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Fanfiction

Return - Wer ist Joy Miller?

von synkona

Aus dem Augenwinkel heraus beobachtete Danny Joy Miller, die nach wie vor an ihrem Platz in der Ecke saß. Sie war allein da.

Die ganze Zeit über fragte er sich bereits, wo er ihr Gesicht schon einmal gesehen hatte. Vielleicht aß sie öfter hier, allerdings hatte sie einen leichten Akzent, der sie eindeutig als jemanden auszeichnete, der nicht aus dieser Gegend stammte.

Das war die Sache, die Danny am meisten beunruhigte. Er hielt es mittlerweile für sehr wahrscheinlich, dass diese Frau Engländerin war. Wenn das stimmte, dann war sie womöglich eine Person aus seinem früheren Leben. In diesem Fall musste er sie unbedingt meiden, egal wie hübsch sie war.

Danny seufzte und stellte einem weiteren Kunden einen Teller hin. Auf der gleichen Strecke nahm er ein paar leere Gläser mit zurück in die Küche. Joy saß eine ganze Weile lang in dem Restaurant. Viele der Kunden waren schon gegangen, als sie zwei Stunden später noch immer an ihrem Platz saß und ein Glas Wasser trank. Dannys Schicht dauerte nicht mehr lange. Er würde das Restaurant verlassen und sie nie wieder sehen.

Aber konnte er das? Konnte er dem Drang widerstehen einfach zu ihr hinzugehen und sie zu fragen? Er war von Natur aus ein neugieriger Mensch, der seine Nase in eine Menge Sachen hineinsteckte, die ihn nichts angingen. Früher war das in einer Katastrophe geendet und hätte beinahe zu seinem Untergang geführt.
Seitdem hatte er es immer gemieden sich in die Angelegenheiten anderer Leute einzumischen.

Aber diesmal war es anders. Auch wenn er sich dabei die Finger verbrennen würde, er musste es wissen.
Er ging zu Joy hinüber und sah sie an. Es dauerte eine Weile, bis sie von ihrem Glas aufsah, und ihn bemerkte.

"Ja bitte?", fragte sie. Eindeutig kein amerikanischer Akzent.

"Ich wollte nur fragen", fing Danny an. "Sie sind nicht von hier, oder?"

Sie schüttelte den Kopf. "Nein, ich komme aus London."
Verdammt! Er hatte es gewusst. Wenn er ihr schon einmal begegnet war, dann in seinem früheren Leben.

"Und was treibt Sie hier her?"

"Ich mache Urlaub, was denn sonst?!", erwiderte sie skeptisch. Der neugierige Kellner schien ihr ganz und gar nicht zu behagen.

"Sind Sie allein hier?", fragte er weiter.

"Nein", entgegnete sie knapp und leicht verärgert. "Ein Freund ist mit mir hier."

"Oh", machte Danny. "Wo ist denn Ihr Freund?"

"Was soll das?!", regte sie sich auf, sichtbar darum bemüht ihre Stimme zu dämpfen. "Sind Sie wirklich so neugierig? Fragen sie alle Kunden so aus?"

Sie war offensichtlich äußerst gereizt.

"Nein, tut mir leid", murmelte Danny

Joy schüttelte genervt den Kopf und zog einen Notizblock hervor, dem sie ihre volle Aufmerksamkeit widmete.

Danny blieb am Tisch stehen. Nach ein paar Minuten blickte Joy wieder von ihrem Block auf und sah ihn zornig an.

"Was wollen Sie?"

"Ähm …, darf man fragen in welchem Hotel Sie wohnen?", fragte er vorsichtig.

"Wieso wollen Sie das wissen?", kam ihre Gegenfrage. Danny fiel auf, dass sie nun weniger zornig schien und sich stattdessen eine Spur von Angst in ihre Stimme geschlichen hatte.

"Ich, ... nur so", sagte er schnell. "Vielleicht komme ich Sie ja mal besuchen."

Es sollte ein Scherz sein und Danny lachte, als er die Worte sprach, aber auf Joy hatten sie eine verblüffende Wirkung.

"So ist das also", stellte sie fest. "Sie wollen mich besuchen."

"Äh, ja?", erwiderte Danny, sichtlich verwirrt. Es war mehr eine Frage, als eine Antwort. Wenn er die Gelegenheit bekam, Joy zu besuchen, so würde er sicher nicht zögern.
In Joys Augen trat ein Funkeln und Danny konnte beobachten, wie ihre Hand langsam zu ihrer Handtasche hinab glitt. Was kam jetzt? Er hatte eine böse Vorahnung, wagte es aber nicht, den Gedanken weiter zu verfolgen.

"Sagen Sie doch ihrem Meister, dass Sie uns niemals kriegen werden und wenn wir ans Ende der Welt reisen müssen, um uns zu verstecken."

"Ähm…, was?" Danny hatte keine Ahnung, was er sagen sollte. "Meinem Chef?! Wieso? Wer sind Sie wirklich, verdammt noch mal!".

Joy sah ihn erschrocken an. Vielleicht wurde ihr gerade ein Fehler bewusst, den sie gemacht hatte, ohne es zu wollen.
"Ich ... Und Sie?", fragte sie herausfordernd zurück. Danny gab keine Antwort. Stattdessen wechselte er das Thema. Über Identitäten zu sprechen fiel jemandem, der eine gesetzlich falsche Identität besaß, recht schwer.

"Ich wollte Sie wirklich nur besuchen!", meinte er ausweichend. "Sie sind mir sofort aufgefallen, als Sie in das Restaurant gekommen sind."

"Ach ja?", fragte sie kleinlaut. Ihre Hand legte sie zurück auf den Tisch.
Danny nickte und versuchte es mit einem Lächeln.

Joy Miller war ein einziges Rätsel für ihn. Es gab da eine Sache, über die er mehr wissen wollte.
Was war in ihrer Handtasche? War es das, was er vermutete oder hatte sie vielleicht einfach nur Pfefferspray für alle Fälle dabei?

"Das tut mir leid, Sie können mich nicht besuchen."

"Warum nicht?", fragte Danny. "Kann ich Sie denn treffen?"

"Nein. Unmöglich."

"Was meinten Sie eben damit, dass jemand Sie niemals kriegen würde? Für wen haben Sie mich gehalten? Sind Sie auf der Flucht?"

"Nein", antwortete sie. Ihr schien das Gespräch sehr unangenehm zu sein.

"Na kommen Sie schon! Was auch immer Sie sagen, es wird dieses Restaurant nicht verlassen."

Sie funkelte ihn gefährlich an. Gut, dann eben nicht. Sie würde ihm wohl gar nichts verraten.
"Kümmern Sie sich doch bitte um ihre eigenen Angelegenheiten, Danny!", sagte sie scharf und beendete damit das Gespräch.

Danny hatte aber nicht vor, so schnell aufzugeben. Joy würde nach diesem Gespräch nie wieder dieses Restaurant aufsuchen. Er hatte also nur diesen einen Versuch.
"Gut, reden wir über etwas anderes."

Joy sah ihn entsetzt an, als er sich in den Stuhl ihr gegenüber fallen ließ.
"Hey! Ich dachte, Sie arbeiten hier!"

"Meine Schicht ist ohnehin gleich zu Ende", entgegnete er und sah sie erwartungsvoll an.
"Gefällt Ihnen das Wetter?"

Joy sah so aus, als ob sie jeden Moment explodieren würde.
"Sie sind ja wie ein Fluch!", sagte sie wütend und ihre Augen funkelten wieder. Wenn Blicke töten könnten, würde er wohl augenblicklich zu Boden fallen.
Ein Fluch? Genau was er befürchtet hatte. Obwohl das wohl nicht als Beweis reichen würde, um sicher zu sein, dass sie einen Zauberstab in der Handtasche hatte.

Eine innere Stimme sagte ihm, er solle die Finger von ihr lassen. Wenn sie wirklich das war, was er vermutete, verspräche es nur Ärger. Er hatte sein früheres Leben hinter sich gelassen.

"Oh. Dann, äh, will ich Sie mal nicht weiter stören ..."

Joy sah zufrieden aus, als sie seinen Entschluss hörte. Obwohl er sich dazu entschieden hatte, sie lieber mit ihren eigenen Sorgen allein zu lassen, war Danny nach wie vor fasziniert von der jungen Frau. Er verwarf den Gedanken an sie, so gut wie er konnte.

Er würde jetzt nach Hause gehen und sich wieder dem spannenden Buch widmen, das er am Morgen begonnen hatte zu lesen.
Und Joy Miller oder wer immer sie auch war, würde er nie wieder sehen.

Danny steuerte auf die Tür zu, um das Restaurant zu verlassen. Er ging diesmal durch die Vordertür, die auch die Gäste benutzten. So konnte er im Vorübergehen noch einen letzten Blick auf Joy werfen.

Sie saß nach wie vor an ihrem Tisch und klopfte ungeduldig mit den Fingern darauf herum.
Den Blick auf sie gerichtet, öffnete Danny mit einer Hand die Tür - und stieß prompt mit einem Mann zusammen, der gerade das Restaurant betrat.

"Sorry", murmelte Danny und machte Platz, damit der Mann vorübergehen konnte.

Danny klappte der Mund auf. Der Fremde steuerte genau auf Joy zu und auf ihrem Gesicht lag plötzlich ein Lächeln. Er war kaum älter als Danny selbst, dafür aber ein ganzes Stück größer.

Im ersten Moment fiel Danny sein Haar auf. Flammend rot.
Seine alten Kleider, die überhaupt nicht in das Restaurant passen wollten.
Und dann die Tatsache, dass er Joy kannte. Mit einem Mal wurde Danny klar, dass er nicht nur vielleicht einem Teil seines alten Lebens begegnet war. Es war sicher.
Und nicht nur einem kleinen Teil davon, sondern einem ziemlich großen, der ihm früher immer viel bedeutet hatte.

Danny stand wie erstarrt in der Tür und blickte die ganze Zeit zu ihnen herüber. Nie hätte er gedacht, dass er sie jemals in seinem Leben wieder sehen würde und doch saßen sie da, an diesem Tisch, in einem Restaurant mitten in Los Angeles.
Los Angeles?! Was wollten sie denn in Amerika?
Seine innere Stimme warnte ihn wieder, aber Dannys Neugierde war einfach zu stark. Er lief durch das Restaurant in die Küche zurück, um mit einem der anderen Kellner den Dienst zu tauschen.
Zum Glück fand er jemanden, dem das mehr als Recht war.

Lächelnd und zielstrebig ging er auf den Tisch zu, an dem Joy und ihr rothaariger Freund saßen. Obgleich sie wahrscheinlich Hermine hieß. Hermine Granger.

"Darf ich Ihnen etwas zu Trinken bringen?"
Joys, nein, Hermines Augen funkelten wieder böse, während ihr Freund, das musste Ron sein, ihn freudig anlächelte.

"Ein Wasser, bitte."

"Kommt sofort"
Danny drehte sich um. In seinem Rücken spürte er deutlich Hermines Blick.

Aber was, wenn er sich irrte? Wenn sie nicht die waren, für die er sie hielt?
Und wenn schon! Wenn das seine geringste Sorge war ...


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg