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Fanfiction

Return - Von Zauberern und Mördern

von synkona

Danny beschloss kurzerhand auf dem Sofa zu übernachten und ansonsten so weit wie möglich von Hermine fernzubleiben.

Es war sicherlich gut, sie einmal wiederzusehen und zu wissen, dass es seiner alten Freundin gut ging, aber er hatte nicht so sehr darauf geachtet, was es kosten könnte.
So wie es aussah, gab es noch immer einige schwarze Magier in England, sonst wäre Hermine kaum auf der Flucht.
Wenn sie heraus bekäme wer er war, dann würde sie ihn zurück nach England bringen.

Als er am nächsten Morgen erwachte, saß Hermine am Küchentisch und schien sich in seiner Wohnung schon bestens auszukennen. Er schenkte ihr ein Lächeln und wünschte ihr unter einem Hustenanfall einen guten Morgen.
Er hatte in dem Restaurant Bescheid gegeben, dass er immer noch Fieber habe und so natürlich nicht arbeiten könne.

Hermine sah ihn die ganze Zeit über an, als ob er ein Geist wäre und langsam begann Danny sich unwohl zu fühlen.

"Was ist?", fragte er schließlich.

"Nichts."

"Warum schaust du mich dann die ganze Zeit über so an?"

"Es ist nur", sagte Hermine. "Deine Haare."

"Was ist damit?" Danny sah sie misstrauisch an. Was war denn an seinen Haaren so komisch?

"Das ist kein echtes Blond, oder? Ich meine, die sind gefärbt, nicht wahr?"

Einen Moment lang war Danny geschockt. Sie war gerade mal einen Tag hier und ihr fiel das direkt auf? Er erinnerte sich an Hermines schnelle Auffassungsgabe und an ihre Intelligenz. Sie hatte schon damals Dinge bemerkt, die anderen entgangen waren.

"Ja, sind gefärbt, woran hast du's erkannt?" Das klang wohl nicht zu unsicher. Er war sicher nicht der einzige Mann in Los Angeles, der sich die Haare färbte.

"Die Farbe passt nicht zu dir", sagte sie belustigt. "Außerdem hast du einen dunklen Ansatz."

Danny lachte und fasste sich in die Haare. Es war tatsächlich schon eine Weile her, seit er sie das letzte Mal gefärbt hatte; seine echte Haarfarbe kam wieder zum Vorschein.

"In Wahrheit sind sie rot", log er. "Aber ich mag diese Farbe einfach nicht."

Ihrem Lächeln nach zu urteilen glaubte sie ihm und hegte noch keinen Verdacht.
"Ich habe ein paar gute Freunde, die alle rotes Haar haben", sagte Hermine.

Danny wusste von wem sie redete - den Weasleys. Vom Grundsatz her hatte er ja auch gar nichts gegen rote Haare, das war bloß eine Notlüge.

Danny holte sich Brot aus dem Küchenschrank und Marmelade aus dem Kühlschrank.

Er machte sein Brot fertig und fing dann an zu essen. Dabei beobachtete er Hermine, die an einem Glas Milch nippte.
Ihr langes braunes Haar hing lose auf ihre Schultern hinab. Danny hatte es buschiger in Erinnerung als es nun war.
Ihre braunen Augen leuchteten.

Wie oft sie sich wohl gefragt hatte, was aus ihm geworden war? Wie lange sie wohl nach ihm gesucht hatte? Immerhin hatte es keine Leiche gegeben. Er war einfach verschwunden und nicht wieder aufgetaucht. Sie hatten mit größter Wahrscheinlichkeit nach ihm gesucht.
Aber er hatte in Hogwarts viel gelernt. Er hatte seine Spur gründlich verwischt.

Alles was sie von ihm gefunden hatten, war vermutlich sein Zauberstab neben Voldemorts Leiche.

Ein grimmiges Lächeln fuhr über seine Lippen. Hermine blickte verwundert auf und sah ihn fragend an.

"Nichts weiter", sagte er und das Lächeln verschwand wieder, während Hermine aufstand und in sein Wohnzimmer ging.

Was sie wohl tun würde, wenn sie wüsste wer er war? Wenn sie wüsste, dass ihr alter Freund direkt neben ihr stand. Der nach dem sie sicher lange gesucht hatte. Ohne Erfolg.
Ob sie ihn wohl aufgegeben hatte? Glaubte, dass er tot war?
Oder ahnte sie vielleicht, dass er noch lebte? Wollte ihn niemals richtig aufgeben, solange es nicht bewiesen war?

Seufzend folgte Danny ihr ins Wohnzimmer und ließ sich in seinen Sessel fallen.

Es gab Fragen, auf die man keine Antworten erwarten sollte.
Hermine inspizierte seine Bücher, zog dann und wann welche heraus und las den Titel.

"Du hast eine Menge Bücher", meinte sie anerkennend.

"Ich habe viel Zeit zum Lesen", entgegnete Danny.

"Also keine Freundin", stellte sie lächelnd fest.

"Das geht dich nichts an!", sagte Danny, schärfer als beabsichtigt.

Hermine lächelte und wandte sich wieder den Büchern zu.

Nach einiger Zeit fand sie eines, das ihr interessant erschien.

"Kann ich darin lesen?", fragte sie und hielt ein Buch über moderne Wissenschaft hoch.

Danny konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
"Ja, klar, interessierst du dich für Wissenschaft?"
Hermine nickte, wenn auch etwas unsicher. Ihre Eltern waren zwar Muggel, aber Harry vermutete, dass sie selbst mittlerweile durch und durch Hexe war.

"Ich geh mal eine Runde spazieren", sagte er zu ihr und Hermine nickte.

Danny ging seine allmorgendliche Route. Er dachte über die hübsche Hexe nach, die in seinem Wohnzimmer saß. Sie würde nicht lange bleiben, hatte sie gesagt.

Er wusste nicht, ob er das gut oder schlecht finden sollte. Trotz seiner Entscheidung, der Zaubererwelt den Rücken zu kehren, tat es gut sie mal wieder zu sehen. Zu sehen, dass es ihr gut ging, zumindest in diesem Moment, denn sie schien verfolgt zu werden.

Entweder hatten sie und Ron, der ja schon nach Australien verschwunden war, ganz persönliche Feinde, oder es gab immer noch böse Zauberer in England. Das würde bedeuten, dass sie ständig in Gefahr wären, auch ohne ihn.
Von weitem hörte er bereits das Bellen eines Hundes.
Lächelnd blickte Danny seinem alten Freund entgegen, der ebenfalls seinen Spaziergang genoss.

"Danny! Wie schön dich mal wiederzusehen! Ich dachte schon du kämst gar nicht mehr hier vorbei!"
John blieb vor ihm stehen und lächelte.

"Tut mir leid, ich lag mit der Grippe im Bett", entgegnete Danny.

"Na, wenn das so ist. Siehst auch nicht gerade gesund aus", bemerkte John und musterte ihn kritisch.

"Oh, mir geht es schon wieder viel besser."
Danny fragte sich, ob er vielleicht John fragen könnte. Verlieren konnte er nichts.

John war wesentlich älter als er und hatte sicherlich eine Menge Erfahrung in seinem Leben gesammelt. Seinen Rat konnte man ernst nehmen.

"Kann ich dir mal eine Frage stellen?", fragte Danny und sah seinen Freund ernst an.

"Immer doch", sagte John, nicht mehr ganz so fröhlich. Er schien es Danny anzumerken, dass diese Frage wichtig war.

"Ähm" Danny fand nicht die richtigen Worte. "Ich habe da einen Freund ...", fing er schließlich an. Bei diesen Worten zog John die Augenbrauen hoch, sagte aber nichts.
"Dieser Freund", fuhr Danny fort. "Hat, … Er ist nicht der, der er ausgibt zu sein, er ... war früher mal jemand anderes, aber dann ..."

Danny rang nach Worten. Wie sollte er das erklären, ohne zuzugeben, dass es so etwas wie Zauberei wirklich gab? Und wie sollte John verstehen, was er meinte?
John schwieg, bereit um weiter zuzuhören.

"Na ja, dann hat er gemerkt, dass das nicht das Wahre ist, weil er ... hatte eine Aufgabe zu erfüllen und seine Freunde ... waren in Gefahr wegen ihm und er wusste, dass sie immer in Gefahr wären, solange sie seine Freunde waren, denn dieser Freund, er hatte Feinde, viele Feinde, er hat Dinge getan, die vielen nicht gefallen haben und er, er wurde verfolgt, nachdem er jemanden getötet hat, der ..."

Erschrocken hielt Danny inne, als er Johns Gesichtsausdruck sah.
Dem Mann war der Mund aufgeklappt, in seinem Gesicht spiegelte sich Schrecken wieder.
Danny überlegte einen Moment, ehe ihm bewusst wurde, dass er soeben gesagt hatte, sein vermeintlicher Freund sei ein Mörder.
Es war ihm einfach herausgerutscht.

"Dieser Freund", sagte John zögernd. "Der bist nicht zufällig du selbst?"

Danny schluckte, zog es jedoch vor zu schweigen.
"Hast du einen Menschen getötet, Danny?", fragte John mit ernster Miene, sein Blick hatte sich verhärtet.

Danny öffnete den Mund, wollte protestieren, konnte aber nicht.

"Das hätte ich nicht von dir gedacht Danny." John klang nicht wütend sondern enttäuscht.
"Ich werde dich nicht verraten, aber ich will dich nicht mehr sehen. Ich dachte du wärst ein netter Kerl. An deiner Stelle würde ich ganz schnell verschwinden."

John wandte sich schon zum Gehen, als Danny seine Sprache wiederfand.
"Warte! So war das nicht. Ich kann, ... das erklären."

John drehte sich um.
"Da bin ich aber mal gespannt. Worte, mein Lieber, kann man nicht zurücknehmen."

"Der Mann, den ich..." Es half nichts, er musste es zugeben, aber die richtigen Worte finden, ohne das Geheimnis der Zauberer preiszugeben, war schwer.

"Wir alle haben Geheimnisse", sagte John finster. "Auch ich bin nicht der, für den du mich hältst, nicht im Geringsten. Würde ich dir die Wahrheit über mich erzählen, du würdest mir nicht glauben, aber meine Geheimnisse sind nicht dunkel, so wie deines."

"Es ist nicht ...", fing Danny an. Doch genau das war es. Es war ein dunkles Geheimnis. Eingerahmt von schwarzer Magie.

Er hatte Voldemort mit einem Todesfluch geschlagen. Dafür wäre er eigentlich in Askaban gelandet.
"Nicht so dunkel, wie es scheint", sagte er schließlich. "Der Mann, ich hatte meine Gründe ihn …"

"Zu töten?", vollendete John den Satz. Danny nickte. Er gab es zu, es hatte sonst absolut keinen Sinn.

"Es gibt keine Gründe, die solche Taten rechtfertigen", sagte John, in seinen Augen lag nun eine seltsame Traurigkeit.
"Weißt du Danny, meine Frau ist auch ermordet worden, vor sieben Jahren." Tränen traten in Johns Augen. Danny hatte diesen Mann nie weinen sehen.

Nun war ihm klar, warum er so enttäuscht, so traurig war. Er glaubte, Danny sei ein kaltblütiger Mörder, ein solcher, wie der der Johns Frau getötet hatte.

"Das war der schlimmste Tag meines Lebens, das erste Mal, dass ich diese verdammte Zauberei wirklich gehasst habe!" Nun redete John, sein Tonfall war verbittert. Danny wusste, dass der alte Mann ihn hasste, aber seine Worte waren interessant. Verdammte Zauberei?
Sie waren Seelenverwandte!

"Zauberei?", fragte Danny schließlich. John sah ihn überrascht an, er schien seiner Worte genau so wenig klar gewesen zu sein, wie Danny einige Minuten zuvor.

"Eine Redewendung", erwiderte er. "Du lenkst vom Thema ab, Danny, du bist ein Mörder!"

"Nein, warte." Danny begann wieder Hoffnung zu schöpfen, die Beziehung zu retten.
"Zauberei. Du hast gesagt, deine wahre Geschichte wäre so abwegig, dass ich dir nie glauben würde. Das ist keine Redewendung, oder?"
Danny musste es versuchen, nur so konnte er seinen Kopf aus der Schlinge ziehen.
"Du bist ein Zauberer", stellte er fest und blickte John fest an. "Ist es nicht so?"

Johns Miene drückte nun Erstaunen aus. Zögernd nickte er. Danny konnte es nicht fassen. All die Zeit, die sie sich schon kannten. Sein Freund war ein Zauberer!

"Woher, wieso ..." John wusste nicht, was er sagen sollte.

"Keine Angst, die Geschichte glaube ich dir", sagte Danny verbittert. "Ich war auch mal einer, aber ich konnte es nicht mehr ertragen. Ich nehme an, schwarze Magier haben deine Frau getötet?"

Danny sah John an und schnaubte verächtlich. "Dann haben wir wohl mehr gemeinsam, als ich dachte. Schwarze Magier. Sie haben meine Eltern getötet, meinen Paten, einen guten Freund, das Mädchen, welches ich geliebt habe." Nie hatte er darüber gesprochen und jetzt kamen die Worte wie von selbst.

John sah ihn an, entsetzt.
"Ist das … wirklich wahr?"

Danny nickte.
"Bevor ich hier herkam. Ich bin in England geboren, habe der Zauberei den Rücken zugekehrt, weil alle starben, die ich liebte, alle, die mir etwas bedeuteten, ich konnte es einfach nicht mehr ertragen. Und ja, ich bin ein Mörder, ich habe mit dem Todesfluch getötet. Aber ich musste es tun. Voldemort, er musste sterben!"

Er hätte genauso gut gleich seinen Namen verraten können. Auch in Amerika kannte man die Taten von Harry Potter.

"Der Dunkle Lord?" Johns Stimme war skeptisch. "Du? Harry Potter hat den Dunkeln Lord getötet. Das weiß jeder."

Danny lachte.
"Ich bin Harry Potter."


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