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Fanfiction

Return - Kapitel 17: Kampf in Askaban

von synkona

Severus Snape hielt sein Versprechen, auch wenn Harry das bis zum Schluss angezweifelt hatte. Irgendwann in der Nacht, als der Mond nicht mehr am Himmel stand, die Sonne aber noch nicht seinen Platz eingenommen hatte, vernahm Harry Schritte, die sich seiner Zelle näherten. Er hatte keine Minute lang geschlafen, sondern auf der Lauer gelegen, um auf diesen Moment zu warten. Es konnte kein Dementor sein, der kam, um nach dem Rechten zu schauen: Dementoren berührten den Boden nicht, wenn sie sich fortbewegten.

"John", zischte Harry in die Dunkelheit hinein, nicht sicher, ob sein Freund ebenfalls noch wach war, doch er bekam eine Antwort.
"Was ist?"
"Es kommt jemand. Wir müssen Hermine wecken!"
"Du meinst dein Freund kommt, um uns zu retten?"
"Er ist nicht mein Freund! Komm und hilf mir!"
Harry war mit zwei Schritten bei Hermine und ließ sich neben ihr in die Hocke sinken. Vorsichtig legte er eine Hand auf ihre Schulter und versuchte sie wachzurütteln.
"Hermine! Wach auf!" Die Hexe drehte sich einmal herum, ehe sie die Augen aufschlug und ihn wütend anfunkelte.
"Wie kannst du es wagen, meinen Schlaf zu stören?!", fuhr sie ihn zornig an und Harry legte ihr schnell eine Hand auf den Mund, bevor ihr Geschrei noch lauter wurde und die Dementoren herbeilockte.

Snape, der mittlerweile vor der Zelle stand, warf den beiden einen giftigen Blick zu.
„Sorge dafür, dass sie die Klappe hält!“, fuhr er Harry an.
„Wie wollen Sie uns eigentlich hier raus bringen, ohne dass jemand etwas merkt?“, fragte dieser.
„Ganz einfach, Potter. Gar nicht.“
Harry öffnete den Mund, um zu protestieren, doch Snape veranlasste ihn mit einer Geste zum Schweigen.
„Natürlich wird es jemand merken, wenn Sie fliehen, was dachten Sie denn? Hier rein zu kommen war einfach, ich habe ein Besuchsrecht bei Ihnen.“ Er grinste. „Und das wann immer ich will. Raus zu kommen wird schwieriger. Ich werde Ihre Hilfe benötigen.“
Seine Augen richteten sich auf seinen linken Arm, der, wie Harry nun auffiel, in einem Gipsverband steckte.
„Haben Sie sich den Arm gebrochen?“, fragte er, doch Snape gab keine Antwort. Mit seinem Arm schien allerdings alles in Ordnung, denn er nahm den Verband ab und Harry stellte überrascht fest, dass sich darunter nicht weniger als drei Zauberstäbe befanden. Er musste zugeben, dass es ein guter Trick war, um sie an den Kontrollen vorbeizuschmuggeln. Keinem Besucher war es erlaubt, irgendwelche magischen Gegenstände mit ins Gefängnis zu nehmen.
„Beeindruckt Potter?“, fragte Snape und Harry machte augenblicklich den Mund zu.

Zwei der Zauberstäbe reichte Snape durch die Gitterstäbe hindurch und Harry griff danach. Sobald er Hermine losließ, stieß diese einen markerschütternden Schrei aus, der Harry und John zusammenzucken ließ. Snape jedoch schien auf genau so etwas vorbereitet. Er richtete seinen Zauberstab auf Hermine.
„Silencio!“ Die Hexe verstummte augenblicklich, auch wenn ihre Lippen sich noch bewegten. Dafür warf sie sich mit aller Kraft auf Harry und versuchte ihm einen der Zauberstäbe zu entreißen.
„Ich habe Ihnen gesagt, das wird Ärger geben, Potter. Geben Sie ihr bloß keinen Zauberstab.“
Harry befolgte Snapes Rat und stieß Hermine von sich weg, die Zauberstäbe hoch über seinem Kopf erhoben. Einen davon reichte er John, den anderen behielt er selbst in der Hand. In der Zwischenzeit hatte Snape es geschafft, dass Schloss der Zelle zu öffnen und die Dementoren schienen von Hermines Geschrei unbeeindruckt. Immerhin waren sie in Askaban.
„Gut. Potter, Sie helfen mir mit den Dementoren“, erteilte Snape die Anweisungen. „Und Sie sorgen dafür, dass Granger uns keine Probleme macht.“ Er nickte John zu, der sich daraufhin einen Schritt näher zu Hermine stellte, die wiederum vor ihm zurückwich.
„Kommen Sie Potter, worauf warten Sie noch?“, zischte Snape und wedelte ungeduldig mit seinem Zauberstab in der Luft herum. Harry trat zögernd aus der Zelle hinaus, den Zauberstab hoch erhoben. John folgte ihm, eine widerspenstige Hermine hinter sich herzerrend. Sie waren erst wenige Schritte gegangen, als die Dementoren ihren Fluchtversuch bemerkten. Als hätte jemand Alarm geschlagen, strömten sie von überall her aus dem Gefängnis herbei und umzingelten sie. Harry spürte die Kälte in seinem Körper aufsteigen und sein Kopf war erfüllt mit den Schreien von Toten. Er sah, wie Johns Gesicht bleich wurde, wie sein Griff um Hermines Handgelenk sich lockerte.

„John!“, rief er, nicht sicher, ob sein Freund ihn hören konnte. „Bring sie hier raus!“
Dann riss er seinen Zauberstab herum und suchte in seinem Innern nach einer schönen Erinnerung. Es war nicht schwer. Im Vergleich zu der Gegenwart war beinahe jede Erinnerung an die Vergangenheit eine glückliche Erinnerung. Harry rief sich seine Jahre in Hogwarts zurück ins Gedächtnis, damals, als sein Leben noch unbeschwert gewesen war. Mehr oder weniger.
„Expecto Patronum!“, schrie Harre den Dementoren entgegen. Seine Augen waren geschlossen, seine Gedanken immer noch in der Vergangenheit.

Als er die Augen langsam wieder öffnete, stand ein großer, silberner Hirsch zwischen ihm und den Dementoren. Insgeheim fragte sich Harry jedoch, wie Snape und er es allein mit einer ganzen Legion dieser Wesen aufnehmen sollten. Er hatte erst einmal gegen eine solche Menge von ihnen gekämpft und das war schon Jahre her.
Harry beobachtete, wie ein paar Dementoren vor seinem Patronus zurückwichen, doch der silberne Hirsch wurde immer blasser und durchsichtiger, seine eigene Kraft drohte zu schwinden.
„Wir schaffen es nicht“, stieß er hervor.
Die Kälte kehrte zurück und Harry sank kraftlos in die Knie. Der Patronus warf seinen Kopf zurück und verschwand. Die finsteren Angreifer rückten näher, Zentimeter für Zentimeter. Harry kämpfte darum, bei Bewusstsein zu bleiben. Vor seinen Augen tanzten schwarze Flecken umher und verdichteten sich zunehmend. Nicht aufgeben, dröhnte eine Stimme in seinem Kopf, doch sie wurde immer schwächer. Harry spürte, wie sein ganzer Körper in sich zusammensackte, sein Hinterkopf schlug mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden auf. Etwas Schwarzes flatterte über seinen Kopf hinweg, doch er konnte nicht erkennen, ob es Snapes Umhang war oder der eines Dementors. Dürre Hände griffen nach ihm; sie kamen von allen Seiten, umfassten seine Beine und Arme, krallten sich in seine Haut und ließen das Blut in seinen Adern gefrieren. Er hätte geschrieen, doch selbst dazu reichte seine Kraft nicht mehr aus. Der verhüllte Kopf eines Dementors tauchte über seinem Gesicht auf und das Wesen schob langsam die Kapuze zurück, die sein schreckliches Antlitz verdeckte. Nur einmal zuvor hatte Harry das Gesicht eines Dementors gesehen und damals hatte er gehofft, es würde das letzte Mal sein. In seinem Innern ertönte ein letzter, verzweifelter Schrei, der nie seine Lippen verließ. Die Schwärze vor seinen Augen wurde stärker, machtvoller. Sie drückte ihn nach unten, stieß ihn zum Abgrund hin, bereit ihn in endlose Tiefe zu stürzen.

Ein fauliger Geruch stieg ihm in die Nase, den sein schwindendes Bewusstsein vage als den Atem eines Dementors identifizierte. Es war vorbei. Der gleiche Gedanke hatte ihn erst vor knapp einer Woche ausgefüllt, kurz bevor er in Askaban wieder aufgewacht war. Doch würde er dieses Mal auch wieder erwachen?
Die Finsternis vor seinen Augen wurde vollkommen, die Schreie seiner Mutter, ausgelöst durch die Dementoren, tönten in seinem Kopf. Die Schreie einer Sterbenden. Würde er sie wieder sehen, wenn er jetzt ging?


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Michael Goldenberg