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Fanfiction

Return - Kapitel 26: Der geheime Raum

von synkona

Hermine ging in die Hocke und zeichnete mit den Fingerspitzen ĂĽber den Rand der FalltĂĽr.

„Ich schätze, jetzt wissen wir, wozu die Kisten da waren“, sagte sie und klemmte ihre Fingernägel in die schmale Ritze, in dem Versuch, die Falltür zu öffnen. Sie gab schnell wieder auf, trat zurück und richtete ihren Zauberstab nach vorne. „Alohomora!“

Die Falltür schwang wie von Geisterhand betätigt auf und gab den Blick auf ein dunkles Loch im Boden frei. Harry ging einen Schritt näher und spähte in die Dunkelheit hinab. Eine schmale Holzleiter begann unmittelbar unter der Falltür und führte in die Tiefe. Schweigend setze Harry die Füße auf die oberste Sprosse und kletterte langsam nach unten, bis sein Kopf auf einer Höhe mit dem Fußboden war.

Er schaute zu Hermine und John, die beide in die Hocke gegangen waren und ihn bei seinem Abstieg beobachtet hatten.

„Keine Ahnung, wie weit das nach unten geht“, sagte er und schüttelte den Kopf.

„Wir folgen dir“, gab Hermine als Antwort und lächelte gezwungen.

Harry setzte seinen Abstieg fort und schon bald war er mit Dunkelheit umhüllt. Er tastete nach den Sprossen der Leiter, suchte nach Halt. Über ihm hörte er seine Begleiter, sehen konnte er sie kaum.

Irgendwann spürte er festen Boden unter den Füßen. Er zögerte einen Moment, bevor er vorsichtige Schritte nach vorn machte und seinen Zauberstab hervorholte, um dessen Spitze erneut in einen Lichtball zu verwandeln. Vor ihm erstreckte sich ein dunkler, lehmiger Tunnel. Wände und Decke waren mit Holzbalken gestützt, die Luft war kühl und klar.

Hermine und John kletterten hinter ihm von der Leiter und stellten sich zu seinen beiden Seiten, um ebenfalls in den Tunnel hinein zu schauen.

„Was meint ihr, was am anderen Ende ist?“, fragte Harry leise.

Hermine zuckte mit den Schultern.
„Wir werden es gleich wissen.“

Hintereinander gingen sie durch den Tunnel, Harry an der Spitze. Das Licht seines Zauberstabs reichte kaum ein paar Meter weit und dahinter verschwand alles in Finsternis.
Der lehmige Boden dämpfte ihre Schritte, aber in der Stille wirkten sie dennoch laut. Und dann erklangen Stimmen. Zuerst war es nur ein leises Flüstern, wie von weit her, dann wurden sie lauter.

Harry blieb stehen und drückte sich gegen die Tunnelwand. Er gab seinen Begleitern ein Zeichen, es ihm gleichzutun und löschte das Licht seines Zauberstabs. Dunkelheit brach wieder über sie herein, doch ein schwacher Lichtstrahl erleuchtete nur wenige Meter von ihnen entfernt einen schmalen Streifen des Tunnels. Sie waren also nicht allein.

Harry versuchte den Stimmen zu lauschen, doch er konnte ihre Worte nicht verstehen. Sie sprachen leise miteinander, als fĂĽrchteten sie, belauscht zu werden. Harry drehte sich zu John und Hermine um. Harry machte ein paar Schritte nach vorn, immer an der Wand entlang.

Zwar bemühte er sich darum, so leise wie möglich zu sein, doch die Männer, die im Tunnel positioniert waren, mussten ein gutes Gehör haben.

„Wer ist da?“, rief einer von ihnen und kurz darauf wanderte das schwache Licht nach vorn und wurde heller, bis es Harry direkt ins Gesicht leuchtete.

„Wer seid ihr?“, knurrte der Mann und schwenkte seinen Zauberstab so, dass auch Hermine und John im Licht zu sehen waren.

Harry antwortete nicht. Er packte seinen Zauberstab und stĂĽrmte nach vorn.

„Stupor!“, rief er, ehe der überraschte Mann eine Gelegenheit hatte, zu reagieren. Er fiel vornüber auf den Boden. Das jedoch rief seine beiden Partner auf den Plan, die nicht erst zögerten.

Harry warf sich gegen die Tunnelwand um einem Schockzauber zu entgehen, Hermine stürmte nach vorn und war sofort in ein erbittertes Duell mit einem der beiden Männer verwickelt. Ehe John bei ihnen angelangen konnte, eilte Harry dem zweiten entgegen.

„Expelliarmus!“, rief er, doch sein Gegner blockte den Zauber mit einem kurzen Schlenker seines Zauberstabs.

„Stupor!“, versuchte Harry es erneut, doch wieder wurde sein Zauber geblockt. Dabei schien sein Gegenüber selbst gar nicht in die Offensive gehen zu wollen, sondern ließ lediglich jedem Fluch, den Harry abfeuerte, von sich abprallen.

Harry hielt inne und schielte zu Hermine hinüber, die von dem anderen Mann weiter in den Tunnel gedrängt worden war. Sein eigener Gegner stand so regungslos da, als wäre er eine Statue.

„Warum seid ihr hier?“, fragte Harry.

Der Mann antwortete nicht. Harry vermutete, dass er dem System angehörte, sein Benehmen würde in jedem fall da hinein passen.

„Expelliarmus!“ Harry Zauber wurde wieder abgeblockt, aber nur den Bruchteil eine Sekunde später wurde der Zauber ein zweites Mal gesprochen und dieses Mal gelang es dem Mann nicht mehr, sich zu verteidigen. Sein Zauberstab flog in einem hohen Bogen durch die Luft. John fing ihn auf.

„Warum seid ihr hier?“, wiederholte Harry, doch der Mann schwieg auch ohne seinen Zauberstab beharrlich weiter. Harry ging auf ihn zu und hielt seinen eigenen Zauberstab direkt unter das Kinn des Mannes.
„Was ist hier unten?“, fragte er langsam.

Der Mann antwortete nicht, sondern packte mit einer schnellen Bewegung Harrys Unterarm. Mit einer Kraft, die Harry seinem schweigenden Gegner nicht zugetraut hätte, stieß er ihn zur Seite und begann zu rennen.

Harry wirbelte herum und richtete seinen Zauberstab auf den RĂĽcken des Mannes.
„Stupor!“

Dieses Mal traf der Fluch und der Mann ging zu Boden, nur wenige Meter weit von seinem bereits besiegten Partner entfernt.

„Harry!“, rief Hermine ihm zu und erschien kurz darauf wieder in Harrys Sichtfeld. Erleichtert sah er, dass sie unverletzt schien, bis auf den dünnen roten Streifen, der sich über ihre Wange zog. „Dort drüben ist eine Tür!“, verkündete sie und deutete hinter sich in den Tunnel.

„Was ist mit dem anderen Kerl?“, fragte Harry. „Sind da noch mehr?“

Hermine schĂĽttelte den Kopf.
„Wenn ihr die beiden da außer Gefecht gesetzt habt, sind wir vorerst sicher“, erwiderte sie. „Obwohl ich keine Wetten darauf abschließen würde, was sich hinter der Tür da hinten verbirgt.“

Hermine führte Harry und John weiter den Tunnel entlang, bis er jäh endete. Es gab nur noch eine verschlossene Tür, eins schwere, hölzerne Tür, mit vorgeschobenem eisernem Riegel und einem rostigen Vorhängeschloss. Auf dem Boden daneben lag der dritte Wachposten, an Händen und Füßen gefesselt und bewusstlos.

„Ich wollte auf euch warten“, sagte Hermine, als sie den Zauberstab auf das Vorhängeschloss richtete. „Seid ihr bereit?“
Harry nickte nur.

„Alohomora!“, rief Hermine und das Schloss knackte vernehmlich. Es sprang auf und fiel mit einem dumpfen Geräusch zu Boden.

Harry trat nach vorn und schob den Riegel zurĂĽck. Hermine hatte einen Lichtball heraufbeschworen und leuchtete damit auf die TĂĽr. Harry drehte sich kurz zu seinen beiden Begleitern um und Hermine nickte ihm zu.

Harry holte tief Luft und riss die Tür mit einem Ruck auf. Hermine stürmte als erste in den Raum, drängte sich an Harry vorbei und leuchtete mit ihrem Zauberstab nach vorn. John folgte ihr.

„Bei Merlin!“, hörte Harry seine Freundin suchen, als auch er den dunklen Raum betrat, der sich hinter der Tür verbarg. „Ron! Lucy!“

Tatsächlich saßen die beiden dort, mit dem Rücken an der hinteren Wand des Raumes. Harry blieb unwillkürlich stehen, als er den roten Haarschopf seines alten Freundes entdeckte. Ron hatte den Kopf gesenkt und reagierte zunächst nicht, als Hermine vor ihm in die Hocke ging und ihn umarmte. Die Frau, die neben Ron saß und die Augen fest geschlossen hatte, musste Lucy sein. Ihre langen, dunklen Haare hingen wie ein Schleier in ihr Gesicht.

John war bei Lucy, ehe Harry auch nur einen weiteren Schritt machen konnte.

„Ron!“, rief Hermine und packte ihren Freund an den Schultern, um ihn sanft zu schütteln. „Ron! Ich bin es!“

Harry ging langsam näher und blieb hinter Hermine stehen. Ihren Zauberstab hatte Hermine auf dem Boden abgelegt, von wo aus das Licht zu Lucy und John hinüber leuchtete.

„Ron“, wiederholte Hermine leiser. Langsam, ganz langsam, bewegte sich Rons Kopf nach oben. Seine Augen behielt er geschlossen, aber seine Lippen formten lautlos Hermines Namen.

„Ja!“, rief Hermine. „Ich bin es!“

Ron schlug die Augen auf und starrte Hermine an.
„Hermine…“, sagte er nun laut. „Wo… wie …“

„Es ist in Ordnung“, erwiderte Hermine und packte Rons Arme. „Kannst du aufstehen?“

Mit Hermines Hilfe gelang es Ron, auf die Beine zu kommen, wenn er auch etwas unsicher stand. Ron sah gar nicht gut aus. Er wirkte schwach, so als ob er jeden Moment zusammenbrechen könnte. Seine Kleider waren zerrissen, seine Haut schmutzig und zerkratzt. Und trotzdem löste er sich von Hermine und versuchte aufrecht zu stehen.

„Wie hast du uns gefunden?“, fragte er, doch bevor Hermine antworten konnte, hatte Ron sich zu Lucy umgedreht und eilte so schnell an ihre Seite, dass Harry sich fragte, wo er die Kraft dafür hernahm.

Auch Lucy hatte die Augen aufgeschlagen und sie lächelte, als sie Ron ansah.
„Sind sie gekommen?“, fragte sie und ihre Augen huschten durch den dunklen Raum. „Ich habe dir gesagt, dass sie kommen würden …“

„Das hast du“, bestätigte Ron und versuchte seiner Frau auf die Beine zu helfen. John kam den beiden zur Hilfe, als Rons Kräfte ihn wieder zu verlassen drohten. Verwirrt sah Ron den alten Mann an und schaute dann zu Hermine hinüber, die immer noch an seiner Seite stand.

„Wer …?“

„Das ist John“, antwortete Hermine mit einem Lächeln. „Er hat uns geholfen. Er ist ein Freund von … ein Freund von …“

Hermine schien nicht fähig den Satz zu beenden und Harry wusste, dass es nun an ihm war, zu sprechen. Er vermutete, dass Ron ihn im Dunkeln nicht erkennen konnte oder dass er einfach noch nicht in seine Richtung geschaut hatte. Harry war sich nicht sicher, was er tun sollte. Es fühlte sich an wie eine Prüfung, vor der er nicht davonlaufen konnte - aber ein Teil von ihm wollte es. Er hatte Angst davor, was Ron sagen würde, genauso, wie er vor einiger Zeit gefürchtet hatte, dass Hermine seine Entscheidung von damals nicht verstehen würde. Aber sie hatte es getan.

„Ein Freund von …“, wiederholte Ron Hermines Worte und sah sich in dem Raum um. Sein Blick fiel auf Harry, der sich nun aus seiner Starre löste und nach vorne trat, so dass Ron ihn erkennen musste, wenn er nur genauer hin sah.

„Ein Freund von mir“, sagte Harry leise.

Zunächst runzelte Ron nur die Stirn.
„Und wer …“, fing er an, doch dann wanderte sein Blick zu Harrys Stirn. Seine Narbe musste sichtbar sein, denn Ron schnappte auf einmal nach Luft und seine Augen weiteten sich.

„Ich habe Halluzinationen“, flüsterte er an Hermine gewandt. „Ich schätze, wir waren zu lange hier unten … ich … ich glaube, ich sehe Harry …“

Hermine lächelte und legte Ron eine Hand auf die Schulter.
„Das ist keine Halluzination, Ron“, sagte sie langsam. „Das ist der echte und lebendige Harry Potter.“


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