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Fanfiction

Return - Kapitel 29: Ein bitterer Kampf

von synkona

Wie von selbst rückten sie näher aneinander, bis sie Schulter an Schulter in der Dunkelheit standen. Niemand sagte ein Wort und Harry konnte in der Stille schon sein eigenes Herz klopfen hören. Die Stimmen waren nun so nah, dass sie jeden Moment das Haus erreichen würden. Die Tür war bereits offen, würde sie also nicht aufhalten. Es konnte sich nur noch um Minuten handeln.

Harry hatte die Hand fest um den Zauberstab geschlossen, als wäre es das einzige, das ihn retten konnte.

„Sie sind hier!“, rief jemand so laut von der Tür her, dass Harry die Luft anhielt. Balken wurden beiseite geschoben und krachten geräuschvoll gegen die Zimmerwand. Dem Lärm nach zu urteilen, war es eine ganze Gruppe von Leuten - und sie machten sich nicht einmal die Mühe, leise zu sein.
Sie polterten durch den Nebenraum und aus Minuten waren Sekunden geworden. Nur noch wenige Sekunden, die zwischen dem Jetzt und dem Kampf lagen, der folgen würde.

„Da ist etwas!“, sagte Lucy so leise, das Harry sie beinahe nicht gehört hatte. Er fuhr herum und versuchte im Dunkeln ihre Gestalt zu erkennen. Ihre Umrisse zeichneten sich vor der Wand neben den Regalen ab, ihre Hand berührte einen bestimmten Punkt der Wand.
Die Tür zum Raum wurde gewaltsam aufgestoßen und knallte krachend gegen die Wand.

Lucy machte eine kurze Handbewegung und nur einen Augenblick später begann sie sich mit einem Teil der Wand nach innen zu drehen. Als die dunklen Gestalten den Raum stürmten, war sie verschwunden.

Harry drehte sich ruckartig herum und blickte in das grelle Licht mehrerer Zauberstäbe. Irgendwo in seinem Kopf formte sich der Gedanke, dass Lucy wohl einen Geheimgang gefunden hatte und dass dort wahrscheinlich das Amulett verborgen war. Aber sie hatten keine Gelegenheit mehr, ihr zu folgen. Keiner von ihnen.

Die Leute vom Ministerium gruppierten sich, als wären sie eine Militäreinheit und bauten sich wie eine lebendige Mauer zwischen Harry und seinen Freunden und dem Ausgang auf. Ihre Gesichter wirkten selbst im Schein ihrer Zauberstäbe unwirklich - wie Masken, mit unergründlichen Mienen.

Und dann schien die Zeit stehen zu bleiben, alles schien zu warten. Die Stille wurde vollkommen, niemand bewegte sich. Es konnten nur Sekunden vergangen sein, ehe das Schweigen ein abruptes Ende fand. Als hätte jemand das Kommando dazu gegeben, lösten sie sich aus ihrer Starre und stürmten aufeinander zu, die Zauberstäbe vor sich ausgestreckt. Und dann brach der Kampf aus.

Harry achtete kaum noch darauf, was die anderen taten, als er nach vorne stürzte. Sein Blick war auf einen der Gegner fixiert, der mit dem Rücken gegen die Wand stand.

„Stupor!“, rief Harry und es gelang ihm, den Mann zu überraschen, der mit einem stummen Schrei auf den Lippen zu Boden ging. In derselben Bewegung wirbelte Harry herum, nur um sich von gleich drei Männern umkreist zu sehen. Er sah sich hastig nach allen Seiten um, doch es schien keine Fluchtmöglichkeit zu geben.

„Crucio!“, rief einer der Männer, ehe Harry reagieren konnte. Er spürte den Schmerz, wie er in seine Knochen fuhr - ein heißes Feuer, das ihn innerlich verbrannte. Er krümmte sich, aber er wollte nicht zu Boden fallen, wollte stehen bleiben. Er schloss die Augen und verstärkte den Griff um seinen Zauberstab.

„Expelliarmus!“, rief er, so laut er konnte, ohne in eine bestimmte Richtung zu zielen. Sie Schmerzen ließen nicht los und Harry fing an, blindlings um sich zu schlagen, denn ihm fehlte die Kraft, um einen weiteren Zauber zu sprechen.

Dann hörte es auf, so plötzlich wie es begonnen hatte. Harry stellte überrascht fest, dass er nun doch am Boden lag und rappelte sich eilig auf. Snape stand vor ihm und hatte allen Anscheins nach gerade den Angreifer erledigt.
Harry befand, dass er später noch genug Zeit hatte, sich zu bedanken und schockte einen Ministeriumsbeamten, der hinter Snape aufgetaucht war.

Hastig blickte sich Harry um und sah überrascht, dass die Zahl ihrer Gegner geschrumpft war. Snape war wieder verschwunden, aber Harry konnte Ron sehen, der sich mit einem Ministeriumbeamten duellierte und Hermine, die gerade auf ein altes Möbelstück sprang, um ihren Gegner von dort aus zu bekämpfen.

Harry duckte sich unter einem Fluch hinweg, der ihn nur knapp verfehlte, wohl aber seine Haare leicht ansengte. Als er sich wieder aufrichtete, konnte er geradezu spüren, wie sich jemand von hinten näherte. Blitzschnell fuhr er herum.

„Petrificus Totalus!“ Der Gegner versuchte den Fluch abzuwehren, aber es gelang ihm nicht und er fiel steif wie ein Stein zu Boden. Harry sprang über den reglosen Körper des Ministeriumsmannes hinweg und stolperte über ein paar der am Boden liegenden Bücher. Es gelang ihm geradeso das Gleichgewicht zu bewahren.

Als er sich erneut umschaute, merkte er, dass der Kampf sich wohl nicht mehr auf den einen Raum beschränkte. John und Hermine konnte er nirgends mehr entdecken und aus den Nebenräumen drang Geschrei und Gepolter an seine Ohren.
Snape kämpfte nun bei der Tür gegen einen stämmigen Mann, schien aber die Oberhand zu haben und keine Hilfe zu benötigen. Harry schaute sich schnell um, dann sah er zu der Stelle an der Wand hinüber, hinter der Lucy verschwunden war. In seinen Augen war der Geheimgang die einzige Fluchtmöglichkeit, die sie hatten und er war sich nicht sicher, ob sie es bis zum Schluss gegen die Übermacht aufnehmen konnten, die das Ministerium geschickt hatte. Im Augenblick schlugen sie sich vielleicht ganz gut, aber Harry spürte schon wie seine Kräfte nachließen und das war bei seinen Freunden sicher nicht anders.

Harry versuchte Blickkontakt mit Snape aufzunehmen und seinem früheren Lehrer dann zu signalisieren, was er vorhatte. Mit dem Kopf nickte er zu der Wand hin, ehe er an Snape und dessen Gegner vorbei in den Nebenraum eilte. Er war sich nicht sicher, ob Snape die Botschaft tatsächlich verstanden hatte, aber als er sich nun einem halben Dutzend Ministeriumsbeamten gegenüber sah, gegen die Hermine und Ron offensichtlich allein kämpften, wurde ihm klar, wie wenig Zeit ihnen blieb.
Harry rannte nach vorn, drängte sich zwischen Ron und Hermine und fasste beide an den Händen.

„Lucy“, flüsterte er, in der Hoffnung, außer Ron und Hermine würde ihn niemand hören. „Wir folgen ihr. Wenn ich es sage.“

Hermine sah ihn kurz von der Seite her an, dann löste sich Harry von seinen Freunden, die augenblicklich wieder den Kampf aufnahmen. Er rannte weiter versuchte sich durch die Reihen der Feinde zu schlagen, ohne dabei verletzt zu werden. John stand allein einem Gegner in der Küche gegenüber.

Harry wollte gerade den Zauberstab heben und eingreifen, als es John selbst gelang, den Gegner mit einem gezielten Fluch außer Gefecht zu setzen. Er hob den Kopf und sah Harry an. John sah müde aus, aber nach wie vor entschlossen.

„Wir gehen“, sagte Harry und nickte zum Nebenraum hin. „Dahin, wo Lucy ist. Komm.“

John erwiderte nichts, aber Harry hörte, wie er ihm folgte. Langsam trat er an die Tür heran und spähte in den Raum, in dem Ron und Hermine immer noch kämpften. Er musste die Leute vom Ministerium irgendwie ablenken, damit sie nicht sahen, wohin sie alle verschwinden würden.
John lehnte sich neben Harry gegen die Wand und warf seinerseits einen Blick auf die Kämpfenden.

„Wollen wir ihnen nicht helfen?“, fragte er und wollte schon den Raum betreten, doch Harry hielt ihn zurück und schüttelte den Kopf.

„Wir lenken sie ab“, entschied er. „Ich lenke sie ab. Ihr verschwindet. Sagt Snape Bescheid, ich weiß nicht, ob er das eben verstanden hat.“

Harry wartete Johns Antwort gar nicht mehr ab sondern ging mit schnellen Schritten voran und blieb schließlich so stehen, dass ihn all seine Feinde sehen würden, wenn er sie nur auf sich aufmerksam machte.

„Hey ihr!“, schrie Harry und tatsächlich drehten sich die Köpfe zu ihm um. „Wisst ihr eigentlich wer ich bin?“
Harry suchte Ron und Hermine und nickte ihnen zu, als er sie schließlich entdeckt hatte. Aus dem Augenwinkel beobachtete er, wie sie rückwärts den Raum verließen.

„Wir haben eine Vermutung“, antwortete einer der Ministeriumsleute. „Jedenfalls hat da einer behauptet, irgendwo hier würde Harry Potter herumlaufen.“

„Dann seid ihr ja erstaunlich gut informiert“, erwiderte Harry. „Und soll ich euch auch sagen, warum ich hier bin?“

Die Männer gingen auf ihn zu und zwangen Harry dazu, einige Schritte zurück zu machen, bis er mit dem Rücken gegen die Wand stieß.

„Sag' es uns! Was führt einen Harry Potter nach Teyce Village?“

„Na ja, wisst ihr, wenn ich euch jetzt die ganze Geschichte erzählen würde, dann wären wir morgen früh noch hier und so viel Zeit hab' ich nicht … Sagen wir mal, ich bin hier um Typen wie euch aufzuhalten.“ Das war natürlich nur die halbe Wahrheit, aber Harry hoffte, dass es die Männer wütend genug machen würde, um sie nicht bemerken zu lassen wie er sich nachher aus dem Staub machte.

„Und weißt du, warum wir hier sind?“, fragte einer der Männer ohne eine Miene zu verziehen. „Wir sind hier, um Typen wie dich … auszuschalten.“

Einen Moment lang sagte niemand etwas. Harry nahm am Rande wahr, dass der Mann seinen Zauberstab auf ihn richtete und umklammerte seinen eigenen fester, darauf vorbereitet, jeden Fluch abzuwehren, den sein Gegner nun auf ihn richten würde.
Jeden - bis auf einen.

Zu spät sah Harry das mordlustige Glitzern in den Augen des Mannes, zu spät die Lippen, die tödliche Worte formten. Sekunden schienen zu Stunden zu werden, eine Ewigkeit in nur einem Augenblick zu vergehen.

„Avada Kedavra!“

Harry hatte die Augen weit aufgerissen, starrte in das grüne Licht. Tausend Gedanken und Eindrücke schossen durch seinen Kopf, aber er konnte keinen einzigen davon halten. Alles war grün und verschwommen, die Welt drehte sich. Und dann, in dem Augenblick, in dem er endgültig begriff, was hier geschah, tauchte der Schatten direkt vor seinen Augen auf. Eine dunkle Gestalt, die das Grün verdeckte, die es abfing und Harry wusste, dass sie fallen würde, bevor sie es tat.

Harry konnte sich nicht aus seiner Trance lösen. Er hatte John erkannt, als das Licht verschwunden war, hatte ihn fallen sehen. Er stand nur da und bewegte sich nicht, gefangen in einer Welt, die ihm unwirklich vorkam. Erst als sein Gegner ein weiteres Mal den Zauberstab hob und „Auf ein Neues!“, sagte, fing Harry an zu rennen.


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