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Fanfiction

Return - Kapitel 14: Askaban

von synkona

Wie aus einem Traum erwachte er langsam, verließ das Reich der Schatten, um zurück zu dem Licht zu gelangen, das ihn an die Oberfläche zerrte. Er öffnete die Augen und blickte sich verwirrt in dem Raum um, in dem er sich befand.
Doch Harry nahm kaum etwas von seiner Umgebung war. Seine Gedanken kreisten alle um ein Rätsel, für das er keine Lösung fand. Er erinnerte sich an den Kampf, die beiden Männer vom Ministerium, John, die tödlichen Worte und das Bellen eines Hundes. Entsetzt schnappte Harry nach Luft, als er begriff, was es bedeutete, dass er hier war. Lebendig. Der Todesfluch hatte nicht ihm gegolten, sondern John.
„John“, flüsterte Harry und senkte den Kopf.

„Harry.“ Die Antwort kam so unerwartet, wie es die Stimme selbst war. Harry drehte ruckartig den Kopf herum und sein Blick fiel wie von selbst auf den alten Freund, der dort saß und ihn mit traurigen Augen ansah.
„Du lebst?“, fragte Harry. „Oder sind wir beide tot?“ John lächelte und schüttelte den Kopf. „Wir leben.“
„Aber ...“, widersprach Harry. „Ich habe ihn gehört! Er hat den Todesfluch gesprochen!“
John schwieg eine Weile lang und Harry fragte sich schon, ob er ihn gar nicht gehört hatte, als sein Freund antwortete. Er sagte nur ein Wort.
„Callisto“
Dann sank Johns Kopf auf seine Brust und er sagte nichts mehr. Ein Mann, der um seinen Hund trauerte, als wäre es ein Mensch gewesen. Aber für John war Callisto wahrscheinlich sogar mehr gewesen als ein Hund oder gar ein Mensch: Ein Gefährte.

Harry schwieg ebenfalls und betrachtete die weißen Verbände, die man um seinen rechten Arm gebunden hatte. Verwirrt fasste er den Stoff an, doch das jagte ihm nur einen stechenden Schmerz durch den verletzten Arm, also nahm er die Finger schnell wieder weg. Er seufzte und sah sich genauer in dem Raum um. Wenn man diesen Ort als Raum bezeichnen konnte. Er war umgeben von grauen Wänden und Gitterstäben, die ihn von allen Seiten her einsperrten. Ein Gefängnis.

Lange musste Harry sich nicht mehr fragen, wo er hier gelandet war, denn das Gefühl verriet ihm alles. Mit einem Mal spürte er die Kälte, die an diesem Ort herrschte, eine Kälte, die ihm alle Hoffnung raubte und ihn zurückwarf in schreckliche Erinnerungen. Es gab nur ein Wesen, dass einem derartig alles Lebensglück stehlen konnte: Dementoren. Er war ein Gefangener in Askaban, ebenso wie John es war.

Doch es gab noch eine dritte Gestalt, die mit ihnen die Zelle teilte, als ob es Askaban so überfüllt war, dass man die Gefangenen zusammendrängen musste. Harry sah sie lange Zeit an. Sie hatte sich auf die Seite gerollt und schlief, ihre langen braunen Haare waren wie ein Vorhang vor ihr Gesicht gefallen. Hermines Anblick machte ihn nicht fröhlicher, ganz im Gegenteil. Es raubte ihm die letzte Hoffnung, die die Dementoren ihm noch übriggelassen hatten.
John wimmerte leise, den Rücken gegen die Wand gelehnt und Harry glaubte nicht, dass seine Verzweiflung ausschließlich von Callistos Tod her rührte. Die Dementoren machten ihre Arbeit gründlich und verwandelten Askaban in einen trostlosen Ort und die drei Zelleninsassen in Verzweifelte. Harry schüttelte widerwillig den Kopf. Er würde nicht einfach aufgeben, ohne vorher wenigstens gekämpft zu haben.
Vorsichtig kroch er hinüber zu der Stelle, an der seine Freundin lag und stupste sie leicht mit der linken Hand an.
„Hermine!“ Sie regte sich langsam, richtete sich auf und sah ihn ungläubig an.
„Warum bist du hier?“, fragte Harry.
„Ich habe einen Fehler gemacht“, erwiderte sie.
„Einen Fehler? Was für einen Fehler?“
„Das System. Ich habe das System verachtet“, erklärte Hermine. „Es ist meine Schuld. Ich konnte nicht erkennen, was es wirklich war, was es uns gab.“
Harry horchte auf. Es hörte sich beinahe so an, als wüsste seine Freundin, was für ein Sinn hinter all dem Unfug steckte.
„Was?“, fragte er gespannt. „Was ist es?“.
„Das Beste, was uns je passieren konnte“, antwortete Hermine so ernst, dass es Harry erschreckte. „Ich frage mich nur, wie ich das nicht einsehen konnte.“
„Wa...Was redest ... du ...da ... Hermine?“, stammelte Harry ungläubig. War es nicht eben diese Hexe gewesen, die ihm zuvor erklärt hatte, wie schrecklich das neue System war?
„Die Wahrheit. Ich habe einen Fehler gemacht. Wir alle machen Fehler. Jetzt muss ich dafür einstehen. Es geschieht mir recht.“
„Moment mal“, sagte Harry und fasste seine Freundin an den Schultern. „Willst du damit sagen ...“ Er schüttelte sie kräftig, doch Hermine schien es nicht zu stören „Willst du sagen, du hast es verdient hier zu sein? In Askaban?“
„Natürlich“, erwiderte Hermine, als wäre es selbstverständlich. „Genau wie du auch. Und dieser Mann.“ Sie deutete mit ihrem Arm auf John. „Ich verstehe nicht, warum du nicht wenigstens bereust. Sie werden dich verurteilen, wenn du dich nicht anpassen willst.“
„Ist es deswegen?“, entgegnete Harry laut. „Weil du nicht verurteilt werden willst?! Du befürwortest diesen Unsinn, damit du keine Strafe bekommst? So kenne ich dich aber nicht! Du musst kämpfen!“
Er schrie fast und schüttelte sie noch heftiger. Hermine entzog sich seinem Griff und rückte ein Stück von ihm fort. Aus der Entfernung musterte sie ihn wie sie wohl einen Mistkäfer betrachten würde.

„Aber ... John, was ist passiert?“, fragte Harry und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem alten Amerikaner zu.
„Was willst du wissen?“, seufzte John und hob den Kopf, um seinen Freund anzusehen. „Lass mich erst dir eine Frage stellen, Harry. Wer waren diese Leute?“
„Ich hab dir von ihnen erzählt“, erwiderte Harry. „Die vom Ministerium.“
John nickte.
„Es gibt nicht viel mehr zu sagen, als du ohnehin schon weißt“, meinte John. „Du warst plötzlich bewusstlos und ich hab mein Bestes getan, um uns noch da raus zu holen.“ In Johns Stimme schwang Bitterkeit und Harry glaubte, auch Anschuldigung darin zu erkennen. Der alte Zauberer drehte sich wieder von Harry weg und starrte ausdruckslos an die gegenüberliegende Wand. Harry schluckte hart.
Es war seine Schuld, dass John in Askaban war. Er hätte niemals zurück nach Amerika gehen dürfen und seinen Freund in derartiges mit hineinziehen. Die Reaktion des alten Mannes konnte er gut verstehen, doch auf der anderen Seite, wünschte er sich, mit ihm reden zu können wie eh und je.

Scheinbar hatte sich endgültig alles gegen Harry Potter verschworen. Das Ministerium hatte ihn gefangen und in Askaban eingesperrt. Nach alle dem, was er bereits wusste, würden sie ihn nicht so bald wieder herauslassen. Sein alter Freund John, vielleicht der einzige Freund, den er überhaupt noch gehabt hatte, schien ihn zu hassen und Hermine war offensichtlich verrückt geworden. Harry wusste nicht, wie viel Zeit sie bereits in Askaban verbracht hatte; vielleicht war es die Schuld der Dementoren, dass Hermine den Verstand verlor.
Und durch sie würde er selbst wohl auch bald genug verrückt werden und damit die letzte Chance verlieren, doch noch etwas zu ändern.
Was war nur geschehen?
Harry spürte, wie die Tränen in seine Augen traten. Sie verschleierten seinen Blick und ließen die Umrisse seines Gefängnisses verschwimmen. Ein Dementor blieb vor der Zelle stehen und wandte sein kapuzenverdecktes Gesicht den drei Insassen zu, als wolle er sie verspotten.
„Was ist geschehen?“, flüsterte Harry vor sich hin. Dann schrie er die vier Worte hinaus in die triste Welt Askabans. Eine Frage, für deren Antwort er bislang schon viel hatte erdulden müssen und die doch immer weiter von ihm fortrückte.
„WAS IST HIER LOS?!“


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