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Fanfiction

Return - Kontrolle

von synkona

Harry hatte Übung darin, zu verschwinden. Seine Haare trugen immer noch ihre blonde Farbe, wurden aber von der Kapuze verdeckt, die er tief in sein Gesicht gezogen hatte. Den Umhang trug er eng um seinen Körper. Er war ein Fremder, ein Mensch, den niemand kannte, den man vorüberziehen ließ, als ob er nicht existierte.
Er durfte kein Risiko eingehen. Wenn er erkannt wurde, würde das Konsequenzen haben.

In leicht gebeugter Haltung betrat er den Tropfenden Kessel von den Londoner Straßen aus.
Eine Schwelle aus der Welt der Muggel in die Welt der Zauberei.

Harry sah sich in dem kleinen Pub um und erkannte zufrieden, dass sich zumindest hier kaum etwas verändert hatte. Sogar der Wirt hinter dem Tresen schien immer noch der alte Tom zu sein. Hexen und Zauberer füllten die Kneipe und redeten munter durcheinander. Es tat gut zu sehen, dass manche Dinge so normal waren wie eh und je.
Harry durchquerte den dämmrigen Raum mit schnellen Schritten, um an dessen Ende auf den Hinterhof hinauszutreten, der ihn in die Winkelgasse führte. Er zückte Johns alten Zauberstab und klopfte damit gegen den Stein, der sich in seiner Erinnerung festgesetzt zu haben schien.
Vor seinen Augen öffnete sich das Tor zur Winkelgasse und Harry schritt hindurch.

Auch die Winkelgasse schien so geblieben zu sein wie eh und je. Harry hatte nur das Gefühl, dass weniger Menschen zwischen den Läden umherliefen.

Er lief durch die halbleere Gasse und betrachtete mehr oder weniger interessiert die Auslagen vor den Läden. Harry wusste nicht genau, welche Schritte er als nächstes unternehmen sollte. Er war auf sich allein gestellt und hatte keine Ahnung, wo man damit begann die Entführer eines alten Freundes zu suchen.

Denn genau das gedachte er zu tun: Er würde Ron befreien. Es war der erste Grund gewesen, aus dem er zurückgekehrt war und er würde es nicht einfach vergessen, nur weil diverse andere Personen zu beschäftigt waren, sich über Gesetze auszulassen. Er würde schon einen Weg finden.
Irgendwie.

Harry hatte sich vorgenommen ein paar Leute zu befragen und herauszufinden, wer dieses Mal die Bösen waren. Voldemort war tot, aber es waren auch sicher nicht die Guten, die Ron entführt hatten.

Leider schlug sein Vorhaben fehl. Mancher beantwortete zwar seine Fragen, aber von irgendeinem großen Bösen wusste niemand etwas. Dafür erzählten die Menschen sehr gerne, wie friedlich doch alles war und in was für einem perfekten System sie lebten. Nach einiger Zeit konnte Harry ihre Worte nicht länger hören. Er setzte sich an einen Tisch im Tropfenden Kessel, trank eine Tasse Tee und dachte nach.

Nach allem, was er bislang in Erfahrung hatte bringen können, gab es keinen Feind gegen den er kämpfen konnte. Die einzigen Bösen schienen Zauberer wie er selbst, die das Gesetz übertraten, das von erstaunlich vielen Mitgliedern der magischen Gemeinschaft geradezu angehimmelt wurde. Es war seltsam. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, wie eine ganze Nation an Hexen und Zauberern sich in wenigen Jahren so sehr ändern konnte.

„Sir?“
Harry schaute auf und blickte in das strenge Gesicht eines Mannes mittleren Alters. Er trug einen ungewöhnlich sauberen und tadellosen, dunklen Umhang und seine Haare waren ordentlich zurückgekämmt.

„Ja?“, wollte Harry wissen.

„Könnten Sie mir bitte Ihre Registrierungsnummer nennen?“, fragte er.

„Meine ... was?“.
„Ihre Registrierungsnummer, Sir. Ich arbeite für das Zaubereiministerium und führe eine allgemeine Kontrolle der Bürger unserer Magischen Gemeinschaft durch. Also, würden Sie mir nun bitte Ihre Nummer nennen? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, wissen Sie.“

Harry schluckte und hoffte inständig, dass die Kapuze weit genug in sein Gesicht ragte, um die verräterische Überraschung in seinen Augen zu verdecken. Er wusste nicht, dass das Ministerium Kontrollen durchführte, aber er wusste, dass er keineswegs registriert war. Und er wusste, dass die Strafe hoch war, wenn dieser Mann es herausfand.
In Harrys Kopf wirbelten die Gedanken umher und er versuchte, einen Weg zu finden, um dieser Situation zu entkommen, doch sie schien aussichtslos. Die einzige Möglichkeit, die ihm blieb, war aufzustehen und davonzulaufen, doch damit würde er sich sofort verdächtig machen.

„Sir?“, fragte der Ministeriumsbeamte ungeduldig nach und sah Harry an. „Würden Sie bitte meiner Aufforderung nachkommen?“

„Oh ... ja, natürlich ... meine Registrierungsnummer ...“, erwiderte Harry zögernd. Wonach wurden die Nummern berechnet? Ihm blieb leider keine andere Wahl als zu raten.

„Nun ja ... ich wollte ohnehin gerade gehen“, meinte er und erhob sich. Der Mann vom Ministerium hielt einen Arm vor Harrys Brust und hinderte ihn daran einen weiteren Schritt zu machen.

„Ihre Nummer, Sir!“

„Oh ... Natürlich!“. Harry schlug sich gespielt verzweifelt mit der Hand an die Stirn. „Wissen Sie, ich bin unglaublich vergesslich und ...“

„Sir!“

„Nun ja, meine Nummer ... Wissen Sie, ich bin gar nicht von hier, London, meine ich ... Ich komme aus einer ganz anderen Ecke und ...“

„Das ändert nichts daran, dass sie eine Registrierungsnummer besitzen müssen. Und sofern sie außerhalb des Machtbereiches des britischen Zaubereiministeriums wohnhaft sind, so haben Sie ebenfalls die Pflicht der Registrierung, sobald Sie als Zauberer in Großbritannien einreisen. Aber darüber sind Sie sicher informiert? Sir?“

„Oh ... ja ... selbstverständlich!“, entgegnete Harry und bemühte sich darum, die Fassung zu bewahren. Doch langsam gingen ihm die Ausreden aus.

„Ich komme auch nicht aus dem Ausland“, erklärte er. „Ich komme aus Edinburgh! Waren Sie schon einmal dort? Das ist wirklich ein wundervoller ...“

„Sir“, unterbrach der Ministeriumskontrolleur „Wenn Sie mir nicht augenblicklich Ihre Registrierungsnummer mitteilen, bin ich dazu gezwungen, Sie zu verhaften!“.

„Natürlich. Sie müssen ja Ihre Pflicht tun“, bestätigte Harry, doch seine Stimme schwankte leicht. Der Arm des Mannes hing nach wie vor als Schranke vor ihm in der Luft.
„Und ich habe ja auch noch viel zu tun, deswegen muss ich nun auch gehen und ...“

Harry musste nur einen kurzen Blick in das Gesicht des Mannes werfen, um mitten im Satz inne zu halten. Dort stand genau geschrieben, dass der Ministeriumsbeamte, seine Drohungen nur zu gerne auf der Stelle wahr gemacht hätte. Harry blieb keine Wahl mehr - er musste ihm eine Nummer nennen.

„5184“, sagte er und versuchte seiner Stimme Nachdruck zu verleihen. Willkürlich hatte er eine Zahl gewählt und hoffte inständig, dass es nicht bereits zu spät war.

„Vielen Dank“, erwiderte der Mann, sehr zu Harrys Erleichterung. Er ließ den Arm sinken und wandte sich einem seltsamen Gerät zu, das er aus seiner Manteltasche zog. Da seine Aufmerksamkeit nun nicht mehr Harry galt, entschloss sich dieser, so unauffällig wie möglich zu verschwinden und begab sich langsam in Richtung Ausgang.

In dem Moment, in dem er die Hand ausstreckte, um die Tür in die Freiheit zu öffnen, ertönte hinter ihm der Schrei des Ministeriumskontrolleurs.

„Bleiben Sie stehen! Sie sind doch sicher nicht Mrs Katherine Glade!“.

Seine Augen wanderten von dem Gerät in seiner Hand zu Harry und wieder zurück. Scheinbar hatte er eine Möglichkeit, die Nummern mit diesem Ding zu kontrollieren. Mehrere Sekunden lang standen die beiden Männer wie versteinert da und starrten einander an - dann rannte einer von beiden los.

Der Mann vom Ministerium stürzte auf Harry, ehe dieser merkte, was geschah. Er zerrte ihm sie Kapuze vom Kopf und versuchte ihn festzuhalten. Harry duckte sich unter seinen Armen weg und überlegte, wohin er disapparieren könnte. Diese Überlegung kostete ihn die Zeit, die der Ministeriumsmann brauchte, um ihn zu packen und gegen die Wand zu drücken. Schmerzhaft prallten Harrys Knochen gegen Stein und seine Arme wurden nach hinten gebogen.

„Wie ist Ihr Name?“, zischte die Stimme des Mannes direkt an seinem linken Ohr.

Harry antwortete nicht. Er hob den rechten Fuß und trat blindlings nach hinten aus. Er traf auf einen Widerstand und vernahm kurz darauf einen Aufschrei. Der Griff um seine Handgelenke lockerte sich und er riss beide Arme aus der Gewalt seines Gegners.

Dieser starrte ihn an, sein Gesicht schmerzverzerrt. Harry drehte sich um die eigene Achse, um zu disapparieren und für den Bruchteil einer Sekunde trafen seine Augen, die des Mannes. Der Ministeriumsbeamte streckte blitzschnell eine Hand aus und griff in Harrys Haare, als könne er ihn dadurch zurückhalten, doch im nächsten Moment war sein Gefangener bereits verschwunden.


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