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Return - Kapitel 16: Unerwarteter Besuch

von synkona

Harry lief in der kleinen Zelle unablässig auf und ab. Trotz der Dementoren schien er seinen Verstand nicht zu verlieren. Sirius hatte damals Recht gehabt: Wer unschuldig in Askaban saß, dem konnten sie nicht allzu viel anhaben. Im Gegensatz zu John und Harry, hatten die Dementoren allerdings einen Einfluss auf Hermine, die offensichtlich von Albträumen geplagt wurde und angefangen hatte unverständliche Dinge vor sich hin zu murmeln. Harry vermutete, dass es daran lag, dass sie sich schuldig fühlte, ob sie es nun war oder nicht.

„Wir brauchen einen Plan“, sagte Harry und drehte sich zu John um, der in einer finsteren Ecke der Zelle saß. „Um hier raus zu kommen, bevor sie mit uns das gleiche machen wie mit Hermine.“
„Ich frage mich, warum sie es nicht schon längst getan haben“, bemerkte John nachdenklich. „Sie hätten uns doch einfach mit welchem Zauber auch immer belegen können und wir wären kein Problem mehr für sie gewesen.“
„Ich weiß es nicht. Sie werden ihre Gründe haben. Doch wir sollten in jedem Fall von hier verschwunden sein, bevor sie es sich anders überlegen.“ Harry blieb stehen und richtete seine Aufmerksamkeit auf den dunklen Gang, von dem er durch Gitterstäbe getrennt war. Dementoren patrouillierten dort rund um die Uhr und saugten das Glück aus allen Gefangenen auf. Ab und an hielt einer von ihnen kurz vor einer Zelle an und starrte mit seinem verhüllten Gesicht die Insassen an.
Sie brauchten einen Plan. Das einzige, was ihnen nun noch helfen konnte, war ein Ausbruch aus Askaban, doch dieser würde sich als schwierig herausstellen.
„John“, sagte Harry, der sich plötzlich an etwas erinnerte „Ich kannte einmal jemanden, der hier ausgebrochen ist.“
„Tatsächlich?“, erwiderte John. Seine Neugierde war geweckt.
„Sirius. Er war mein Pate.“
Harry seufzte. Es waren mittlerweile Jahre vergangen, seit Sirius' Tod.
„Wie hat er das gemacht?“, wollte John wissen, doch Harry schüttelte nur mit einem gequälten Lächeln den Kopf.
„Er war Animagus“, erklärte er. „Aber darum geht es nicht. Ich will nur sagen: Es ist nicht unmöglich hier raus zu kommen ... nur beinahe.“
John sagte für kurze Zeit gar nichts und es schien, als würde er angestrengt über etwas nachdenken.
„Wir brauchen eine Gelegenheit“, fuhr Harry ungeachtet des Schweigens seines Freundes fort „Ich glaube nicht, dass wir aus der Zelle kommen, wenn uns keiner die Tür öffnet. Aber irgendwann müssen sie uns holen, um uns vor Gericht zu stellen. Das ist wahrscheinlich die einzige Chance, die wir für eine Flucht nutzen können.“
John erhob keinen Widerspruch. Harry lief noch ein paar Schritte, dann lehnte er sich gegen die kalte Steinwand und ließ sich an ihr hinab zu Boden sinken. Einen halben Meter weiter lag Hermine zusammengekauert und schlief. Gelegentlich zuckte sie zusammen oder wälzte sich unruhig herum, manchmal begann sie im Schlaf zu reden. Harry gefiel es nicht seine Freundin auf diese Weise zu sehen. Hermine schien mit einem Mal so verletzlich und außerhalb der Mauern Askabans würde sie sich beruhigen und dem System folgen. In beiden Fällen verlor er die Hermine, die er einst kannte. Doch Harry war fest davon überzeugt, dass es für jeden Zauber einen Gegenzauber gab, er musste ihn nur erst finden, um sie zu retten.
"Aber wie sollen wir an ihnen vorbei kommen?", fragte John. "Selbst wenn uns die Tür offen steht, haben wir es immer noch mit einer Menge Dementoren zu tun."
"Ich weiß", erwiderte Harry. "Wir brauchen einen Zauberstab, zumindest einer von uns. Es kommen nicht nur Dementoren, um uns abzuholen, es ist mindestens ein Beamter vom Ministerium dabei, darauf wette ich."
"Und den willst du entwaffnen?"
"Na ja, irgendwie ..."
John seufzte und schüttelte ungläubig den Kopf.
"Ich bin mir nicht sicher, ob wir hier wieder rauskommen, Harry", meinte er vorsichtig. "Und außerdem haben sie noch eine andere Waffe, erinnerst du dich? Sie können uns von dem System überzeugen, wie sie es mit deiner Freundin gemacht haben. Ich frage mich bloß, warum sie das nicht schon längst getan haben."
"Wir müssen eben schneller sein", erwiderte Harry fast trotzig. Um keinen Preis würde er den Kampf aufgeben, solang auch nur der winzigste Funken Hoffnung existierte.
"Ich habe schon andere Dinge geschafft!", erklärte Harry entschlossen und baute sich vor den Gitterstäben auf, um dem Dementor, der an seiner Zelle vorbeirauschte einen herausfordernden Blick zuzuwerfen.
"Dein Eifer in allen Ehren, Harry und auch deine Taten will ich nicht anzweifeln, doch vergiss bitte nicht, dass wir auf uns allein gestellt gegen einen mächtigen Gegner kämpfen müssen."
Harry verkniff sich weitere Worte. Er wusste, dass John Recht hatte, auch wenn ihm seine eigenen Reden Mut gaben. Es war ein schwieriges und so gut wie unmögliches Unterfangen hier ohne fremde Hilfe wieder raus zu kommen. Und draußen in der Welt gab es scheinbar niemanden, der noch auf seiner Seite stand. Es würde Harry nicht wundern, wenn sogar Dumbledore zum Befürworter des Systems geworden wäre.
"Ich will dir nicht die Hoffnung nehmen, Harry", versuchte John ihn aufzumuntern, doch Harry achtete kaum auf seine Worte. Seine Gedanken kreisten in seinem Kopf umher, ohne einen brauchbaren Plan zu ergeben, außer dem einen, den er schon hatte. Doch ob er sie befreien konnte, stand in den Sternen geschrieben.
"Und der Gefangene befindet sich wo?", erklang vom Gang her eine kalte und schneidende Stimme. Ein Hauch von Hochnäsigkeit und Arroganz lag darin, eine leichte Überheblichkeit, die Harry sofort erkannte. Es war die Stimme, die er in seinen Jahren in Hogwarts schell leid gewesen war zu hören und sie gehörte zu der wahrscheinlich letzten Person, die er jetzt sehen wollte. Ein Dementor tauchte vor der Zelle auf. Harry beobachtete ihn genau, bis er weiterschwebte und ein Mann an seine Stelle trat. Er trug einen schwarzen Umhang, hatte ein sehr blasses Gesicht und blitzende, dunkle Augen. Severus Snape höchstpersönlich.
"Potter", zischte er. "So sieht man sich wieder."
"Snape", erwiderte Harry in ebenso giftigem Tonfall und stellte sich seinem ehemaligen Lehrer herausfordernd gegenüber.
"Das hätte ich mir denken können, dass Sie herkommen, um mich hinter Gittern zu sehen! Das wollten Sie doch immer erreichen, ist es nicht so!"
"Potter, wenn Ihnen Ihr Leben noch lieb ist, dann üben Sie sich in Schweigen." Snapes Augen huschten zu allen Seiten hin und hielten den Gang im Blick, ehe er sich wieder seinem Gegenüber zuwandte.
"Zugegeben, Ihr Anblick hat durchaus seine Reize, doch ich bin nicht hier, um mich an Ihrem Elend zu weiden, Potter. Auch wenn mir dies zutiefst missfällt, habe ich doch den Eindruck, dass Sie genauso wenig von den aktuellen Gesetzen halten, wie ich es tue. Und leider scheinen Sie und ich die Letzten zu sein, die noch nicht unter dem Einfluss ... unter deren Einfluss stehen."
"Was wollen Sie damit sagen?", fragte Harry misstrauisch.
"Nun, ich wage es kaum die Worte auszusprechen Potter, aber ich fürchte um das Wohl der Zauberergemeinschaft wieder herzustellen, sind wir gezwungen zusammen zu arbeiten."
"Was?!", war alles, was Harry daraufhin noch erwidern konnte. Er konnte nicht glauben, was er soeben gehört hatte. Severus Snape wollte mit ihm zusammen arbeiten?! Vielleicht war es auch nur ein Trick vom Ministerium oder dergleichen.
"Falls es Ihnen nicht aufgefallen ist, ich sitze hier fest!", erklärte Harry und umfasste seine Zelle mit einer Handbewegung.
"Ich bin nicht blind, Potter. Hören Sie zu. Ich hole Sie hier raus und im Gegenzug werden Sie mir helfen das System zu bekämpfen. Einverstanden?"
"Das ist doch nur ein ..."
"Es ist kein Trick, Potter! Sie sollten mir besser vertrauen, jemand anderes haben Sie nämlich nicht mehr. Entscheiden Sie sich, ich hätte auch kein Problem damit, sie hier drin verrotten zu lassen."
"Wir sind einverstanden", sagte John an Harrys Stelle und trat ebenfalls an die Gitterstäbe heran.
"Ihre Meinung interessiert in diesem Fall nicht", meinte Snape. "Ich will seine." Er deutete mit einem langen, weißen Finger auf Harry und ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
"Sie brauchen mich, Potter, Sie haben gar keine andere Wahl und das wissen Sie auch. Es wäre töricht, mein Angebot abzulehnen."
"Sie werden auch John und Hermine befreien?", wollte Harry wissen und sah Snape eindringlich an.
"Miss Granger ist von dem System infiziert worden. Ich bin mir nicht sicher, ob es klug wäre, Sie mitzunehmen. Ihr wird hier nichts geschehen."
"Das war keine Bitte, Professor, es war eine Bedingung."
"Ich denke nicht, das Sie in der Lage sind ..."
"Entweder Sie befreien uns alle oder keinen!"
Snape warf ihm einen giftigen Blick zu und schaute kurz zu Hermine hinüber, die immer noch schlafend in der Zelle lag.
"Nun gut, Potter, auf Ihre Verantwortung. Aber glauben Sie mir, es wird Ihnen noch Leid tun, dass sie sie mitgenommen haben. Ich komme morgen wieder, kurz vor Sonnenaufgang. Sie werden Ihren Teil der Abmachung einhalten Potter?"
"Sie meinen, ob ich mit Ihnen zusammenarbeite?"
"Potter ... das war keine Bitte, es war eine Bedingung!"


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