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Fanfiction

Ein Schweinchen namens Snape - Innere Konflikte

von Phoenixmaid

@alle: Oh man, ich hatte völlig vergessen, dass ich diese Geschichte weiter uploaden wollte, bis mich eben jemand freundlichst darauf aufmerksam gemacht hat, dass sie seit Monaten auf das nächste Kapitelchen wartet! Und dabei habt ihr mir so viele liebe Kommis geschrieben - tut mir voll Leid, aber das ist die Macht der Gewohnheit!
Ich hab das Kapi auch nicht noch mal auf Fehlerchen überprüft, sondern nur schnell überflogen und festgestellt, dass es den Sirius Fans nicht allzu gut gefallen wird – aber nicht böse sein. Und verurteilt Cheru nicht zu hart, sie hatte einen schweren Tag und ist geistig etwas verwirrt und überfordert wegen den ganzen Männern um sie herum! :D

@SevFanXXX: Die Sache mit dem geheimnisvollen Lauscher wird sich erst in den nächsten Kapitel lüften und wie Marek den Zauberstab zerbrochen hat ist eine gute Frage. Klar geht das nicht so leicht, aber es wird vermutet, dass Marek den Zauberstab nicht nur so in die Hand genommen hat. Wie Kinder halt sind, hat er damit vermutlich ein bisschen rumgezaubert, aber es verharmlosen wollen als Cheru ihn gefragt hat. Aber pssssssst nicht Cheru sagen!
Ich finde auch dass sie zusammenpassen, weil sie ne schwere Vergangenheit haben, aber genau das ist auch irgendwie das Problem. Sie sind sich in vielen Dingen sehr ähnlich, zum Beispiel sind sie Beide sehr unfähig wenn es um Gefühle geht! :D Na ja lass dich überraschen.

@Paddy Black: Die Idee, dass der Zauberstab eine gute Waffe gegen die Sturmwind ist, ist schon ganz gut, aber so nach dem Motto Cheru besiegt alle und Happy End läuft es in dieser FF nicht. Immerhin dürft ihr nicht vergessen dass im Prinzip alle Hauptcharaktere sterben. Sirius, Snape, Tonks, Remus… zu den anderen schweige ich nun mal bedächtig. Aber zumindest müsst ihr keinen ihrer Tode miterleben, die FF endet ja noch vor Sirius Tod!

@Sabrina.Lupin<3: Danke für dein Lob! Ich mag Remus auch. *Seuftz* Dieses Kapitel enthält leider nicht so viel von ihm, aber dafür gibst ja bald eine Hochzeit – und ein Date! :D

@N. Tonks: :D Wie Optimistisch ihr alle wegen dem neuen Zauberstab seid… Ich wäre da skeptisch, aber na ja hoffen wir das beste! :D Cool dass du noch dabei bist!

@Dora Lupin: Ging leider nicht allzu schnell :S Ich hoffe das neue Kapitel gefällt dir trotzdem!

@CEAMare: Danke und *Willkommenkeks reich*!!!!

So genug gelabert, viel Spaß beim lesen!





29. Innere Konflikte

Cheru lief stumm neben Snape die Straße hinunter. Es war eine Muggelwohngegend und ein gleich aussehendes Haus reite sich an das nächste.
Doch sie nahm nichts davon wahr, denn sie hatte die Augen geschlossen und genoss den milden Abendwind, der zärtlich über ihre Haut strich.
Es war so still, dass sie Severus ruhig neben sich atmen hören konnte.
Trotz ihrer geschlossenen Augen fühlte sie sich kein bisschen blind. Sie fühlte sich auf einmal unendlich sicher, was zweifellos nicht zuletzt an seiner großen Hand lag, die ihre umschlossen hielt.
Cheru hatte keine Ahnung wo sie hingingen, Snape hatte kein Wort geredet seit er mit ihr aus der Winkelgasse disappariert war. Sie hatte kurz einen Blick auf das Straßenschild, auf dem Spinner's End geschrieben stand geworfen und sich dann der Ruhe hingegeben. Sie war froh, dass Snape ihr die Zeit gab ihre Gedanken zu ordnen.
Die Ruhe wurde jäh gestört als Snape abrupt stoppte und Cheru fast vorne über kippte.
„Man sollte die Augen aufmachen bei laufen.“, meinte er süffisant und schob sie durch ein Gartentor in den Vorgarten des Hauses.
Er hatte sie natürlich die ganze Zeit beobachtet und ihm war der entspannte Ausdruck auf ihrem Gesicht nicht verborgen geblieben.
Er zückte seinen Zauberstab und tippte die Haustür an. Es hatte die gleiche Schutzeinrichtung wie Dora, doch Cheru fragte sich ehrlich wozu er die brauchte.
Er ließ ihr den Vortritt. Die Lichter entfachten sich von selbst in der Eingangshalle. Snape schloss die Tür wieder und nahm ihr den Mantel ab. Cheru achtet nicht darauf wo er ihren Mantel hintat. Sie schritt durch eine angelehnte Tür und betrat das Wohnzimmer.
Es war dunkel aber gemütlich. In der Mitte des Raumes befanden sich ein großes Ledersofa, daneben ein Ledersessel und ein Couchtisch. Es gab einen großen offenen Kamin im Zimmer und die Wände waren von Regalen und Schränken zugestellt.
Der Raum hatte einen gewissen Charme. Cheru ließ sich auf das Sofa fallen.
„Whiskey?“, fragte Severus und schritt zu einem der vielen Schränke an der Wand. Cheru nickt. „Ich glaube den kann ich jetzt gut gebrauchen.“
Sie lehnte sich tief in das bequeme Leder, während Snape zwei Gläser füllte, und zog ihren neuen Zauberstab aus ihrer Hosentasche. Er prickelte nach wie vor warm in ihrer schmerzenden Hand.
„Weißt du was das Seltsame ist? Die Art wie er das Herz beschrieben hat, aus dem die Faser des Zauberstabes stammt? Es war zweifellos das eines Sturmwindes. Ich habe in meiner Erinnerung Bilder davon gesehen. Und wie Ollivander das Herz beschrieben hat passt, aber keiner meiner Vorfahren hat ein Herz der Sturmwinde verkauft. Und der Satz Wie der Wind ist so etwas wie der Aufmacher der Sturmwinde. Ich versteh nicht warum der Zauberstab mir gehorcht.“
Sie drehte ihn flink zwischen den Fingern.
„Zauberstäbe haben ihre eigene Form der Magie“, erwiderte Snape ruhig.
„Aber komisch ist es doch schon oder?“
Snape legte den Kopf schief, natürlich hatte er bereits darüber nachgedacht. „Wenn es keiner deiner Vorfahren war, der das Herz verkauft hat, könnte es doch einer aus ihren Eigenen Reihen gewesen sein.“
Cherubina sah überrascht auf. „Verrat. Du meinst der Zauberstab gehorcht mir, weil einer von ihnen seine Loyalität gebrochen hat.“
Snape füllt zwei Gläser und ging zurück zum Sofa. „Wenn dem so wäre, dann wäre es eine überaus mächtige Waffe im Kampf gegen sie.“
Er reichte Cheru ein Glas und setzte sich neben sie, wobei sein Knie das ihre leicht berührte. Sie bemerkte wie ihr Magen Achterbahn fuhr und wurde rot. Schnell nahm sie einen großen Schluck von ihrem Whiskey.
Sie würde in Ruhe über die Sturmwinde nachdenken müssen. Ihren Zauberstab steckte sie zurück und betrachtet ihre gerötete Hand. Sie schmerzte wirklich sehr und augenblicklich machte sie sich wieder Sorgen um Marek. Was wenn er doch verletzt ist?
Dass ein Zauberstab in der falschen Hand großen Schaden anrichten konnte hatte sie heute gelernt.
Sie nahm noch einen Schluck. Plötzlich lehnte sich Severus vor und nahm ihr das Glas aus der Hand. „Na, nicht so viel auf einmal. Nicht das du dich wieder betrinkst! Du verträgst das Zeug nicht, schon vergessen?“
Er stellte ihr und sein Glas auf den Couchtisch und Cheru lachte. „Damals habe ich 10 Whiskey getrunken und nicht ein...“
Doch der Rest des Wortes blieb ihr im Hals stecken, denn wieder hatte Severus sich zu ihr vorgelehnt. Er hatte seine Hand an ihre Wange gelegt und sah sie intensiv an. „Wo hatten wir aufgehört, bevor dein Bruder das Wohnzimmer in die Luft gejagt hat?“, fragte er und überwand den letzten Zwischenraum zwischen ihnen.
Er küsste sie stürmisch und verlangend.
Cheru hatte das Gefühl als würden unter diesem Kuss all ihre Probleme zu Nichtigkeiten werden und sie fragte sich insgeheim, wann ihr Verstand sich abgeschaltet und von ihr verabschiedet hatte. Als sie sich wieder voneinander lösten schnappe sie erst einmal erschrocken nach Luft.
„Das habe ich eigentlich nicht mit Reden gemeint.“, meinte sie dann seufzend.
Snape legte den Kopf schief und grinste sie höhnisch an. Seine schwarzen Augen funkelten belustigt und Cheru wusste, dass es wohl ziemlich lächerlich geklungen haben muss.
Sie zog Snape wieder zu sich heran. „Okay scheiß auf's Reden.“, knurrte sie noch gegen seine Lippen ehe sie rücklings umkippten und sie sich wieder stürmisch küsste.
Sie war froh, dass sie lag, denn wäre sie gestanden hätten ihre Knie sie wohl kaum eine Sekunde lang getragen. Sie fühle sich, als würde sie unter diesem Kuss dahin schmelzen.
Seine raue Hand schob sich langsam unter ihre Bluse über ihren Rücken und Cheru verkrampfte augenblicklich. Snape, der jegliche Regung ihres zierlichen Körpers unter seinem spüren konnte bemerkte es sofort und hielt inne, die Hand neben ihrem Kopf abgestützt, damit sie nicht sein gesamtes Gewicht tragen musste und die andere nach wie vor unter ihrem Hemd. Er löste seine Lippen von ihren und sah sie fragend an. Sie wand den Blick ab.
„Black?“, knurrte Snape dann ungehalten, als Frage zum Grund ihres unausgesprochenen Ich kann das nicht.
Cheru befreite sich von ihm und setzte sich wieder aufrecht hin. Sie fuhr sich atemlos durchs Haar und versuchte ihr Bluse wieder zu richten. „Sirius ist weniger Ausschlaggebend als die Tatsache, dass...“ Sie zögerte. Snape suchte ihren Blick, ihre grünen Augen.
„Meinst du nicht wir sollten es diesmal etwas langsamer angehen lassen?“
Snape zog grimmig die Augenbrauen zusammen. Ihre Worte verunsicherten ihn. Sie ist eine Frau., sagt er sich dann. Was kann man da schon erwarten? Frauen müssen sich immer erst über ihre Gefühle klar werden.
Cherus Gesichtszüge wurden bei dem Anblick von Serverus' nachdenklicher Mine wieder sanfte. Sie rutschte wieder Näher an ihn heran und strich mit ihrer Hand über seinen muskulösen Oberarm. Sie konnte die angespannten Sehnen durch den Stoff fühlenden und grinste leicht.
Snape beobachtet wie sie unsichtbare Kringel auf seinen Arm malte. „Das ist mir heute einfach zu viel. Es ist mir momentan alles zu viel. Die Tatsache, dass ich wieder hier in England bin, dass ich...Ich bin wieder ich und das aber auch nicht immer und dann ist da noch Marek und sein kleiner Problemchen und die Sturmwinde und die Todesser und dann bist da auch noch du.“ Sie ließ ihre Hand höher wandern und fuhr über seinen Hals zu seiner Wange. Dann lehnte sie sich vor und küsste ihn kurz.
„Bitte sei mit nicht böse. Das hat nichts mit dir zu tun, sondern einfach, heute, das alles, der Zauberstab und...“
Ihre Worte wurden in einem Kuss von Snape erstickt. Diesmal war er nicht fordernd nicht stürmisch sondern ganz sanft und Cheru bemerkte wieder einmal wie anders er war.
„Erzähl mir was von dir!“, forderte sie ihn dann plötzlich auf. „Erzähl mir was über dein Leben. Das wäre ein guter Anfang für das langsam angehen lassen.“
Er sah sie überrascht an und überlegte kurz. Es hatte ihn noch nie ein Mensch gebeten, etwas über sein Leben zu erzählen.
„Was willst du wissen?“, fragte er deshalb etwas unsicher.
Cheru lächelte. „Alles. Ich weiß nicht. Erzähl mir einfach irgendetwas.“
Snape runzelte die Stirn und Cheru bemerkte, dass sie so wohl nicht vorankam.
„Du weißt so viel über mich. Erzähl mir einfach Dinge über dein Leben. Über deine Familie, deine Kindheit, deine Schulzeit, was auch immer dir einfällt. So wie eben, als du zu mir gekommen bist und mir von dem Mädchen erzählt hast. Erzähl mir von den Dingen die dich beschäftigen!“
Typisch Frau., dachte Snape. Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht? Warum interessiert sie das?
Letztendlich fügte er sich jedoch ihrem Willen, da er wusste, dass es keinen Sinn hatte mit ihre darüber zu diskutieren, ob das Wichtig war.
„Willst du vielleicht eine kleine Hausführung?“, fragte er dann zögerlich. Es war die erste Idee, die ihm kam.
Cheru lächelte wieder und nickte.
Sie standen beide auf und Snape zeigte ihr zuerst die kleine Küche. „Meine Mutter war eine Hexe und mein Vater ein Muggel“, erzählte er ihr. Es fühlte sich seltsam an darüber zu reden.
„Du mochtest deinen Vater nicht oder?“, fragte Cheru ihn.
Er zog nur erstaunt die Augenbrauen hoch.
„Das hört man an dem Tonfall wie du über ihn sprichst. Weil er ein Muggel war?“
„Nein“, erwiderte Snape ehrlich. „Nicht deshalb. Es lag daran, dass er meine Mutter nie gut behandelt hat. Sie hat sich das alles gefallen lassen. Ich habe es nie verstanden. Ein Wink ihres Zauberstabs und...“, er brach ab.
Cheru ließ das Thema taktvoll auf sich beruhen und Snape führte sie weiter. Sie gingen durch einen Bücherwand, die sich zur Seite schob als sie darauf zuliefen, eine Treppe hinunter und landeten im Keller des Hauses. Severus hatte sich hier ein persönliches Labor eingerichtet.
Cheru wand sich in dem Raum um. Er war riesig. Etliche Kessel hingen an der hohen Decke und weiter Regale zierten die Wände. Tische zum brauen und noch mehr Regal bis zum Rand gefüllt mir in den verschiedensten Farben glitzernden Phiolen.
„Wow.“, war alles was sie heraus brachte.
Dann fiel ihr Blick auf eine Reihe Phiolen, die ganz in ihrer Nähe gelagert wurden. Es waren mindestens 20, voll mit einer dicken braunen Flüssigkeit. Jener Flüssigkeit, die Severus vor fast drei Wochen in Tonks' Küche mit Wasser ausgekocht und mit Orangensaft verdünnt hatte.
Sie schritt langsam auf das besagte Regal zu. „Ohne Dora hätte ich in Zaubertränke total versagt.“, meinte sie dann grinsend und wand sich wieder von dem Regal ab. „Sie hat mir immer geholfen. Oh Gott wie ich dieses Fach gehasst habe.“
Snape runzelte verwirrt die Stirn, als sie das sagte. Er verstand nicht warum sie ihm das erzählte.
„Ich hätte nie so gedacht, hätte ich gewusst, zu was es zu gebrauchen ist.“, erklärte sie sich dann und drehte sich noch einmal herum.
Sie fragte sich wem Snape, wohl noch mit den etlichen Tränken half.
„Ich frag mich, ob du das Fach meinetwegen oder wegen dem Fach an sich nicht ausstehen konntest?!“, erkundigte Severus sich dann süffisant.
„Wegen dem Fach an sich. Ich konnte es nicht. Das hat mich geärgert.“
„Warum hast du es nach deinen ZAGs weiter belegt?“ Severus hatte ehrliches Interesse daran zu erfahren was in ihr vorging und plötzlich verstand er auch warum sie Dinge über sein Leben wissen wollte.
„Einerseits wegen Dora. Sie wollte Zaubertränke unbedingt weitermachen, weil sie Auror werden wollte und ich wollte sie nicht alleine lassen. Andererseits weil ich keinen Plan hatte, was ich später machen wollte und dachte Zaubertränke kann nicht schaden. McGonagall hat sich immer über meine Planlosigkeit geärgert. Aber was hätte ich ihr sagen sollen? Ich kann mich nicht entscheiden Professor, weil ich nicht weiß, ob ich noch lang genug dafür lebe?! Ihre Reaktion wäre zweifellos sehr interessant gewesen.“ Cherus Stimme triefte schon regelrecht vor Zynismus und sie verließen den Keller wieder. Diesmal ging es ins Obergeschoss.
„Warum bist du im Orden?“, fragte Cheru plötzlich. Sie hatte mitten auf der Treppe innegehalten und wandte sich zu Severus um, der hinter ihr lief.
„Um gegen den Dunklen Lord zu kämpfen.“, erklärte der schulterzuckend.
Sie legte den Kopf schief und musterte ihn.
„Ich meine, ähm. Na ja du warst zuerst Todesser, warum bist du...“ Cheru biss sich auf die Lippe. Sie wusste nicht ob sie diese Frage wirklich stellen sollte. Sie brannte ihr schon lange auf der Zunge, aber sie wollte Severus auch nicht überrumpeln.
„Warum ich was?“, fragte dieser dann jedoch.
„Was hat dich bewegt die Seiten zu wechseln?“
Snape runzelte die Stirn und blickte eine Weile in ihre grünen Augen. Es gab nur einen Menschen auf der Welt, der die Wahrheit kannte. Sollte er ihr auch die Wahrheit sagen? Sein Herz hämmerte wild gegen seine Brust, als er ihr ehrlich fragendes Gesicht sah. Er wollte ihr gerne die Wahrheit sagen, aber sein Verstand brüllte gegen sein Herz an und wieder war er an diesem Punkt, wo er zwischen Verstand und Herz entscheiden musste.
Cheru deutet sein Schweigen als Antwort und wollte sich gerade umwenden zum weitergehen, da griff er nach ihrem Handgelenk.
Und plötzlich lagen seine Lippen wieder auf ihren. Cheru erschrak über die Verzweiflung und Zerrissenheit, die sie in diesem Kuss spürte.
„Ich bin dir nicht böse, wenn du nicht darauf antworten willst.“, presste sie gegen seine Lippen.
Snape zögerte diesmal nicht. Er hatte sich entschieden. Das letzte Mal hatte er seinem Verstand nachgegeben und er hatte sein Herz verloren, für lange Zeit.
„Er wollte jemand töteten, den ich geliebt habe.“, nuschelte er leise. Er ließ ihre Hand nicht los und sah sie weiter an. „Sie war um genau zu sein, der einzige Mensche den ich bis zu diesem Zeitpunkt geliebt habe. Sie war...“ Er stockte.
„Sie war so...“
Cheru drückte sanft seine Hand und fuhr mit der andern zärtlich über seine Wange. Er brauchte nicht zu sagen wie sie war. Sein Blick sprach Bände.
„Ich hab ihn angefleht, sie zu verschonen. Er wollte es nicht. Ich bin zu Dumbledore gegangen und habe ihm alles erzählt. Ich habe ihn gebeten sie zu beschützen und er hat es versucht. Als Gegenleistung hab ich ihm meine Treue geschworen. Sie ist trotzdem gestorben. Es hat dem Dunklen Lord nichts ausgemacht, dass ich sie geliebt habe, weil er nichts davon versteht. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich dieses Monster hasse.“
Dann sah er wieder in ihre Augen, sie waren gefüllt mit Tränen und sie schlang ihre Arme um ihn.
Snape fühlte sich etwas überrumpelt über ihren Gefühlsausbruch und tätschelte ihr vorsichtig den Rücken. Cheru presste ihr Gesicht unterdessen an seinen Hals und versuchte krampfhaft nicht loszuheulen.
Sie wusste nicht mal warum ihr nach Weinen zumute war.
Weil diese Geschichte so schrecklich war und Severus so viele grausame Dinge erlebt hatte oder weil sie so glücklich darüber war, dass er es ihr erzählt hatte?! Sie wusste es wirklich nicht. Sie wusste nur das eine ganz sicher, sie hatte Gefühle für ihn, die konnte sie nicht leugnen, denn sie waren bedingungslos. Was auch immer sie für Sirius empfand, hatte in diesem Augenblick keinen Platz zwischen ihre und dem Tränkemeister.
Sie fühlte sich Severus in diesem kurzen Moment so nah, dass sie sich fragte, ob es einen Menschen gab dem sie noch näher sein könnte. Es fiel ihr nur einer ein und das war ihr kleiner Bruder Marek, aber die Nähe die sie zu ihm spürte war ein ganz andere.
„Willst du den Rest des Hauses sehen?“, fragte Snape dann zaghaft. Cheru ließ von ihm ab, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und nickte.
Er schritt an ihr vorbei die Treppe hoch, auf der sie immer noch standen. Cheru folgte ihm. Oben angekommen befanden sie sich in einem engen Flur. Dunkel tapeziert, wie der Rest des Hauses. Snape zeigte ihr einen leer stehenden Raum.
„Das“ Cheru hörte die Verbitterung in Severus' Stimme. „war das Schlafzimmer meiner Eltern.“
Dunkles Parket und dunkle Wände ließen den Raum noch stickiger wirken als er ohnehin schon war. An den Wänden hingen keine Bilder, nichts außer schweren Vorhängen, die die Fenster verdeckten.
Cheru wollte diesen Raum schnell wieder verlassen, er machte ihr Angst. „Warum steht der Raum leer?“
„Ein Gästezimmer ist unnötig, da ich nie Gäste habe. Ein Arbeitszimmer ist ebenfalls unnötig, da ich eh am liebsten im Keller arbeite und die meiste Zeit in Hogwarts bin und ein Schlafzimmer habe ich schon.“, dabei deutete er auf die Tür ganz am Ende des Ganges und zuckte mit den Schultern. Der Raum stand tatsächlich rein aus Zwecklosigkeit leer.
Sie verließen das Zimmer wieder, Snape wies auf das Bad hin und dann gingen sie in das Zimmer ganz am Ende des Flurs. Severus ließ Cheru eintreten, die perplex vor sich hinstarrte.
Snape grinste, als er ihr erstauntes Gesicht bemerkte.
„Gefällt es dir nicht?“, fragte er gespielt besorgt.
Cheru nickte und hauchte ein atemloses.“ Doch, doch.“
Dieses Zimmer passte so gar nicht zum Rest des Hauses. Es war hell und freundlich. Die Wände waren in Cremfarben gehalten und harmonierte gut mit dem dunklen Parket. Gegenüber von der Tür stand ein großes Himmelbett, das ebenfalls aus dunklem Holz bestand, aber überdeckt von hellen Decken und Kissen war.
Cheru schritt zu einer Kommode auf der eine Ansammlung von Photos stand. Sie erkannte die meisten, darauf abgebildeten Menschen nicht. Sie erkannte um genau zu sein niemanden. Nur ein Bild stach ihr besonders ins Auge.
Ein Mädchen mit feuerroten Haaren und strahlenden grünen Augen hüpfte begeistert auf dem Bild umher. Der Grund warum sie Cheru aufgefallen war, war dass sie eine Gryffindor Schuluniform trug und dass die goldrot gestreifte Krawatte so einen unwirklich Kontrast zu der silbergrünen Krawatte des Jungen, den sie mühsam ins Bild zerrte bildete. Der Junge lächelte, als er sie ansah und gab ihr schließlich nach. Severus war nicht zu verkennen.
Sie erschrak, als sie plötzlich zwei Arme um ihre Hüfte legten und Snape sein Kinn auf ihrer Schulter ablegte.
„Was denkst du?“, fragte er sie leise, denn er war ihrem Blick gefolgt.
„Ich bin erstaunt.“, gab sie ehrlich zurück. Ihr war klar, dass es sich um das Mädchen handeln musste, von dem Severus eben auf der Treppe gesprochen hatte. Das sah sie an dem Blick, den er dem Mädchen auf dem Bild zuwarf.
„Wie alt wart ihr damals?“, fragte sie dann.
„Zwölf.“
Cheru nickte. Sie warf noch einen letzten Blick auf den Jungen in der Slytherin Uniform und wand sich dann in Snape Armen um, so, dass sie ihm ins Gesicht sehen konnte.
Er hatte sich verändert. Sein Gesicht war nicht mehr so fröhlich und sorglos. Es war härter und emotionsloser geworden in all den Jahren. Nur seine Augen, glitzerten noch genauso liebevoll. Cheru fragte sich ob sie dieses Funkeln hervorrief.
Dann lehnet sie sich vor uns küsste ihn wieder. Diesmal, war sie es die sich stürmisch gegen ihn warf. Severus zog sie näher an seinen Körper. Er hielt sie dicht an sich gepresst und Cheru vergrub ihre Hände gierig in seinen Haaren. Sie schlang ein Bein um seine Hüfte. Mit einem Ruck hob er sie hoch und sie schlang auch noch das andere Bein um seine Hüfte.
Heftig küssend trug Severus Cheru zum Bett. Ohne den Kuss zu unterbrechen setzt er sich und Cheru saß, die Beine nach wie vor um ihn geschlungen auf seinem Schoß.
Sie schien den Ortwechsel gar nicht bemerkt zu haben und presste ihre Lippen weiter hemmungslos auf seine. Ihr Hände begannen flink die Knöpfe seiner Robe zu öffnen, doch sie kam nicht weiten, denn Snape lockerte den Griff um sie, hielt ihre Hände fest und beendete den Kuss.
Cheru zog abwartend die Augenbrauen zusammen und rutschte ungeduldig auf seinem Schoß rum. Snape spürte, wie ihm das Blut in die Körpermitte rauschte und ließ ihre Hände wieder los um ihren Hüften fest zu umgreifen.
„Meintest du nicht, wir sollten es diesmal etwas langsamer angehen lassen?“, fragte er sie dann mit einer Mischung aus Keuchen und Grinsen. Sicher, er wollte sie, aber es gab da noch etwas was er wissen musste.
Cherubina grinste diabolisch. „In Ordnung, wenn du es langsam möchtest.“, dann neigte sie sich vor und küsste ihn diesmal langsam und zärtlich. Doch zeitgleich mit so einer Intensität, dass Snape dachte er würde den Verstand verlieren. Diesmal war sie es, die den Kuss beendete und er ließ sich zurück in sein Bett sinken.
Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und lachte leise. Cheru saß immer noch auf ihm, atmete schwer ein und aus und hatte einen geschockten Gesichtausdruck, als hätte sie gerade erst gemerkt, was sie überhaupt tat.
„Wer hätte das gedacht?“, neckte er sie. „Miss Montlair kann auch mal ihre Selbstbeherrschung verlieren.“
Cheru stellte fest, dass sie sein Lachen mochte. Es klang warm und herzlich. Sie hatte ihn noch nie so lachen hören.
„Eine zweifellos sehr interessante Erfahrung.“, machte er sich weiter über sie lustig. Sie zog einen gespielten Schmollmund und rollte sie von ihm runter, dabei streckte sie ihm die Zunge raus.
„Erinnerst du dich, was das letzte Mal passiert ist als du eingeschnappt warst?“, fragte er mit finsterer Stimme.
Cheru drehte ihm demonstrativ den Rücken zu. Sie lagen beide quer im Bett.
„Du hast mich damals ziemlich überrascht mit deiner Kitzelattacke.“, entgegnete sie dann jedoch und Snape zog sie wieder zu sich heran. Er umschlang sie mit seinen Armen und presste sein Gesicht in ihr kurzes schwarzes Haar. Es roch gut.
„Du erinnerst dich also noch.“
„Jah. Wie könnte ich das vergessen. Ich war total erschrocken, dass du so... so na ja anders sein kannst.“
Snape gluckste leise und Cheru lief ein Schauer über den Rücken.
„Ich meine... Ich kannte dich ja damals nicht so wie jetzt und da war das schon eine Überraschung.“
Sie drehte sich zu ihm um. Ihre Nasenspitzen berührten sich leicht und Cheru strich vorsichtig über seine Wange.
„Und jetzt?“, fragte er dann ernster. „Bist du nicht mehr überrascht?“
Sie schmunzelte. „Ich kann besser verstehen, was in die vorgeht, aber ab und zu bin ich doch noch ziemlich überrascht. Weißt du, du spielst deine Rolle als haltherziger Mensch ziemlich überzeugend und wenn man dann alleine mit dir ist“, sie stockte und küsste ihn kurz. „passiert so was hier. Aber es wäre ja auch langweilig, gäbe es keine Überraschungen.“
„Und denkst du, dass ich kaltherzig bin?“, fragte er sie weiter aus und überlegte krampfhaft wie er zu der einen Sache kommen könnte, die er hören wollte.
Sie verzog unterdessen schmerzlich das Gesicht zu einer Grimasse.
„Wie kommt du denn darauf? Wie könnte ich denn?“, entgegnete sie und Severus merkte, dass er sie mit dieser Frage verletzt hatte.
„Verzeih mir“, nuschelte er und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Cheru lächelte wieder.
„Auf jeden Fall lässt ihre Selbstbeherrschung doch sehr zu wünschen übrig, Miss.“, setzte er dann plötzlich wieder da an wo er eben aufgehört hatte. Cheru lachte.
„Ich muss sie doch sehr bitten. Da reden, sie davon, dass man die Dinge langsam angehen sollten und kaum sind sie alleine in einem Schlafzimmer mit mir, fallen sie über mich her.“, murrte er, denn er genoss es Cherus warmes Lachen in seinen Ohren hallen zu hören.
„Wäre ich nicht so Besonnen, wäre es schon...“, doch weiter kam er nicht, denn sie erstickte seine Worte in einem kurzen Kuss.
„Also jetzt möchte ich aber mal etwas zu deiner Besonnenheit sagen. Hätte ich mich nicht beherrscht, dann würdest du jetzt nicht hier liegen und dich über mich lustig machen.“
„Das nennst du Beherrschung? Du warst ja schon dabei mich auszuziehen. Ich meine nicht, dass mir das nicht gefallen hätte, aber ich möchte nicht dass du dich überfordert fühlst.“ Und das letzte meine er ganz ehrlich. Er wollte nicht, dass sie etwas tat, was sie nicht wirklich wollte.
Doch seine Standhaftigkeit geriet hart ins Schwanken als er sich ihr engelhaftes Gesicht genauer ansah. Ihre blass schimmernde Haut, die im krassen Kontrast zu den schwarzen kurzen Haaren stand verstärkte diesen Eindruck. Ihre grünen Augen funkelten leidenschaftlich und ihre dunkelroten Lippen waren so einladend gespitzt. Nicht mal die tiefen Schatten unter ihren Augen, konnten ihre Erscheinung verdunkeln. Sie verstärkten in Snape nur seinen Beschützerinstinkt. Wild flammte der Wunsch in ihm auf, sie von allen gefährlichen und schlechten Dingen in der Welt fernzuhalten. Denn obwohl sie doch ach so mächtig war, wusste er es besser. Er kannte ihre Schwäche. Er knurrte leise in sich hinein und zog sie fest in seine Arme.

Ihr Kopf verweilte schon eine ganze Weile auf seiner Brust. Ineinander verschlungen lagen sie da, sprachen kaum und genossen die Anwesenheit des anderen. Snape hatte sich auf die Lippe gebissen und überlegte immer noch ob er Cherubina nicht einfach seine wahren Gefühle gestehen sollte.
Cheru hörte seinem gleichmäßigen Herzschlag zu und war erschrocken über die Intensität ihrer Triebe. Sie fühlte sich als würde ich ganzer Körper unter Strom stehen, während sie so eng an ihn geschmiegt war. Unter ihrer Haut kribbelte es vor Lust und alles in ihr verzehrte sich vor Sehnsucht nach ihm.
Sie wollte ihn ihren Namen stöhnen höhern. Dieser Gedanke traf sie so Blitzartig dass sie leicht zusammenzuckte.
Snape bemerkte es und strich ihr sanft über den Rücken. „Alles okay?“
Sie nickte obwohl eine Stimme in ihr schrie: NICHTS ist okay.
Dass sie ihn liebte, damit konnte sie sich abfinden, aber dass ihrer Verstand sich in seiner Gegenwart ständig verabschiedete, dass ging ihr gewaltig gegen den Strich! Mein Gott und ich rede von: lass es uns langsam angehen. Er hat Recht! Ich habe mich nicht im Griff. Noch erschreckender für sie war, dass ein Teil von ihr das gar nicht so schlimm fand.
Sie stieß ein kehliges Geräusch aus ungeachtet dessen, dass sie diese Debatte eigentlich mit sich selbst austrug. Letztendlich wusste Cheru, dass sie eh keine Macht hatte gegen ihr Verlangen. Ein Seufzten folgte.

Snape beobachtet grinsend Cherus zusammengezogene Augenbrauen. Er konnte regelrecht ihre Gedanken hören. Ihr Gesicht sprach Bände.
„Zerbrich dir nicht den Kopf“, flüsterte er dann in ihr Ohr. Sie zuckte zusammen und blickte ihn ertappt an. Wieder runzelte sie die Stirn.
„Vielleicht sollte ich jetzt nach Hause gehen.“, sagte sie dann leise. Ein letzter Versuch wieder die Oberhand über ihren Verstand zu gewinnen.
Er knurrte etwas Unverständliches und festigte nur den Griff um sie.
„Ich meine es Ernst.“ Ihr Blut rauschte laut. Sie versuchte das penetrante Summen zu ignorieren.
Ein Teil in ihr jauchzte auf als Snape sie widerwillig losließ, aber ein viel größerer Teil sackte missmutig zusammen.


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