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Fanfiction

Im Silberlicht bis Nimmermehr - Mrs. Hubbablubbs Kaffeeklatsch

von Teekon

Das Geräusch war weithin hörbar in allen Straßen und Gassen der Umgebung. Ein hölzernes Klingen, dann zwei dumpfe Schläge, in unregelmäßigen Abständen wiederkehrend. Keine ungewöhnlichen Töne, und deshalb störte sich niemand daran. Es hörte sich an, als schlage jemand Holz. Und genau so war es auch.

In dem nach hinten offenen Garten von Monkshood Alley, 12 hatte der Junge sich den Schlagklotz so zurecht gerückt, dass er nicht gleich umfiel, wenn man darauf herum hämmerte. Die orange-gelbe Sonne brannte ihm dabei im Nacken, und er schwitzte so sehr, dass ihm der Schweiß in Tropfen von der Stirn fiel. Anstrengend war diese Arbeit, aber herrlich schön! Die Oberarme schmerzten ganz leicht von der Kraftaufwendung, die schwere Axt hoch über den Kopf zu schwingen und wieder hernieder sausen zu lassen, ohne sie aus dem Griff zu verlieren. In den Lendenwirbeln zog es kurz, aber nicht stechend und nicht drückend, sondern einfach nur von beanspruchten Muskeln. Ein angenehmes Gefühl war es, sowas überhaupt zu können.

Während Remus sich erneut bückte, um die zerkleinerten und ehemals an einer Seite weiß lackierten Holzstücke aufzusammeln und auf den bereits aufgetürmten Stapel zu werfen, schritt der Abend voran, und die Dämmerung brach herein. Trotzdem blieb es wunderbar warm, und die Sonne würde noch eine ganze Weile dort am Himmel stehen, bis sie die Penninen mit flammendem Gold überziehen und schließlich für heute verlöschen würde.

Eine Nachtigall begann, in dem riesigen Weißdornbusch an der Hauswand zu singen, und Spellbound hockte auf der Veranda mit sehnsüchtigem Blick. Sich die Pfoten leckend, entschied der Halbkniesel allerdings, daß es keinen Sinn machte und das Risiko nicht wert war. Dafür hatte er immerhin seine Zauberersippe, die ihn großzügig fütterte.

Der Kater maunzte, als sich ein rundlicher Kopf mit einem zart lilafarbenen Netzhut oben drauf an der Mauer zum Nachbarsgarten zeigte, aber sein menschlicher Freund bemerkte das gar nicht, so vertieft wie er in seine Arbeit war. Mit hochgekrempelten Ärmeln eines älteren weißen Hemdes, die er sich immer wieder höher schieben musste, hieb Remus nun wieder auf ein längliches Stück ein, dass es nur so splitterte.

Kaum über die Umzäunung schauen konnte die ausgesprochen dicke Dame, die soeben von einem Kaffekranz zurückgekehrt war. Noch ihre zu Hut und Kleid passenden Handschühchen tragend, verschaffte sie sich eine bessere Sicht, indem sie sich auf die Zehenspitzen stellte und einfach an der Ziegelsteinkante festhielt. Ein Lächeln kroch auf ihr faltiges Gesicht, wie sie sich den hart schuftenden Jungen betrachtete.

„Einen schönen guten Abend, junger Mann!“ wünschte die ältere Hexe und nickte ihm anerkennend zu, sobald Remus zu ihr aufschaute. Die Axt mit der Schneide auf dem Boden abstellend, wischte er sich die Hand an der Gesäßtasche seiner Cordhosen ab und grüßte strahlend mit zusammengekniffenen Augen. „Hallo, Mrs. Hubbablubb! Wie geht es Betsy?“ knüpfte er an eine Unterhaltung am Vortag im Gemüseladen an, und damit zauberte er nur noch mehr Freude in das Herz der Nachbarin. Kichernd wie ein junges Mädchen winkte sie ab. „Ach, was die wieder alles hat!“ ereiferte sich Mrs. Hubbablubb und berührte den eigenen Kiefer theatralisch. Dem Jungen glühten die Wangen, wie er schelmisch grinste und sich ein Taschentuch aus der Hose zog, um sich die Stirn abzutupfen.

Wie die Fliegentür zur Küche aufgestoßen wurde, bekamen die beiden gar nicht mit, wie sie sich rasch in ein Gespräch vertieften, und nur Spellbound miaute schon wieder und erhob sich von seinem Platz an der äußeren Ecke der Veranda. Auf seinen Samtpfoten lief er hinüber und ließ sich von John ausgiebig den Rücken streicheln. Mr. Lupin war gerade von der Arbeit zurückgekehrt und hatte ein ausgesprochen zufriedenes Lächeln im Gesicht und eine sagenhaft gute Laune. Belby hatte da ein paar wirklich vielversprechende Ansätze, das gefiel ihm einfach mehr als alles, was er in den letzten Jahren gesehen hatte. Eine wirklich gute Sache, das.

Oh, offenbar war das kein Scherz von Isabel gewesen: Remus war tatsächlich hier im Garten ausnahmsweise nicht damit beschäftigt, in den Büchern seines Vaters herum zu stöbern und irgendwas in dieses kleine schwarze Heftchen einzutragen, das er niemals aus der Hand legte und immer dicht am Körper trug. Er hatte sich tatsächlich die Axt geschnappt und angefangen, das Chaos zu beseitigen, das er selbst hinterlassen hatte. Nur für einen winzigen Moment verdunkelte sich Mr. Lupins Stirn, um sofort wieder zu entknittern. Sowas passierte halt mal. Und vielleicht war es wirklich an der Zeit gewesen.

Auf sich aufmerksam machend, hob er eine Hand zum Gruß und stapfte mit klappernden Lederschuhen über die Holzplanken der Terrasse. „N'Abend, Ophelia!“ rief er der Nachbarin zu, die sich kaum von seinem Jungen losreißen konnte. „Ach, John!“ antwortete sie und winkte ihm zu, während der mittelgroße Mann in seiner Ministeriumsrobe seinen Weg durch Gras und Splitter von lackiertem Holz bahnte, um zu ihnen zu gelangen. Seinem Sohn freundschaftlich auf die Schulter klopfend und ihm zulächelnd, flüsterte er beinahe ein „hallo, Remus“ und ließ seine Brauen hüpfen, bevor er sich an die Mauer lehnte. Mit darauf abgelegtem, angewinkeltem Arm reichte John der älteren Hexe die Rechte zum Schütteln.

„Na, halten Sie unsern Großen von der Arbeit ab?“ scherzte er und erntete ein gespielt schnippisches Geräusch von Mrs. Hubbablubb. „Er muss doch auch mal eine Pause machen, John!“ befand sie mit verkniffenen Lippen und zwinkerte Remus zu, der grinste und sich wieder ans Werk machte. Schon bald erfüllte wieder das unregelmäßige Schlagen und Zerspringen die Gärten der Nachbarschaft und auch die Ohren des 14jährigen, der damit nicht mehr so gut dem Gespräch folgen konnte.

So weit sie konnte, zog Ophelia Hubbablubb sich an der Mauer hoch und beugte sich darüber, damit sie John ein wenig zuflüstern konnte. Die Ringe über ihren Handschuhen klimperten dabei aneinander, wie sie die Finger zusammenlegte und sich ein bisschen besser gegen Remus abschirmte. „Er sieht gut aus!“ freute sie sich und meinte damit die gesunde, gebräunte Gesichtsfarbe und die kräftiger werdende Statur des Jungen. Die Brauen weit hochziehend und die Lippen schürzend, nickte John heftig. „Oh ja!“ bestätigte er ihr diese Beobachtung und schaute dabei zu, wie Remus mit so viel Wucht die scharfe Schneide auf ein ehemaliges Stück Tür niedersausen ließ, daß die Luft zischte. „Hogwarts tut ihm gut,“ erklärte er, woran es lag, und die Nachbarin nickte augenblicklich und bestimmt. „Ja ja, das dachte ich mir, das dachte ich mir! Hat Freunde gefunden dort, sagte Isabel?“ erkundigte sie sich.

Mrs. Lupin hatte beim Wäsche Aufhängen nur kurz davon berichtet, bevor Ophelia zu ihrem Kaffekranz aufgebrochen war, und natürlich war sie viel zu neugierig, um nicht Näheres darüber erfahren zu wollen. John sah keinen Grund, ihr nicht mehr zu erzählen, also tat er so, als ließe er sich geschickt manipulieren und erwies ihr den Gefallen: „Das stimmt, ja. Den Kleinen von Paddy, erinnern Sie sich? Paddy Pettigrew?“ Da musste die ältere Hexe offenbar nicht lang überlegen und machte sofort eine verstehende Geste mit der Hand. „Ah, dieser dicke Junge mit den Mausohren?“ Wie hätte sie diesen wirklich außerordentlich hässlichen Zwerg auch je vergessen können? Nunja, die Pettigrews waren noch nie Schönheiten gewesen, aber Patrick war ein weithin bekannter und sehr geschätzter Vertreter für Kessel aller Art gewesen, immer nett und freundlich, wenn auch ein bisschen tumb. John unterdrückte ein Lachen und fuhr fort.

„Genau der. Und den Ältesten von,“ er hielt kurz inne und senkte verschwörerisch die Stimme, „von O.A.B.“ Jetzt schnellten Mrs. Hubbablubbs Brauen so weit in die Höhe, dass sie unter ihrem lilafarbenen Hut verschwanden. „Nein!“ rief sie aus und hielt sich schon wieder den Kiefer. Bestimmt nickend grinste John. „Der gibt sich mit Halbblütern ab?“ wunderte sie sich und legte dabei einen übertrieben abschätzigen Ton in ihre Stimme als teile sie die Ansichten des soeben kodierten Orion Black. Das Lächeln auf Mr. Lupins Gesicht wurde nur noch breiter, und er hörte gar nicht mehr auf zu nicken. „Ich habe gehört, der sei so schrecklich unhöflich!“ fiel Ophelia wieder ein, worauf John lachte und abwinkte. „Sagen wir mal so: Er ist sehr selbstbewusst.“ Und die ältere Dame stimmte mit ein.
Verstanden.

Remus hörte ihnen gar nicht zu, und das war ihnen auch ganz recht so. Er beschäftigte sich weiterhin mit dem Zerkleinern der Holzscheite, während sein Vater auch den Letzten im Bunde der Vier erwähnte. „Und dann noch den Jungen von Charlus.“ Auch da ging bei der gut informierten Nachbarin sofort ein Licht an, das man regelrecht in ihrem Kopf leuchten sehen konnte. „Ah! 'Der letzte Potter'!“ verkündete sie mit einem Augenrollen. „Taugt der wenigstens was?“ Die Potters waren immerhin eine sehr alte und reinblütige Zaubererfamilie, die sich selten etwas auf diesen Standesdünkel eingebildet hatte. Ein Jammer, dass sich Konsorten wie die Blacks weiterhin reichlich vermehrten, während so großartige Clans ausstarben. Da tat es richtig gut, dass John gleich wieder nickte. „Äußerst talentiert,“ beruhigte er Mrs. Hubbablubb, die erleichtert seufzte und den Kopf schüttelte. „Natürlich längst nicht so sehr wie unser Remus.“

Im ersten Moment war sie richtig erschrocken über das, was John da gerade gesagt hatte, aber dann entdeckte sie das verschmitzte Grinsen in seinem Gesicht und brach in Gelächter aus. Er scherzte nur. Sicher wusste sie, dass der Junge außerordentlich gut war und schon sehr weit für sein Alter, aber niemals wären die Lupins arrogant oder eingebildet deswegen. Das war einfach nicht ihre Art, und die des 14jährigen schon gar nicht. Ihm glühte jetzt richtig der Kopf in der untergehenden Sonne, wie er gepresste kleine Geräusche von sich gab und die letzte Kraft aus seinen Armen herausholte. Die weißen Splitter flogen in alle Richtungen davon, aber die Scheite waren schön gerade und gleichmäßig. Aber Augenblick mal. Die sahen ja aus wie ...

Mit ihren kurzen stummeligen Fingern in den lilanen Handschuhen darauf deutend, runzelte Mrs. Hubbablubb die Stirn. „Sagen Sie mal, John, ist das nicht Ihre Treppenverkleidung?“ Zu sehr damit beschäftigt fiel ihr gar nicht auf, wie ein kurzer Schatten über sein Gesicht huschte und wieder verschwand. Übertrieben fröhlich stemmte der Ministeriumsangestellte eine Hand in die Hüfte. „Ja, es wurd' mal Zeit für eine Neue,“ nahm er die einfachste Erklärung und war froh, dass Remus schon so weit fortgeschritten dabei war, dass man die einzelnen Elemente nicht mehr richtig erkennen konnte. Die Innenseiten waren vollkommen verkratzt und zerrissen gewesen, aber das war nun nicht mehr zu sehen. Bald würde das alles im Kamin verrauchen. Sie war sonst immer so tolerant, wo sie doch Bescheid wusste. Da wollte er ihr keine Angst machen.

Wie dankbar er über den Zuruf aus der Küche von seiner Frau war, konnte er kaum beschreiben. „Ich komme sofort, Isabel!“ antwortete John und schlug sich entschuldigend auf die Oberschenkel. Mrs. Hubbablubb beobachtete Remus immer noch so fasziniert und zufrieden, dass es ihr völlig egal war. „Tja, ich muss rein,“ erklärte Mr. Lupin erneut und deutete mit dem Daumen über die Schulter. „Man sieht sich, Ophelia!“ Halb abwesend winkte sie ihm nur zu und widmete sich dem nächsten Verhör, und John drückte kurz Remus' Schulter im Gehen. „Mach' nicht mehr so lang', hörst du?“ Der 14jährige strahlte ihn kopfschüttelnd an, und sein Vater lächelte und machte sich auf den Weg ins Haus.

Drinnen fand er Isabel dabei vor, wie sie ungefähr fünf Messer beim Gemüseschneiden beaufsichtigte und dabei mit einer Hand dem Löffel im Kessel das Rühren befahl. Die zierliche Frau steckte in einer Kochschürze und beugte sich gleich zu ihm herüber, um ihm einen Kuss aufzudrücken. Damit angenehm in seine gute Laune zurückgeholt, begann John, sich aus seiner Arbeitsrobe zu pellen. „Du hast mir das Leben gerettet,“ behauptete er dabei und grinste. Isabel lächelte und leckte sich einen Finger ab, an dem ein paar Möhrenraspel geklebt hatten. Sie hatte aus dem Fenster gesehen, dass Ophelia ihren Mann in Beschlag genommen hatte, aber sie hatte ihn eigentlich nicht hereingerufen, um ihn von Mrs. Hubbablubb zu erlösen.

Ein Geräusch machend, gab Mrs. Lupin schon einmal den Hinweis, dass sie etwas sagen wollte, während sie sich zum Fenstersims hinüber beugte und dort etwas aufhob. „Remus' Schulbücherliste ist heute gekommen!“ wedelte sie mit dem Brief aus Hogwarts herum, den ihr Sohn bereits völlig zerknittert hatte vor Aufregung. Offenbar konnte er es kaum abwarten, wieder zur Schule zu fahren. Immerhin war bei der Post heute auch Nachricht von James Potter dabei gewesen, und augenscheinlich gab es ein paar ausgesprochen interessante Neuigkeiten zu berichten.

„Oh gut!“ freute sich John, wie er einen raschen Blick darauf warf und feststellte, dass nichts übermäßig Teures dabei war. Standardwerke, die üblichen Klassiker, Remus musste sich halb tot geärgert haben. Er grinste und legte sich die Robe über den Arm. „Dann werd' ich am Samstag mit ihm in die Winkelgasse gehen, wenn Du Dienst hast,“ schlug er vor, stibitzte sich ein Stück gewürfelten Specks und bekam eins auf die Hand, dass es nur so klatschte. Das war ihr eigentlich ganz recht. Es konnte etwas nervenaufreibend sein, mit diesen beiden verrückten Männern einkaufen zu gehen. In St. Mungos, auf ihrer Station im vierten Stock, würde es da wesentlich ruhiger sein.

Nickend stimmte Isabel Lupin ihrem Mann zu. „Ihr müsst ihm auch ein paar neue Roben mitbringen,“ erinnerte sie ihn, während er schon halb aus der Tür und im Flur war, um sein eigenes Kleidungsstück aufzuhängen und damit aus den Händen zu kriegen. „Er wächst wie Unkraut,“ beschwerte sie sich und runzelte die Stirn, etwas fester in ihrem Eintopf herumrührend, als sie John nachsah und dabei einen Blick auf die neue Wandvertäfelung erhaschte.

Als würde er das nicht sofort bemerken. Mitten im Flur, die Hände in die Hüfte gestemmt, blieb Mr. Lupin stehen und seufzte mitfühlend. Isabel schmollte nur leise und sagte erst einmal gar nichts, beförderte mit Hilfe ihres Zauberstabs die Lauchscheiben in den Kessel und setzte das Brettchen unsanft wieder ab. Ihre hübschen Augen waren ganz klein und die Krähenfüße daran fest zusammengepresst. „Ich mag dieses Ding nicht,“ flüsterte sie, deutete auf die vordersten Latten und schaute gleich wieder weg.

Mit ein paar schnellen Schritten war John wieder bei ihr, griff sich einen Hocker und setzte sich darauf, direkt vor ihr, übers Eck der Anrichte und streckte die Hand aus, um ihr sanft ans Kinn zu greifen. „Hey,“ sagte er mindestens genau so leise und wartete ab, bis seine Frau ihn ansah. Er hatte viel zu gute Laune, wie er sie da anlächelte mit blitzenden Augen, befand sie, aber sie konnte das eigene Lächeln noch unterdrücken. So schnell würde sie nicht klein beigeben.

Eine Stahlplatte! Durch die gesamte Tür gezogen, von oben bis unten! Selbst die Seiten damit verstärkt! Scheußlich war das. „Er kann uns dahinter nicht hören, John!“ drückte sie aus, was sie daran so schrecklich fand und legte ihre flachen Hände mit solchem Schwung auf die Platte vor sich, dass der Zauberstab in der Linken ein hölzernes Geräusch verursachte.

„Das kann er in Hogwarts auch nicht, Liebes,“ erinnerte er seine Frau und lächelte dabei immer noch, als wäre das alles ein Spiel. Ihre Lippe zitterte leicht, und obwohl sie keine vernünftigen Argumente dagegen hatte, musste es raus: „Ist das denn wirklich nötig?“ Sein sofortiges Nicken gefiel ihr ganz und gar nicht. „Du hast es selbst gesagt: Er wächst wie Unkraut, Is.“ Sie wusste ja, was das bedeutete.

Remus war jetzt in einem Alter, in dem man ihm beim Größerwerden regelrecht zugucken konnte. Und natürlich wurde er auch schwerer, und manchmal hatte er diese seltsamen Gemütswallungen, die man irgendwann einfach vergaß, wenn man erst einmal erwachsen war. Richtig wütend konnte er da werden, das kannte man von ihm gar nicht. Und das galt eben nicht nur für ihn.

Auch wenn John es nicht sagte, konnte sie es in seinen Augen sehen: Er würde nicht darauf warten, dass ein 250 lbs schwerer Wolf in seinem Wohnzimmer stand, bevor er auf die Idee käme, das kleine Rückzugszimmer in den Kellerräumen mit Stahl zu verstärken.

Sie seufzte und gab auf. „Ich weiß nicht, wo das noch hinführen soll,“ schüttelte Isabel Lupin den Kopf und wunderte sich über das spontane Grinsen ihres Mannes, während er sich schon wieder am Speck bediente. „Oh, ich kann dir genau sagen, wohin!“ Und dann fing er an, ihr von Damocles Belbys Idee und Plänen zu erzählen.


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