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Fanfiction

Im Silberlicht bis Nimmermehr - Ankunft in London

von Teekon

Sich immer noch den Schädel haltend, als befinde er sich seit drei Wochen in nicht enden wollender Katerstimmung, lehnte Peter sich röchelnd gegen die Scheibe und brachte damit das ganze Abteil zum Gröhlen. Er hatte ja recht! Sie alle hatten an jenem Abend mehr Butterbier zu sich genommen, als überhaupt in sie hätte hineinpassen dürfen, und der ein oder andere hinein geschmuggelte Feuerwhiskey war auch dabei gewesen. Der ganze Gemeinschaftsraum, ach, der gesamte Turm von Gryffindor hatte dermaßen nach Alkohol gerochen, dass ein einzelnes fallen gelassenes Streichholz aus Muggelfingern zu einer Gasexplosion geführt hätte.

Offenbar war James Potter während des Spiels so angespannt gewesen, dass er das Fehlen eines seiner Freunde überhaupt nicht bemerkt hatte. So beschäftigt damit, sein Team einzuschwören und zu motivieren, ihnen die Bedeutung dieser Partie gegen Slytherin klar zu machen, hatte er kaum einen Blick übrig gehabt für den üblichen Teil der Tribüne, auf dem die Rumtreiber für gewöhnlich saßen und ihm zuschauten. Er hatte Peters Gehüpfe nicht mitgekriegt, und auch Sirius' ständiges Umschauen und Fluchen war ihm nicht aufgefallen. Aber immerhin hatte Black so viel Anstand und Hirn besessen, ein gut positioniertes Omniocular ununterbrochen laufen zu lassen. Somit hatte Remus wenigstens etwas von dem Spiel sehen können.

Allerdings hätte er auch ohne dieses magische Hilfsmittel den ganzen Verlauf herunter rasseln können, so oft und so detailliert wie James in den letzten Tagen davon berichtet hatte. Wie üblich hatte er von vorne bis hinten jedes einzelne Manöver und jedes noch so billige Tor haarklein auseinander klamüsert und regelrecht nachgestellt, auch wenn das ohne Besen und nicht fliegend ziemlich bescheuert ausschaute. Und wann immer nur das Wort Quidditch fiel, warf er sich unglaublich stolz in die Brust und präsentierte sein silbernes Kapitänsabzeichen. Nervig. Sogar für seine Freunde, die ihn wirklich gern hatten und für gewöhnlich sogar mit seiner unbestreitbaren Geltungssucht leben konnten. Für den Rest war er einfach unerträglich.

Das wurde nur noch getoppt durch das Festessen am letzten Abend, und die Große Halle hatte so herrlich gestrahlt in Gold und Rot, die Fahnen mit dem steigenden Löwen von Gryffindor von der Decke herabhängend, dass man davon geblendet werden konnte. Das war zwar nicht Potters Verdienst (der Hauspokal wurde immerhin nach Punkten vergeben, und da gehörte er wohl eher in die Kategorie des Entwertenden), dennoch war alles, was der 14jährige sah, die Farben seines Hauses und damit des Siegers des Quidditch-Cups 1974. Die tatsächlich dafür Verantwortlichen bekamen von allen Seiten einen Klaps auf die Schulter oder ein höflicheres Zunicken, während sie einander nur zu zwinkerten und sich so ruhig verhielten, wie es eben ging.

Aber jetzt war es Sommer. Die Sonne brannte so heiß vom strahlend azurblauen Himmel, als wolle sie sämtliche Seen und Meere kochen, und das Gras auf der großen Wiese und auf dem Quidditch-Feld bleichte aus. Wenn die Luft so flimmernd über der holprigen Straße nach Hogsmeade stand, dann war es Zeit, nach Hause zu fahren. Ob man wollte oder nicht. Das war nun schon das dritte Mal, dass sie ein Schuljahr beendeten mit einigermaßen guten Noten in der Tasche und jeder Menge neuer Ideen im Kopf, aber trotzdem konnte keiner sich an dieses seltsame Gefühl gewöhnen.

Ja, Peter liebte seine Mutter und freute sich auf ihr gutes Essen und die Zuwendung, auch wenn ihm das oft furchtbar peinlich war, wenn sie ihn in der Öffentlichkeit drückte und seine Wange kniff. Und das würde sicherlich nicht leichter werden, denn Mutter würde ihn schlecht loslassen können, das verstand er schon. Seit Paddy Pettigrew von seinem Lastbesen gefallen war und sich das Genick gebrochen hatte, war er eben ihr ein und alles. Etwas Anderes hatte sie nie besessen. Und dennoch war es schwierig zu akzeptieren. Es gab dort einfach keine Chance, auf eigenen Füßen zu stehen, und so sehr diese Tatsache Peter auch oftmals belastete, so wenig konnte und wollte er sich dagegen wehren. Das hätte sie verletzt, und das brachte er nicht über sich. Das einzige, was ihn daran wirklich beunruhigte war, dass er sich mehr und mehr damit abzufinden schien, je älter er wurde. Es war längst nicht mehr erstrebenswert, unabhängig und selbstbestimmend zu sein.

Für James war das alles der reinste Zwiespalt. Seine Heimat war herrlich schön, ruhig gelegen und ein wenig abgeschieden von den großen Geschicken der Welt, ein Ort, an dem man noch in Frieden leben und groß werden konnte, und an dem man sich wenig Sorgen machen musste. Godric's Hollow im Süden von Wales war eine gemischte Siedlung, doch viele der dort lebenden Muggel kannten ihre Nachbarn auch als das, was sie wirklich waren, ohne sich daran zu reiben oder Probleme zu bereiten. Das war wunderbar, war es immer gewesen, auch wenn die Einwohner durch diesen Umstand keine echten Muggel mehr waren. Im letzten Sommer, bei Lupins, war das ganz anders gewesen, und er freute sich darauf, mit den Freunden aus dem Dorf darüber zu sprechen. Das würde ihnen sicher gefallen. Und dann waren da noch seine fantastischen Eltern, die ihm einfach jeden Wunsch von den Augen ablasen und ihn einfach schrecklich liebten. Trotzdem. Er würde diese drei Trottel hier sagenhaft vermissen.

Mit Großvater Jazz-Platten hören! Mit Großvater über Alte Runen plaudern! Ihm zeigen, wie Arithmantik funktionierte und was man damit alles machen und erklären konnte! Remus sprudelte schon fast das Herz über vor Glück, wenn er nur daran dachte. Die Mohnblumen würden wahnsinnig hoch stehen und mit den Blütenköpfen gegen die Scheiben nicken, und der Italiener an der Ecke würde wunderbarstes Eis verkaufen. Das war einfach die beste Vorstellung der Welt für den mittlerweile 16jährigen, und da mochte man überhaupt nicht erwachsen werden. Nur ließ sich das nicht aufhalten. Gerade machte er wieder einen Wachstumsschub durch, und seine Mutter würde kreischen, wenn sie ihn gleich am Bahnsteig sah. Irgendwie hatte er das Gefühl, bald seinen Vater an Länge überholt zu haben. Aber auch das würde nur vier Wochen anhalten, denn dann würden sie wieder beisammen sein, diese vier Jungs!

Und das konnte Sirius Black gar nicht genug herbeisehnen. Ja, er lachte zwar, wie er hier saß mit ihnen im scharlachroten Hogwarts-Express von Schottland nach King's Cross, und seine Augen waren fröhlich, aber innen drin sah das schon ganz anders aus. Nach Grimmauld Place zurück zu kehren war eine Tortur. Jedes Mal. Und schlimmer mit jedem vergehenden Monat. Diesen Sommer hasste er jetzt schon, egal wie sonnig, egal wie warm, egal wie wunderbar knapp die Röcke der Muggelmädchen in London waren. Denn es war Regulus gewesen, der die Katastrophe für Slytherin beim Spiel vor drei Wochen beendet hatte mit seinem Griff nach dem Schnatz, und trotzdem war sein Haus um mehr als das Doppelte der Punkte unterlegen gewesen. Diese Diskussionen bei Tisch – Sirius konnte sie bereits hören, das Zetern und das beleidigende Schimpfen, und er hoffte, er würde die Ohren schließen und einfach nicht zuhören können. Ach, wenn er doch nur weg könnte! Sofort! Nicht erst im August!

Er hatte keine Wahl. Als der Zug in den Sackbahnhof im Londoner Norden einlief und die Fahrt rasch drosselte, war der Bahnsteig bereits überfüllt von wartenden Eltern und herumhüpfenden jüngeren Geschwistern. Da winkten Väter und juchzten Mütter, und er konnte bereits Isabel Lupin entdecken, die mit einem Taschentuch wedelte, und Mrs. Pettigrew eilte aufgeregt zwischen den Stützpfeilern hin und her. „Oh Merlin!“ seufzte Peter und schlug die Hände überm Kopf zusammen. Sirius grinste und nahm einen tiefen Atemzug. Wenn er doch auch nur so über seine Eltern reden könnte! Dass sie vor lauter Liebe peinlich wären. Doch so war es eben nicht. Orion und Walpurga Black warteten abseits, direkt am Treppenaufgang, und ihr hässlicher, verknitterter Hauself hielt sich an den eigenen Ohren fest, weil er nervöser ob der Rückkehr war als Vater und Mutter.

„Also, Männer!“ schlug James klatschend in die Hände und rieb die Finger aneinander, während er schon Anstalten machte, sich aus dem Sitz zu drücken. „Auf geht's! Der Sommer wartet!“ Aber niemand hörte ihm richtig zu. Jeder stand in mehr oder weniger gemächlichem Tempo auf und zog die schweren Koffer aus den oberen Gepäckfächern herunter, Remus als der Größte übernahm den ersten Part und wuchtete sie über die Stangen, Sirius nahm sie entgegen und reichte sie Peter, der sie dann auf dem Boden abstellte, während James noch rasch die Papiere von Schokofröschen und Bonbons aufsammelte und einigermaßen geflissentlich entsorgte. Keine Notwendigkeit zur Eile. Der Gang war eh vollkommen verstopft. Da schoben sich Schülerinnen und Schüler einer nach dem anderen von den Abteilen zu den Türen, und dabei konnten sie nicht einmal richtige Schritte machen, sondern bewegten sich eher wie die Treibstangen der Lokomotive.

Einfach ein Fenster aufreißend, lehnte Remus sich weit heraus und erhaschte die Hand seines Vaters in dem Pulk da draußen auf dem Bahnsteig. „Hey, junger Mann! Haben Sie meinen Sohn gesehen?“ fragte John Lupin lachend, schon aus dieser Position erahnend, wie enorm der 16jährige gewachsen war. Remus lachte bloß und hing in der Hüfte eingeknickt so weit draußen, dass er getrost so hätte aussteigen können. Seine Mutter drückte ihm einen Kuss auf die Wange, während James und Sirius ihn jeweils mit einer Hand am Gürtel festhielten. Das konnte eh noch eine Weile dauern. Da huschte gerade Lily Evans mit Severus Snape im unfreiwilligen Schlepptau an ihrer Abteilstür vorbei und glotzte nur mal eben kurz hinein, bevor sie hochrot anlief und rasch in eine andere Richtung starrte. Grinsend folgte Sirius ihrem Blick und konnte nicht widerstehen.

Mit der flachen Hand holte er aus und schlug Remus so fest auf den Hosenboden, dass der fast eine Rolle vorwärts aus dem Fenster gemacht hätte. „Wah!“ kreischte er regelrecht und hielt sich mit beiden Händen außen am Wagon fest, bevor er sich rückwärts katapultierte und mit regelrecht pulsierenden Wangen hastig im Abteil umschaute. „Wer von euch war das?“ verlangte er sofort zu erfahren, und seine hellbraunen Haare flogen in Strähnen. Die Lippen schürzend, schüttelte Sirius den Kopf und gab Peter einen Schubs in Richtung Tür, denn dort draußen leerte sich allmählich der Gang. James zog beide Brauen hoch und deutete mit ausgestrecktem Finger auf Black. Das schrie nach Rache, und man musste die letzten Minuten auf „Schulgelände“ unbedingt nutzen. Mit einem winzigen Schlenker seines Zauberstabs bedachte Remus den frechen Kerl und biss sich dabei auf die Lippen, und schon beim nächsten Schritt rutschte Sirius die Hose bis auf die Knöchel.

Noch bevor ihm das richtig bewusst war, wusste Black, wer das getan hatte. „Oi, Moony!“ rief er halb beleidigt, halb belustigt und bückte sich rasch, um seine Feinripp-Unterhosen wieder mit dem Ausgehanzug aus Samt zu bedecken, während Pettigrew fast quietschend auf dem Boden herum rollte wie ein sich sulendes Ferkelchen und James sich die Lachtränen abwischen musste. OK, OK, den hatte er echt verdient gehabt. Und ein letztes Bisschen Spaß war ihm doch wohl noch vergönnt. Denn hier war die Tür des Wagons, hier ging es drei Stufen abwärts auf den Bahnsteig hinunter, und am besten war es, hier nun schon „bis dann“ zu sagen.

Noch halb dabei, ihre Koffer die ausgeklappten Eisen hinunter zu wuchten, kicherten Peter und James, wie sie einander halfen und sich dabei fast umwarfen, und nur Sirius blieb zunächst unschlüssig oben stehen und hielt sich geschickt im Schatten der Tür. Lupin hinter ihm konnte so den Zug nicht verlassen, aber auch an den anderen Türen drängelten sich noch Schüler in ihrem besten Muggelzeugs, und deshalb war es nicht ganz so auffällig. „Black, reich' mir dein ...“ Weiter kam Potter nicht, denn nun fiel ihm auf, wie weit abseits er schon von seinem besten Freund stand, und wie er da mit einer Hand in dessen Richtung gestreckt verharrte, kam er sich reichlich bescheuert vor. Seine Stirn runzelte sich, aber es reichte, seiner Blickrichtung zu folgen.

Natürlich. Regulus war schneller gewesen. Er hatte bereits seine Eltern an der Treppe erreicht, deren Aufgang nach vier oder fünf Stufen zugemauert war. Nicht, dass seine Begrüßung wesentlich herzlicher ausgefallen wäre als die beiden Male zuvor, in denen sie das bei Sirius beobachtet hatten, aber etwas war doch anders. O.A.B klopfte ihm auf die Schultern. Leicht nur, und auch nur ein einzelnes Mal, aber er tat es. Und die dichten Brauen des älteren Jungen im Zug schoben sich fest zusammen und verdunkelten damit seine Augen. James ahnte genau, wieso er das tat, aber er sagte nichts und schluckte den Klos einfach nur herunter. Er würde Sirius diese Blöße nicht geben. „Vielleicht ist es besser, wenn wir Dich jetzt schon ...“ führte er auch diesen Satz nicht zuende und schaute ihn von dort unten her an. Darauf hatte er hinaus gewollt. Nickend blickte Sirius zu Boden und seufzte ein wenig. Wenn sie es noch nicht sahen, das würde zu angenehmerem Ergebnis führen.

Sogleich schlang von hinten der schlechteste Umgang einen Arm um seinen Hals und legte ihm die dazugehörige Hand auf das Schulterblatt, um ihn drücken zu können. Der Halbblüter Lupin hatte in dieser recht privaten Abgeschiedenheit kein Problem damit, seine stoppelige Wange an Blacks makellosem Kindergesicht zu reiben. „Pass auf dich auf, Mann,“ verlangte er, bevor er ihn losließ, und Sirius machte schnell die Augen wieder auf. „Werd' ich,“ versprach er, halbherzig lächelnd und zog seinen Koffer hinter sich her, um sich zu James herunter beugen zu können. Potter hüpfte rasch auf die oberste Stufe, um ihn leichter erreichen zu können, und umarmte ihn ebenfalls herzlich und freundschaftlich. „Wir holen dich in vier Wochen ab,“ erinnerte er ihn. „Solange musst du durchhalten.“ Erneut nickte Sirius nur wenig überzeugt davon, dass er das hinkriegen würde. Peter passte an James nicht vorbei, also reichte er rasch eine Hand zwischen der Wand und dem größeren Jungen hindurch und drückte Blacks Pranke fest und stützend. „Bis dann, du,“ sagte er nur und versuchte, sein Lächeln nicht allzu wehmütig zu gestalten.

„Peter!“ Ah, wohlbekanntes Kreischen! Sie alle grinsten sofort breit von einem Ohr zum anderen, auch der soeben noch total deprimierte Sirius, und noch ehe Pettigrew mit den Augen rollen konnte, stand seine Mutter hinter ihm und grabschte ihn regelrecht weg. Er wehrte sich nicht einmal mehr, und das amüsierte Gelächter seiner Freunde übertönte auch noch fast sein verzweifeltes „Vier Wochen, Potter!“ Sie würden ihn schon nicht vergessen, und nachdem im letzten Sommer alles gut gegangen war, würde es vermutlich wesentlich einfacher sein, Mrs. Pettigrew von ihrem Jungen loszueisen. Kaum, dass die kleine Frau den pummeligen 14jährigen in die Masse gezerrt hatte, wo man sie beide dank ihrer geringen Größe nicht mehr erkennen konnte, kam auch schon Bewegung in die restlichen Eltern drumherum.

Die Lupins zwängten sich durch das Gedränge, hatten es nicht weit gehabt, und während Remus aus dem Zug heraussprang, um seine Mutter zu drücken, schüttelte John offen die Hand von James und reichte Sirius versteckt einen Finger im Aufschlag seines Mantels. Für weiteren Sichtschutz gegenüber den ungeduldig wartenden Blacks sorgte ein rasch herantrabender Charlus Potter, der schon beinahe aussah, als wolle er John umarmen und ihn anflehen, doch die Sommerpflicht noch einmal zu übernehmen. Aber dieses Mal lag es an ihm, die Jungs brauchten neue Territorien, neue Streifgebiete und Reviere, und die würden sie sich in diesem Jahr in Godric's Hollow und im Haus der Potters besorgen.

Das kam James sehr gelegen, dass Dad gleich jemanden zum Reden da hatte, und während Sirius sich noch einmal heimlich verabschiedete und davon stromerte, schaute der Jüngste sich noch einmal sorgfältig auf dem Bahnsteig um. Da waren ein paar Gesichter, die er nie wieder würde ertragen müssen, und das tat richtig gut. Eine ganze Clique besonders nerviger Slytherins hatte einen Abschluss gemacht, vielleicht nicht unbedingt einen Guten, aber solche reichen Ärsche wie Malfoy juckte das doch überhaupt nicht. Spöttisch den Mundwinkel verziehend, konnte James es gar nicht fassen, dass diese dümmliche Visage seinen Weg nicht mehr kreuzen würde. Und seine tumben Freunde, die er so liebevoll herumschubste, Victor Crabbe und Druthmar Goyle und diese anderen Trottel, die sich da aus dem Zug zwängten, die nahm er gleich mit. Was sollten die ohne ihn auch anfangen?

Ob Carrow mittlerweile schreiben gelernt hatte? Und Yaxley, dieser Stolpervogel, wuchs der immer weiter und entpuppte sich statt als reinblütiger Zauberer doch irgendwann als halbe Wunderbohne? Konnte man nicht wissen. Und dann ließen die auch noch zwei ihrer Jungs zurück. Das würde ja ein süßes Paar abgeben, waren sie jetzt schon, MacNair und Egbert „Eggi“ Travers. Und wenn er sich nicht ganz täuschte, dann hatte Dorian Jugson nicht ein einziges NEWT erreicht und durfte das letzte Jahr wiederholen. Hoffentlich nicht so oft, dass er irgendwann bei den Rumtreibern landete. Das würde ihm nicht gut bekommen.

Grinsend schüttelte James den Kopf und griff nach seinem Koffer, und erst auf halbem Weg in Richtung der unsichtbaren Barriere, die in den Muggelbahnhof hinaus führte, fiel ihm auf, welches Gesicht er nicht noch einmal gesehen hatte, und er wusste nicht so recht, ob er darüber froh oder traurig sein sollte. Seufzend entschied er, dass es Zeit für Sommer war, und da gehörte eine Lily Evans nicht dazu. Endlich raus hier!


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