe und den ersten Schritten an in unserer Welt gestanden hat, und um größtmöglich das Potential dieser Kinder zu entwickeln, sollten sie entsprechend gefördert werden.“ Ein vernünftiger Vorschlag, sollte man da meinen!

Friedliche Koexistenz mit Muggeln, das wünscht sich Voldemort, wenn er auch niemals das leicht diffamierende Wort für unsere nicht-magischen Verwandten verwendet und sehr auf Höflichkeit und Anstand bedacht ist. Selbst bei erneutem Aufkommen von entsetzter Wut auf Personen wie die flüchtigen Dolohov und Selwin beherrscht er sich fabelhaft, obwohl man ihm ansieht, wie tief ihn das schlechte Beispiel dieser Individuen trifft.

„Große Vorreiter wie ich und meinesgleichen sind es gewohnt, auf Ablehnung und Widerstand zu stoßen“, seufzt der verständnisvolle Voldemort kopfschüttelnd, während er mich zurück geleitet auf die Terrasse mit dem herrlichen Blick auf die blaue Adria-Küste. Und leider muss ich ihm (und Ihnen, verehrte Leser) von solchen Stimmen aus der Heimat berichten. Besonders und ausgerechnet aus dem Ministerium erreichten mich während meiner Recherchen äußerst unangebrachte Kommentare. Mr. Bartemius Crouch, ein griesgrämiger Herr mit unpassendem Schnauzbart, wies mich als Vertreter der Abteilung für Magische Strafverfolgung in einem sehr unangebrachten Ton darauf hin, welche Gesetze in Großbritannien gelten: „Mr. Voldemeier oder wie immer sich der Herr nennen möchte,“ so Crouch, „sollte sich daran erinnern, dass in unserem Land Umtriebe wie die seinen aufs Schärfste bestraft werden! Sollte er vorhaben, solche widerwärtigen Machenschaften hierher zurück zu tragen, muss er mit der Härte des Gesetzes rechnen!“

Der Vorsitzende der Anwaltsgewerkschaft (Anmerkung: A473), Mr. Charlus Potter, äußerte ebenfalls Vorbehalte gegenüber den großartigen Errungenschaften, die Mr. Voldemort bereits in Albanien eingeführt hat und die sich in der renommierten Schule von Durmstrang großer Beliebtheit in den Wahlfächern der oberen Klassen erfreuen. „Niemand möchte diesem Mann irgendetwas unterstellen,“ behauptet er dreist, „doch werden wir von der Strafverfolgung uns nicht von schönen Worten einwickeln lassen, sondern ihn und auch seine Anhänger stets besorgt im Auge behalten.“ Dem ist nur hinzu zu fügen, dass Mr. Potter schwere Brillengläser trägt und nur zu hoffen bleibt, dass er weiter als über seinen eigenen Teller zu schauen in der Lage ist.

Selbst dort, wo ein frischer Geist wehen sollte, wo Fortschritt und Risikobereitschaft ein Teil des Alltagslebens und erst die Grundlage jeglichen Vorankommens liefern, in der Abteilung für Experimentelle Zauberei, musste ich mir ein Bild von Ignoranz und Arroganz ansehen, das in keinem Maße zu dem passte, was man mir in Albanien präsentiert hatte. Der Leiter des Büros, der muggelgeborene Mr. John Lupin, wurde annähernd so ausfallend wie zuvor Mr. Crouch, was offenbar eine Basisvoraussetzung zu einer höheren Anstellung in unserem Ministerium für Magie geworden zu sein scheint. „Die Experimente dieses Herrn sind mehr als gefährlich!“ äußerte sich Lupin, der niemals einen Fuß in die Anlagen gesetzt hat. „Es gibt Gründe, wieso derartige Zauber und ihre Bestandteile strengen Limitierungen und Verboten unterliegen, und ich erinnere äußerst ungern an diesen Vorfall in China im vergangenen Jahr, wo solcherlei Richtlinien nicht bestehen!“ (Anmerkung der Redaktion: Mr. Lupin spielt damit auf die Serie von Staudammbrüchen an, bei der mehr als 200.000 Menschen magischer wie nicht-magischer Abstammung getötet wurden – eine Verbindung zu experimenteller Zauberei wird vermutet, ist aber nicht bewiesen).

Eine Aufweichung unserer Gesetze halte er für äußerst Besorgnis erregend. Diese Form der Magie dürfe niemals außerhalb streng reglementierter und kontrollierter Bedingungen angewandt und erforscht werden, so Lupin, der selbstverständlich arbeitslos wäre, sollten Voldemorts Forderungen jemals erfüllt werden. In jedem Falle werde „die Abteilung für Experimentelle Zauberei, und damit beziehe ich jeden meiner Mitarbeiter mit ein, entschieden und mit allen Mitteln gegen bedenkliche Praktiken wie diese vorgehen!“ fuhr Lupin fort. Ob er dabei auch an solche 'Mitarbeiter' wie seinen bevorzugt geförderten Protegée Damocles Belby gedacht hat (der bekanntlich – wir berichteten – höchst fragwürdige Unterfangen mit Werwölfen ordiniert), darauf wollte der Abteilungsleiter keinen Kommentar abgeben.

Betrübliche Reaktionen, und es bleibt nur zu hoffen, dass unsere werte Frau Minister, Milicent Bagnold, besseren Beratern Gehör schenkt, wenn selbst Albus Dumbledore, derzeitiger Schulleiter von Hogwarts, Fortschritt und sinnvollen Neuerungen im Wege steht: „Der Mann, der sich Lord Voldemort nennt,“ äußerte er sich hochgradig abschätzig und mit einem amüsierten Lächeln, „benutzt Phrasen, die wir schon einmal gehört haben,“ so erinnert Dumbledore, unter dessen eigenen einstmals so wachsamen und weisen Augen sich die Tragödie des Gründungsballs von Hogwarts abspielte, bei der ein junger Mann getötet und ein Schüler (wie oben erwähnt) schwer verletzt wurde. „Und auch Gellert Grindelwald behauptete von sich, einem größeren Wohl zu dienen.“ Romantische Gedanken an die herausragenden Erfolge seiner Jugend mögen Dumbledore hier helfen, sind der Diskussion jedoch – besonders auf diese diffamierende Art – keineswegs zuträglich. Man hatte Besseres von diesem Helden unserer Eltern erwartet, doch vielleicht wird Albus Dumbledore langsam zu alt, für die Politik ebenso wie für die Führung einer Schule.

Die Zukunft jedoch, die gehört den jungen Wilden. Und Sie können versichert sein: Das Karriere-Barometer des Lord Voldemort, das zeigt steil nach oben!“

Bericht: Rosamund Kimmkorn


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