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Fanfiction

Ein Schweinchen namens Snape - Snapes heilende Hände

von Phoenixmaid

@Alle: Also wie im meinem Thread versprochen, gibt es hier nun das nächste Kapi.
Ich liebe dieses Kap! Eines meiner eigenen Favoriten und ich hoffe, dass es euch auch gefällt...
Ach ja und an alle L&T Fans es gibt bald wieder eine lange Szene zwischen unsern Beiden Lieblingen... ;) NTL kann’s bezeugen! In Kapi 26... und folgende! *schon mal Werbung mach*

@cLo: Ja die gute Cheru reitet sich da gerade in etwas hinein, aus dem sie so schnell nicht mehr rauskommen wird... Aber danke für dein Lob. Ich freu mich wenn’s dir gefällt obwohl du auf der Sevseite bist! Das heißt wohl ich habe es gut geschrieben?! *freu*

@Nymphadora Tonks-Lupin: Was soll ich dazu sagen: Ich hab dich lieb! *knuddel*
Ach ja und zu diesem Kapi bitte keine Zauberstabkommentare *warn* !!!

@Lissa Snape: WAHHH *schreiend vor dir wegrenn* Hast du dich inzwischen wieder beruhigt? Tja der gute Snape macht was ganz Snapeuntypische, als er merkt dass Cheru offensichtlich was mit einem anderen Mann zu tun hatte: Er hält die Klappe - aber ich will ja nicht zu viel verraten... lies selber! ;)
Ach ja und ehe ich es vergesse. Weiß nicht ob du schon von meinem Wunderbad gehört hast, aber hiermit bist du herzlich eingeladen mich (und NTL) mal zu besuchen und mit uns eine Kissenschlacht zu machen, sofern NTL versprich mich nicht noch mal umzubringen... ^^

@...Sonea...: Huhu *Willkommensparty schmeiß* hier hast du mir noch nie einen Kommi hinterlassen (aber bei EplWad). *dir einen Megakeks zuwerf* Danke für dein Lob. *hüpf*
Also dann muss ich ja erstmal fragen ob du auf der Sirius oder Snape Seite stehst?! Mache eine Umfrage... ^^

@VampireFire: NEIHHN... *schrei und heul* Hass ist so ein Böses Wort... Es ist doch noch längst nicht entschieden, dass Cheru Sirius nimmt. Erst Recht nach diesem Kapi!
Du hast was gegen Cliffs??? *traurig guck* Dabei sind Cliffs doch so was Schönes! Gerade der Cliff von diesem Kapi hier ist mir meiner Meinung nach besonders gut gelungen... ^^
Woher ich diese Ideen nehme? Ist das nicht klar... die entspringen meiner bunten Fantasie und meinem hübschen Köpfchen ^.-




Cherubina de Montlair tauchte nahe der Appariergrenze von Hogwarts aus dem Nichts auf.
Sie sah sich um, entdeckte niemanden und zog die Kapuze des grünen Zaubermantels, den sie trug, tief ins Gesicht.
Sie betrat das Schulgelände und machte sich auf in Richtung Hauptportal. Das dürre Gras raschelte unter ihrem, auf dem Boden hängendem Umhang und die Morgensonne reflektierte sich im Schwarzen See.
Alles in allem fühlte sich Cheru in ihre Schulzeit zurückversetzt. Es fehlten nur die lachenden Schüler, die das Gelände füllten und es fehlten die Lehrer, die ihnen trotz des schönen Wetters bergeweise Hausaufgaben aufgebrummt hatten.
Cheru lächelte über diesen Gedanken. Als sie dieses Schloss das letzte Mal gesehen hatte, war sie mit dem Gedanken gegangen, dass sie es nie wieder sehen würde. Wie sie sich getäuscht hatte.

Das Schloss kam immer näher und Cheru fragte sich, ob Dumbledore wohl überhaupt hier war.
Sie wusste nicht, wo er seine Freizeit verbrachte. Sie wusste nicht mal, ob er derzeit so etwas wie Freizeit hatte.
Dora hatte ihr mal erzählt, dass die Lehrer in den Sommerferien nach Hause fuhren. Hätte sie nun also nach Godrics Hollow apparieren sollen? Sie zuckte mit den Schultern. Die Wahrscheinlichkeit ihn hier oder dort zu treffen war gleich gering., dachte sie sich, während sie ihren Blick über das alte Gemäuer schweifen ließ.
Ihre Augen blieben an einem geöffneten Fenster im Westtrakt, dort, wo sie Dumbledores Büro vermutete, hängen. Man hab ich ein Glück., freute sie sich.
Sie warf eine weiteren Blick auf das große verschlossene Portal, dachte darüber nach, ob sie klopfen und warten sollte, entschied sich dann jedoch für die unhöfliche Variante.
Sie verschwand mit dem nächsten Windstoß.

Der Schulleiter Hogwarts' hatte sich in seinem Stuhl zurück gelehnt und lauschte aufmerksam dem Bericht seines treuesten Dieners, als ein kühler Windstoß durch das offene Fenster kam und ein Laut, der sich anhörte wie eine schneidende Klinge, den Raum erfüllte. Im nächsten Moment stand ein Fremdling in einen grünen Mantel eingehüllt in seinem Büro. Sowohl Dumbledore als auch Snape griffen reflexartig nach ihren Zauberstäben, als sich Cherubina die Kapuze runter streifte und dem erstaunten Blick des Schulleiters begegnete.
„Miss de Montlair?!“
„Cheru?!“
Cherubina wirbelte herum und erblickte erstaunt Severus Snape, sie hatte ihn zuvor nicht bemerkt.
Er sprang auf und stürzte auf sie zu. Er vergaß für einen Augenblick, dass sie nicht alleine waren und fiel ihr um den Hals.
Cherubina war völlig perplex. „Severus, ich bekomme keine Luft“, keuchte sie dann hervor.
Snape ließ sie augenblicklich los und trat einen Schritt zurück, dann musterte er sie skeptisch und bemerkte die Schnitte in ihrem Gesicht.
„Wer war das?“, platze er hervor.
„Darf ich mich vielleicht erstmal setzten?“, fragte sie, freute sich jedoch, dass der Tränkemeister offensichtlich besorgt um sie war.Snape deute auf den Stuhl, auf dem er eben noch gesessen hatte und Cheru ließ sich erschöpft darauf fallen. Sich zu dematerialisieren hatte sie doch mehr Kraft gekostet als erwartet. Sie sah sich erstaunt in dem Büro um. Sie war noch nie hier gewesen. Es sah ganz anders aus, als sie es sich vorgestellt hatte. Schon allein die unzähligen Bilder an den Wänden.
„Entschuldigen sie, dass ich hier so einfach hereingeweht kam, aber ich dachte Klopfen sei irgendwie zu... na ja zeitaufwändig", rechtfertigte sie ihr unhöfliches Hereinplatzen vor Dumbledore, der nur die Augenbrauen hochzog.
„Ich bin hergekommen, um ihnen zu berichten, dass die Harpyien nun ein sicheres Versteck haben und keiner sie finden wird.“
Snape stand zwischen ihrem Stuhl und Dumbleodres Schreibtisch und kräuselte die Lippen.
„Haben die Harpyien dich so zugerichtet?“ Dabei deutet er auf ihr Gesicht.
Cheru schüttelte knapp den Kopf. „Das ist meine eigene Schuld. Am Ende unsere Reise war ich so erschöpft, dass ich, als ich versuchte mich in Wind aufzulösen, diverse Teilchen unterwegs verlor. Okay ich weiß das kling seltsam, aber so ist es.“
Dumbledore sah sie an und sie ließ zu, dass er in ihren Kopf eindrang. Sie war eh zu schwach, um sich dagegen zu wehren. Sie zeigte ihm einzelne Bilder der Reise, jedoch nicht von dem Ort, an den sie die Harpyien gebracht hatte, auch Bilder des Gespräches mit den Harpyien und leider drang er noch tiefer in ihren Geist ein und sah Sirius, mit freiem Oberkörper
Dumbledore zog sich nickend aus ihrem Geist zurück. Er wusste nun, dass sie, bezüglich ihrer Verletzungen die Wahrheit gesagt hatte. „Schöne Ansprache“, meinte er anerkennend.
„Danke, Professor.“
„Sie sollten sich ausruhen und ich denke, man kann die Wunden, die sie da haben, heilen. Severus, kümmerst du dich bitte darum?“
Er nickte Snape zu und meinte noch kurz: „Wir reden heute Abend weiter. Kümmere dich jetzt um Cherubina.“
Dumbledore erhob sich, umquerte den Schreibtisch und nahm Cherus Hand.
Wie ein Gentleman beugte er sich vor und hauchte einen Kuss auf die zerschrammte und verwundete Oberfläche ihrer Hand. Dabei flüsterte er so leise, dass nur sie es hören konnte: „Erzählen sie ihm lieber nicht, dass sie schon gestern Abend ankamen und wo sie die Nacht verbracht haben.“
Sie erhob sich stumm und folgte Snape, der schon an der Tür stand.
Dumbledore rief ihr noch „Schöner Mantel“ hinterher. Dann fiel die Tür ins Schloss.

Snape bemerkte erst jetzt den grünen Umhang, den Cheru trug. Es war nicht der gleiche Umhang, wie sie ihn getragen hatte, als er sie das letzte Mal gesehen hatte.
Die Farbe, der Stoff und die Länge.
Er sagte jedoch nichts dazu. „Wir gehen in mein Labor. Da habe ich Tränke, die dir sicher helfen werden.“
Cheru nickte schwach und folgte ihm. Die Erschöpfung wurde immer stärker.
Eben habe ich mich noch so fit gefühlt. Was ist nur los mit mir? Sie schüttelte den Kopf über sich selber.
Snape beobachtet dies aus den Augenwinkeln, während er neben ihr herlief.
„Ich habe mir Sorgen gemacht“, murrte er leise. „Und Vorwürfe.“
Insgeheim freute sich Cheru, dass Snape auch mal ein paar Emotionen zeigte, doch nach außen blieb sie genauso beherrscht wie er.
„Warum Vorwürfe?“
„Warum wohl? Weil du alleine warst und sonst was hätte passieren könne. Keiner hätte gewusst, wo du bist“, knurrte er rau.
Cheru lächelte nun doch. „Es geht mir aber gut.“
„Oh ja. Wie man sieht.“ Seine Stimme triefte vor Sarkasmus.
Sie bogen um eine Ecke und stiegen gemeinsam die Treppen hinunter in den Kerker.
„Du siehst aus, als würdest du jeden Moment Tod umfallen. Vielleicht hättest du dich erstmal hinlegen sollen, bevor du hierher kamst.“
„Habe ich doch“, meinte Cheru nun leiser, da sie sich nicht wohl fühlte bei dem Gedanken daran, mit ihm darüber zu reden.
Sie spürte immer noch das Prickeln von Sirius' Kuss auf ihren Lippen , aber ihr Herz hatte auch einen freudigen Sprung gemacht, als sie Severus so unerwartet getroffen hatte. Sie war verwirrt, wusste nicht was das für Gefühle waren, die sie für die beiden Männer empfand.
„Ich bin gestern Abend zurückgekommen und habe mich erstmal hingelegt.“
Snape nickte leicht.
Sie erreichten den Kerker.
Die Tür zu Snapes Gemächern schwang von selber auf, als er auf sie zuschritt.
Er ging hinein und Cherubina folgte ihm mit leichtem Unbehagen.
Die Höhle des Löwen., dachte sie während sie sich leicht erschrocken im Raum umsah. In der Mitte des Raumes stand ein Schreibtisch aus dunklem Holz und an den Wänden rundum reihten sich deckenhohe Regale aneinander, voll mit Büchern und Einleggläsern, in denen sich die widerlichsten Sachen befanden.
Alles in allem war der Raum düster, ja fast gruselig. Genau wie Snape!, sie verwarf diesen Gedanken schnell wieder, denn sie wusste, dass es nicht wahr war.
Es führten vier Türen aus dem Raum heraus. Einmal die, durch die sie eben hereingekommen waren.
Die anderen Drei - mutmaßte Cheru - führten Wohl zu Snapes persönlichem Labor, zu seinem Schlafzimmer und eine - das wusste sie - führte ins Klassenzimmer für Zaubertränke, in dem sie so oft gesessenen hatte und sich das Ende der Stunde herbei gewünscht hatte.
Wo wohl das Bad ist? Vielleicht im Schlafzimmer!, spekulierte sie.
Dann bemerkte sie, dass Snape grinsend ihren offenen Mund registriert und wohl ihre Gedanken erraten hatte.
Sofort wandte sie sich ihm zu und sah ihn abwartend an.
„Hast du es eigentlich schon mit einem Heilzauber versucht?“
Es war mehr eine rhetorische Frage von Snape, doch Cheru wand verlegen den Blick ab und starrte sekundenlang den Boden an.
Mit hochrotem Kopf fuhr sie sich peinlich berührt durch die kurzen Haare. „Also ich kenne Heilzauber.“, sagte sie schnell. „Also, aber...“. Nun sah sie doch auf und sah ihn direkt an. „Aber ich kann sie nicht anwenden, sie funktionieren nicht. Also, nein ich habe keinen Heilzauber auf die Wunden gelegt.“
Snape wusste nicht, ob er lachen oder schockiert sein sollte.
Er blieb ruhig und ging auf sie zu. „Dann hätten wir eigentlich gar nicht hier runter kommen müssen. Egal, setz dich.“ Dabei deutet er auf seinen Schreibtisch.
Cheru danke Snape innerlich dafür, dass er das Thema einfach ruhen ließ und setzte sich auf Snapes Schreibtisch. Er war so hoch, das ihre Füße in der Luft hingen.
Snape stellte sich vor sie und umfasste mit seiner Linken ihr Kinn. Durch einen sanften Druck rückte er ihr Gesicht so hin, wie er es haben wollte. Cheru erschrak über seine weichen Finger, die ihr Gesicht auf so zärtliche Weise festhielten.
Snape begann, vorsichtig darauf bedacht ihr nicht weh zu tun, die Schrammen und Wunden mit seinem Zauberstab zu heilen. Eine Weile setzte sich diese eigenartige Szene so fort.
Snape heilte jede noch so kleine Schramme. Cheru fühlte immer ein kleines Ziepen unter der Haut, wenn er eine neue Wunde verschloss und wunderte sie wieder einmal über seine Stimmungsschwankungen.
Von arrogant und kaltherzig bis hin zu leidenschaftlich oder zärtlich und feinfühlig, so wie gerade. Er konnte alles sein und es konnte sich jederzeit ändern.

Nach gut fünf Minuten ließ Severus von ihr ab und betrachtete zufrieden ihr Gesicht.
Cheru fuhr über ihre linke Wange. Dort, wo eben noch der größte Schnitt gewesen war, war nun weiche Haut.
Snape bemerkte unterdessen ihre gerötete Hand. Stumm griff er nach ihr.
So, wie ihre Hand gerade in seiner großen Hand lag, wirkte sie klein und zerbrechlich.
Snape tippte die aufgeschürfte Handfläche an und augenblicklich verschwand die Wunde, ohne dass er auch nur ein Wort gesagt hatte.
Dann griff er nach ihrer anderen Hand.
„Du bist meiner Frage ausgewichen“, durchbrach der dann auf einmal die Stille.
Cheru zuckte leicht zusammen, als seine Stimme im Raum widerhallte.
„Vorgestern in der Höhle.“
Ungern erinnerte sie sich an die Sätze, die er hatte verlauten lassen.
„...Weißt du, dass es dich sympathischer macht, wenn du auch mal Angst zeigst? [...] Dieses ständige: Ich bin so cool, ich kann alles und habe vor nichts Angst. Ich weiß nicht, das lässt dich irgendwie sehr arrogant erscheinen...“
„Warum kannst du dir deine Ängste nicht eingestehen?“
Sie blickte direkt in seine schwarzen Augen und versuchte zu ergründen warum er sie das fragte, er kannte die Antwort doch.
„Dasselbe könnte ich dich auch fragen! Immerhin bist du nicht weniger arrogant als ich. Außerdem habe ich dir doch was von meinen Ängsten erzählt, zum Beispiel, dass ich Höhenangst habe. Was weiß ich denn von deinen Ängsten?“
Snapes Blick verfinsterte sich. Er ließ ihre andere Hand los, sie war geheilt.
„Hast du noch andere Verletzungen?“, fragte er mit harscher Stimme.
Da war er also wieder der beherrschte, kalte Snape.
„Unwichtig. Die heilen schon von selbst.“, entgegnete sie nicht minder rau.
Snape registrierte das und verkniff sich ein Grinsen.
„Nun zeig schon her“, sagte er, diesmal etwas sanfter.
Cheru zog erstaunt die Augenbrauen hoch.
„Nun mach schon“, knurrte Snape, aber es war kein böses Knurren.
Cheru grinste und dachte sich: Na gut. Er will es so haben.
Sie hüpfte vom Tisch, was Snape dazu zwang einen Schritt zurück zu weichen, da er zuvor so nah bei ihr gestanden hatte.
Cheru begann ihren Mantel aufzuknöpfen. Achtlos streifte sie ihn von ihren Schultern. Wie ein Sack fiel er zu Boden.
Noch ehe Snape etwas sagen konnte, hatte Cheru Sirius' weißes Shirt ebenfalls über den Kopf gezogen und stand nun oben herum nur noch in Unterwäsche vor ihm.
Snape entglitten einen Moment die Gesichtszüge, sie sah ihm die Überraschung an.
Doch er fing sich schnell und versuchte seinen Blick von dem schwarzen Rüschen-BH loszueisen und ging in die Hocke.
Rund um ihren Bauchnabel war eine weitere große Schürfwunde. Snape tippte sie an und heilte sie, während er versuchte nicht an jenen Abend zu denken, an dem Seraphina Heav ihr grünes Ballkleid so freimütig vor seinen Augen ausgezogen hatte. Bis auf ihren Name hat sich seither nicht viel geändert., dachte er amüsiert.
Als die Wunde verschlossen war, drehte sich Cheru ohne ein weiters Wort um und zeigte ihm ihren Rücken, der noch übler zugerichtet war, als ihr Gesicht es gewesen war.
Snape erhob sich und stöhnte. Er zauberte einen Schemel herbei und postierte ihn vor seinem Schreibtischstuhl.
„Setz dich. Ich habe keine Lust, die ganze Zeit zu stehen.“
Cheru tat wie ihr geheißen.
Snape ließ sich hinter ihr in den gemütlichen schwarzen Lederstuhl sinken, und begann ihren Rücken zu heilen.
„Ich habe Angst vor vielen Dingen“, griff Cheru das Thema wieder auf. Ihre Stimme klang dabei so zerbrechlich, dass Snape kurz die Luft anhielt, bis sie weiter sprach.
„Am meisten Angst hatte ich schon immer davor, die Menschen zu verlieren, die ich liebe.“
Severus setzte kommentarlos seine Arbeit fort und lauschte dem Klang ihrer Stimme, die den Raum wie Feuer erwärmte.
„Wahrscheinlich ist das der Grund für meine Arroganz.“ Sie zuckte mit den Schultern, was sie sogleich bitter bereute, denn ein stechender Schmerz durchfuhr sie. Sie biss sich auf die Lippe und verkniff sich ein Aufstöhnen.
Als der Schmerz sich legte, sprach sie weiter: „Hogwarts damals zu verlassen gehörte zu den wohl schwierigsten Dingen, die ich je tun musste. Meine Adoptiveltern und meine Freunde, explizit Tonks, die mir wie eine Schwester war, sie zu verlassen, das hat mir fast das Herz zerrissen.
Ich habe dann ja, wie du weißt, meine leibliche Familie in Frankreich besucht und wieder musste ich sie verlassen. Besonders wegen meinem neuen Brüderchen tat es mir weh.
Abu Ballas war mein nächstes Ziel und, da ich wusste, dass ich auch diesen Ort wieder verlassen würde, nahm ich mir vor, alleine zu bleiben. Einen Ort an sich für immer zu verlassen ist weniger schwer als einen Ort zu verlassen, an dem... ".
„... man Menschen hat, die man liebt.“, beendete Severus ihren Satz.
Cheru nickte. „Also hat man die Wahl zwischen Einsamkeit oder Liebe, die Qualen verheißt.“
Sie schritt auf die Tür zu, die nach draußen führte, wandte sich jedoch noch einmal um.
„Wie du siehst habe ich mich doch für zweitens entschieden, das beweist dir wohl schon die Tatsache, dass ich dir das alles erzählt habe. Denn letztendlich wird die Liebe und die Freundschaft, die Wärme, die man bekam, einen über jeden Schmerz hinweg trösten. Und die Einsamkeit, die ich fünf Jahre lang in Abu Ballas durchlebte, habe ich noch gut genug in Erinnerung um sagen zu können, dass der zweite Weg tatsächlich besser ist. Also was wirst du wählen, Severus?“
Sie sah ihn kurz fragend an, ließ ihm jedoch nicht die Möglichkeit etwas zu entgegnen. „Danke für die Heilung. Wir sehen uns dann in zwei Tagen, an Vollmond?!“
Und ehe Snape sich versah, war die Tür auf und wieder zugegangen und Cherubina de Montlair verschwunden.
Nur ihre Worte hallten noch in seinem Kopf nach. Snape holte sich einen Whisky und trank drei Gläser hintereinander leer, dann ließ er sich in seinen Lederstuhl fallen und dachte über das nach, was Cheru gesagt hatte, was sie ihm preisgegeben hatte.
Letztendlich blieb eine Frage für ihn offen: War sie es nun gewesen, die mich hinter ihre Fassade hat blicken lassen, oder hat sie hinter die meine geblickt?


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