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Fanfiction

Im Silberlicht bis Nimmermehr - Hogwarts bei Regen und Schnee

von Teekon

Mann, war das ein schäbbiger Herbst! Schon Anfang Oktober fing es dermaßen an zu schütten, dass das halbe Schulgelände ständig unter Wasser stand. Der Brunnen im Hof zur Brücke wurde abgeschaltet, weil er sich selbst überflutete, und in der Klamm bildete sich aus einem sonst fast versiegten Rinnsal ein reißender Gebirgsbach, der laut schäumend und polternd zu Tal und in den See donnerte.

Abwechselnd regnete es wie aus Eimern, ach, was, wie aus Badewannen, oder es fisselte ununterbrochen, so fein, dass es wie fallender Nebel aussah und sich auch genau so klamm anfühlte. Wer nicht nach draußen musste, der blieb drinnen, also rannten alle zu den Gewächshäusern und hielten sich dabei ihre Mappen über die Köpfe, schlitterten mehr als dass sie gehen konnten über den vollkommen aufgeweichten Boden.

Am wenigsten beneidet wurden dieses Jahr die Quidditch-Teams, denn die hatten selbstverständlich bei jedem Wetter Training, ob sie Lust dazu hatten oder nicht.
Die ersten Spiele der Saison standen jeweils kurz vor der Absage, wurden dann allerdings doch noch durchgeführt, aber selbst dazu fanden sich kaum Zuschauer ein, was absolut ungewöhnlich war. Aber der unaufhörliche Regen, gepaart mit einem eisig kalten, schneidenden Wind, der in solchen Böen wehte, dass er gischtschlagendes Wasser aus dem See mitbrachte, wenn er über die Tribünen fegte, waren einfach so unangenehm.

Diejenigen, die sich dennoch bis auf die durchgesogenen Holzbänke gewagt hatten, landeten früher oder später bei Madame Pomfrey, die noch Jahre später behaupten würde, niemals zuvor und niemals wieder so viele Anti-Erkältungstränke fabriziert zu haben. Selbst Professor Dumbledore wurde von einem brüllenden Schnupfen heimgesucht, und der Hauslehrer von Slytherin konnte mehrere Tage lang nicht unterrichten, was also zum Ausfall von Zaubertränke führte.

An sich war das ja vielleicht eine wunderbare Sache (außer für Lily Evans, die schrecklich deprimiert deswegen war), wenn da nicht immer noch dieses ätzende Wetter gewesen wäre. Es sperrte die Schülerinnen und Schüler sämtlicher Alters- und Jahrgangsstufen im Inneren des Schlosses ein, wo somit kaum irgendwo ein stilles Plätzchen zu finden war.

Die Große Halle war ständig überfüllt, weil sich größere Gruppen hier trafen, beisammen saßen und diverse Spiele veranstalteten, und die Durchmischung der Häuser trug wenigstens ein bisschen zu besserem Klima bei. In den Gemeinschaftsräumen, vor den herrlich warmen, prasselnden Kaminfeuern, drängten sich alle, die irgendwie ein Plätzchen ergattern konnten, und das hieß ein ums andere Mal: Streit. So groß waren diese Feuerstellen nämlich nicht gerade.

Selbst Halloween war irgendwie trostlos in diesem Jahr, denn Hagrids beste Kürbisse waren bei dem Übermaß an Wasser von oben und unten und allen Seiten größtenteils faulig. Daraufhin musste man auf künstliche Laternen zurückgreifen, aber immerhin war das Festessen formidabel, wie immer.

Und spätestens im November war die Fehde des vergangenen Schuljahres zwischen Slytherin und Gryffindor, die doch so furchtbar ausgeartet war, wieder in einen ruhigen, friedlichen Waffenstillstand übergegangen. Der Bunkerkoller war ausgeblieben. Man hatte sich angesichts der desolaten Wetterverhältnisse irgendwie zusammen gerauft. Ansonsten hätte das Schloss wahrscheinlich bis Weihnachten nicht mehr an Ort und Stelle gestanden.

Und dann kam endlich die erste richtige Kaltfront aus Grönland ins schottische Hochmoor! Blitzschnell wurde aus dem endlosen Nass ein überfrierender Eisregen, der innerhalb weniger Tage in heftigen Schneefall überging. Mit einem Mal war die selbst auferlegte Ausgangssperre vergessen und aufgehoben, und Schülerinnen und Schüler in dicken Winteruniformen rannten über die schneebedeckten Wiesen, rutschten auf dem Hinterteil den steilen Hang zwischen den Mauern und dem Quidditch-Feld hinunter und bauten so viele Schneemänner (und -frauen) wie Personen im Schloss lebten. Ihr befreites, lautes Lachen hallte durch die Täler und Schluchten der Umgebung, und in den Pausen konnte man sie bis hinunter nach Hogsmeade hören.

Aber der coolste Schneemann überhaupt, der sah vollkommen anders aus. Der war nämlich ungefähr 3m groß und existierte nur für weniger als zwei Minuten, weil er dann zu lachen anfing und sich furchtbar schütteln musste. Wie sie das eigentlich gemacht hatten, bekam nie jemand heraus, doch die vier Gryffindors aus der zweiten Klasse standen viel zu dicht dabei, als dass es nicht auf ihrem Mist gewachsen wäre.

So viele Kinder und Jugendliche waren auf dem Menhir-Feld gewesen und hatten eine Schneeballschlacht veranstaltet, sich hinter den aufrecht stehenden Steinen verborgen und aus dieser Deckung gefeuert, aber sie alle hatten sofort damit aufgehört, als Mr. Hagrids Tür aufgesprungen war. Und kaum, dass der Wildhüter auf die oberste Stufe trat, war es passiert: Vom Dach seiner Hütte war eine enorme Lawine herab gedonnert und hatte den ganzen Kerl in feinen Pulverschnee gehüllt!

Hagrid hatte so laut gelacht, dass die Bäume in der Umgebung gezittert hatten, und er hatte sich den dicken Bauch gehalten, weil es beinahe weh tat. Und während er noch versucht hatte, sich die ganze weiße Pracht irgendwie aus dem Bart zu kämmen, hatten die Kinder auf dem Menhir-Feld gegröhlt wie verrückt und waren zu ihm herunter gelaufen, um ihn gleich mit einem ganzen Schwall Schneebällen einzudecken.

Was eine Schlacht daraufhin entbrannt war! Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für alle Beteiligten! Und obwohl Peter davon ein blaues Auge davongetragen hatte und Sirius drei Tage nicht richtig laufen konnte, James' seinen Occulus reparo – Zauber anwenden musste und Remus mindestens zehn Seiten seines Notizbuches neu zu schreiben hatte, weil man sie nicht mehr lesen konnte, hatte sich das Ganze dick gelohnt.

Professor Flitwick dekorierte wieder ganz Hogwarts für die feierliche Jahreszeit, und während draußen immer noch jeden Tag Neuschnee zu Tal schwebte, türmten sich bald unzählige voll geschmückte Tannen in der Eingangshalle auf. Hagrid zog sie an Ort und Stelle, und die Große Halle strahlte von Sternen und Kugeln und künstlichen Eiszapfen, und die golden flimmernden Girlanden spiegelten das Kerzenlicht überall wider. Lebendige Elfen schwirrten zwischen den benadelten Ästen hindurch, genossen die Aufmerksamkeit mindestens genau so sehr wie die Abwechslung zum für sie tristen, da blumenlosen Winter. Weihnachten stand ganz kurz vor der Tür!


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