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Fanfiction

Ein Schweinchen namens Snape - Eis und Tee

von Phoenixmaid

*Wink* jah nach 3 Jahren gebe ich mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Ich bin hier wieder aufgeschlagen, wiel ich endlich Zeit habe, die anderen FFs zu veröffentlichen, die ich in den letzten 3 Jahren geschrieben habe! Die übrigen Kapitel für diese FF zu posten wäre mir nicht mehr in den Sinn gekommen, da es so lange her ist und sich doch keiner mehr daran erinnern kann, außerdem kann ich mich slber fast gar nicht mehr daran erinnern! Ich bin gerade dabei meine eigne FF zu lesen und lach mich teilweise schlapp... :D Na ja genug gefaselt. Da kommen Erinnerungen hoch...Ich hatte also in meinem FF Thread geschrieben, fals jemand umbedingt darauf bestünde, würde ich die restlichen Kaps nach und nach uploaden... Und ich habs im Leben nicht erwartet, aber tatsächlich kam eben eine Anfrage und die war so lieb, dass ich schlecht nein sagen konnte.

Also Paddy das hier ist für dich...




27. Eis und Tee

Tonks nippte leicht an ihrem Kaffee, wobei sie sich natürlich sofort die Zunge verbrannte und beobachtet Remus über den Rand ihrer Tasse hinweg. Er hatte sich ein Eis bestellt und löffelte es munter.
„Wie geht es eigentlich Marek?“, fragte er nach kurzem Schweigen. Dora stellte ihre Tasse auf den Cafetisch.
„Es geht ihm soweit ganz gut. Cheru und ich haben viel mit ihm über sein kleines Problem geredet und es hat es besser verkraftet als erwartet.“
Sie bemerkte seinen argwöhnischen Blick und gab zu, dass Marek auch viel für sich behielt. „Ab und zu platzt es aus ihm heraus und dann stellt er Fragen, aber meistens nimmt er alles still hin. Ich glaube er hat sehr große Angst um Cheru, er denk es tut ihr weh.“
Remus nickte leicht.
„Er benimmt sich so schrecklich erwachsen. Er meint diese Bürde ganz alleine tragen zu müssen.“ Und das kam ihr irgendwie verdammt bekannt vor!
Remus wollte schon den Mund aufzumachen, um zu sagen dass er sich ja auch alleine tragen muss, doch Dora ließ sich nicht unterbrechen.
„Er denkt wenn er nicht zugibt, wie schrecklich einsam er sich fühlt, dass er Angst hat vor dem nächsten Vollmond und dass es ihm wehtut, geht es uns besser. Aber du solltest mal Cheru ansehen. Sie leidet viel mehr als er darunter. Ich mach mir inzwischen größere Sorgen um sie als um ihn. Sie ist leichenblass, hat immer Augenringen und sie isst fast nie. Es ist nur eine Frage de Zeit bis sie unter dieser ganzen Last zusammenbricht. Sie macht sich so schreckliche Vorwürfe.“ Dora nahm einen weitern Schluck von ihrem Kaffee.
„Du hättest mal ihren Blick sehen sollen, als sie mir von der Nacht erzählt hat. Ich werde den gequälten Gesichtsausdruck, den sie hatte als sie von Mareks schrecklichen Schreien sprach sicher nicht so schnell vergessen. Sie gibt sich selbst die Schuld für all das und sie lässt auch nicht mit sich reden. Sie frisst es in sich hinein und denkt es sei besser.“
Dora verdrehte genervt die Augen und Remus lachte kurz leise auf.
„Na in der Hinsicht sind sich Cherubina und Marek, dann ja mal wieder sehr ähnlich.“
Dora grinste ebenfalls, obwohl ihr bei dem Thema eigentlich nicht nach grinsen zumute war.
„Ich weiß einfach nicht was ich mit den Beiden machen soll. Solche Sturköpfe.“ Sie schüttelte wirsch den Kopf.
„Cherubina ist groß, sie wird das bestimmt hinbekommen.“
Dora zuckte mit den Schultern. „Irgendwann muss einem das doch zuviel werden, oder? Ich meine sieh, dir ihr Leben an, sie konnte nie sie selbst sein, musste die Dinge immer so hinnehmen und konnte nie wirklich darüber reden. Das ist doch belastend für die Seele und jetzt noch die Sache mit Marek. Sie erzählt mir viele Dinge, aber über solche wichtigen Sachen redet sie nicht. Es ist schrecklich, sie meint sie müsste das Gewicht der ganzen Welt auf ihren Schultern tragen.“
Remus fühlte sich unwohl als er das traurige Glitzern in Doras Augen bemerkte. Er wollte sie nicht niedergeschlagen sehen. Er wollte sie trösten, wusste aber nicht was er sagen sollte.
Er legte seine raue Hand auf ihre, die sie einfach auf den Tisch gelegt hatte. Er drückte sie kurz und für Dora war das ein größeres Zeichen seines Mitgefühls, als wenn er tausend Floskeln von sich gegeben hätte.
Er zog seine Hand sofort wieder zurück und widmete sich wieder seinem Eisbecher. Doch das Prickeln in seiner Handinnenfläche konnte er nicht einfach ignorieren.
Dora starrte unterdessen ihre eigene Hand an. Sie lag da so unspektakulär auf dem Tisch und keiner hätte ahnen können, dass diese Hand von Remus Lupin berührt wurde. Alles in Dora jauchzte und jubilierte. Sie nahm sich fest vor, sich zu Hause die Hand abzuhacken und sie sich einzurahmen.
Okay vielleicht nicht ganz so extrem. Ich werde sie aber definitiv nie wieder waschen.
Sie nippte wieder an ihrem Kaffee, dann vernahm sie plötzlich etwas hinter sich, dass sie sich an ihrem Getränk verschluckte ließ und begann plötzlich laut zu husten und gellend nach Luft zu schnappen. Ein junger Mann stand sofort neben ihr und klopfte ihr leicht auf den Rücken.
„Ist alles in Ordnung mit ihnen?“ Besorgt musterte er sie.
Remus war dieser Mann eben schon aufgefallen. Er hatte zwei Tische weiter gesessen und Dora die ganze Zeit unverwandt angestarrt und nun nutze er offenbar die Chance sich an sie ran zu schmeißen. Etwas in Remus hatte gerade das große Bedürfnis diesen Idioten anzuknurren und es war nicht der Werwolf.
Dora krächzte leise: „Danke. Alles bestens.“ Sie atmete noch einmal tief ein und aus.
„Danke wir brauchen ihre Hilfe nicht mehr.“, raunte Remus dann den fremden Mann an, was Dora argwöhnisch bemerkte. Remus hatte die Augenbrauen verächtlich hochgezogen und sah den jungen Mann abwartend an. Der ließ enttäuscht die Schultern hängen und schlurfte zu seinem Tisch zurück.
Dora legte den Kopf schief und Remus wusste, dass sie auf eine Erklärung für seine Unhöflichkeit wartete. Doch diesen Gefallen wollte er ihr nicht tun. Er musterte fasziniert seinen Eisbecher, als wäre er das Interessanteste auf der ganzen Welt.
„Was war das denn eben?“, fragte sie dann resignierend. Ihre Stimme krächzte immer noch leise
„Was denn?“, fragte Remus kokett lächelnd.
„Du hast den armen Mann ja richtig angefahren.“
Remus wand den Blick verlegen ab. „Ich glaube es war ein Todesser.“, log er dann. Dora nickte spöttisch und sah über ihre Schulter. Hinter ihr hatte sich ein älteres Pärchen niedergelassen und diskutierte leise, für Dora trotzdem verstehbar, über die neue Lehramtbesetzung in Hogwarts.
Dann beugte sie sich vor zu Remus und deutet unauffällig über ihre Schulter auf das Paar. Remus lehnte sich ebenfalls vor, sein Gesicht war nur noch wenige Zentimeter von ihrem entfernt und warf einen Blick über sie.
„Ich glaube die da hinten sind eher Todesser.“, flüsterte Dora. Remus sah sie fragend an und sie erklärte sich auch sofort.
„Sie haben eben darüber geredet, dass Dolores Umbridge die neue Lehrerin für Verteidigung gegen die Dunklen Künste ist. Ich dachte schon, dass ich einen Hörschaden habe.“
„Wusstest du das noch nicht? Das Ministerium hat sie eingesetzt um Dumbledore zu überwachen.“
„Nein um Gottes Willen, ich wusste es nicht. Wer zum Teufel lässt diese Schlampe auf die Schüler los. Die Frau ist eine Gefahr für das Allgemeinwohl.“
Remus lachte leise und lehnte sich noch ein Stück weiter über den Tisch. Ihre Nasenspitzen waren höchstens noch ein paar Millimeter voneinander entfernt. „Ich sag doch das Ministerium hat sie eingesetzt.“
„Na ja auf jeden Fall waren die Beiden da hinten der Meinung, dass sie das Beste sei was Hogwarts in den letzt Jahren an Lehrpersonal gesehen hätte.“ Dora konnte sich immer noch nicht vorstellen, wie das jemand ernsthaft behaupten konnte.
„Ich wäre deshalb fast an meinem Kaffee erstickt, als ich das gehört habe. Ich werde sie verklagen, wegen versuchten Mordes. Also ich würde sagen, mehr Beweise braucht es nicht. Sie sind überführte Todesser.“
Nun konnte Remus sich das Lachen wahrlich nicht mehr verkneifen. Er schmiss sich zurück in seinen Stuhl und drückte sich die Hände auf den Mund um die anderen Gäste des Cafes nicht zu stören. Dora grinste ebenfalls verräterisch.
„Aber wir wissen das Dolores Umbridge keine Todesserin ist.“, wurde Remus dann wieder ernster.
Dora lehnte sich ebenfalls in ihren Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ha, das braucht sie auch gar nicht sein. Sie ist so schon das personifizierte Böse. Ich weiß nicht wen ich schlimmer finde Du-weißt-schon-wer oder sie. Diese Kröte. Ich könnt mich stundenlang über sie aufregen.“ Dora schnaubte um ihrem Ärger Luft zu machen.
„Was für einen Grund hast du sie zu hassen? Ich meine, sie hat es mir unmöglich gemacht, irgendwo einen Job zu finden, aber was hat sie dir getan?“
Dora sah ihn mir geweiteten Augen an, als könne er die Frage nicht ernst meinen.
„Ich sagte doch sie ist das Schlimmste was unserm Ministerium je passiert ist. Sie ist absolut ungerecht. Untersekretärin des Ministers... Pah. Diese Frau, ist so übellaunig, ekelhaft, widerwärtig, hinterlistig und böse. Ich kenne gar nicht genug gemeine Wörter um dieses Monstrum zu beschreiben. Du solltest mal sehen wie die durch Ministerium stolziert, als wäre sie der Minister persönlich. Sie ist einfach nur von ihrer Macht geblendet und sie missbraucht diese Macht. Hat was gegen Halbblütige...“, sie schnaubte noch einmal verächtlich und bemerkte Remus' breites Grinsen.
„Wahrscheinlich hast du Recht und selbst Du-weißt-schon-wer hätte an der zu kauen, die macht ihm locker Konkurrenz!“, meinte er feixend und Dora nickte.
„Oh ja und darum ist es eine Verbrechen gegen die Schüler, die Frau als Lehrerin einzusetzen. Was will sie denn denen bitte beibringen? Wie man mit Stricknadeln Halbblüter tötet?“ Dora schüttelte den Kopf und trank noch mal was von ihrem Kaffee. Diesmal ohne Unfälle. Remus wandte sich wieder seinem leicht geschmolzenen Eis zu. Es war zwar schon Mitte September, doch es war noch recht warm und so hatte sich das Eis bereits nach mehreren Minuten im Freien vor dem Cafe verflüssig.
Remus löffelte sein flüssiges Eis und Tonks nippte weiterhin an ihrem Kaffee, denn sie dachte, wenn sie ihn nicht so schnell leer trinken würde, könnte sie noch länger hier mit Remus sitzen.
„Ich bin am Freitag Abend zu der Hochzeit einer Kollegin eingeladen.“, sagte sie dann plötzlich.
„Sie hat gesagt ich soll in Begleitung kommen und ich habe mich gefragt ob du mich nicht begleiten möchtest.“
Remus blicke von seinem Eis auf und musterte Dora. Sie hatte den Kopf schief gelegt und grinste ihn an.
„Ich weiß nicht...“, begann er.
„Sie wird einen Reinblüter heiraten und es werden voraussichtlich eine Menge Todesser anwesend sein.“
Remus riss die Augen auf. „Dann darfst du da doch nicht alleine hingehen.“
Doras Grinsen wurde noch breiter. Sie wiegte sich in Siegesgewissheit.
„Eben. Noch ein Grund, dass du mitkommen solltest.“
„Aber Sirius...“
„Wird es ja wohl einen Abend ohne dich aushalten!“
„Vollmond...“
„Ist erst zwei Tage später, Remus.“, widerlegte Dora Remus Bedenken.
„Sie ist eine nette Frau aus einer guten Familie und hat sich nun mal in einen Mann aus einer reinblütigen Familie verliebt. Laut meinen Informationen ist er selber kein Todesser, aber er hat natürlich viele Freunde aus dieser Szene. Sämtliche alten Familien des Landes sind eingeladen. Es stand sogar neulich im Tagespropheten.“
Remus nickte und meinte sich an einen Artikel zu erinnern. „Meinst du Corvus Burke und Kassiopeia Prewett?“
Dora nickte. „Ja genau die Beiden. Wusstest du dass Kassiopeia auch irgendwie mit Molly und Arthur verwandt ist?“
„Sie die Beiden denn auch eingeladen?“
„Nein. Ich hab mit Dumbledore darüber geredet und außer Kingsley und mir ist niemand aus dem Orden da. Obwohl sie die gesamt Zauberergemeinschaft eingeladen haben.“
Doras Grinsen wurde noch breiter. „Und es wird eine gute Gelegenheit sein ein bisschen mehr über unsere Feinde heraus zu bekommen. Außerdem werden sie sich in Grund und Boden ärgern über unsere Anwesenheit.“
Remus lächelte ebenfalls süffisant. Er konnte es sich lebhaft vorstellen wie sich Voldemorts Schergen darüber ärgerten, dass sie mit Blutsverräter und Ordensmitgliedern auf einer Party waren und nichts unternehmen konnten, da sie sich ja nicht outen durften.
„Wie kommt es, dass du eingeladen wurdest, wenn sie doch aus einer Reinblütigen Familie kommt und du...“
„Kassiopeia ist nicht so. Sie legt keinen Wert auf so was, was wohl heißt dass wir nicht die einzigen Halbblüter beziehungsweiße Blutsverräter sein werden. Aber wie schon gesagt ich kenn sie über das Ministerium. Sie arbeitet in der Magischen Strafverfolgung und da hatte ich öfters mit ihr zu tun. Nun ja wir waren ein paar Mal zusammen abends weg oder Kaffee trinken und haben halt Frauengespräche geführt. Sie ist nur zwei Jahre älter als ich und sie ist wirklich total bezaubernd und es freut mich auch sehr, dass sie mich zu ihrer Hochzeit eingeladen hat. Sie hat sogar Cheru und Marek eingeladen, weil ich ihr Mal von meinem Verwandtschaftsbesuch aus Frankreich erzählt habe und da meinte sie ich solle die beiden doch gleich mitbringen. Aber natürlich wird Cheru nicht mitgehen. Zu viele Todesser.“, endete Dora ihren Vortrag.
Remus nickte. „Aber nur weil es fahrlässig wäre, würde ich dich da alleine hingehen lassen.“
Dora jauchzte leise und freute sich über Remus Zusage.
„Also Freitagabend 18.00 Uhr. Ich hohl dich ab.“, sagte sie grinsend und Remus nickte noch einmal zögerlich. Irgendwie bereute er seine Entscheidung schon wieder.
Doch Dora wechselte das Thema schnell. Sie sprachen noch eine Weile über ganz alltägliche Dinge. Am längsten Unterhielten sie sich über ihre Schulzeit und sie lachten viel, während Dora Remus von ihren Peinlichkeiten erzählte und Remus ihr über seiner Zeit als Rumtreiber.

Cherubins starrte verwundert ihren Besucher an. Severus Snape stand vor der Tür.
„Darf ich reinkommen?“, fragte er mit rauer Stimme. Cheru nickte perplex und ließ ihn in Doras Wohnung eintreten.
„Wer ist es denn?“, fragte Marek und erschien im Türrahmen zum Wohnzimmer. Seine Augen weiteten sich als er Snape erblickte.
„Aber heute ist doch nicht Vollmond oder?“, fragt er erschrocken und Snape schüttelte kurz den Kopf.
„Ich bin wegen deiner Schwester hier.“
Cherus Augenbrauen schossen in die Höhe. „Geh wieder spielen Marek.“
Marek verschwand auf Cherus Anweisung hin wieder im Wohnzimmer und Cheru ging in die Küche. Snape folgte ihr wortlos.
„Tee?“, fragte sie ihn während sie die Küchentür hinter ihm schloss.
Er schüttelte den Kopf und lehnte sich an die Wand neben der Tür. Cheru lehnte sich ihm gegenüber an die Küchezeile und verschränkte abwartend die Arme vor der Brust.
Snape ließ seine dunklen Augen unverwandt über ihren schmalen Körper gleiten und er entspannte sich ein wenig. Sie lebend vor sich zu sehn tat ihm gut. Auch wenn sie nicht wirklich gesund aussah. Blass und abgemagert.
Doch dann fiel ihm ein, dass sie wohl einen Grund für seinen Besuch erwartet und er ihr wohl schlecht sagen konnte, dass er sie vermisst hatte.
„Möchtest du wirklich keinen Tee?“, fragte sie dann etwas weicher. Sie wartet jedoch nicht wirklich auf eine Antwort. Sie drehte sich zum Herd, holte einen Topf aus dem Schrank und erhitzte Wasser auf Muggelart.
„Du hast es doch nicht eilig oder?“
Snape war sich nicht sicher ob er es eilig hatte. Er hatte zumindest keine Verpflichtung in Hogwarts mehr am heutigen Tag.
Dann schüttelte er den Kopf und Cheru deutet lächelnd auf den Küchentisch. „Dann setzt dich doch.“
Snape ließ sich auf einen der alten Küchenstühle sinken und sah zu wie Cheru ihm eine dampfende Tasse Tee servierte und ein Teller Kekse auf den Tisch stellte. Sie setzte sich ihm gegenüber hin und schloss ihre Hände um ihre Teetasse, als wäre ihr kalt und sie wollte sich daran wärmen.
„Ich habe mich gefragt, ob du mir die letzten drei Wochen wohl absichtlich aus dem Weg gegangen bist?“
Cheru senkte ihren Blick auf ihre Tasse und schwieg kurz.
„Na ja unabsichtlich werde ich dir sicher nicht aus dem Weg gegangen sein.“, entgegnete sie dann schnippisch, was Snape dazu brachte die Lippen leicht zu kräuseln.
Cheru fand es irgendwie niedlich, wie er sie mit sorgenvollem Blick und zusammengezogenen Augenbrauchen skeptisch mustertet und es tat ihr ein klein wenig Leid, dass sie ihn in den letzten Wochen einfach ignoriert hatte.
„In Ordnung ich hab mich nicht richtig verhalten. Ich...“ Sie sah ihn mit einem Herzzerreisenden Augenaufschlag an.
„Ich... Also gerade nach dem letzten Vollmond... Ohne dich hätte ich das nicht vor der Tür ausgehalten. Du hast mir wirklich geholfen.“
„Das war deine eigene Willenskraft, du hast selbst gesagt, du hättest das Zimmer betreten können, hättest du es gewollt. Ich hatte damit gar nichts zu tun.“, wehrte Snape Cherus Lob ab.
„Doch natürlich. Ich hätte das nicht durchgehalten, wärst du nicht da gewesen. Alleine wäre ich verrückt geworden und dafür habe ich mich nicht mal richtig bei dir bedankt und ich habe dich angeschrieen und dafür habe ich mich auch noch gar nicht entschuldigt, obwohl ich es gar nicht so gemeint habe.“
„Ist schon längst vergessen.“, entgegnete er obwohl er es natürlich nicht vergessen hatte. Gerade der eine Satz hämmerte immer wieder schmerzhaft in seinem Kopf. Hast du überhaupt Gefühle?
Cheru senkte wieder beschämt den Blick. „Aber das was ich gesagt, war nicht gerecht von mir und ich möchte mich wirklich dafür entschuldigen. Besonders dafür, dass ich behauptet habe, dass du keine Gefühle hättest, ich weiß es ja besser.“, fügte sie noch leise hinzu und Snape sah sie verwundert an.
„Ich sagte es ist vergessen. Ich weiß, dass du das nur wegen Marek gesagt hast.“ Es war absolut Snapeuntypisch, dass er so einfühlsam war, aber er wunderte sich inzwischen selbst nicht mehr über sein eigenes Verhalten in ihrer Gesellschaft, denn Cherubina brachte ihn seltsamerweise ständig dazu Sachen zu tun oder nicht zu tun, die er sonst nie tut würde.
Dann schwiegen sie. Snape nahm einen Schluck von seinem Tee und verzog leicht das Gesicht. Er trank nie Tee. Da war es schon wieder, schon wieder hatte sie ihn dazu gebracht etwas Snapeuntypisches zu tun. Er nahm noch eine Schluck und stellte fest, dass die Mischung aus Vanille und Orchidee gar nicht so schlecht schmeckte.
Er wusste, warum sie nicht weiter auf seine eigentliche Frage eingegangen war, weil er offensichtlich mit seiner Vermutung ins Schwarze getroffen hatte. Sie war ihm aus dem Weg gegangen, nun fragte er sich Warum? Seine erste Idee trug den Namen Sirius Black.
„Wie läuft es in der Schule?“, riss ihn Cheru dann aus den Gedanken.
„Wie immer.“, entgegnete er verwundeter über die Frage. Sie hatten noch nie über so alltägliche Themen, wie Arbeit geredet.
„Wie ist diese neue Lehrerin für VgddK? Ich habe im Tagespropheten gelesen, dass es so eine Ministeriums Tante ist und Remus hat mal total über diese Umbridge abgelästert, von wegen sie sei die Pest und so?!“
Bei der Erwähnung von Umbridges Namen presste Snape verächtliche die Lippen zusammen. Cheru bemerkte dies und lachte leise.
„Ich sehe schon, du magst sie wohl auch nicht.“
Der düstere Tränkemeister stellte mal wieder fest wie sehr er ihr Lachen mochte. „Sagen wir es so, sie ist wie ein ranziger Käse.“, sagt er dann trocken. „Sie stinkt, ist ekelhaft und hinterlässt einen widerlichen Nachgeschmack.“
Cheru grinste über den Vergleich und nippte an ihrer Tasse. Als sie sie zurück auf den Tisch stellte sah sie ihn nun abwartend an.
„Als was führt dich her? Du wolltest sicher keinen Smalltalk mit mir führen.“
Snape zuckte mit den Schultern und lehnte sich in seinen Stuhl zurück.
„Und wenn ich nun hergekommen bin um Smalltalk mit dir zu führen?“
Cherubin zog die Augenbrauen in die Höhe.
„Dann würde ich mich doch sehr wunderen.“
Snapes Mundwinkel zuckten süffisant. „Ist es so abwegig, dass ich mal angenehmer Gesellschaft suche als die, der liebenswerten Miss Umbridge?“
Cheru spielte sein Spiel mit. „Absolut. Sie sind ein Masochist Professor und lieben die Gesellschaft von ekelhaften Menschen.“
„Würde ich tatsächlich die Gesellschaft ekelhafter Menschen lieben, wäre ich dann hier?“
Cheru nickte resignierend. „Ich gebe auf. Du hast gewonnen gegen so viel Schmeichelei kann meine spitze Zunge nichts tun.“
Bei dem Wort „spitze Zunge“ kam Snape sofort wieder das Bild in den Sinn, welches ihn hergetrieben hatte. Das Mädchen wetzte sich wieder stumm vor seinem Inneren Auge am Boden. Das Lachen des Dunklen Lords schallte wieder in seinen Ohren und er empfand nichts als Verachtung für jemand, der es genoss Andere leiden zu sehn.
Und dann fielen ihm wieder die Worte ein, mit denen Cheru ihr letztes Gespräch beendet hatte. Also hat man die Wahl zwischen Einsamkeit oder Liebe, die Qualen verheißt. Was wirst du wählen, Severus?
Er hatte noch nie einem Menschen erzählt, was er empfand wenn er zusehen musste wie jemand starb, nicht einmal Dumbledore.
Was weiß ich denn von deinen Ängsten?, hallte Cherus Stimme in seinem Kopf. Er entschied sich spontan und wieder war es etwas, was er normalerweise nie tun würde, er erzählte ihr die Wahrheit.
„Ich musste raus aus diesen kalten Wänden.“, sagte er leise. „Ich musst weg von Hogwarts, irgendwohin wo ich nicht nachdenken muss, mich nicht erinnern muss.“
Cheru schien zu verstehen worum es ging.
„Wer war es?“, fragte sie tonlos und Snape merkte, dass sie sich tatsächlich in ihn herein versetzten konnte, dass sie wusste, dass es ihn nicht kalt ließ wenn Menschen vor ihm starben.
„Ich weiß es nicht. Ich kannte sie nicht. Aber sie war so jung, so schrecklich jung. Allerhöchstens 18 Jahre alt.“
Cheru erschauerte. Snape sprach weiter, er fühlte wie sich etwas in ihm entkrampfte, wie er sich freier fühlte.
„Sie hat nicht einmal geschrieen. Sie hat ihm nicht gesagt was er hören wollte und dann hat er sie getötet. Sie hätte nicht streben dürfen, sie hatte noch ihr ganze Leben vor sich.“, meinte er leise. Cheru stand abrupt auf und umquerte den Tisch. Sie setzte sich direkt neben Snape und legte ihre warme Hand an seine Wange. Er drehte den Kopf leicht zu ihr und sah das traurige Funkeln in ihren Augen, dann nahm sie ihn in den Arm ohne irgendetwas zu sagen. Er lehnte seinen Kopf an ihren Hals und ließ es zu, dass sie ihm sanft durch die Haare strich.
„Ich musste die ganze Zeit an dich denken. Es war schrecklich.“, flüsterte er gegen ihre Kehle.
Sein warmer Atmen lies sie erstarren. Cheru wollte ihn nicht mehr loslassen. Sie wollte ihn nie wieder loslassen und eine Frage die sie in den letzten Wochen versucht hatte zu verdrängen kam wieder in ihr hoch. LIEBTE er sie?
Plötzlich umfasste er ihre Taille und zog sie auf seinen Schoss. Cheru erschrak, denn er presste seinen Körper hart an sie und vergrub sein Gesicht noch tiefer an ihrem Hals.
„Ich würde streben, wenn er dich töten würde.“, nuschelte er dann, wobei seine Lippen ihren Hals kitzelten. Cheru schnappte nach Luft. Er war ihr definitiv zu nah. Sie brauchte einige Sekunden um wieder zu klarem Verstand zu kommen.
Plötzlich hob Severus den Kopf an und umschloss ihr Gesicht mit seinen großen Händen. Er hielt sie fest und zwang sie so ihn anzusehen. Sein Gesicht nur Millimeter von dem seinen entfernt fixierte er ihre grünen Augen.
„Versprich mir, dass du auf dich aufpasst?“
Cheru nickte nur, da sie nicht wusste ob sie in der Lage wäre mehr als Gestammel raus zubringen. Definitiv viel zu nah!, schrie eine Stimme in ihr.
Snape schien zufrieden. Er ließ ihr Gesicht wieder los. Doch dann fühlte er sich plötzlich unwohl. Sie saß auf seinem Schoss den Kopf zu ihm gewandt und starrte ihn verblüfft an. Er fühlte sich als hätte er eine Grenze überschritten, zu viel gesagt.
Doch Cheru nahm ihm die Sorge, als sie ihn plötzlich fragte: „Also ist das der Grund warum du hergekommen bist?“
Er nickte und dann fühlte er auch schon ihre Lippen auf seinen. Er war einen kurzen Moment überrascht, doch dann schloss er die Augen, zog sie noch enger (sofern das überhaupt möglich war) an sich heran und genoss es.
Erst nach mehreren Minuten lösten sich die Beiden von einander.
Cheru hatte die Augen geschlossen und ihre Stirn gegen seine gelehnt und hauchte ihm ein „Danke“ entgegen.
Snape strich mit seiner Hand über ihr blasses Gesicht. „Wofür?“
„Dass du ehrlich zu mir warst und mir gesagt hast was in dir vorgeht und dafür, dass du dir Sorgen um mich machst und...“
Doch ihre nächsten Worte gingen in einem Ohrenbetäubenden Knall und einem Schrei unter.
„Marek.“, keuchte sie und sprang von Snapes Schoß. Sie stürzte auf die Küchentür zu, riss sie auf und schwarze Nebelschwaden schlugen ihr entgegen.
Ihr erster Gedanken war Todesser und ihr zweiter viel markverzehrenderer Gedanke war... Sturmwinde.




An alle damals treuen Komischreiber wie Clo, Stolper Fluch, music alover, Dora Tonks, Lilienblüte, N. Tonks, Vampire Fire, Dora Lupin und Erato und alle die anderen Abonnent danke ich... ihr wart immer die beste Unterstützung! Ich würde gerne eure Gesichter sehen, wenn ihr die Benachrichtigung seht, dass es plötzlich ein Kap, zu dieser verschlollenen FF gibt!


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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