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Fanfiction

Return - Auf der Suche nach Antworten

von synkona

Harry wartete. Er wusste, dass er von Fred nicht die Antworten auf seine Fragen bekommen würde, also wartete er darauf, dass Hermine zurückkam und ihm alles erklärte. Oder eher, er hoffte darauf.

Obwohl er die Zaubererwelt vor seinem Leben als Muggel bestens gekannt hatte, fühlte er sich hier nun fremd. Es war, als ob er in eine völlig neue Welt hineingestolpert war, in die er nie zuvor einen Fuß gesetzt hatte.

Auch die Menschen, die er einst gekannt hatte, schienen ihm mit einem Mal wie Fremde. Niemand kümmerte sich um ihn, wenn er durch das Hauptquartier ging oder sich in einen der vielen Räume setzte. Niemand stellte irgendwelche Fragen. Sie nahmen es alle hin, dass er zurück war, als wäre er nie fort gewesen. Oder als hätten sie schon weitaus seltsamere Dinge erlebt.

Harry wartete den ganzen Tag lang vergebens. Als niemand mit ihm sprach, begann er seinerseits Gespräche mit den anderen, fragte sie über die Zeit aus, in der er nicht da gewesen war. Viel erfuhr er dabei nicht, denn die verschiedenen Versionen hörten sich irgendwie alle gleich an: Die neuen Gesetze waren jene Sache, um die sich scheinbar jede Geschichte rankte. Also hatte Harry sich wieder in das Gesetzbuch vertieft, das ihm umfassender schien als all die Schulbücher, die er je hatte. Beim Durchgehen der einzelnen Paragraphen, wurde ihm irgendwann eines klar - wer auch immer diese Gesetze geschrieben hatte, er hatte genau gewusst, was er tat. Es gab keine Lücken. Zumindest konnte Harry keine erkennen. Jede einzelne Regel war so genau eingegrenzt, dass nichts missverstanden und nichts umgangen werden konnte. Man konnte dieses Gesetz nicht austricksen. Wenn man beim Übertreten der Gesetze erwischt wurde, so konnte einem nicht einmal der beste Anwalt helfen.

Er ertappte sich selbst schon dabei, ernsthaft darüber nachzudenken, sich doch besser registrieren zu lassen, um einer Bestrafung zu entgehen.

Missmutig legte Harry das Gesetz wieder beiseite und versuchte an etwas anderes zu denken. Was hätte er doch für ein einfaches Leben haben können! Aber er hatte sich anders entschieden und nun war es bereits zu spät, um diese Entscheidung wieder rückgängig zu machen.

„Fred!“ Harry sprang auf, als er Fred vorbeigehen sah und lief auf diesen zu. Fred blieb stehen.

„Und ... Schönen Tag gehabt, Harry?“, fragte er.

„Ich ...ja ...na ja ... nicht wirklich, ich hab mir die Gesetze durchgelesen und ...“

„Frag mich jetzt bitte nicht nach den Gesetzen!“, entgegnete Fred genervt.

„Nein“, meinte Harry. „Eigentlich wollte ich wissen, wo Hermine so lange bleibt.“

„Sie hat etwas wichtiges zu erledigen, reicht das nicht?“, war alles, was Fred sagte, bevor er weiterging. Harry starrte ihm verblüfft nach.

Warum sagte ihm keiner etwas?! Er wollte Antworten und das möglichst schnell!

Wütend rannte Harry Fred hinterher, der vor ihm einen Raum betrat, und platzte mitten in eine Versammlung des Ordens hinein. Dumbledore war nicht anwesend, doch die meisten anderen Mitglieder saßen rund um den langen Tisch und warfen ihm aufgebrachte Blicke zu.

„Potter. Was wollen Sie?“, fragte Snape und stand von seinem Platz auf. Er würdigte Fred keines Blickes.

„Antworten!“, forderte Harry und versuchte seine Wut unter Kontrolle zu halten.

„Ich denke nicht, dass ich Ihnen irgendetwas sagen muss, Potter“, erwiderte Snape.

„Ich will verdammt noch mal endlich ANTWORTEN!!!“, schrie Harry und nicht wenige der Anwesenden zuckten leicht zusammen.

„Ich bin nicht befugt ...“

„Sagen Sie mir endlich, was ich wissen will!“

„Mr Potter, ich denke es ist besser, wenn Sie den Raum jetzt verlassen. Ich weiß nicht, was Sie von mir wollen und ich denke nicht, dass ich Ihnen helfen werde“, sagte Snape ruhig. Einen Moment lang war Harry verwirrt. Hatte er nicht deutlich genug gesagt, was er wollte?

„Hören Sie, Snape, ich möchte wissen, was hier los ist! Niemand sagt mir, warum sich hier alles verändert hat! Niemand sagt mir, warum es diese Gesetze gibt! Ich habe ein Recht darauf, es zu erfahren!“

„Sie haben ein Recht auf gar nichts, Potter. Wo waren Sie noch gleich in den letzten Jahren ... Haben Sie da nicht in Kalifornien am Strand gelegen?“

Harry öffnete den Mund und wollte protestieren, besann sich dann aber eines Besseren. Es schien wenig Sinn zu haben, mit Snape zu diskutieren. Er musterte die anderen Gesichter, die ihn anblickten, doch er las überall das gleiche - sie würden ihm nichts sagen.

Er warf Snape einen letzten, giftigen Blick zu, verließ den Raum und knallte die Tür hinter sich zu.

Ohne nachzudenken lief er durch die Gänge von Gryffindor's Halls, bis er an der Haustür angelangte und nach draußen stürzte. Er atmete ein paar Mal tief durch, doch die frische Luft konnte ihn nicht beruhigen. Er ging los und entfernte sich von dem Haus, in dem er scheinbar nicht erwünscht war. Als Hermine in sein neues Leben getreten war, hatte er geglaubt, er würde gebraucht, hatte geglaubt er könnte helfen. Doch die Leute, die in dem Gebäude hinter ihm saßen, schienen seiner Hilfe nicht zu bedürfen. Ganz im Gegenteil.

Die meiste Zeit schien er ohnehin ignoriert zu werden. Wahrscheinlich würden sie es gar nicht bemerken, wenn er jetzt verschwand.

Mit einem Mal fragte Harry sich, ob sie ihn überhaupt jemals vermisst hatten. Hatten sie damals nach ihm gesucht, als er verschwunden war? Gefunden hatten sie ihn jedenfalls nicht. Gab es hier irgendjemanden, den es ernsthaft freute ihn wiederzusehen, außer Hermine? Oder war er selbst ihr egal? Immerhin war sie ziemlich schnell wieder verschwunden; und doch hatte er in Los Angeles das Gefühl gehabt, dass er ihr noch etwas bedeutete.
Harry seufzte. Er drehte sich um und blickte auf das Haus zurück, das er vor wenigen Minuten verlassen hatte. Dort würde er nicht finden, wonach er suchte.

Er schloss seine Augen und fasste einen Entschluss. Wenn er sich schon dazu entschieden hatte, zurückzukehren, dann sollte ihn auch niemand mehr aufhalten. Dann würde er allein den neuen Weg weitergehen, den er eingeschlagen hatte.

Harry lächelte als er sich dazu entschied Gryffindor's Halls nach seinem kurzen Aufenthalt bereits wieder zu verlassen. Es war an der Zeit, dass er die Dinge selbst in die Hand nahm und die Kontrolle über sein Leben zurückgewann.

Ohne dass es ihm wirklich bewusst wurde, war Harry in diesem Moment wieder zu dem Menschen geworden, der er vor vielen Jahren einmal gewesen war.
Er war endgültig zurückgekehrt.


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