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Fanfiction

Meine Kurzgeschichten - Mein Leben endet mit meiner Bestimmung

von littlepanimausi

„Stehaufmännchen! Professor Severus Snape lebt!

Wir können aus zuverlässigen Quellen Berichten dass der lang tot geglaubte Professor Severus Snape lebendig ist! Der Kriegsheld welcher sich scheinbar in der finalen Schlacht für den Sohn seiner verstorbenen Liebe, Lily (geb Evans) Potter, geopfert hatte wurde lange als zweiter Romeo in der Zauberergeschichte gefeiert. Ein Merlinorden erster Klasse wurde ihm nachträglich verliehen und ein Grabstein, ein Leichnam konnte nicht gefunden werden (damals wurde vermutet dass die verbliebenen Todeeser die Leiche verschleppt und geschändet hätten.) wurde neben das Grad Lily Potters platziert. Harry Potter selbst wählte die liebevolle Aufschrift aus:

Severus Snape
Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse.

Dieses Grabmal ist neben den Gräbern der Potters zu besichtigen.
Doch zur Freude all jener die um den ehemaligen Hogwarts Professor und kurzzeitigen Direktor getrauert hatten wurde bekannt dass er doch noch lebt!
Ein entfernter Verwandter des Genannten, Edward Prince hatte in seinen Testament vermerkt er wolle dem letzten Blutsspross seiner Sippe all das Prince’ sche Vermögen vermachen. Dieses Vermögen umfasst ein gut gefülltes (Gringotts verweigerte genaue Angaben) Verließ, welches wie ein Arbeiter des Gringotts verlauten ließ „randvoll“ mit Gold wäre. Dazu ein ganzes Anwesen, samt Schloss, Schlossgarten und Waldgebiet. Das magische Testament suchte von selbst den letzten Spross heraus und der Name des tot geglaubten Professors erschien in der vorgesehenen Lücke. Das Testament verwandelte sich in einen Personenportschlüssen der anstatt an Orte, Menschen zu Menschen transportiert. Somit gelangte man in ein altes Haus in der Muggelsiedlung Spinners End welches von Professor Severus Tobias Snape bewohnt wurde.
Er soll sich über die plötzliche Aufmerksamkeit weniger gefreut zu haben, denn der Professor war ein Jahrelanger fried-, freiheits- und ruheliebender Alleingänger.
Nähere Informationen und Interviews finden sie im Innenteil auf Seite 3
Der Abendprophet erhält Informationen über…“



Snape pfefferte den Tagespropheten in den Kamin. Womit hatte er das verdient? Womit? Er wollte doch verdammt noch mal nur seine Ruhe! RUHE! Mehr nicht…
Er saß in Prince Manor und sah an die Barockverzierte Decke. Er hatte ein Schloss. Und einen riesigen Garten dazu. Und einen Wald. Und ein ziemlich goldiges Vermögen. Und jetzt?
Das änderte nichts daran, dass er allein war und das alles mit niemandem teilen konnte. Sogar die nervigen Hauselfen hatte er gefeuert und Hogwarts hatte „die Armen“ natürlich sofort zu sich genommen.
Er blickte ein das Rotweinglas und schwenkte es leicht. Rot. Rot wie Lilys Haar. Er trank. Rot wie Voldemorts Schlitzaugen. Sein Kehlkopf hĂĽpfte beim Schlucken auf und ab. Rot wie Blut.
Er kalkulierte, was sollte er hier noch machen, auf der Erde? Er wollte zu Lily, definitiv. Doch da war die Angst, Angst in die Hölle zu kommen, dort wo Lily definitiv nicht ist. Und wenn er es auch durch irgendeine glückliche Fügung zum Himmel hinauf schaffen würde war noch Potter zwischen ihnen. Das heilige Band der Ehe überdauert den Tod, das wusste er.
‚Kann man im Himmel fremdgehen?’ dachte er sarkastisch und trank noch einen Schluck. Und wenn schon, St. Potter würde niemand verlassen, besonders nicht wenn die Alternative Severus Snape hieß. Nicht einmal Lily.
Snape sank tiefer in den Sessel, die Welt war ungerecht. Er wollte hier weg, er hatte hier keinen Nutzen und keine Aufgabe, keinen Grund, kein Leben. So einfach war das.
‚Was aus Liebe getan wird geschieht jenseits von Gut und Böse.’, Tränen stiegen in seine Augen. Das hatte Lily einmal gesagt. Das hatte Potter auf sein Grabstein gemeißelt. Woher wusste er das? Wie konnte er die richtigsten Worte finden die es gab?
Liebe war ein rares Gut in seinem Leben gewesen und er hatte alles was er davon in sich gehabt hatte auf Lily projiziert. Mit Lilys Tod war alles Gute gestorben. Doch irgendetwas gierte nach diesem Guten und gierte nach Lily und so machte er weiter, bis zum Ende.
Es hätte sein Ende sein müssen, es hätte der Tod sein müssen, dann wäre er erlöst von den Qualen des Lebens. Erlöst von den Ketten die ihn von Lily fernhielten. Gestorben als Held, verehrt und geliebt, wenigstens im Tod. Eine einsame Träne verlief sich über seine Wange hinab in sein Weinglas.
Blut.
Er sollte sterben.
Er nickte sich selbst zu und kippte die Flüssigkeit mit einem mal weg. Der Boden färbte sich blutrot und trank die Flüssigkeit gierig auf. Snape achtete nicht darauf und erhob sich.
Er stieg in die Kerker des Anwesens und durchsuchte sie nach etwas Brauchbarem. Er wollte sich vergiften, so sollte er sterben, mit dem was ihn und Lily verbunden hatte. Zaubertränke.
Zauberhaft wie ihr Lächeln, wie Gift rann sie durch seine Adern, wie Gas erfüllte sie seine Lungen, sie war seine Luft zum Atmen. Und genauso wie der Sauerstoff uns am Leben erhält und gleichzeitig langsam zersetzt, genauso hatte Lily ihn am Leben erhalten und gleichzeitig getötet. Sie war das Blut und das Gift in seinen Adern, sie war der Takt seines Herzens und gleichzeitig seine Lebensuhr die irgendwann für ihn entschied wann es vorbei war.
Und jetzt war der leise Gong erschallt und hatte endgĂĽltig seinen Tod geboten.
Er war nur die ausfĂĽhrende Hand.
Mit geübten Handgriffen mischte er das selbsterfundene Gift zusammen und hielt es dann, abgefüllt in einem reich verzierten Kelch ins Licht. Grün schimmerte die Flüssigkeit. Grün wie Gift. Grün wie die Mutter Natur zu der sein Körper zurückgebracht werden würde. Grün wie ihre Augen.
Und er trank.
Und er fiel.
Und er schlief.
Endlich.
FĂĽr immer?


Alternatives Ende 1


Er blinzelte ins Licht und hörte um sich klimpern und Stimmen.
„Wird er wieder?“
„Ich hoffe es. Ich hoffe es wirklich.“
„Warum hat er das nur getan? Er hat doch alles was ein Herz begehrt.“
„Wirklich?“
Er wollte weiter zuhören doch dann schien ihm jemand einen Blick zugeworfen zu haben und kam schellen Schrittes auf ihn zu.
„Professor Snape!“, rief eine junge Frauenstimme und er sah auf. Schokobraune Augen, rehbraune Locken, ein sanftes Lächeln „Schön dass sie wieder fit sind.“
Er setzte sich unter leisem Stöhnen auf. Sie stütze ihn, was er widerwillig hinnahm.
„Was genau ist passiert?“, fragte er mit aufgekratzter Stimme.
„Ähm…“, das Fräulein sah sich nach ihren Begleitern um, eine ebenso alte junge Frau mit roten Haaren und braunen Augen, und ein junger Mann mit schwarzer Mähne und grünen Augen. Ihren Augen.
„Potter.“, meinte Snape verwundert, Harry lächelte leicht und nickte.
„Ja… Harry… nun seine Frau, Ginny“, die braunhaarige zeigte auf die rothaarige „war der Meinung dass Harry und sie sich vielleicht aussprechen sollten. Deshalb hat sie ihn hergebracht und nach kurzem Suchen fanden die beiden sie im Kerker, halbtot.“
Snape fixierte die grĂĽnen Augen des jungen Mannes und lieĂź nicht den Blick von ihm. So hatte James ausgesehen als er Lily geheiratet hatte.
„Und dann haben sie mich gerufen, erkennen sie mich?“
Snape drehte sich zu der Quasselstrippe um und musterte sie kurz.
„Ich vermisse den dritten Part ihrer Dreiergang, oder hat Miss Weasley – Entschuldigung – Mrs Potter diesen Part übernommen?“, Ginny lächelte leicht und schüttelte den Kopf.
„Mein Bruder ist nicht hier, wir haben nur Hermine hergebracht weil sie Medihexe ist. Ron passt auf unseren Sohn auf.“
Snape nickte und blickte auf die Bettdecke.
„Ich habe ihren Körper entgiftet – der Bezoar wirkte nicht, das haben sie klug ausgetüftelt! Ich habe schnellstens die Bestandteile analysiert und ihnen ein Gegenmittel intravenös gespritzt. Geht schneller.“
Snape nickte wieder die Bettdecke an, jetzt wusste er was er das nächste Mal anders machen würde – den Kelch austrinken und die Tür schließen.
Plötzlich lag eine Hand auf seiner Schulter.
„Wieso haben sie das getan?“, flüsterte Hermine.
„Können sie sich das nicht denken Miss Oberschlau? Finger weg!“
Hermine nahm ihre Hand weg, schĂĽttelte den Kopf und ging mit Ginny hinaus.
„Professor…“, begann Harry und Snape unterbrach ihn Kopf schüttelnd.
„Nicht mehr…“
„Nun – wie soll ich sie dann nennen?“
„Severus, das ist schließlich mein Name.“, meinte Snape leichthin, jetzt war ja sowieso alles egal.
„Nun, Severus.“, der Name hörte sich eigenartig an wie er ihn aussprach, doch er betonte das „v“ genauso wie seine Mutter. „Ich wollte gerne mit ihnen reden – über meine Mutter.“
Snape versteifte sich.
„Ich meine- also… ich hab vieles gehört und so. Aber immer nur von den Freunden und Bekanten meines Vaters. Und meine Tante – Petunia – hat nicht gut über sie geredet. Ich möchte etwas von ihnen hören. Schließlich waren sie so lange befreundet.“
Snape ergab sich und fragte genervt:
„Was wollen sie wissen?“
„Nun… wie sie war… was für Ansichten sie vertreten hat usw.“
Snape seufzte und begann zu erzählen.
Beide wussten nicht dass dieses Gespräch nicht das Letzte und nicht das Längste sein würde, obwohl sie noch Stunden beisammen saßen.
Beide kannten nicht die Konsequenzen der eigenartigen Beziehung die daraus entstehen wĂĽrde. Doch sie wĂĽrde dem Leben einen Sinn geben. Wieder.
Und im Himmel saß ein grünäugiger Engel und strahlte auf die Erde hinab, sie warf ihre roten Haare in den Nacken und lächelte sanft auf ihre beiden liebsten Lebenden hinab.


Alternatives Ende 2


Er blinzelte in das grelle Licht und seine Augen schmerzten kurz, doch der Schmerz verging so schnell er gekommen war.
„Severus.“, hörte er ihre Stimme und saß kerzengerade im Bett. Lily saß auf seiner Bettkante und lächelte.
„Ruhig. Ich bin bei dir.“, meinte sie vollkommen entspannt und sah ihm beruhigend in die Augen. „Und werde es bis in alle Ewigkeit bleiben.“
Jetzt war alles egal, er hatte sie, er hatte alles.


Alternatives Ende 3


Ein stechender Schmerz in seiner Brust weckte ihn, als er die Augen aufschlug sah er nichts. Er blinzelte, doch es blieb schwarz. Auf einmal hörte er eine Stimme die tief aus seinem Inneren zu kommen schien, wie der Gesang der Phönixe.
„Erwacht mein Sohn?“
Erschrocken zuckte Snape zusammen. Sohn? Niemand – aber auch wirklich niemand – hatte ihn bisher so genannt. Seine Mutter nannte ihn immer bei seinem Namen ebenso wie Dumbledore.
„Ich bin dein Vater.“
Sein Vater? Sein Vater war tot, also war er auch tot?
„Geh weg! Ich will dich nicht sehen!“, meinte Severus trotzig.
Er hörte ein leises Lachen.
„Nein, nein mein Junge. Nicht dieser Vater. Nicht dein fleischlicher Vater – ich bin dein seelischer Vater, der Vater aller Lebewesen.“
„Gott?“, fragte Severus zweifelnd.
„Ich habe viele Namen. Du könntest mich auch Mutter nennen, wenn du möchtest. Gaia. Allah. Jahwe. Wie du möchtest. Das Wort welches dein Herz mit Liebe erfüllt ist mein Name. So nenne mich Vater wenn es dein Herz erfreut oder nenne mich Mutter oder Gott oder Schöpfer oder was dich erfüllt.“
Severus, der als Magier wohl nie an den einen Gott, den Schöpfer geglaubt hatte erschauderte. Wie sollte er ihn nennen? Er fühlte sich nackt, durchleuchtet, gesehen. Gott, das war kein Wort dass er verwenden mochte. Es sollte ihn mit Liebe erfüllen, das Wort Gott jedoch berührte ihn nicht. Vater mochte er ihn auch nicht nennen – er verband mit diesem Wort zuviel Leid. Also nannte er ihn bzw sie Mutter.
„Mutter, ich- bin ich tot?“
„Ja mein Sohn.“
„Was geschieht jetzt mit mir?“
„Ich möchte hören was du zu sagen hast.“
„Ich – was soll ich zu sagen haben?“
„Zu deinem Leben, zu deinen Fehlern. Sage mir wie du empfindest.“
„Aber, weißt du das nicht etwa schon?“, fragte Snape misstrauisch und wieder ertönte dieses Lachen.
„Oh mein Junge. Natürlich weiß ich es, aber viele Menschen und ich weiß dass du zu ihnen gehörst, möchten sich rechtfertigen vor mir. Also tu es.“
„Ich… du weißt doch was ich alles getan habe und warum. Ich war schwach und nachdem ich mich abgewandt habe, erst da habe ich erfahren was ich getan hatte und ich habe bereut und ich wollte es wieder gut machen.“
„Und du hast es getan, mein Sohn.“
Severus Herz erfüllte sich mit Liebe und Freude, seine Augen füllten sich mit Tränen. Dieser Satz hieß für ihn etwas was er nie hätte erreichen können. Ihm wurde verziehen, seine Schuld war ausgelöscht. Mit einem Satz, auf einmal.
„Aber.“, begann das Wesen „Warum hast du dich dann getötet mein Sohn?“
„Ich- ich wusste nicht wozu ich noch leben sollte. Ich konnte mir nicht verzeihen, ich hatte kein Ziel mehr vor Augen.“
„Mein Sohn, mein lieber, lieber Sohn.“, hörte er die Stimme die sich irgendwie bedauernd anhörte „Was glaubst du warum ich dir Leben gegeben habe nachdem du allein in dieser Hütte hättest sterben müssen? Es war dein Verdienst, nach allem was du für diese Welt getan hattest um deine Schuld wieder aufzuschöpfen. Ich wollte dass du wieder lebst und dieses Mal ein glückliches Leben lebst.“
„Mutter…“, meinte Severus bewegt, er hatte das alles gar nicht gesehen, welche mannigfaltigen Möglichkeiten doch vor ihm gelegen hatten und er hatte sie weggeworfen, einfach so.
„Möchtest du zurückkehren mein liebster Junge und es wieder versuchen?“
Severus horchte auf, er durfte zurĂĽck?
„Jedem Selbstmörder gebe ich die Wahl es noch einmal zu versuchen. Du stehst vor der Entscheidung mein Sohn.“
Severus ĂĽberlegte.
„Ja, ja ich möchte zurück. Aber eine Frage Mutter.“
„Ja mein Sohn?“
„Gibt es eine Religion die wirklich dich anbetet?“
Wieder ein leises Lachen.
„Religion. Mein Sohn es gibt viele Religionen die auf dem richtigen Weg wären. Die, die richtigen Weichen hätten. Religion ist eine Sache. Wahre Religion, mein Sohn, ist in deinem Herzen, das was dir dein Herz sagt, was dein Gewissen dir beratschlagt, das wird immer das Beste sein. Wenn du mich finden willst, schau in dein Herz, denn dort bin ich tief vergraben. Näher bei dir als das Blut das durch deine Adern fließt und wenn es Zeit ist werde ich dich zurückrufen zu mir. Vergiss nicht wer dein Schöpfer ist.“
Die Stimme wurde leiser und Severus bekam Panik.
„Mutter! Mutter? MUTTER?!“

Ein kräftiges Zucken ging durch seinen Körper und er schloss fest die Augen. Als er sie öffnen wollte wurde er geblendet.
„Er erwacht!“, kam ein erstickter Aufschrei.
Severus öffnete mühsam die Augen, immer noch leise „Mutter“ murmelnd.
„Professor! Professor Snape!“
Er sah sich um, um sein Krankenbett standen mehrere junge Leute die ihn neugierig und besorgt ansahen.
„Bringt doch bitte jemand einen Heiler!“, rief ein schwarzhaariger junger Mann und blickte ihn an. Grüne Augen. Potter.
„Geht es ihnen gut Professor?“, fragte er und sah ihn musternd an.
„Hervorragend Harry.“, antwortete Severus mit rauer Stimme und ungläubig starrte der Junge ihn an.
„Sagen sie das noch mal.“, flüsterte er.
„Hervorragend?!“, fragte Snape verwirrt.
„Nein, mein Name.“, meinte Harry.
„Harry.“, Tränen füllten sich in den Augen des Jungen
„Noch einmal bitte.“
„Harry.“
„Noch einmal.“
„Harry, ist alles in Ordnung?“, fragte Severus hochgradig verwirrt, der Junge begann zu weinen. Ein junge Frau, sie schien schwanger zu sein, strich ihm über den Rücken und flüsterte beruhigend etwas.
Eine andere sah ihn mitfĂĽhlend an, der junge Mann an ihrer Seite legte ihr einen Arm um. Doch keiner von ihnen war es gewesen der ihn zuerst angesprochen hatte. Er drehte sich zur Seite, wo die Stimme hergekommen war. Eine Frau seines Alters saĂź da. Schwarze Haare, braune Augen und ein besorgter Blick. Professor Aurora Sinistra, seine ehemalige Kollegin.
„Du hast lange gebraucht um zu erwachen, kurzzeitig dachten wir du wärst Tod, deshalb sind alle die dich ein letztes Mal sehen wollte hergekommen.“, erklärte sie und stumm hörte er zu, all diese Menschen die dort standen hatten das Gefühl verspürt sich zu verabschieden? Sie wären alle traurig gewesen? Er konnte es nicht glauben und doch schien es wahr.
„Und du?“, fragte er mit rauer Stimme und suchte ihren Blick, sie errötete leicht und räusperte sich.
„Nun… ähm…“
„Professor Sinistra war bereits hier als wir gekommen sind.“, meinte Hermine Granger, die er jetzt an der Stimme erkannte, also musste der rothaarige neben ihr Ronald Weasley sein. Und die Frau die Harry tröstete Ginerva Weasley – oder wohl eher jetzt Potter.
Eine Krankenschwester kam an das Bett und murmelte mit dem Zauberstab einige Zauber. Farben erschienen Wolkenartig aus dem Stab und sie nickte zufrieden.
„Wunderbar Professor! Sie haben uns aber einen Schrecken eingejagt. Wir dachten schon sie wären uns entglitten!“, meinte sie fröhlich lächelnd „Erinnern sie sich an mich? Ich bin Hesther Bones, eine ihrer ehemaligen Schülerinnen, Huffelpuff.“
Er starrte sie ungläubig an. Das war Hesther Bones? Die Hesther Bones die sich regelmäßig fast in die Hosen gemacht hatte nur weil er den Raum betrat? Diese junge hübsche selbstbewusste und scheinbar verlobte oder verheiratete junge Frau, war Hesther Bones?
Sie lächelte stolz als er auf ihren Verlobungsring starrte.
„Professor, sie wissen gar nicht wie sehr sie mir geholfen haben. Ich habe es erst Jahre später bemerkt. Durch ihre Härte und Strenge habe ich es erst geschafft mich etwas abzuhärten und stark zu werden. Durch sie konnte ich erst meinen Traumberuf erlernen – Medi Hexe! Für diesen Beruf braucht man ein starkes Nervenkleid und ich war mit elf ja eher ein Nervenbündel.“, sie lachte herzhaft „Aber durch sie habe ich es geschafft nicht bei jeder Kleinigkeit in Tränen auszubrechen. Dankesehr Sir.“, sie reichte ihm die Hand, die er perplex schüttelte „Ich freue mich dass sie wieder da sind.“, meinte sie noch dann verschwand sie.
Hermine hatte Ron etwas zugeflüstert und nachdem er ihr einen ungläubigen Blick geschenkt hatte war er auf Harry zugegangen, hatte ihm einen Arm um die Schultern gelegt und ihn herausgeführt. Hermine hatte Ginny an der Hand genommen und Richtung Tür genickt, wohinter beide verschwanden.
Aurora machte Anstalten sich ebenfalls zu erheben da hörte sie die leise, noch immer leicht ungläubige Stimme Severus’:
„Lass mich nicht allein.“

Severus saß in seinem Büro und Trank einen Rotwein, wieder. Er blickte auf die rot schimmernde Flüssigkeit und seufzte. Es klopfte. Severus legte das Glas ab und ging zur Tür. Schon bevor er sie öffnete wusste er wer davor stand und ein leichtes Lächeln verzierte seine schmalen Lippen.
„Guten Tag Severus.“, grüßte Ginerva Potter die einen Baby auf dem Arm hatte und auch Harry grüßte ihn freundlich und wurde zurückgegrüßt.
„James, sag Hallo zu Onkel Severus.“, mahnte Ginny und James zog einen Schmollmund.
„Kommt doch herein.“, bot Severus an und ging an seinen Schreibtisch, er nahm etwas aus einer alten verzierten Tonschüssel und kam auf James zu. Er kniete sich hin und hielt ihm seine beiden geschlossenen Fäuste hin. James der das Spiel kannte tippte auf die Rechte und freute sich als Severus ihm ein kleines Schokoladentoffe hinhielt. James nahm es und lächelte ihn fröhlich an, Severus öffnete die zweite Faust und zum Vorschein kam ein weiteres Toffe. James lachte und nahm auch dieses an sich.
Severus setzte sich hinter den Schreibtisch und Harry nahm seinen Ă„ltesten auf den SchoĂź.
„Scheinbar hast du ihn doch für dich gewonnen.“, meinte er und strich seinem Sohn durch die Haare.
„Ich weiß nicht so recht, mag er Zartbitter?“, fragte Severus beiläufig und ließ mit einem Schlenker zwei Weingläser erscheinen.
Ginny grinste und meinte: „Ich weiß nicht aber wir erfahren es gleich.“
Severus schmunzelte und trank einen Schluck Wein, während Harry nach seinem Glas griff.
„Wir dachten wir leisten dir noch ein wenig Gesellschaft – ich meine morgen ist dein großer Tag!“, scherzte Harry und Severus verdrehte die Augen.
„Als ob ich morgen den Hut aufsetzen müsste.“
„Trotzdem wirst du morgen als neuer Lehrer vorgestellt und darfst endlich die dunklen Künste unterrichten.“
Severus nickte abwesend, ja er hatte seinen alten Job wieder und würde endlich sein Wunschfach unterrichten. Den Lehrer für Zaubertränke hatte er bereits kennengelernt und hätte fast gelacht. Der Lehrer war eine Lehrerin und zwar niemand geringeres als Miss Granger, Hermine, oder doch eher Mrs. Weasley?
„Wie geht es meinem Patenkind?“, fragte um ein neues Thema bemüht und die beiden anderen gingen darauf ein. Ginny stand auf und gab ihm den kleinen Albus Severus in die Arme.
„Er schläft erst seit kurzem, bitte weck ihn nicht.“, meinte sie und strich ihrem Sohn über die Stirn, dann setzte sie sich wieder.
Nachdem sie sich eine Weile das Neueste erzählt hatten machte sich die kleine Familie auf nach Hause und Severus gab James einige weitere Toffees mit den anscheinend mochte er Zartbitter.

Kaum hatte er sich in seinen Sessel niedergesetzt und den Tagespropheten aufgeschlagen wurde seine Tür leise geöffnet. Herein trat Aurora in einem schwarzen langen Kleid und einem bezauberndem Lächeln auf den Lippen.
„Hallo.“, hauchte sie und schloss die Tür, er lächelte und erwiderte den Gruß.
„Und was gibt es Neues im Tagespropheten?“, fragte sie an Ermangelung eines Themas, er sah kurz auf die Titelseite.
„Der lang erwartete Bericht über Lockarts angebliche Entlassung aus dem St. Mungos.“
Sie zog die Augenbrauen hoch und kam näher, dann setzte sie sich auf seinen Schoß und sah auf die Zeitung.
„Willst du die nicht weglegen?“, fragte sie, ihm ihre Arme umlegend und er schüttelte den Kopf.
„Ich möchte dir etwas zeigen.“, meinte er schlicht und blätterte, die Anzeigenseite erschien auf der unzählige bunter Animationen zu sehen waren die Hochzeiten, Geburtstage etc. meldeten. Aurora ließ ihrem Blick streifen und ihr stockte der Atem. Ganz klein in einer Ecke war eine winzige Anzeige vermerkt mit folgendem Inhalt:

„Stehaufmännchen macht Sternenkundlerin einen Antrag. Beide leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage.“

Sie sah auf und blickte in sein völlig emotionsloses Gesicht.
„Wer sagt dass ich ‚Ja’ sage?“
„Niemand, dort steht nirgends dass du ‚Ja’ sagst.“
„Und wie willst du sonst bis zum Ende deiner Tage glücklich sein?“
„Wenn du nicht ‚Ja’ sagst werde ich das Ende meiner Tage eben etwas beschleunigen.“
Sie schüttelte den Kopf und meinte „Das kann ich tatsächlich nicht zulassen.“
Er schmunzelte „Also war das ein Ja?“
„Hast du ein Ja gehört? Ich nicht.“
„Aber auch kein Nein.“
„Nein.“
„Nein?“
„Nein. Ja.“
„Was denn jetzt?“
Sie lachte und küsste ihn „Ja, ja, ja, ja, ja verdammt!“

Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage…

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ein paar kommis wären echt nett!

grĂĽĂźe

eure littlepanimausi(@gmx.de)


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