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Fanfiction

Ein Schweinchen namens Snape - Wie der Wind

von Phoenixmaid

@alle: So, bevor ich zwei Wochen in Urlaub fahre noch ein vermutlich sehr verwirrendes Kapitel! :D Bitte nicht über die Erinnerung von Karl wundern, es wird alles sehr bald aufgelöst! :D

@Paddy Black: Jah! Dora und Remus :D Ihr Hochzeitsbesuch wird sehr lustig werden! Na ja ich hab dir ja schon gesagt, dass das mit Cheru nicht sooooo leicht ist! Eigentlich tun mir beide Männer leicht… sie haben sich da eigentlich in die falsche Frau verliebt! :D

@N. Tonks: WOW, kannst du dich überhaupt noch an mich erinnern? ;) Beziehungsweise die FF… ich musste sie selber noch mal lesen, damit ich mich wieder daran erinner.

@Teddy.Lupin: Oh ich kenn das… ich warte seit 4 Jahren darauf, dass meine Lieblings-FF weiter geht und sie hat einfach aufgehört, obwohl sie schon alle Kapitel geschrieben hatte! Arg! Na ja ich gebe die Hoffnung nicht auf, nachdem sogar ich selbst mich dazu durchringen konnte, meine Pause zu beenden… ;) Danke für den Komi! :D Ich hoffe es gefällt dir weiterhin!

@SevFanXXX: Ein Sev Fan, der die Rumtreiber nicht mag... *hihi* Ich hab mich schon bei deinem Komi bei Light and Darkness gefragt ob du die Freundin von Paddy sein könntest. Danke übrigens für den und Danke für das Lob, aber ich schreibe nicht mehr weiter – ist schon alles geschrieben. ;) Ist ja ne FF, die ich vor drei Jahren geschrieben habe! Ja ich teile ja deine Meinung, ich würds Sev auch gönnen, ich würde ihm aber noch mehr ne unkomplizierter Person als Cheru wünschen… Na ja wartet’s ab – ihr werdet euch alle noch wunder *muhahaha* *diabolisches Lachen* Am Ende bekommt sie Mad Eye und Sev und Sirius werden ein Paar – okay kleiner Scherz!




28. Wie der Wind

Ihr erster Gedanken war Todesser und ihr zweiter viel markverzehrenderer Gedanke war... Sturmwinde.
Cherubina griff sofort zu ihrer Hosentasche und stellte entsetzt fest, dass sie leer war. Nein. Mein Zauberstab liegt noch im Wohnzimmer. Cheru verfluchte sich für ihre Fahrlässigkeit und stürzte unbewaffnet in die dichten schwarzen Rauchwolken. Aus dem Wohnzimmer drang ein Husten und Keuchen.
Im nächsten Moment knallte Snape von hinten gegen sie. „Mundo Auris“, hörte sie dann ihn rufen und augenblicklich verschwanden die Nebelschwaden.
Sie rannte ins Wohnzimmer und fand Marek auf dem Boden hockend, husten. Sie fiel neben ihm auf die Knie und umschloss ihn schützen mit ihren Armen, bereit einen Angriff auf ihn abzufangen, bereit für ihn zu sterben.
Sie kniff die Augen zu und wartete auf den tödlichen Schlag, wartete darauf dass sie im Jenseits ankommen würde. Nichts geschah. Marek begann an ihrer Brust zu weinen und Cheru öffnete behutsam ihre Augen. Snape stand ein paar Schritte von ihr entfernt und sah sich verwundert im Zimmer um. Er hatte seinen Zauberstab gesenkt.
„Es tut mir so Leid Cheru. Ich wollte das nihhicht.“, schluchzte Marek dann los. Cheru schob ihn ein Stück von sich weg um ihn ansehen zu können.
Sein Gesicht war rußgeschwärzt und seine Haare angesägt, doch das fiel bei seiner schwarzen Haarfarbe nicht auf.
„Was ist passiert?“
„Ich wollte das nicht.“, heulte er weiter ohne auf ihre Frage einzugehen. „Ich wollte ihn nicht kaputt machen.“
Cheru stand die Verwirrung ins Gesicht geschrieben. Erst langsam dämmerte ihr, dass es weder um Todesser noch Sturmwinde ging und sie atmete leicht aus.
„Was kaputte machen?“, fragte sie dann langsam.
Weiter Tränen überströmten Mareks Gesicht und verwischten sich mit dem Ruß zu einem kläglichen Anblick.
Er deutet auf den Boden neben sich und Cherus Blick fiel auf einen in zwei Teile gebrochenen Stock. Sie blinzelte ein paar Mal und versuchte sich einzureden, dass das nicht war was sie dachte was es war.
„Mein Zauberstab?!“, wimmerte sie dann.
Snapes Blick huschte ebenfalls zu dem Häufchen Kleinholz. Dann bemerkte er Cherus kreidebleiches Gesicht und ihre zitternden Hände.
„Ist er... Ist er kaputt?“, fragte sie mit ängstlicher Stimme.
Marek schluchzte wieder auf. Cheru beachtet ihn nicht. Ihr Blick klebte weiter an ihrem Zauberstab.
„Ich wollte es nicht Cheru. Ich hab ihn in die Hand genommen und dann hat es geknallt und geraucht und er ist aus meine Hand geflogen und dann war er kaputt.“
Cheru schnappte nach Luft. „Man kann ihn bestimmt wieder reparieren. Man kann ihn doch reparieren, oder?“ Sie sah Snape an, während sie ihn dies mit weinerlicher Stimme fragte.
Er schüttelte zaghaft den Kopf und Cheru begann bedrohlich zu schwanken. Snape ging sofort neben sie in die Hocke und hielt sie davon ab umzukippen.
Ihre Augen schwammen in Tränen als sie sich leicht vorlehnte um die Reste ihrer wichtigsten Waffe, ihres Begleiter aufzuheben. Er war in Zwei gebrochen und diverse kleine Splitter lagen noch auf dem Boden. Sie drehte das kühle Holz in ihrer Hand. Jeder Zauber war auf dem Stab gewichen, das fühlte sie, denn das warme Kribbeln und das Gefühl der Stärke, das sonst stets von ihrem Zauberstab ausgegangen war, waren verschwunden. Stattessen war es nun nur noch ein Stück Holz
Ihr Gehirn brauchte eine Weile um die Tatsache zu verarbeiten, dass er tatsächlich nicht mehr Zaubern würde. Langsam wie eine Welle überschwappte sie die Einsicht was das bedeutet. Sie war entmachtet.
Snape verfestigte seinen Griff um ihren Oberarm, als er merkte, das Cheru wieder verdächtigt schwankte.
Von dem plötzlichen Druck durch Snapes Berührung, zurück in die Wirklichkeit gerissen sah Cheru auf.
„Hast du dir weh getan Marek?“, fragte sie dann ihren kleinen Bruder. Es klag wohl etwas schroff, denn Marek zuckte ängstlich zusammen und schüttelte schnell den Kopf.
„Es tut mir Leid Cheru.“
Cheru nickte schwach und versuchte ihn anzulächeln. „Du bist nicht Schuld Marek. Ich mach dir keine Vorwürfe. Ich hätte meinen Zauberstab nicht hier liegen lassen dürfen.“
„Er hatte Glück, dass er das überlebt hat. Wenn ich mir so das Ausmaß dieser Explosion ansehe.“
Verwirrt über Snapes Wort sah sich Cheru zum ersten Mal im Raum um. Nun liefen ihr tatsächlich Tränen übers Gesicht. Der Raum war verwüstet, fast alle Gegenstände waren umgekippt oder zerstört. Das Wohnzimmer von Tonks sah aus wie ausgebrannt, total geschwärzt.
Cheru schluchzte hart und kniff die Augen zu. „Das ist alles nur ein schlechter Traum.“, versuchte sie sich zu beruhigen.
Wieder geriet sie hart ins Schwanken.
„Das ist doch alles kein Problem.“, besänftigte Severus sofort besorgt. „Sieh her.“ Er zückte wieder seinen eigenen Zauberstab und richtet ihn in die Luft.
„Reparo. Ratzeputz“
Es dauerte nur wenige Sekunden und der Raum war in sein ursprüngliches gemütliches Chaos zurückversetzt.
Cheru drehte siech zu Snape um. „Was tu ich jetzt?“ Ihre Stimme war nach wie vor weinerlich. „Was soll ich ohne Zauberstab tun?“
Snape richtet sich auf und klopfte sich den Ruß vom Umhang. „Ist doch klar. Du besorgst dir einen Neuen.“
Cheru blieb sitzen. „Bitte was? Wie stellst du dir das vor? Soll ich in die Winkelgasse spazieren, zu Ollivander gehen und sagen: So ich möchte bitte einen neuen Zauberstab?“, entgegnete sie hysterisch.
Snape zog die Augenbrauen zusammen und grinste süffisant.
„Zum Beispiel.“ Er hielt ihr die Hand hin, als wollte er ihr hoch helfen. Cheru starrte ihn nur verwirrt an.
„Na was ist nun? Gehen wir jetzt oder nicht? Es wird dich schon niemand erkennen!“, meinte er dann etwas härter.
„Jetzt?“, keuchte Cheru.
„Nein in 20 Jahren. Natürlich jetzt.“ Snape sah sie finster an.
„Aber...“
„Ich dachte du brauchst deinen Zauberstab. Nun komm schon.“, meinte er diesmal etwas sanfter.
„Marek...“, versuchte sie es noch einmal.
„Kommt mit.“ Doch er legte den Kopf etwas schief und musterte Marek. Dann richtet er seinen Zauberstab auf ihn und sprach noch einmal „Ratzeputz“
Die Asche war aus seinem Gesicht gewischt, er sah wieder wie der hübsche kleine Junge aus, den jeder sofort ins Herz schloss.
„Was denkst du Marek?“, richtet Snape dann das Wort an den Kleinen, als Cheru weiterhin keine Anstallt machte aufzustehen.
„Meinst du auch, wie sollten deiner Schwester sofort einen neuen Zauberstab besorgen, damit sie nicht mehr traurig ist?“
Marek machte große Augen und sprang auf. „Komm schon Cheru. Du brauchst ganz dringend einen neunen Zauberstab und ich verspreche dir auch, dass ich nie wieder deinen Zauberstab anfassen werde.“, sprudelte es aus ihm heraus und er zog Cheru an der Hand.
„Wenn uns jemand erkennt?“, setzte sie ein weiters Mal an.
„Wer soll euch schon erkennen? Außerdem komme ich mit, so zu sagen als Begleitschutz. Na los lass uns gehen. Bevor die Geschäfte schließen.“
Er hielt ihr noch einmal die Hand hin. Diesmal griff Cheru zu und ließ sich aufhelfen.

Dass sie noch vor wenigen Minuten mit Snape in der Küche gesessen hatte und ihn
geküsst hatte schien ihr nun unvorstellbar.
Sie klopfte sich den Staub von der Jeans und legte einen Mantel um.
Sanpe sah ihr zu und Marek lief aufgeregt zwischen Cheru Beinen herum.
„Ich werde noch einen Notiz für Dora dalassen, falls sie wieder kommt. Ich möchte nicht, dass sie sich Sorgen macht.“
Snape zuckte gleichgültig mit den Schultern und Cheru verschwand noch mal kurz in der Küche.
„In Ordnung ich denke wir können gehen.“
Sie nahm Marek auf den Arm und sie verließen mit Snape die Wohnung.

Snape bahnte sich seinen Weg durch die Massen. Die Menschen gingen ihm aus dem Weg, was wohl an seiner dunklen Aura lag. Cheru konnte nicht umhin ihre Augen über die ihr so vertraute Gasse schweifen zu lassen, während sie Snape folgte. Es hatte sich hier kaum etwas verändert.
Bunt und verwinkelt und vor allen Dingen magisch wie eh und je lag sie vor Cherubina da.
Marek, an ihrer Hand, lief neben ihr her und starrte ebenfalls mit großen Augen umher.
Snape kam erst vor dem gesuchten Laden zum stehen.
„Oliwianders.“, versuchte Marek das Schild über der Tür zu entziffern.
„Fast.“, lächelte Cheru ihren kleinen Bruder an, nahm ihn auf den Arm und warf einen letzten skeptischen Blick zu Snape. Der nickte ihr ermutigend zu. Kein andere hätte diese Geste als freundlich erkannt, doch Cheru war ihm dankbar dafür.
Sie nahm allen Mut zusammen und schritt durch die Tür.
Als sie das letzte Mal diesen Laden betreten hatte, war sie 14 Jahre alt gewesen. Sie erinnerte sich grinsend daran, wie sie mir Dora damals ein zweifellos sehr lustiges Experiment gemacht hatte. Na ja lustig für sie nicht für ihren Zauberstab, der war damals nämlich kaputt gegangen. Nachdem Cheru viel Ärger von ihrer Adoptivmutter bekommen hatte, waren sie in die Winkelgasse appariert und sie hatte einen Neuen bekommen. Einen Zauberstab mit einer Hippogreiffeder, 13 Zoll lang aus Erlenholz. Schlicht ohne große Verziehrungen, hatte er ihr viele Jahre lang redlich gedient bis Marek ihn am heutigen Tage in die Luft gejagt hatte.
Wieder einmal dachte sie daran wie viel sich verändert hatte seither. Sie war ein anderer Mensch, hatte ein anderes Aussehen, hatte ein Kind um das sie sich kümmern musste, kämpfte gegen das Böse und war verliebt.
So viel hatte sich verändert und doch sah dieser Laden aus wie vor zehn Jahren. Als würde die Zeit in dem stickigen Raum still stehen. Nur eine weitere Staubschicht auf den etlichen Zauberstabboxen in den deckenhohen Regalen hatte sich zu den
anderen gesellet.
Snape schloss die Tür hinter ihnen. Der Laden war leer und auch der Inhaber war nirgends zu sehen.
„Kein Wort.“, zischte Cheru leise in Mareks Ohr und er nickte stumm.
„Mr Ollivander?!“, rief Snape und lehnte sich auf den Verkauftresen.
Augenblicklich kam ein kleiner alter Mann herbeigewuselt. Sein graues Haar stand in alle Richtungen ab und verlieh ihm ein verrücktes Aussehen. Marek drückte sein Gesicht an Cherus Halsbeuge. Er schämte sich, das wusste Cheru und eigentlich war sie ihm nicht wirklich böse. Sie machte sie selbst zu große Vorwürfe und immer wieder schlich sich der beklemmende Gedanke in ihren Kopf, dass noch viel Schlimmeres hätte passieren können.
„Ah Professor Snape!“ Ollivander deutet eine leichte Verbeugung an. „Was verschafft mir die Ehre?“
Snape deutet stumm auf Cheru.
Der Zauberstabmacher wand den Blick von Snape ab und widmete sich Cherubina. Seine kleinen Augen fixierten ihr blasses Gesicht und sein Blick schien sich in ihre Augen zu bohren.
Dann ganz plötzlich hellte sich seine Mine auf und sein faltiges Gesicht wurde von einem Lächeln überzogen.
Er machte eine absolut nicht zu ihm passende hastige Bewegung und schritt auf sie zu.
„Schön sie zusehen Miss H...“
„Leblanc.“, sagte Cheru schnell. Ollivanders zögerte kurz. Cheru nutze seine Unsicherheit aus und reichte ihm die Hand, was sich als kompliziert herausstellte, da sie immer noch Marek auf dem Arm hatte.
„Isch bin Ariette Leblanc.“, sagte sie mit starkem französischem Akzent. Was Ollivanders dazu brachte sie noch argwöhnischer zu beäugen.
„und das 'ier ist mein Sohn Phillipe.“ Marek machte keine Anstalten ihr zu widersprechen und Cheru entspannte sich etwas.
„Entschuldigen sie, er sprischt kaum Englisch.“
Ollivander schenkte Marek keinerlei Beachtung, sondern starrte Cherubina weiterhin an. Er hatte sich noch nie getäuscht. Er war sich so sicher gewesen, dass sie Seraphina Heav war. Sie hatte schon zwei Zauberstäbe bei ihm gekauft. Er erinnerte sich an jeden Zauberstab, den er in seinem Leben verkauft hatte.
Ollivander wusste aber auch, dass das Mädchen, an das er dachte gestorben war, es hatte im Tagespropheten gestanden, das war nun 5 Jahre her.
Dieses Mädchen, was nun vor ihm stand, war kein Mädchen mehr sondern eine Frau und hatte äußerlich kaum Ähnlichkeit mit Miss Heav, also verwarf er den Gedanken und widmete sich seiner Kundin.
Die tippte nervös von einem Fuße auf den anderen, denn sein Blick verunsicherte sie.
Snape hatte sich gegen den Tresen gelehnt, die Arme vor der Brust verschränkt und überlegte ob er dem alten Kauz nach ihrem Einkauf nicht einfach das Gedächtnis löschen sollte.
„Nun gut Miss Leblanc was kann ich denn für sie tun?“
„Mein Sohn 'at meinen Sauberstab serbrochen.“ Dabei strich sie sanft über Mareks Rücken. Seine Nähe beruhigte sie seltsamerweise.
Ollivanders sah sie erstaunt an. „Er hat ihn zerbrochen?“
Cheru nickte. Snape stöhnte genervt auf. Das zog sich nach seinem Geschmack schon viel zu sehr in die Länge.
„Ariette hat ihren Zauberstab unbeaufsichtigt im Wohnzimmer liegen lassen und der kleine Philippe hat ihn nur in die Hand genommen und nun ja sag wir es so, er hat das Wohnzimmer in Schutt und Asche gelegt und der Zauberstab war zerbrochen und in seine Moleküle zerlegt.“ Snape hatte die ganze Geschichte schnell runtergerattert und Cheru nickte nur beipflichten.
Die Augenbrauen des Zauberstabmachers schossen in die Höhe.
„In die Luft gesprengt?“, keuchte er. „Seihen sie froh dass ihrem Sohn nichts passiert ist.“
„Jah. Isch mache mir schreklische Vorwürfe.“, sagte Cheru mitgespielt belasteter Mine. Langsam machte ihr dieses Spiel spaß.
„Nun der gute Severus meinte, dass es 'ier in England mehr als genügend gute Sauberstabmacher gibt.“
Ollivander lächelte beflissen. „Natürlich.“
„Isch will in diesen Seiten nischt ohne Sauberstab unterwegs sein. Mein Anliegen ist also genau dasselbe, wie das aller Anderer, die ihren Laden betreten Monsieur Ollivander. Isch möschte einen neunen Sauberstab.“
Ollivander nickte und verschwand Augenblicklich hinter einem Regal.
„Was hatten sie zuvor für einen Zauberstab?“ Hallte seine Stimme dann durch den Laden.
„Einen... ähm... Esche mit einem Ein'orn'aar.“, log sie rasch. „Von Monsieur Kurie aus Paris.“
Der alte Mann kam wieder nach vorne und hielt Cheru eine braune Schachtel hin.
„Esche mit Einhornhaar. Vielleicht tut es dieser Zauberstab.“
Cheru wand sich an Snape und drückte ihm Marek in den Arm. Der war etwas perplex darüber auf einmal den kleinen Jungen im Arm zu haben und auch Marek fühlte sich offensichtlich nicht wohl, denn er biss widerwillig die Lippen zusammen. Trotzdem musste Severus lächeln. Er mochte den kleinen Jungen, was ihn aber auch erschrak, denn wenn es etwas gab was er nicht ausstehen konnte, so waren es freche Kinder und Werwölfe. Aber Marek hatte einfach zuviel von seiner Schwester um ihn nicht lieben zu können. Also wehrte sich Snape nicht und versuchte Marek so zu halten, dass es ihm bequem war.
Cheru hatte unterdessen den Zauberstab in die Hand genommen und legte ihn hastig wieder zurück. Geschockt starrte sie ihre Hand an. Sie war verbrannt und rot und schmerzte. „Isch glaube nischt, dass das der Rischtige war.“
Ollivander sah sie noch einmal eindringen an und ihm kam eine Idee. Wieder verschwand er hinter einem Regal. Es dauerte diesmal länger bis er wiederkam, aber diesmal hatte er ein siegessicheres Lächeln auf dem Gesicht.
Er hielt ihr eine mit Samt überspannte Box hin. Sie öffnete die Box zögerlich und betrachtet den Zauberstab der darin lag. Er war grün. Vorsichtig nahm sie ihn heraus und ein warmes Gefühl breitet sich in ihrem gesamten Körper aus. Der Stab lag in ihrer Hand, als sei er für sie geschaffen worden, wie eine Verlängerung ihres rechten Armes.
Sie hob ihn langsam an und strich mit ihren Fingern über die Vertiefungen ihm Holz. Es waren Worte in den Stab eingraviert. Cheru erkannt, dass es Altgriechisch war und rief sich die Lektionen in alter Sprache die sie in Abu Ballas gelernt hatte ins Gedächtnis.
„Wie der Wind.“, haucht sie fast unvernehmlich.
Ollivanders nickte stürmisch. „Ja. Wie der Wind.“ Cheru schrak zusammen, als seine raue Stimme sie zurück rief.
Er nahm ihr den Stab wieder aus der Hand und betrachtet ihn selbst noch einmal eingehend.
„Nur ein einziges Exemplar.“ murmelte er in seine Bartstoppeln. „Wissen sie, vor fast 30 Jahren kam ein mysteriöser Mann in meinen Laden gerauscht und verkaufte mir ein Herz, das eine seltsame Magie in sich hatte. Es war das Herz eines Menschen.“
Cheru konnte den aufkommenden Ekel in ihr nicht verbergen. Ollivander hob sofort beschwichtigen die Hände.
„Kein normales Menschenherz. Das Wesen zu dem die Faser gehörte mag vielleicht einen menschlichen Körper gehabt haben, aber seine Magie übersteigt jene, die wir kennen. Das Wesen, muss zu dem Zeitpunkt seines Todes schon über zweitausend Jahre alt gewesen sein. Das eigenartige ist, dass das Herz leicht war, leicht wie eine Feder und als ich es öffnen wollte, schaffte ich es nur eine einzige Faser heraus zu ziehen, bevor es zu Staub zerfiel, als sei es löchrig gewesen.“
Cheru bekam bei seiner Erzählung ein ganz mulmiges Gefühl im Bauch und sie versuchte Snapes skeptischen Blick zu ignorieren.
Er schien zu ahnen was sie dachte.
„Ich glaube es handelt sich um einen der Götterhelden aus dem alten Griechenland.“
Cheru schluckte hart und konnte nun doch nicht umhin Severus anzusehen. Er hatte sich aufgerichtet. Seine eine Hand war in den Mantel geglitten und umschloss wohl seinen Zauberstab, mit der anderen hatte er Marek umfasst, der wohl doch zur Erkenntnis gekommen war dass Snape gar nicht so übel war und seinen Kopf auf Snapes Schulter gelegt hatte. Marek hatte die Augen geschlossen und wirkte fast als würde er schlafen.
Cheru versuchte sich zu entspannen und redete sich ein, das das Ganze lächerlich war. Doch sie durchforschte sofort die Bilder in ihrem Kopf, das Vermächtnis ihrer Vorfahren.
Sie standen sich gegenüber und Karl genoss es ihm dabei zuzusehen, wie er langsam auf die Knie sank, wie seine Augen sich weiteten, erkennend, dass er starb. Der Boden war noch nass, von dem starken Regen in der Nacht. Keiner der Franzosen und Engländer, die sich um sie herum gegenseitig abschlachteten interessierten sich am Morgen des 25. Oktober 1415 bei Azincourt für die beiden Ritter. Karls Gegner fiel kopfüber in den Matsch.
„Jetzt stirbst du den Tod, den du mir zufügen wolltest.“, lachte er bitter und sah auf das bluttropfende Herz in seiner Hand, dass er dem Sturmwind aus der Brust geschnitten hatte. Es benötigte nur einen leichten Windstoß und Herz sowie früherer Eigentümer zerfielen zu Asche. Karl wandte sich vergnügt den Franzosen zu um seine Landsmänner in der Schlacht zu unterstützen.
„Diesen einzigen Zauberstab konnte ich herstellen.“ Ollivanders Stimme riss Cheru aus der Erinnerung ihres Vorfahren Karls. „Ich weiß bis heute nicht was es ist, aber magisch ist die Feder auf jeden Fall. Altmagisch. Das Holz stammt übrigens von einer Trauerweide.“
„Seit wann sind Trauerweiden grün?“, fragt Cheru überrascht und versuchte auf ihren Akzent zu achten.
Ollivanders zuckte beiläufig mit den Schultern, als sei das ein Geheimnis, das er nicht zu lüften bereit wäre und zwinkerte ihr zu. „Wollen sie den Stab kaufen?“, fragte er dann. Cheru warf noch einen Blick und brachte dann eine Mischung aus Schulterzucken und Nicken zustande.
Das war definitiv zu viel für einen Tag. Erst Severus der ihr seine Ängste offenbarte, dann ein zerbrochener Zauberstab und nun dieser Zauberstab.
„Danke Monsieur.“

„Severus?!“ drag eine vertraute Stimme zu Cheru, Marek und Snape durch.
Die drei hatten gerade den Laden verlassen.
Snape sah sich erschrocken um, doch Cheru erkannte die Stimme und freute sich.
Cherus Vermutung wurde bestätigt, als sie Remus Lupin entdeckte, der auf sie zukam. Zu Cherus größer Überraschung befand er sich in Tonks' Gesellschaft. Was sie jedoch erst nach dreimaligem Hinschauen erkannte, denn Tonks hatte heute keine rosa Haare und war sehr schlicht gekleidet. Hätte sie sie am Morgen nicht schon in diesem Aufzug gesehen, hätte Cheru Dora nicht erkannt.
Remus grinste die drei freudig an und nahm Cheru kurz in den Arm.
„Schön dich mal wieder zu sehen.“, sagte er. Cheru erwiderte nichts sondern sah nur fragend Dora an, die ihr jedoch kaum Beachtung schenkte. Sie starrte erstaunt Snape an. Er hatte Marek nach wie vor auf dem Arm und der schien sich in der Nähe des Tränkemeisters auch nicht Unwohl zu fühlen. Er quiekte erfreut als er Remus sah. Immerhin hatte er ihn seit mehreren Wochen nicht gesehen.
„Hey Marek wie geht's dir?“ Rems wand sich dem kleinen Jungen auf Snapes Armen zu und strich ihm kurz durch die Haare.
„Gut.“, erwiderte dieser und streckte seine Arme nach Remus aus. Snape reichte Marek stumm an Remus und wich einen Schritt zur Seite.
Cheru wunderte sich mal wieder darüber, dass sich ein Fünfjähriger so gerne tragen und kuscheln ließ.
„Was macht ihr eigentlich hier?“, fragte Dora leise und trat näher heran.
„Das ist nicht der richtige Ort um das zu erläutern.“, antwortete Snape schneidend in einem Tonfall der keinen Widerspruch zuließ.
„Wir können doch alle zum Hauptquartier gehen und da reden, außerdem wird Sirius sich sicher freuen dich mal wieder zu sehen.“, bei den letzten Worten sah Remus Marek an, der freudig jauchzte, doch Cheru bemerkte an seinem Ton, dass damit nicht nur Marek gemeint war.
„Das ist eine super Idee.“, warf Dora ein. Sie wollte eh nicht nach Hause, sie wollte noch ein bisschen Zeit mit Remus verbringen und sie wäre sowieso noch mit zum Grimmauldplace gegangen.
Cheru spürte, wie Snape verkrampfte. Er stand nur wenige Zentimeter von ihr entfernt und sie bemerkte genau wie er die Fäuste ballte.
Sie warf einen kurzen Seitenblick zu ihm. Seine Mine war unverändert ausdruckslos.
Dann sah sie Dora verzweifelt an.
Tonks verstand den Blick ihrer Freundin. Sie legte eine Hand auf Remus Schulter und zwang ihn sich umzudrehen.
„Komm lass uns gehen. Wir sagen ihm, dass du später nachkommst Cheru.“
Ehe Doras Worte zu Cheru durchgedrungen waren, waren Remus, Marek und Tonks auch schon wieder in der Menge verschwunden.
Severus konnte noch kurz dem Braunen Haarschopf der wohl zu Tonks gehörte hinter hersehen und empfand zum ersten Mal seit langem so etwas wie Sympathie für die tollpatschige Hexe.
Na ja wenigstens hat sie Taktgefühl, dachte er bitter und wand sich dann Cheru zu.
Die sah ihn aus glasigen Augen an. „Lass uns irgendwohin gehen wo wir in Ruhe reden können.“, hauchte sie ihm entgegen und trotz dem Lärm um sie herum, verstand es Snape.
Er legte seine Arme um Cheru und dicht aneinander gedrängt verschwanden die Beiden mit einem Plopp.

Keinen der Passanten interessierte es, dass wenige Sekunden später jemand mit einem schneidenden Geräusch verschwand.
Ein junger Mann, der eingehüllt in einen schwarzen Mantel die ganze Zeit an der Hauswand von Ollivanders gelehnt hatte. Niemand hatte das diabolische Grinsen auf seinem Gesicht gesehen und niemand hatte gemerkt, dass er das gesamte Gespräch der Ordensmitglieder mitgehört hat.
Vor allen Dingen konnte keiner ahnen, dass seine Art zu Verschwinden nichts mit Disapparieren zu tun hatte...


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