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Return - Kapitel 31: Vorbei

von synkona

Funken stoben durch den ganzen Raum, als das Amulett auf dem Steinsockel scheinbar Feuer fing. Rotes Licht tanzte über die Runen, die in den goldenen Rand eingraviert waren. Schatten flogen über den Steinsockel und der ganze Raum verwandelte sich in ein buntes Lichtspiel.

Harry und seine Freunde hörten nicht auf damit Flüche gegen das Schmuckstück zu richten, das Paxtons Seele in sich trug. Harry konnte beinahe schon spüren, dass sie ihrem Ziel näher kamen.

Im Kreis standen die Freunde um den Steinsockel herum und brachten alle Kraft auf, die sie noch übrig behalten hatten. Jeder von ihnen wusste wohl, dass sie nicht bis in alle Ewigkeit so weitermachen konnten, aber sie würden es versuchen.

Ihre eigenen Stimmen waren so laut, dass sie die der anderen zunächst gar nicht hörten. Erst als die Ministeriumsleute hinter ihnen in den geheimen Raum stürmten, bemerkte Harry, dass sie nicht mehr allein waren. Er sah wie seine Freunde sich umdrehten und den Gegnern entgegen rannten, um den Kampf erneut aufzunehmen, den sie dieses Mal sicher nicht gewinnen würden. Sie waren erschöpft und kraftlos, jeder einzelne von ihnen. Hermine rannte an Harry vorbei und fing sofort an, sich zu duellieren. Harry sah Snape, der sich ebenfalls aus dem Kreis löste und Ron, der ihm folgte.

Harry selbst rührte sich nicht von der Stelle, ebenso wenig wie Lucy das vorhaben zu schien. Er richtete seinen Zauberstab erneut auf das Amulett und versuchte nicht an den Kampf zu denken, der direkt neben ihm tobte und seine Freunde in Gefahr brachte.

„Impedimenta!“, rief er und konnte beobachten, wie das rote Licht sich in einen hellen Strahl verwandelte, der von dem Steinsockel bis an die Decke des Raumes reichte. Sie waren nah dran, aber sie hatten es noch nicht geschafft. Harry hielt einen Moment inne und blickte in die Lichtsäule vor ihm. Er wollte zerstören und gerade jetzt kam es ihm so vor, als wüsste er genau, welcher Fluch alles endgültig beenden würde. Genau dieser Fluch hatte schon einmal einem Kampf ein Ende gesetzt, damals, als er gegen Voldemort in der letzten Schlacht gekämpft hatte. Lucy sprach weiter ihre Zauber, doch Harry ahnte, dass es nichts mehr nützen würde. Er holte tief Luft und richtete den Zauberstab ein letztes Mal, wie er hoffte, auf das Amulett.

„Avada Kedavra!“

Grünes Licht entflammte an der Spitze seines Zauberstabs und raste auf das Amulett zu. Einen Moment lang konnte Harry in Lucys überraschtes Gesicht sehen, dann traf Grün auf Rot.

Das rote Licht wurde so hell, dass es Harry die Sicht nahm. Der ganze Raum war erfüllt davon und die Menschen darin schienen in ihren Bewegungen zu erstarren. Ein Klirren war zu hören und das Licht verwandelte sich in tausend Funken, stob auseinander und erlosch.

Als sich Harrys Augen wieder an die Dunkelheit gewöhnt hatten, die folgte, bemerkte er, dass sich nach wie vor niemand bewegte. Lucy stand ihm gegenüber und starrte verblüfft auf den steinernen Sockel, auf dem nun nichts mehr lag außer einem Haufen Staub.

Ron löste sich als erstes aus seiner Starre und ging zu Lucy hinüber, um seinerseits das zu betrachten, was von dem Amulett noch übrig war. Hermine und Snape kamen als nächstes und sie stellten den Kreis wieder her.

Die Ministeriumsleute standen nur da und sahen aus, als hätten sie keine Ahnung, wie sie hierher gekommen waren. Einer nach dem anderen steckten sie ihre Zauberstäbe weg und näherten sich langsam dem Kreis, den Harry und seine Freunde bildete.

„Was in Merlins Namen ist hier geschehen?“, fragte einer von ihnen und betrachtete verwirrt den Staubhaufen.

Harry kannte die Antwort: Sie hatten es geschafft.

„Nein“, flüsterte einer der Ministeriumsleute und machte einen Schritt zurück. „Wie ist das … Was ist … mit uns geschehen? Warum haben wir …?“

Seine Begleiter schüttelten nur den Kopf. Für Harry war das Zeichen genug, dass sich Paxtons Griff auf die Zaubererwelt gelöst haben musste. Diese Leute hatten nur Minuten zuvor noch unter seinem Einfluss gestanden und waren ihm blindlings gefolgt. Nun wirkten sie ratlos und beinahe verzweifelt, als die Erinnerungen an ihre Taten langsam zurückkehrten.

„Es war nicht eure Schuld“, erklärte Snape. „Es war ein Zauber und der ist nun vorüber.“

Die Männer schienen wenig überzeugt und einer nach dem anderen verließen sie den Raum und ließen die Freunde allein zurück.

In ganz England musste es jetzt so sein: Hexen und Zauberer erwachten aus ihren bösen Träumen, frei von Paxtons Macht und dem System. Sie würden sich erinnern und endlich würden sie wissen, dass alles falsch war, wofür dieses System stand.

„Es ist vorbei“, flüsterte Hermine beinahe ungläubig und streckte langsam ihre Hand aus, um den Staub mit den Fingern zu berühren. Es gab keinen Schutzzauber mehr, der sie davon hätte abhalten können. „Wir haben gewonnen …“

„Ja“, bestätigte Ron. „Ich frag mich, wie es jetzt Zuhause aussieht…“

„Chaotisch“, antwortete Snape. „Ganz vorbei ist es noch nicht. Wir haben noch etwas Arbeit vor uns, wenn wir das wieder ordnen wollen, was das System zerstört hat. Und es gibt noch ein paar Menschen, die spurlos verschwanden und die wir wieder finden sollten. Wenn wir Glück haben, kehren sie von selbst zurück.“

„Dumbledore“, meinte Hermine und nickte. „Wo auch immer sie ihn hingebracht haben …“

„Sie werden wiederkommen“, sagte Snape noch einmal.

Harry hörte ihnen kaum noch zu. Jetzt, da es vorbei war, kehrte all der Schmerz, den er versucht hatte zu verdrängen zurück und überwältigte ihn geradezu. Leise wandte er sich von den anderen ab und verließ den geheimen Raum. Er ging den Gang entlang und stieß die versteckte Tür in der Wand auf, um wieder in den Wohnraum zu treten.

Die Männer vom Ministerium saßen dort zwischen den Büchern und kümmerten sich um ihre verletzten Kollegen. Sie blickten auf, als Harry an ihnen vorüberging, doch er schenkte ihnen keine Beachtung.

Er ging weiter, bis er Johns reglose Gestalt erblickte, die vor ihm auf dem Boden lag. Er lag auf dem Rücken, die Augen weit geöffnet und zur Decke gerichtet. Harry ließ sich vor ihm in die Knie fallen und der letzte Widerstand, den er noch bewahrt hatte, brach endgültig zusammen. Harrys Augen füllten sich mit Tränen, als er eine Hand auf die Stirn seines alten Freundes legte und dann vorsichtig Johns Augen schloss. Sie würden nichts mehr sehen, was in dieser Welt lag, niemals wieder.

Harry erinnerte sich an Strandspaziergänge und an Hundebellen, an ein freundliches Gesicht und ein fröhliches Lachen. An gut gemeinte Ratschläge und Lebensweisheiten, an die Freude, die er jedes Mal verspürt hatte, wenn er Callistos Bellen von weitem gehört hatte. In seiner kurzen Zeit als Danny Moon hatte er nicht viele Freunde gewesen. John war der Mensch gewesen, mit dem er sich in L.A. am besten verstanden hatte.

Vielleicht wäre es besser gewesen, nicht mit Hermine zu gehen oder später nicht nach Amerika zu fliehen. Vielleicht hätte er einfach alles so lassen sollen, wie es war. Aber Harry wusste auch, dass dieses verfluchte Amulett immer noch unbeschadet auf seinem Steinsockel liegen würde, wenn er sich an irgendeinem Punkt anders entschieden hätte.

Er wäre jetzt tot. Harry griff nach Johns Hand, die sich seltsam kalt anfühlte. Dieser Mann hatte ihm das Leben gerettet und sein eigenes gelassen. Kurz fühlte sich Harry in der Zeit zurückversetzt, zurück zu der letzten Schlacht gegen Voldemort. Damals hatte er schon längst begriffen, dass sein Kampf Opfer forderte, aber er war kein einziges Mal darauf vorbereitet gewesen. Jeder Verlust brachte den Schmerz zurück und jedes Mal ein wenig stärker als zuvor.

„Es tut mir leid“, flüsterte Harry und hoffte, dass John ihn hören konnte, wo auch immer er jetzt war. Harry zog die Knie an und setzte sich neben John. Er blieb so sitzen und betrachtete seinen alten Freund. Wenn er sich anstrengte, dann gelang es ihm fast sich vorzustellen, John würde nur schlafen. Aber er wusste, dass John nicht mehr aufwachen würde. Nicht dieses Mal.

„Harry?“ Harry drehte sich kurz um und sah Hermine im Türrahmen stehen. Sie kam nicht zu ihm hinüber, stand einfach nur da uns sah ihn besorgt an. Harry zwang sich zu einem Lächeln und sah zurück zu John. Hermine hatte ihn gerade an ein Gespräch erinnert, dass er einmal mit John geführt hatte. So lange war es noch gar nicht her, aber Harry kam es wie eine Ewigkeit vor. Es war jener Morgen gewesen, bevor er in das kleine Restaurant in L.A. gegangen war und dort die geheimnisvolle Joy Miller getroffen hatte, die sich später als Hermine entpuppte. Es war um die Liebe gegangen, von der Danny Moon scheinbar nichts hatte wissen wollen. Harry schaute noch einmal zu Hermine hinüber, die sich nicht von der Stelle bewegt hatte. Sie sah blass und erschöpft aus, ein dünner Kratzer zog sich über ihre rechte Wange und ihre Haare fielen wirr in ihr Gesicht. Und doch lächelte sie Harry an und er konnte gar nicht anders, als dieses Lächeln zu erwidern.

„Hey John“, flüsterte Harry. „Ich hab dir mal versprochen dir Bescheid zu sagen, wenn ich die Richtige gefunden habe …“


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