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Fanfiction

Abenteuerliche Reise ins Outback - Hermines Angst

von Hauself

Guten Abend zusammen!
Erstmal gaaanz lieben Dank für eure Kommentare, ich hab mich riesig gefreut. :-)
@ Sarah V: Wir sind so ungefähr auf der Hälfte, ich hoffe, das ist lang genug? ;-)
@ Dr S: Ist ja lustig, ich hab auch mal ein Referat darüber gehalten (ist aber schon ewig her) und daher ist mir das wieder in den Sinn gekommen.
@ Teddybär: Aber sicher interessiert mich das! So lerne ich doch meine fleissigen Leser mal ein bisschen näher kennen. :-)
@ Aurian: Ich hoffe mal, dass dir Draco und Hermine in diesem Kapitel wieder genauso hübsch verlegen sind. Habe mein Bestes gegeben.
So, nun aber viel Spaß beim nächsten Chap!
Lieben Gruß,
Hauself


„Tut… tut mir leid.“ Draco rückte erschrocken von Hermine ab und strich sich seufzend durchs Haar. „Ich wollte nicht…“ „Ja?“ Hermine blickte ihn mit einem unergründlichen Gesichtsausdruck an, den Draco sofort falsch deutete. „Ich… das Ganze… Es war einfach ein perfekter Zeitpunkt, aber…“ Du liebe Zeit, was stotterte er sich da eigentlich zusammen? Sie musste ihn für vollkommen bescheuert halten. Überraschender Weise erschien auf ihrem Gesicht ein leichtes Lächeln. „Die Stimmung war einfach wie dafür geschaffen, aber das hatte nichts mit uns beiden zu tun. Es war einfach… dieser Ort. Nicht unsere Gefühle füreinander.“ Hermine befreite ihn schließlich aus seinem Dilemma. Draco nickte erleichtert. „Ja, genau so war es.“ „Gut, dass du das auch so siehst. Dann sollten wir uns langsam etwas zu Essen beschaffen und schnellstens Schlafen gehen.“

Hermine stand auf und fischte ihre Tasche aus dem Sand. Dann machte sie sich geschäftig daran, eine Mahlzeit vorzubreiten. So konnte Draco wenigstens nicht sehen, wie sich ein paar einzelne, traurige Tränen den Weg aus ihren Augen bahnten.

Draco starrte einige Zeit auf Hermines Rücken, während sie das Essen fertig machte. Vor ein paar Minuten hatte er sich noch unglaublich glücklich gefühlt. Und nun breitete sich irgendetwas Eigenartiges in ihm aus. Er konnte es sich nicht erklären und auch nicht zuordnen, denn so ein Gefühl hatte er noch nie gehabt. Er wusste nur, dass ihm plötzlich etwas schwer auf den Magen drückte und es auch nicht verflog, als er seine Gedanken versuchte abzuschalten und begann, ein kleines Feuer zu entfachen. Sein Blick fiel auf Hermine und er verspürte einen dicken Klos im Hals.

Eine unangenehme Stille hatte sich während des Essens breit gemacht, doch weder Hermine, noch Draco versuchten, diese zu brechen. Beide starrten angestrengt auf ihr Essen und beeilten sich, mit allem fertig zu werden. Hermine verschwand sofort im Zelt, zog sich um und kuschelte sich fest in ihren Schlafsack. Was würde sie darum geben, wenn jetzt Harry und Ron bei ihr wären, die sie in den Arm nahmen und sie beruhigen würden. – Beruhigen, wieso eigentlich? Es war doch nichts geschehen. Draco hatte sie geküsst, aber das war einfach nur der Stimmung zuzuschreiben, die der Ayers Rock hervorbrachte. Er mochte sie weiterhin genauso wenig wie vor diesem Schlamassel, den sie sich eingebrockt hatten, als sie den Bus verpassten. Und war sie nicht selbst froh darüber? Sie war doch ebenfalls von der Stimmung mitgerissen worden, schließlich hasste sie Draco genauso wie er sie. Aber… Die kleine Stimme in ihrem Innern, die ein bisschen lauter und fester geworden war, flüsterte ihr etwas ganz anderes zu. Hermine drückte die Hände gegen die Ohren, wie um die Stimme zu vertreiben. Dann dachte sie wieder an ihre beiden besten Freunde. – Und langsam liefen ihr dicke, heiße Tränen übers Gesicht.

Draco ließ sich Zeit mit dem Wegpacken und Auslöschen des Feuers. Er hoffte, dass Hermine –ähm, Granger - schon schlafen würde, wenn er ins Zelt kam. Immer wieder musste er über ihre Reaktion nach dem Kuss nachdenken. ‚ Die Stimmung war einfach wie dafür geschaffen, aber das hatte nichts mit uns beiden zu tun.’ Wieso hatte sie das gesagt? Hatte sie nicht gemerkt, dass es nicht der Felsen und der Sonnenuntergang gewesen waren, die diesen Kuss ausgelöst hatten? Den ganzen Tag schon war irgendetwas zwischen ihnen entstanden, dass sich, seiner Meinung nach, die ganzen Stunden weiter aufgestaut und sich schließlich in dem Kuss entladen hatte. – Dieser Kuss. Er war unglaublich schön gewesen. Draco hätte nicht gedacht, dass er einem Kuss soviel Bedeutung beimessen würde. Aber was dachte er da für einen Unsinn? Er war es doch gewesen, der sich entschuldigt hatte und dem Kuss nichts beimessen wollte. Er hatte schon viele Frauen geküsst und Hermine würde bestimmt nicht die Letzte sein. Was dachte er also so lange darüber nach? Er würde die ganze Sache einfach vergessen, schlafen gehen und morgen früh würde alles wieder ganz anders aussehen. Ja, genau so würde er es machen. – Aber warum war da immer noch dieser Klos im Hals?

Als Hermine am nächsten Morgen erwachte, fand sie Dracos Schlafsack verlassen vor. Sie quälte sich aus dem Zelt und gesellte sich zu Draco, der ein Stück entfernt auf dem Boden saß und frühstückte. Schweigend reichte er ihr einen voll beladenen Teller und ebenso schweigend fing sie an zu Essen. „Was steht auf deinem Plan für heute, Hermine? Wo müssen wir nun hin?“ Erstaunt sah Hermine auf, als Draco sie bei ihrem Vornamen nannte. Doch sein Gesicht war vollkommen ausdruckslos, also gab sie die Hoffnung auf, dass er seine Entschuldigung für den Kuss vielleicht doch noch wieder zurück nehmen würde. „Ich schaue mal nach, Draco.“ Sie betonte absichtlich seinen Namen, mit einer eisigen Kälte in ihrer Stimme und bemerkte überrascht, dass Draco leicht zusammen zuckte. Er hatte sich jedoch so schnell wieder gefangen, dass sie dachte, sie hätte es sich eingebildet. Also nahm sie ihren Plan hervor, suchte die richtige Stelle und las schließlich vor:
„Heute starten wir unser Outbackabenteuer zur Durchquerung der Tanami Desert. Der Tanami Track gilt als eine der letzten Wildnisstraßen Australiens. Uns erwarten abwechslungsreiche Berg- und Wüstenlandschaften fernab jeglicher Zivilisation. Die Übernachtung erfolgt im Busch an einem der schönsten Wildniscamps im Outback. – Hört sich sehr interessant an. Zumindest, wenn man mit dem Bus unterwegs ist. Es wird schwierig, den ganzen Tag durch die Wüste zu gehen, ohne eine Menschenseele in der Nähe.“ Etwas furchtsam blickte Hermine Draco an. Diese grauen Augen… wie konnte jemand nur so wunderschöne Augen haben? Schnell wandte sie sich ab und betrachtete die Karte. „Schwierig wird es bestimmt, aber da müssen wir durch. Die anderen werden es bestimmt längst aufgegeben haben, uns zu suchen und erwarten wahrscheinlich, dass wir irgendwann bei ihnen eintrudeln. Also, lass uns die Sachen einpacken und aufbrechen.“

Doch bevor sie sich auf
den Weg machten, fiel ihr Blick auf ein großes Bündel, dass einige Meter entfernt unter einem Baum lag. Furchtsam sah Hermine Draco an. Es war ähnlich wie das Bündel, dass sie vor einigen Tagen an dem Lagerplatz gesehen hatten, als sie ganz knapp ihre Gruppen verpasst hatten. Auch diesmal ertönte ein komisches Geräusch aus der Nähe und ohne ein Wort zu sagen, gingen Hermine und Draco eilig davon.

Das Gehen fiel ihnen schwer, immer wieder mussten sie anhalten und ihre Schuhe entleeren, in denen sich haufenweise roter Sand der Wüste befand. Es war unglaublich heiß und die endlose Weite der Tanami Desert war eher erdrückend und Angst einflößend anstatt atemberaubend.

Es schienen Stunden vergangen zu sein, als Hermine sich einfach in den Sand fallen ließ. „Ich kann nicht mehr. Lass uns bitte eine Pause machen.“ Draco drehte sich zu ihr um und blieb stehen. „Wir können keine Pause machen. Wir müssen durch die Wüste durch sein, bis es Abend wird. Es kann verdammt kalt werden nachts und außerdem gibt es hier jede Menge Krabbeltiere, die du bestimmt nicht in unserem Zelt haben möchtest. – Und ich möchte nicht noch einmal eine solche Situation wie mit der Spinne erleben.“ Hermine errötete bei seinen Worten, raffte sich aber widerwillig auf und bahnte sich weiter ihren Weg durch den heißen Sand.

Die nächste Zeit verlief schweigend. Ab und zu krochen ein paar Echsen und Skorpione über ihren Weg, doch die beiden machten einen großen Bogen und die Tiere kümmerten sich nicht weiter um sie. „Hey, sieh mal. Da ist ein besonders großer Skorpion.“ Draco hielt plötzlich an und kniete sich hin. „Lass ihn einfach laufen, Draco. Bitte. Wir wollen doch nicht, dass er dich bei…“ In diesem Moment ertönte ein gellender Schrei. „Er hat mich gebissen! Das Mistvieh hat mich gebissen.“ Draco hielt seine rechte Hand mit schmerzverzerrtem Gesicht in die Höhe. Hermine sah ihn erschrocken an, dann spurtete sie in die Richtung, in die der Skorpion verschwunden war. „He, was soll das? Hilf mir lieber!“ Doch Hermine beachtete seinen Einwand nicht. Sie kramte aus ihrer Tasche ein Buch hervor und besah sich das Tier genauer. Einige Sekunden später kam sie zu Draco zurück. „Das ist ein Opistophthalmus boehmi, der ist nicht gefährlich.“ „Ein was?“, konnte Draco nur flüstern. „Ein Opistophthalmus boehmi, eine Skorpionart. Und er ist nicht gefährlich. Jedenfalls steht das hier in meinem Buch. Der Biss ist zwar sehr schmerzhaft, aber sterben wirst du nicht.“ Entsetzt starrte Draco sie an. „Ich glaube, das Gift wirkt schon. Ich höre dich nur noch unverständliches Zeug faseln…“ Ein zittriges Lachen ertönte, als Hermine seine Hand ergriff. Die Sache hatte ihr einen gehörigen Schreck eingejagt. „Es gibt kein Gift, das wirken kann. Der Skorpion ist harmlos.“ „Harmlos? Er hat mich gebissen, schnallst du es nicht? Schau dir meine Hand an.“ Und tatsächlich, die Hand sah sehr gefährlich aus. Sie war angeschwollen und purpurrot, mit einem leicht bläulichen Stich darin. Zum ersten Mal in ihrem Leben zweifelte Hermine an der Aussage eines Buches. Was war, wenn dort etwas Falsches stand? Oder wenn sie nicht den richtigen Skorpion herausgesucht hatte und dieser in Wirklichkeit doch zu den gefährlichen zählte? Ihr wurde leicht schwindelig, doch dann besann sie sich. ‚Du musst Draco helfen.’, sagte sie sich, legte vorsichtig seine Hand auf seinem Knie ab, damit sie Halt fand und stand auf. „In… in dem Buch steht, dass man die Hand ruhig stellen und kühlen soll. Wo ist dein Zauberstab?“ Ohne seine Antwort abzuwarten, griff sie in seine Hosentaschen. Ein irritierter Laut entschlüpfte ihm, doch da hatte sie schon gefunden, was sie suchte. Mit Hilfe des Zauberstabs beförderte sie einige Eiswürfel hervor und packte sie in ein Taschentuch, das sie mit sich trug. Dann legte sie beides auf Dracos immer mehr anschwellende Hand. „Besser?“, fragte sie leise und Draco, der die Augen geschlossen hielt und sich mit der anderen Hand im Sand aufstützte, nickte leicht.

So saßen sie einige Minuten und Hermine hoffte schon, dass alles schnell wieder in Ordnung kommen würde. Da fing Draco an, unkontrolliert zu zucken und Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. „Draco. Draco! Was ist los mit dir? Sag doch was?!“ Hermine bemerkte nicht, dass sie inzwischen aufgesprungen war und ihre Stimme erhoben hatte. Voller Angst starrte sie Malfoy. „Kalt… Es ist… so kalt…“ Seine Zähne schlugen aufeinander und er wischte das Tuch mit den Eiswürfeln von seiner Hand. „Oh mein Gott, was mache ich nur? Was soll ich tun?“ Hermine stand unschlüssig herum, dann baute sie in Windeseile das Zelt auf und schleppte Draco unter einigen Kraftaufwendungen hinein. „Hier ist dein Schlafsack, dort ist es schön warm. Komm her, hilf mir ein bisschen.“ Sie schaffte es, ihn in seinen Schlafsack zu befördern, legte ihren darüber und setzte sich dicht neben ihn, um ihn mit ihrem Körper zu wärmen. Langsam ebbte das Zittern Dracos ab und er lag nun ruhig da. Hermine betrachtete ihn und strich ihm eine Strähne aus seiner feuchten Stirn. „Gleich wird es besser.“, murmelte sie, eher um sich selbst zu beruhigen, denn Draco war in einen leichten Schlaf gefallen.

Hermine nahm seine verletzte Hand in die ihre und wickelte vorsichtig das Taschentuch darum. Dann legte sie sie ausgestreckt neben Draco. „Verletzte Stelle kühlen und dann ruhig stellen…“, wisperte Hermine vor sich hin. Dann regte sich Draco erneut. „Es ist… zu warm…“ Hermine vernahm seine Worte nur ganz leise, doch sie hatte sie verstanden. Schnell entfernte sie die beiden Schlafsäcke und zog ihm das T-Shirt über den Kopf. Draco glühte, seine Stirn war heiß und gerötet. Panik machte sich in Hermine breit. War das wirklich normal bei einem harmlosen Skorpionbiss? Sie konnte es sich nicht vorstellen. Und als Draco wieder zu zittern begann, brach sie in Tränen aus. Als sie die Schlafsäcke wieder über ihm ausgebreitet und ihm ein T-Shirt und einen Pullover über gezogen hatte, legte sie sich neben ihm, schlag die Arme um ihn und blieb still liegen.

Sie wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als sie ein Flüstern vernahm. „Hermine? … Bitte bleib so bei mir liegen heute Nacht.“ Sie lächelte leicht und drückte Draco kurz an sich, bevor sie in einen unruhigen Schlaf fiel.


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