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Fanfiction

Frei - Frei

von synkona

Die Menge im Stadion jubelte als ob sie niemals wieder damit aufhören wollte. Menschen waren aufgesprungen, hatten die Arme in die Luft gereckt, hüpften vor Freude auf und ab und umarmten völlig unbekannte Sitznachbarn. Sie schwenkten britische Flaggen und machten so viel Lärm wie nur möglich.

Die Fans der brasilianischen Nationalmannschaft schienen weniger glücklich mit dem Ausgang des Finalspiels der Quidditchweltmeisterschaft. Sie warfen den Jubelnden feindselige Blicke zu und verließen nach und nach die Tribünen.

Die Augen der Hexen und Zauberer im Stadion wandten sich alle zugleich dem höchsten Punkt des Stadions zu, wo die Ehrentribüne aufgebaut worden war und wo nun die englische Nationalmannschaft erschien, um den Siegerpokal entgegenzunehmen. Mit einem Mal waren sie wieder still. Hunderte von Menschen befanden sich an diesem Ort, doch in dem Moment, an dem ihre „Helden“ erschienen, hätte man eine Stecknadel fallen hören.

Ein junger Mann trat aus den Reihen der Nationalspieler nach vorne, ermutigt von seinen Teamkameraden. Es war er, den die Menge sehen wollte, denn der erfolgreiche Sucher hatte für sie die Weltmeisterschaft gewonnen.

Leicht zögernd trat Harry Potter nach vorne und ließ seine Augen unsicher über die zur Zeit stillen Menschenmassen wandern, die nur darauf warteten wieder loszujubeln. Wenn er auf dem Besen durch das Stadion sauste, war es ein ganz anderes Gefühl, als hier oben zu stehen. Er hatte sich nie besonders darum gekümmert, wer ihm alles zusah, doch nun wurde ihm dies klar bewusst: Halb England musste sich hier versammelt haben. Am nächsten Tag würde sein Gesicht in allen magischen Zeitschriften erscheinen, die man in Großbritannien erwerben konnte.

Immer noch unsicher trat Harry einen weiteren Schritt nach vorne, bereit den Pokal entgegenzunehmen, den der Zaubereiminister ihm hinstreckte. Sobald die Fingerspitzen des jungen Mannes das kühle Gold der Trophäe berührten, verfolg jegliches Gefühl der Unsicherheit. Er fühlte sich wieder wie auf seinem Besen, durch die Luft fliegend, unabhängig und frei, über der Welt, über allen Sorgen.

Er streckte die Arme aus und hob den Pokal dem Himmel entgegen. Als hätte die Menge darauf gewartet, brachen die Jubelschreie erneut los, noch lauter als zuvor. Sie klatschten in die Hände, schrieen und lärmten mit allem, was sie zur Hand hatten.

Ein Lächeln erschien auf Harrys Gesicht und er stimmte in das Geschrei mit ein. Sie hatten gewonnen. Er hatte gewonnen. Von diesem Tag an würde er berühmt sein, eine Art englischer Volksheld. Die letzten Strahlen der untergehenden Sonne brachen sich in dem Gold des Quidditchpokals und ließen Lichter über dessen Oberfläche tanzen, die sich in Harrys Augen spiegelten. In diesem Moment glaubte er der glücklichste Mann der Welt zu sein. Alles, was zurücklag interessierte ihn nicht länger. Der große Krieg zwischen Gut und Böse lag bereits Jahre zurück und Voldemort war längst besiegt. Die dunklen Zeiten waren vorüber und hatten der Welt der Zauberei eine zweite Chance gegeben, die sie mit vollstem Eifer ergriffen hatte.

Alles hatten sie wieder aufgebaut, alles, was sie durch die schwarzen Magier verloren hatten. Überall, wo man hinsah, konnte man glückliche und sorglose Gesichter erblicken, kein Kummer, kein Leid, keine Angst, ob man den nächsten Tag noch erleben würde. In gewisser Weise war Harry Potter bereits ein Held. Er hatte sie alle befreit, doch der junge Mann war nicht stolz auf diese Taten. Zu viel Schlechtes verband er mit dem Krieg, zu viel Schmerz. Nachdem er Voldemort vernichtet hatte, musste er sich entscheiden, wie sein Leben weitergehen sollte. Mit Freude hätte das Ministerium ihm eine Stelle als Auror übertragen, doch Harry hatte sich dazu entschlossen, dass er bereits genug für diese Welt getan hatte. Es war an der Zeit gewesen, dass die Welt etwas für ihn tat und ihm endlich die Gelegenheit gab, frei zu sein. Aus diesem Grund hatte er sich für Quidditch entschieden.

Wenn er auf seinem Besen durch die Luft raste, existierte nichts außer diesem Gefühl der Freiheit. Dennoch hatte Harry gezweifelt, ob seine Entscheidung die richtige gewesen war, doch heute wusste er es. Nichts anderes hätte ihn hier und heute so glücklich sein lassen, als gäbe es die Vergangenheit nicht.

Harry wandte sich von der Menge ab und blickte hinter sich. Auf der Tribüne, neben seiner Mannschaft, befanden sich seine Freunde und lächelten ihn an. Ron ging ein paar Schritte vor und klopfte ihm anerkennend auf die Schulter, während Hermine ihn herzlich umarmte. Worte waren in diesem Moment nicht nötig. Sie alle wussten, was dieser Augenblick bedeutete, denn dafür hatten sie jahrelang gekämpft; für etwas, für das es sich zu leben lohnte.

Keiner von ihnen wusste, was die Zukunft sonst noch für sie bereit hielt, doch sie waren endlich frei von der Finsternis mit der sie aufgewachsen waren. Und eines wussten sie gewiss: Niemand von ihnen würde es je wieder zulassen, dass einem diese Freiheit wieder genommen würde.
Niemals.


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