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Fanfiction

Meine Kurzgeschichten - Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen - Arthur Schopenhauer

von littlepanimausi

Ein gewisser schwarzhaariger Zaubertränkelehrer räkelte sich morgens im Bett. Sonntag, egal wer ihn erfunden hatte, Severus Snape mochte diese Person. Wieso dachte jeder er wäre ewig missmutig nur weil er in Gegenwart von anderen Personen immer missmutig war?! War er allein, umgeben von seiner eigenen wunderbaren Persönlichkeit, war er ein ausgeglichener glücklicher Mann.
Wie jeden Sonntagmorgen schwang er sich aus dem Bett und widmete sich einer ausgiebigen Wäsche, nachdem er jeden versteckten Schmutz seines Körpers aufgespürt und erledigt hatte kam er gut riechend und dampfend in sein Wohnzimmer. Nun eigentlich dampfte nicht er sondern das Bad hinter ihm. Er lief, wie Gott ihn erschaffen hatte in sein Büro und nahm seinen Zauberstab, wie konnte er nur so blöd sein und ihn letzte Nacht da liegenlassen? Immer noch nackt lief er wieder in sein Wohnzimmer und hörte einen erstickten Aufschrei.
„Professor!“, schrie eine Frauenstimme und als er aufsah blickte ihm eine ehemalige Schülerin direkt zwischen die Beine und war dabei zu erröten.
„Umdrehen!“, herrschte er sie an und sofort leistete sie Folge.
„Oh… das tut mir so leid… ich hab geklopft und sie haben nicht geöffnet…. Ich dachte sie würden noch schlafen… ich wollte ihnen nur eine der Einladungen geben…“, stammelte sie und er trat näher auf sie zu, während sie angestrengt die Tür fixierte.
„Einladung?“
Sie hielt die magische Einladungskarte hoch.
„Zum Ehemaligentreffen meines Jahrganges – wir sollten jedem Lehrer persönlich eine Einladung übergeben…“
Er trat hinter sie, ihre Verlegenheit amĂĽsierte ihn. Sie war eine hĂĽbsche junge Dame, sie gefiel ihm. Er stemmte seine Arme neben ihre Seite an die TĂĽr und flĂĽsterte an ihrem Ohr.
„Dankesehr, sie dürfen gehen.“, sie verstand seine Worte nicht weil der Ton im Kontrast zu der Bedeutung stand. Er schnappte die Einladung und sie wollte sich umdrehen, doch er hielt sie fest.
„Wollen sie etwa noch einen Blick erhaschen?“, fragte er anzüglich an ihrem Ohr.
„Na wenn sie so fragen…“, meinte sie sofort, errötete und meinte dann „Nein… natürlich nicht… also ich gehe, ja das ist eine gute Idee… ich gehe!“
Sie ging fluchtartig hinaus und er schloss hinter ihr leise die TĂĽr. Leise lachte er und las die Einladung durch. Er wĂĽrde hingehen, definitiv.


Severus saß beim Frühstück einige Wochen später und Minerva laberte ihm die Hucke voll.
„Und dann dachte ich es wäre doch besser den Direktor zu informieren, du weißt schon…“, sie machte ein wegwerfende Bewegung und er nickte, obwohl er nicht einmal zugehört hatte „Aber etwas anderes. Gehst du heute zur Ehemaligenfeier?“
Severus lächelte, jetzt hatte er zugehört.
„Ja.“, meinte er selbstzufrieden.
„Dieses Grinsen kenne ich –wer ist dieses Mal dein Opfer?“, meinte McGonagall in Ton der Feststellung.
„Ich? Niemand.“, meinte Severus unschuldig und warf ihr einen empörten Blick zu, sie verdrehte darüber die Augen und er ging zum Unterricht.
Nach einigen Stunden Gehirnakrobatik mit Unbegabten kam er in seinen Räumen an. Jetzt fing der interessante Teil des Tages an. Er zielte mit dem Zauberstab auf sein Gesicht und nahm den Verhüllungszauber von ihm. Die lange Hakennase verwandelte sich in eine normale mittellange, einigermaßen gerade Nase. Seine eingefurchten Falten glätteten sich größtenteils und die Haare verloren ihren fettigen Schein. Warum er mit dieser unansehnlichen Erscheinung herumlief? Er hatte keine Lust die Aufmerksamkeit seiner pubertierenden Nervensägen, auch Schutzbefohlene genannt, zu erregen. Aber da waren auch einige Kolleginnen (und Kollegen) deren Aufmerksamkeit er sich entziehen wollte.
Mit seinem normalen Aussehen machte er sich also auf den Weg sich passende Kleidung für den Anlass auszusuchen. Er zog eine schwarze Stoffhose an, ein weißes Hemd und darüber eine schwarze Weste mit nur drei Knöpfen. Die Weste war sehr enganliegend und betonte seine schlanke Figur. Er zog einen Gehrock darüber, welcher ebenso eng anlag und seine Schultern breiter wirken ließ.

In diesem, seiner Figur schmeichelnden Aufzug, lief er auf die Straße. Seine Haare hatte er nach hinten gebunden, eine Strähne fiel auf seine Schulter, doch er ignorierte sie.
Er apparierte zum Veranstaltungsort und lief auf den Eingang der kleinen Halle zu. Er stellte sich dort hin und ein junger Mann der ihm leicht bekannt vor kam lächelte ihn freundlich an.
„Ihre Einladung?“, fragte er, Severus hielt sie ihm hin und er las einmal darüber, dann sah er etwas erschrocken zu ihm auf.
„Professor Snape?“, keuchte er und Severus nickte, diese Reaktion kannte er bereits zu genüge, aber innerlich amüsierte sie ihn immer wieder.
„Gut sehen sie aus…“, murmelte der Junge und lächelnd bedankte sich der Lehrer was den Jungen noch weiter verunsicherte „Erinnern sie sich? Mein Name ist Dean Thomas, Gryffindor.“
Oh nein! Nein! Dean Thomas?! THOMAS? Nicht dass ihn der Junge schockierte es war die Tatsache, dass er da drin auf Harry Potter und seine Anhängsel treffen würde. Nein! Aber jetzt wollte er keinen Rückzieher mehr machen, deshalb atmete er einmal tief ein und wieder aus, dann betrat er die Halle. Wäre ja noch schöner wenn diese Gören denken würde er wäre hergekommen und dann wieder abgerauscht weil er sich vor Potter fürchtet!
Fröhliche Ausgelassenheit schlug ihm entgegen, die Halle war dezent aber schön geschmückt und alle schienen einen netten Gesprächspartner gefunden zu haben, dem sie ihr zwischenzeitliches Leben darstellten. Er lief durch die Grüppchen und grüßte hier und da einige Schüler die ihn erkannten. Er war gerade dabei nah an einem Schwarzschopf vorbei zu laufen, als er einige Wortfetzen auffing.
„Vergiss es Mine, Ron und du, ihr habt es eben einfach nicht geschafft – vergiss es.“
„Wenn das so einfach wäre.“
‚Ron Weasley und Hermine Granger?’ Dachte er noch, da hörte er schon eine helle Frauenstimme.
„Professor Snape! Kommen sie doch zu uns.“, er drehte sich zur Quelle, es war das Grüppchen bei dem Schwarzschopf – jetzt erkannte er Potter – und der Granger. Gerufen hatte ihn jedoch eine blonde verträumte junge Dame.
„Miss Lovegood? Sie waren doch einen Jahrgang unter diesem.“, meinte er um abzulenken und sie lächelte ihn an.
„Oh, schön dass sie sich erinnern. Ich bin jedoch mit Neville verlobt und bin deshalb mit ihm hier.“
„Longbottom?“, fragte er kalt und sah ihren Begleiter an der rot anlief und versuchte seinem Blick auszuweichen.
„Ja, und hier, vielleicht haben sie sie erkannt, Ginny und Harry, sie wollen ebenfalls heiraten.“ Luna beachtete nicht im Geringsten die Blicke die ihr zugeworfen wurden „Und Hermine – sie hat sich kürzlich von Ron getrennt nachdem er mit Angelina Johnson fremdgegangen ist, sie sind dort hinten.“
Hermine klappte den Mund auf, doch Severus hatte gar nicht wirklich darauf geachtet was Luna zuletzt verzapft hatte.
„Sie?“, fragte er entsetzt, Hermine sah ihn verwirrt an „Sie haben mir doch die Einladung gebracht!“
Hermine nickte.
„Haben sie mich etwa nicht erkannt?“, fragte sie ehrlich verwundert.
„Merlin Nein!“, meinte er empört „Sonst wäre ich nie gekommen.“
Mit diesen Worten verschwand er so schnell er konnte aus dieser schrecklichen Gesellschaft. Die junge Dame ĂĽber die er sich in letzter Zeit solche Gedanken gemacht hatte war die Granger! Na super!

Hermine sah ihm verwundert hinterher und wurde dann sauer.
„Na toll, ich bin so schrecklich dass sogar Snape die Flucht ergreift!“, zeterte sie.
„Sogar? Hast du erwartet dass er dich fröhlich umarmt?“, fragte Harry trocken. Nachdem er ihn damals in der heulenden Hütte hatte liegen lassen wurde er von Madam Pomfrey gefunden und wieder gesund kuriert. Harry und Snape hatten bisher nie über die Erinnerungen gesprochen und gingen sich wohlwissentlich aus dem Weg.

Snape hatte gerade einen Feuerwhiskey runtergespült und schüttelte sich. Granger hatte ihn nackt gesehen – das belastete ihn jetzt aber wirklich. Er sah in sein Glas und überlegte ob er noch einen nachsetzten sollte, als er eine Hand am Unterarm spürte.
„Severus?“, er drehte sich zur Quelle, neben ihm stand seine Kollegin Aurora Sinistra, er hatte über die Zeit so etwas wie ein Freundschaftsverhältnis zu ihr aufgebaut und freute sich wenigstens irgendeine angenehme Person in seiner Nähe zu haben.
„Ich dachte nicht dass du kommst.“, meinte sie und er reichte ihr ein Glas mit ihrem Lieblingsgetränk, dass sie lächelnd annahm und ihm dankend zunickte.
„Ich auch nicht – und hätte ich gewusst welcher Jahrgang das ist wäre ich dieser Veranstaltung auch sicherlich fern geblieben.“, meinte er steif und füllte sich noch einmal ein, doch bevor er es an die Lippen setzten konnte drückte sie das Glas langsam herunter und funkelte ihn wissend an.
„Irgendjemand gefällt dir, oder nicht?“
„Was?“
„Da du ja jetzt weißt wessen Jahrgang eine Wiedersehensfeier veranstaltet könntest du ja jetzt gehen. Aber du bist immer noch da – das heißt jemand gefällt dir.“
Die Strähne von vorhin fiel ihm ins Auge und sie strich sie ihm in freundschaftlicher Geste hinters Ohr.
„Vielleicht.“, antwortete er wage und sein Blick huschte kurz zu dem Grüppchen bei dem er gerade noch gestanden hatte.
„Granger?“, fragte sie leise und er sah sie schockiert an „ach komm schon, ich hab dich vorhin beobachtet – man muss nicht Trelawney sein um dein Verhalten richtig zu deuten.“
„Zumal sie es nicht einmal deuten könnte wenn es ihr jemand auf dem Silbertablett präsentiert.“, meinte Snape um abzulenken und Aurora zog ihn einfach mit sich.
„Aurora… was zum?“
„Halt einfach den Mund und komm mit.“, meinte sie lächelnd und zog ihn am Ärmel mit sich. Sie sahen ein wenig aus wie zwei kleine Geschwister.

„Miss Granger. Na wie ist es ihnen in letzter Zeit entgangen?“, fragte Aurora fröhlich und Hermine warf erst Snape einen bösen Blick zu, dann wandte sie sich an Aurora und lächelte gequält.
„Beruflich – wunderbar, persönlich – beschissen.“
„Oh, dann gehen wir doch erst einmal auf die fröhlicheren Dinge ein, oder?“, meinte Aurora zwinkernd und sah sie fröhlich lächelnd an.
„Ich habe studiert – Zaubertränke“, sie warf einen kurzen Blick zum verwunderten Severus „Und dann Recht.“
„Zaubertränke und Recht? Das passt aber nicht wirklich oder?“, fragte Aurora.
„Da sieht man es mal wieder Aurora, du hast keine Ahnung von der Welt.“, meinte Severus theatralisch und sie schlug ihn auf den Arm und lachte.
„An diese äußerst sympathische Art von Humor muss man sich erst gewöhnen.“, meinte sie zu Hermine und grinste „Also würde mir einer von euch Weltenkennern sagen wie das zusammenpasst?“
„Ich bin im Ministerium im Nischenbereich für die Erlaubnis und Veröffentlichung von Zaubertränken zuständig. Jeder neu erfundene Zaubertrank wird bei mir angemeldet und es wird eine Genehmigung beantrag, ich braue ihn nach, teste ihn an Tieren und gegebenenfalls auch an mir selbst. Danach erteile ich eine Genehmigung oder lehne ab. Dann gebe ich eine Anzeige im Tagespropheten um die Erfindung öffentlich zu machen. Außerdem sind alle bereits angemeldeten und patentierten Zaubertränke aufgelistet und ich kann dort für Nachforschungen, oft für Journalisten oder Schriftsteller, nachsehen welcher Zaubertrank wann von wem erfunden und angemeldet wurde. Das ist aber eher selten.“, antwortete Hermine.
„Oh, ja? Das ist ja toll!“, meinte Aurora und fuhr, Severus Hand nehmen fort „Dann hast du doch sicherlich seine letzte Erfindung bezüglich des Wolfsbanntrankes patentiert und genehmigt oder?“
„Hm… ja.“, meinte sie und lächelte.
„Sie haben ihn nachgebraut?“, fragte Severus verwundert und erwiderte unbewusst die Berührung von Aurora, es war etwas vollkommen normales für die beiden, denn sie waren schon so lange befreundet, dass sie das fast gar nicht mehr zur Kenntnis nahmen. Viele dachten immer sie wären ein Paar wenn sie sie so sahen.
Hermine dachte dasselbe und verspannte sich, Harry, Ginny, Neville und Luna waren langsam hintereinander abgezogen als Snape und Aurora angefangen hatten mit Hermine ĂĽber ihren Beruf zu reden. Severus und Hermine begannen zu fachsimpeln sodass Aurora bald nur noch Bahnhof verstand und sich einschaltete.
„OK, ich hab verstanden dass ich keine Ahnung von Zaubertränken habe. Wie wäre es wenn wir das Thema wechseln?“
„OK, sollen wir lieber über etwas reden dass du leichter verstehst? Die Geschichten von Beedle dem Barden zum Beispiel?“, meinte er gespielt rücksichtsvoll und sie spielte mit und sagte verwundert.
„Ohh, das ist ja sooo lieb von dir, danke für deine Herz zerreisende Rücksicht!“, sie küsste ihn auf die Wange und er wischte sich übertrieben angewidert darüber.
„Lass das.“, meinte er kurz und sie grinste nur.
Hermine stand etwas pikiert daneben und wusste nicht wie sie sich den beiden gegenüber verhalten sollte, sie war in ihrem eigenen Dilemma verstrickt. Schließlich dachte sie die beiden wären ein Paar, Aurora trug sogar einen Ehering! Und sie hatte ihren Mann nackt gesehen und wenn sie ehrlich war fand sie ihn äußerst attraktiv und auch sehr interessant. Er war mit ihr auf einer Wellenlänge und führte sehr tiefgreifende Gespräche die nicht nur an der Oberfläche kratzten. Wenn er doch nur nicht verheiratet wäre, dachte sie, etwas dass sie nie denken würde wenn sie wüsste dass er wirklich Single war. Jetzt war sie nämlich in Sicherheit, sie wusste dass sie keine Chance bei ihm haben würde und deshalb konnte sie sich das gut eingestehen weil es keine Folgen haben würde.
„Ich hoffe ich bin nicht unhöflich oder so, aber wie lange sind sie denn schon ein Paar?“, fragte Hermine Aurora und Severus lachte auf, Hermine sah ihn fasziniert an, sein Lachen war so herzlich und warm – deswegen lachte er wohl nicht oft.
„Oh Hermine Schätzchen.“, meinte Aurora grinsend und sah auf die ineinander verschränkten Hände der beiden als würde sie sie gerade eben erst bemerken „Wir sind kein Paar, nur sehr, sehr enge Freunde. Wir waren nie ein Paar und werden nie eines sein. Ich habe nämlich nicht vor meinen Ehemann zu verlassen.“
„Und wenn doch wäre ich nicht so verrückt etwas mit dir anzufangen“, meinte Severus amüsiert und sie schlug ihn wieder.
„Idiot.“, meinte sie beleidigt, konnte sich aber ein Grinsen nicht verkneifen „Ich glaube ich sollte zu meinem Mann herüber gehen, er sieht schon ziemlich säuerlich aus.“
Sie verabschiedete sich und ging zu ihrem Mann der mit verkniffenem Ausdruck an der Bar stand und auf sie wartete.
Severus sah ihr hinterher und lächelte ihren Mann entschuldigend an. Hermine stand noch ziemlich verunsichert auf dem Fleck herum, Severus drehte sich zu ihr und sie sah ihn verwirrt an.
„Also sind sie immer noch Single?“, fragte sie etwas verwundert und er grinste schräg.
„Wieso? Möchten sie ihr Glück versuchen?“, meinte er mit seiner dunklen Stimme und fast hätte sie bejaht.

„Tanzen sie?“, fragte er nach einer Weile und sah auf die Tanzfläche.
„Hm…“, meinte sie bejahend und er sah ihr in die Augen sodass ihr heiß und kalt wurde.
„Dann kommen sie.“, meinte er und streckte ihr seine Hand entgegen.
Auf der Tanzfläche sahen sie einige Leute ziemlich überrascht an und schließlich führte er sie nach einigen Schritten an die Bar und sie tranken gemeinsam etwas. Im nächsten Moment stand neben ihr Ron.
„Alles klar Hermine!“, meinte er empört „Mich scheißt du zusammen aber kaum sind wir auseinander bandelst du schon mit dem nächsten an!“
Hermine sah ihn entgeistert an und wurde wĂĽtend.
„Entschuldige mal bitte! Wenigstens „bandele“ ich nicht mit jemandem herum obwohl wir noch zusammen sind! Außerdem habe ich nur mit ihm getanzt und nicht…“
Sie lieĂź den Satz offen, Ron wurde rot und funkelte sie an.
„Vielleicht möchten sie an die frische Luft.“, bot Severus Hermine an, denn sie sah so aus als würde sie Ron gleich an den Hals springen, Hermine drehte sich zu ihm, schnappte seinen Arm und zog ihn mit sich heraus. Sie genoss Rons beleidigten, eifersüchtigen Blick in vollen Zügen.
DrauĂźen angekommen atmete sie die kĂĽhle Abendluft tief ein und schloss die Augen.
„Wunderschön, nicht wahr?“, flüsterte eine dunkle Stimme neben ihr und Hermine sah ihn an, er sah entspannt und etwas verliebt in die Sterne. „Irgendwo da oben ist sie.“, flüsterte er mehr für sich als zu Hermine, doch es berührte sie sehr, denn sie wusste wen er meint.
„Sicherlich hat sie sie geliebt.“, meinte Hermine und sah selbst hinauf „Ich liebe Harry auch. Er ist wie ein Bruder für mich.“
Severus sah sie von der Seite an und betrachtete ihr Profil. Irgendwie hatte er sich daran gewöhnt so zu leben, in ewiger Trauer um Lily und immer in schwarz gehüllt um nie zu vergessen für wen er lebte, um ewig um sie zu trauern bis er sie endlich wieder traf. Es ist eben nicht einfach den Takt des eigenen Herzens zu vergessen, dachte er und betrachtete Hermine. Sie sah in die Sterne und schien in Gedanken versunken. Eine Brise blies ihnen entgegen und Hermine schloss lächelnd die Augen während ihre Haare nach hinten geweht wurden. Severus berührte dieser Anblick irgendwie so tief wie schon lange nichts mehr davor.
Er nahm ihr Gesicht in die Hände und sah in ihre braunen Augen, Verwunderung lag darin genauso wie ein klitzekleiner Teil Wissen. Er küsste sie.
Es war ein vollkommen normaler Kuss, nicht übermäßig leidenschaftlich, noch scheu oder zurückhaltend.
In diesem Moment durchbrach er den ewigen Kreis den er gelebt hatte, den Kreis in dessen Mittelpunkt Lily stand und den zu verlassen ihm immer unmöglich erschienen war.
Als er sich von ihr löste waren seine Augen geschlossen, doch er hielt noch immer ihr Gesicht fest. Hermine sah seine entspannten Züge vor sich und die Schmetterlinge von eben flatterten wieder auf. Sie küsste ihn kurz auf die Lippen und er öffnete die Augen abermals.
Etwas Ruhiges und Befreites lag in seinem Blick, dass sie dort nie zuvor gesehen hatte und wahrscheinlich sonst auch niemand.
Sie standen dort wie in der Position eingefroren und blickten einander an.
Bis sie ein Geräusch hörten und sich beide dem zuwandten.
„Oh… ich wollte nicht stören.“, meinte Aurora grinsend und sah ihren Mann mit einem „hab- ich- es- nicht- gesagt?“- Blick an, dann verschwand sie schnellstens wieder ins innere der Halle.
Die beiden sahen einander an und lächelten, dann gingen sie gemeinsam, als wäre es nie anders gewesen.

~ einige Jahre später - kurzer Epilog ~

Hermine saĂź, von BĂĽchern umringt, in ihrer privaten Bibliothek und suchte etwas. Fast panisch hob sie BĂĽcher an, verschob Pergamente und runzelte verwirrt die Stirn.
„Was suchst du?“
Hermine sah auf als sie seine Stimme hörte, Severus stand mit einem Buch in der Hand neben ihr und hatte die schwarz umrandete Brille an die sie so süß an ihm fand.
„Meine Brille.“, meinte sie und er lächelte „Weißt du wo sie ist?“
„Ja, aber was kriege ich wenn ich es dir sage?“
„Einen Kuss?“
Er schnalzte mit der Zunge und schüttelte den Kopf „Den krieg ich auch so.“
Sie zog eine Schnute und überlegte „Ich mach dir eine Mousse au chocolat.“, bot sie schließlich an und seine Auge begannen zu leuchten. Entgegen aller Vermutungen liebte er Schokolade, aber nur…
„Aber nur Zartbitter!“
Sie lächelte ihn schräg an und nickte dann „Abgemacht.“
Er streckte die Hand aus und stupste die Brille die auf ihren Harren ruhte an sodass sie auf ihrer Nase landete. Hermine seufzte genervt auf und brachte ihren Partner zum Lachen. Er schüttelte lächelnd den Kopf und meinte beim herausgehen:
„Ich erwarte dann die Mousse.“

Hermine lächelte ihm hinterher und während sie ihre Sachen einpackte dachte sie über die Fügung des Schicksals nach. Was nicht alles Geschehen musste damit sie beide zusammenfanden. Hätte Madam Pomfrey ihn damals nicht in der heulenden Hütte gefunden, hätte Hermine Ron nicht beim Fremdgehen erwischt und sich von ihm getrennt, hätte sie nicht das „Pechlos“ gezogen um diejenige zu sein die Professor Snape die Einladung bringt und wäre er nicht auf diese Feier gekommen… Sie schüttelte den Kopf, irgendwie hatte sie das Gefühl sie hätten trotzdem zusammengefunden…

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Eine niedliche kleine Geschichte, die ich einfach so runtergeschrieben habe. Hat sie euch gefallen?

grĂĽĂźe

littlepanimausi


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In der Filmgeschichte hat es derart viele Werwölfe gegeben, dass wir unbedingt etwas ins Bild bringen wollten, was es noch nie zu sehen gab. Wir zeigen also nicht den traditionell behaarten Werwolf, sondern einen unbehaarten.
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