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Fanfiction

Meine Kurzgeschichten - Severus und ein Engel

von littlepanimausi

Genre: Humor, Romanze
Pairing: SS/HG
Warning: hoffentlich ein Lachanfall ;)
Diese FF wurde auf 2 Kapitel erweitert.
Viel SpaĂź


~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Kapitel 1

Snape war unterwegs, wieder einmal, und er saß im Bus. Muggel- Bus, wohlgemerkt! Voldemort hatte er überlebt, Nagini hatte er überlebt, aber dieser Bus macht ihn verrückt. Die lange hässliche Narbe an seinem Hals hatte ihn ziemliche Nerven gekostet und deswegen war er zum Psychologen gegangen und als der gerade mal so am nachforschen war hat er noch ein wenig mehr nachgeforscht. Als er fertig war hatte Snape all seine vergangenen psychischen Belastungen verarbeitet und der Psychologe lebte jetzt auf Tahiti und hatte sich dort eine Villa gekauft – alles von Snape’ s Behandlungsgebühren. Alle waren glücklich und während der Psychologe noch gepackt hatte gab er Snape einige Tipps auf den Weg. „Guter Junge sie müssen wieder in feste Hände kommen und diese Narbe – nun eine OP würde ihnen sicherlich zu mehr Selbstwertgefühl verhelfen.“
Snape dachte ‚Eins nach dem anderen’ und ging erst zur OP. Nun denn der Arzt dachte sich auch ‚Wenn wir schon dabei sind…’; als Snape aus der OP kam sah er aus wie ein halbes Männermodel. Nun ja, eher ein ganzes Männermoldel. (A/N: ja, ja snape fans zerfleischt mich bitte nicht, wir wissen alle das er sowieso der adonis unter den tränkemeistern ist, schon klar :D)
Doch das alles erklärte nicht wieso er in dem Bus war, ihr fragt euch sicher ‚Und warum schwafelst du uns dann voll?’ Nun so was nennt man vorausplanen und JETZT erkläre ich euch die simple Tatsache warum Snape in einem Muggel- Bus sitzt.
Lupin, der lebte übrigens zurzeit mit Tonks zusammen (A/N: Ja, ja ich hör schon auf mit den Hintergrundinfos…), brauchte seinen Wolfsbanntrank und leider war er einer magischen Grippe erlegen und Tonks ähm war im… Ministerium beschäftigt, genau! (A/N irgendwie muss ich den Mann doch in den Bus kriegen… :D) Und da Lupin neuerdings unter Paranoia litt – einziger Überlebender Rumtreiber, ich meine das gibt einem zu denken – hatte er keine Flohnetzwerkverbindung und man konnte nicht mitten in Muggellondon apparieren, viele Muggel und so, ihr wisst ja.
Deswegen saß Severus – I – am – the – black – beauty – Snape in einem stinkigen überfüllten Doppeldeckerbus mitten in London und zog wegen dem Gestank schon den Kragen seines maßgeschneiderten Trenchcoats (‚die Kleidung präsentiert den ersten Eindruck und der sollte möglichst gut sein’ hatte der Psychologe gesagt) hoch und sah verdrießlich aus dem Fenster. Nur leider Gottes saß er nicht am Fensterplatz in diesem zum Kotzen vollen Bus, sondern eine mit rosaroten Brackets versehene pubertierende pickelbefallene Gesichtsbaracke. Sie lächelte ihn verträumt an wobei er die Essensreste in ihrer festen Zahnspange sehen konnte und ihm sein eigenes Essen hochkam. Er unterdrückte ein Würgen und warf ihr einen Blick à la Snape zu woraufhin sie schnell aus dem Fenster sah.
Er seufzte genervt, das schlechte an seinem neuen Auftreten waren die Blicke die ihm von gut aussehenden und minder gut aussehenden Damen (oder ähnlichem) zugeworfen wurden. Wenn nur ein Engel aus dem Himmel in seinen Schoß fallen würde und er endlich sein Lebensglück fassen könnte-
Rums!
-es gab ein heftiges Ruckeln und eine Dame, die bisher mit dem Rücken zu ihm gestanden hatte, fiel ihm direkt auf den Schoß. Das ging aber schnell, guter Service! Instinktiv hielt er sie sofort fest als sie fast wieder abgerutscht wäre. Sie drehte ihm – in schlechter Hollywood Manier – ihr Gesicht zu und ihre braunen Locken strichen sanft um seine Wangen und Nase. Einen Moment blickten sie einander atemlos in die Augen – er weil er vollkommen fasziniert von diesen Augen war, braun wie ein graziles kleines Rehkitz dass über eine saftiggrüne Wiese trabte und – seine Gedanken wurden je unterbrochen als sie heiser hauchte:
„Professor Snape?“, sie hatte ihn erkannt, egal wer dieses wunderbare engelsgleiche Geschöpf Gottes war, sie hatte ihn erkannt! Und das trotz all seiner Veränderungen.
„Woher?“, fragte er abgebrochen und sie lächelte ein wunderbares Lächeln.
„Ihre Augen, ich habe sie nie vergessen.“, meinte sie leise, doch bevor er sie einfach nur küssen konnte dafür dass sie das sagte ruckte es wieder und die Dame rutschte weiter auf den Schoß der spangenbesetzten Gesichtsbaracke.
„Ooohhh, sssie ssssint hübsch.“, meinte (und spuckte) sie lächelnd, der braunhaarige Engel lächelte gequält und rutschte wieder auf Snape’ s Schoß.
„Nun meine Haltestelle…“, stotterte sie und lächelte ihn mitleidig an, dann sprang sie von seinem Schoß und huschte aus dem Bus. Er konnte es nicht glauben, da ging sie hin sein Engel, seine Liebe, seine zweite Chance. Und nichts war ihm geblieben als ihr wunderschöner Anblick in seinem Gedächtnis. Außerdem hatte er seine Haltestelle verpasst… Nicht einmal einen Namen hatte er, nur…
„Ihr Geldbeutel.“, meinte die Gesichtsbaracke und hielt ihm den Geldbeuten hin. Er machte die größten Augen die er jemals fähig war zu machen. IHR GELDBEUTEL! Er könnte die Gesichtsbaracke küssen aber – nein doch nicht.
„Danke, vielen Dank.“, meinte er mit einem charmanten Lächeln, schnappte die Geldbörse und sprang an der nächsten Haltestelle aus dem Bus. Er rannte mit Lichtgeschwindigkeit in die entgegengesetzte Richtung und wie der Zufall es wollte rannte er Tonks in die Arme.
„Severus, müsstest du nicht schon längst-“, fragte Tonks und er machte eine hektische Bewegung mit den Armen, dann drückte er sie wortlos in das Haus.
„Oh Hallo Severus, Tonks-Schatz.“, grüßte Lupin als sie in sein Krankenzimmwe stürzten.
„Hier dein Trank – kannst du mir helfen Lupin?“
„Oh gerne.“, lächelte Lupin „Worum-“
„Ich habe einen Engel getroffen.“, unterbrach Snape mit todernstem Gesicht „Und ich muss sie finden, ich habe ihren Geldbeutel, er ist ihr heruntergefallen-“
„Hier Remus.“, kam die glockenhelle Stimme einer Frau aus der Tür und alle wirbelten herum. Snape blieb die Spucke weg, da stand sein Engel!
„Dein Wasser.“, ergänzte das Mädchen tranceartig und ihr Blick hing an Snape.
Beide sahen sich minutenlang einfach nur an.
„Severus? Hermine?“, fragte Tonks vor Snape’ s Augen herumfuchtelnd. Severus schob langsam ihren Arm von seinem Gesicht weg und ging auf Hermine zu, er blieb vor ihr stehen und hielt ihr die Geldbörse hin.
„Ihr Geldbeutel Miss Granger.“, meinte er leise in ihre Augen schauend, sie nickte wie ein hypnotisiertes Kaninchen und nahm ihn an sich.
„Danke Professor.“, sagte sie ebenso leise und fügte an „Was für eine Überraschung sie hier zu treffen. Was für eine angenehme Überraschung.“
„Ich habe Mr. Lupin seinen Trank gebracht“, flüsterte Snape
„Ähm…“, machte Tonks und kratzte sich am Kopf, „Wieso flüstert ihr?“
Beide zuckten zusammen und sahen sich etwas pikiert an.
„Ich werde dann gehen.“, meinte Severus langsam und betrachtete Hermine genau.
„Bleib doch noch zum Tee Severus, ich bitte dich.“, unterbrach Lupin und Hermine’ s Miene die sich kurz verdunkelt hatte, hellte sich auf.
„Oh ja, das ist eine wunderbare Idee!“, sagte sie und man könnte meinen er habe gerade etwas zum Weltfrieden beigetragen, so begeistert klang sie dabei „Bleiben sie doch bitte.“
Severus nickte während er sie nicht einmal aus den Augen ließ.
„Gut, dann setzt euch.“, rief Tonks und zog beide auf zwei Stühle neben Lupin’ s Bett.
Als sie mit einem ĂĽberladenen Tablett angestolpert kam sahen die Anwesenden das UnglĂĽck schon voraus. Aber zu aller Ăśberraschung schaffte es Tonks das Tablett auf den Abstelltisch zu balancieren. Sie fĂĽllte jedem eine Tasse ein, reichte ihrem Freund eine und dann Hermine und dann Severus (letzte beide sahen einander tief in die Augen.)
Und schon geschah das Unvermeidliche. Severus gab nicht acht, Tonks rutschte die Tasse aus der Hand und verbrannte dem erstgenannten fast das beste StĂĽck.
„Nymphadora!“, kreischte er erschrocken auf und Tonks sah ihn etwas genervt an.
„Du musst mich ja nicht gleich mit Vornamen ansprechen.“, fauchte sie und Hermine schnappte sich, dem ersten Impuls folge leistend ein Taschentuch und wollte seine Hose retten. Peinlich berührt sprang der auf, zog seinen Zauberstab – Tonks ging in Deckung – und trocknete seine Hose.
„Ich denke es ist Zeit zu gehen.“, meinte er seinen Trenchcoat schließend, den er nicht ausgezogen aber geöffnet hatte.
„Ich gehe dann auch.“, meinte Hermine aufspringend und eilte zur Garderobe.

Einige Minuten später gingen sie beide gemeinsam durch die Straßen Londons.
„Professor…“, begann Hermine leise.
„Severus- bitte nennen sie mich Severus.“
Sie nickte.
„Dann sagen sie auch bitte Hermine.“, meinte sie lächelnd und fuhr fort „Ich wollte mich entschuldigen – wegen vorhin.“
„Bitte, das brauchen sie nicht, es war ein Versehen. Schon vergessen.“
Sie strahlte glĂĽcklich und hakte sich erleichtert bei ihm unter, er lieĂź es geschehen.
„Und wie ist es ihnen nach Hogwarts so ergangen?“
„Oh, es war eigentlich ein sehr fließender Übergang. Ich habe direkt eine Ausbildung im Ministerium begonnen und mich auf magisches Recht spezialisiert. Ich bin übrigens in der Abteilung für die Zulassungen neuer Erfindungen. Ich habe mich auf die Überprüfung neuer Tränke spezialisiert.“, sie lächelte ihn an und er lächelte.
„Das freut mich zu hören.“, meinte er ehrlich erfreut.
„Ich habe letztens ihren Antrag wegen dem neuen Trank gegen Drachenpocken gesehen.“
„Und wie steht es damit?“, fragte er sofort aufgeregt, sie lachte auf.
„Ich weiß nicht, ein Kollege hat ihn mir gezeigt, da ihm ihr Name aufgefallen ist – Bill Weasley, wenn sie sich erinnern?“
„Oh ja, wie könnte ich die Weasley’ s vergessen?“, meinte er seufzend und brachte sie wieder zum lachen „Ich dachte er arbeitet bei Gringotts?“
„Oh, nach der Hochzeit mit Fleur und der Geburt ihres ersten Kindes brauchten sie ein höheres Einkommen – und die Arbeit in Gringotts ist ja so anstrengend, nach dem Biss von Greyback brauchte er etwas Ruhigeres.“
Snape nickte und fragte nach einer Weile.
„Und der junge Mister Weasley?“
Hermine versteifte sich und antwortete dann mechanisch.
„Er ist glücklich mit einer Quidditch- Kollegin liiert.“
Snape bemerkte ihr Unbehagen und lenkte das Thema auf Harry.
„Und Mister Potter?“
„Er hat Ginny geheiratet – Weasley sie wissen schon – und sie haben drei Kinder.“ Snape nickte „Zwei Söhne und eine Tochter. James, Albus und Lily.“, zählte sie fröhlich lächelnd auf und er dachte innerlich grinsend ‚Na wenigstens kann dieser James diese Lily nicht heiraten.’
„Oh und noch etwas – Harry hat seinen zweiten Sohn Albus mit Zweitnamen – nein raten sie! Raten sie wie sein zweiter Vorname ist!“
„Hm… Arthur, vermute ich.“, riet er und sie strahlte ihn engelsgleich an.
„Nein! Er heißt Severus!“
„Wie?“
„Albus Severus Potter!“
Snape entglitten sämtliche Gesichtszüge und er starrte sie verwundert an. Sie lächelte liebenswürdig und nickte noch einmal.
„Soso… Severus hat er ihn genannt.“, meinte er leise murmelnd „Das ist sehr – warum? Warum hat er das getan?“
„Fragen sie ihn doch am besten selbst.“

Ihr Gespräch ging noch lange weiter und als er sie an ihre Wohnung brachte kam er wie selbstverständlich mit rein und sie redeten noch lange weiter. Spät Abends verließ er ihre Wohnung per Flohnetzwerk und war einer der glücklichsten Männer der Welt als er in sein Bett fiel.


„Ihr öffnet eure Bücher auf Seite 365 und braut den Trank der lebenden Toten.“, meinte er zu seiner Klasse und sofort begannen sie zu arbeiten. Er ging nach einer Weile leise hinter ihnen vorbei.
„Miss Silverstone.“, das Mädchen zuckte stark zusammen als sie seine Stimme hinter sich hörte und sein Arm an ihr vorbei griff um im Trank zu rühren.
„Perfekt.“, murmelte er leise neben ihr – und als wäre das nicht verwunderlich genug fügte er laut hinzu „10 Punkte für Gryffindor.“
Miss Silverstone lag den restlichen Nachmittag im KrankenflĂĽgel und redete wirres Zeug.

Professor Snape ging – sichtlich gut gelaunt – aus der großen Halle und ihm lief eine junge Dame mit braunen Locken entgegen. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn direkt auf die Lippen. Einige Schüler stolperten schockiert als sie das sahen und konnten ihren Augen nicht glauben. Snape sah zwar rattenscharf aus – um es mit den Worten der Schüler auszudrücken – aber er war eigentlich immer noch das gleiche Ekel wie immer.
Hermine zog ihren Partner mit sich auf die Ländereien. Sie war so etwas wie das einzige was ihm wirklich von Herzen Freude schenkte. Er würde sie heiraten, da war er sich sicher, sie oder keine. In diesem Moment drehte sie sich strahlend zu ihm und fragte worüber er grübelte. Er lächelte nur und sah in den Himmel. Der Himmel der ihm diesen Engel beschert hatte.


Kapitel 2


Snape saß nachdenklich in seinem Wohnzimmer. Seit Wochen hatte er geplant dass er ihr einen Antrag machen wollen und er hatte ehrlich gesagt keine Ahnung wie! Eine Menge Ideen hatte er schon verworfen, sogar seinen „Ich- lebe- auf- Tahiti-“- Psychologen hatte er aufgesucht. Aber nein – nichts! Der war der Meinung dass Snape „in sich gehen“ sollte und dann von selbst herausfinden würde wie er das am besten schaffte. In sich gehen… In sich gehen… wie soll das denn gehen? Hier ging gar nichts – er brauchte Hilfe!
Etwas was er auch langsam gelernt hatte, sich einzugestehen dass er Hilfe benötigte.
Er kniete sich vor den Kamin, nachdem er Flohpulver eingeworfen hatte.
„Oh Severus! Wie schön dich zu sehen, möchtest du mit Hermine sprechen?“, fragte Tonks freundlich, rutschte aus und landete ziemlich unsanft auf ihrem Kinn.
„Ähm… ist sie denn da?“, fragte Severus zurück.
„Aber natürlich-“, setzte Tonks zur Antwort an
„Nein, ich möchte gerne mit Lupin sprechen, ist er da?“
Tonks sah Severus verwirrt an, doch dessen „Es- geht- um- Leben- und- Tod-“ Blick ließ sie erweichen und sie holte ihren Mann ans Feuer.
„Bitte da wäre er“, rief sie noch und verschwand dann, Remus nahm ihren Platz ein.
„Wie kann ich helfen Severus?“
„Komm her, dann sag ich es dir.“
„Ist es wirklich so dringend?“
„Ja.“
„Ist etwas passiert? Bist du verletzt?“, fragte Remus sorgenvoll
„Nein verdammt, schwing deinen Arsch einfach hierher!“, fauchte Severus und verschwand aus dem Feuer. Wieder etwas das er gelernt hatte – er sollte ruhig zeigen wenn er wütend war. Seine Stimme musste nicht immer ruhig sein, er konnte und durfte auch mal laut werden wenn seine Gefühle das dringend verlangten. Oder so ähnlich.
„Also? Was ist denn so wichtiges?“, fragte Remus und klopfte auf seine ohnehin schon schmutzige und zerfledderte Robe um sie zu entstauben.
Severus seufzte und ließ sich in seinen Sessel fallen, zögerlich setzte sich Remus ihm gegenüber.
„Es geht um – wie soll ich sagen? Hermine.“
Remus wartete auf weitere Ausführungen, doch der Name schien für Severus absolut ausreichende Erklärung der Sachlage zu sein.
„Ja?“, fragte Remus deshalb nach.
„Du weißt schon. Wir sind so lange… zusammen. Sagt man das so?“ ‚Oh nein’ dachte Remus ‚er will sich von ihr trennen, die Arme…’ „Nun ja, jedenfalls will ich sie heiraten.“
Remus sprang auf und nahm seine Hand um sie kräftig zu schütteln
„Das ist ja wunderbar, wunderbar!“, rief er fröhlich erleichtert und in seinen Augen tanzte es förmlich. Severus zog angeekelt seine Hand zurück. Er wollte Rat, keine Nähe. Er war nicht schwul.
„Wie dem auch sei.“, meinte Severus kühl und sah Remus distanziert an, sodass dieser wieder seinen vorherigen Platz einnahm „Ich weiß nicht wie.“
Remus zog die Augenbrauen hoch.
„Frag doch einfach.“, schlug er perplex vor und Severus verdrehte die Augen.
„Du weißt doch wie Weiber sind! Die wollen Rosen, Herzen, Blubberblasen und so einen Schnickschnack! Du kennst mich gut genug um zu wissen dass ich mich damit überhaupt nicht auskenne.“
Remus musste ein Kichern unterdrücken, Severus war die einzige Person die „Blubberblasen“ so aussprechen konnte als würde er von Atombomben reden.
„Nun Severus, du willst es also romantisch machen?“, fragte Remus noch einmal nach und Severus verzog das Gesicht als würde er über verfaulte Fischköpfe reden, nickte jedoch.
„Gut, ich denke wir werden uns da mit meiner geheimen Vertrauten beraten müssen.“, meinte Remus zwinkernd und stand auf.

Severus traute seinen Augen nicht als Remus grinsend in „Madam Puddifoot’s“ herein lief. Schon zu Schulzeiten hatte Severus dieses Lokal gehasst und verabscheut. Er hatte einen Bogen darum gemacht als wäre es ein bissiger, tollwütiger Hund an einer viel zu langen Leine.
„Sicher dass wir hier richtig sind?“, fragte Severus und ging automatisch etwas näher bei Remus, denn diese Umgebung flößte ihm Angst ein. Überall hingen helle, rosa, gelbe, grüne, blaue Schleifchen herum und Herzchen zierten jedes Regal, jeden Tisch, jeden Stuhl, jede Ecke und jede Wand. An der Tür war ein goldener Engel angebracht der einen Pfeil durch die Gegend schoss sobald Kundschaft in den Laden eintrat. Dieser Pfeil verbrannte und der rosa Rauch bildete ein Herz bevor er verpuffte. Severus schauderte.
„Remus altes Haus!“, meinte die stämmige Ladenbesitzerin und kam auf den Mann zu, kurz vor ihm machte sie halt, streckte die Hände an ihren Seiten in die Luft und gab ihm zwei Wangenküsschen bei denen sich gerade mal ihre Lippen für zwei Millisekunden auf seiner Wange ruhten. Remus ließ es über sich ergehen und stand da wie eine Salzsäule, nachdem sie zurückgewichen war schickte er ihr ein gequältes Lächeln und nickte zu Severus herüber.
„Mein Freund braucht deine Hilfe.“
Madam Puddifoot betrachtete Severus eingehend, bevor sie bekräftigend nickte und meinte:
„Aber sicherlich doch Remus- Engelchen. Der Arme, da hat er so ein hübsches Gesicht und einen so schönen Körper und hüllt ihn in diese unheimlich dunkle schwarze Farbe – tz tz tz – was für eine Verschwendung!“
Severus rückte ängstlich noch näher zu Remus und warf ihr einen angewiderten Blick zu.
„Nein, nein Philomena! Er möchte seiner Freundin einen Heiratsantrag machen und weiß nicht wie er es romantisch gestalten soll und ich dachte mir – es gibt niemanden der das besser weiß als die gute alte- ähm ich meine junge Philomena!“
Die Dame plusterte sich etwas auf – bei ihrem Volumen bekam Severus fast Platzangst – und lächelte stolz.
„Aber natürlich, zu wem denn sonst? Ich mache doch gern etwas für die junge Liebe.“, sie warf Severus einen Blick zu „oder vielleicht doch eher nur Liebe, denn jung…“, der Rest ging in Gemurmel unter, während sie die beiden an einen Tisch führte.

„Nun wie heißt denn die Herzensdame mein Guter?“, fragte die Dame und klimperte mit ihren überlangen Wimpern. Severus rückte deutlich näher zu Remus und warf ihr einen verstörten Blick zu.
„Hermine.“, antwortete Remus und lächelte Severus aufmunternd zu.
„Hermine… soso… Mine… Mine, Mine, Mine… Wie wäre es mit einem Gedicht? Zu Mine passen doch so viele wunderbare Dinge… Fällt dir etwas ein?“, fragte Philomena Severus und der brauchte einen Augenblick Überwindung bevor er antwortete:
„Landmine? Wassermine? Tretmine?“
„Etwas Romantisches Severus.“, meinte Remus und sah zu Madam Puddifoot die Severus’ Worte nicht verstanden hatte da sie keine muggelgeborene war.
„Ich dachte da eher so an…“, begann sie und sah nachdenklich an die Decke „Biene!“
Severus sah sie an als hätte sie den Verstand verloren. Er sollte Hermine mit einer Biene assoziieren? Ein Tier das einen stehen konnte und auch sonst nicht gerade zu den freundlichen Gesellen gehörte.
„So etwas wie Hermine meine fleißige Biene…“
Severus schüttelte fassungslos den Kopf, am Ende dachte sie noch er würde meinen dass sie ihm Honig ums Maul schmierte. (A/N: Verstanden? Biologiewitz- Biene – Honig – Honig ums Maul schmieren?! OK, OK ich mach ja schon weiter…)
„Gut dann lassen wir das mit dem Gedicht. Welcher Typ Romantiker ist er denn?“, fragte die Ladenbesitzerin und sah neugierig zwischen den beiden hin und her. Remus räusperte sich.
„Ähm, keiner.“, antwortete er und lächelte entschuldigend.
„Aber, aber! Das kann doch nicht sein. Ich gebe dir ein paar Tipps. Ist er der Charmeur? Oder eher der Macho? Oder eher der Schüchterne?“
„Wenn man unter diesen Optionen wählen muss…“, begann Severus und Remus fuhr ihm dazwischen indem er resolut sagte:
„Der Schüchterne.“
Severus sah ihn empört an und Remus nickte nur Madam Puddifoot zu.
„Hm… eher der Bettflüsterer oder eher der Frühstück- ans- Bett- bringer?“
Remus warf Snape einen Blick zu sodass Severus prompt errötete.
„Bettflüsterer.“, antwortete er unverzüglich, woraufhin Snape noch mehr errötete.
„OK… dann ist sein Metier das Bett.“, meinte Puddifoot und sah ihn an als wolle sie das gleich mal ausprobieren. „Dann werden wir – oder warte mal. Ist sie denn mit deinen Liebhabereigenschaften zufrieden?“
„Natürlich!“, fauchte Severus, wie kam dieser aufgeplusterte, künstliche Kugelfisch auf die Idee seine Eigenschaften als Liebhaber in frage zu stellen?! Da gab es nichts in Frage zu stellen. Nun, er hoffte es zumindest.
„Schon gut, schon gut!“, meinte die Dame beschwichtigend und überlegte kurz „Ich gebe euch einige Dinge mit die euch behilflich sein werden das Schlafzimmer so romantisch wie nur möglich zu schmücken.“, Severus warf einen Blick in die Gegend und erschauderte, am ende hatte er einen goldenen Engel an der Tür… „Und ihn ebenfalls ins rechte Licht zu rücken. Apropos Licht ihr werdet Kerzen brauchen…“
Ab diesem Punkt hörte Severus nicht mehr zu, nach dem Motto: Einfach Lächeln und nicken. Nur dass er nicht lächelte.
Er sollte es bereuen nicht zugehört zu haben…

Hermine kam ziemlich verwirrt in Hogwarts an, einige Schüler grüßten sie, da sie jetzt schon als „Die vom Snape“ bekannt war. Sie lief zielstrebig an Severus Räume und als sie anklopfen wollte kam Remus heraus. Seine Haare waren verwuschelt und er machte einen ziemlich durchgenommenen Eindruck. Hermine klappte der Unterkiefer herunter und Remus lächelte sie entschuldigend an.
„Da drin erwartet dich was Hermine.“, er rief ihren Namen so laut dass es Severus drinnen hören musste. Hermine verstand die Situation natürlich vollkommen falsch: Tränen traten in ihre Augen. Er hatte sie betrogen und das nicht einmal mit einer heißen Frau sodnern mit einem schäbigen Mann! Der würde was erleben. Wütend rauschte Hermine herein, knallte die Tür zu und riss die Tür zum Schlafzimmer auf. Als sie die Umgebung sah wäre sie fast gestolpert und hingefallen. Was war denn hier los?

Das ganze Schlafzimmer war plötzlich in rosa und rot Tönen gehalten und schimmerte und glitzerte überall. Herzen und Rosen waren überall verteilt sodass man die Einrichtung nicht mehr erkannte. Eine Blubberblase zerplatzte an ihrer Nase.
„Was ist denn hier passiert?“, fragte sie verwirrt und Severus kam zum Vorschein. Er hatte eine schwarze Lederhose an und ein rosa Hemd. Hermine drohte zusammen zu klappen als sie ihn sah.
„Severus?“, keuchte sie.
„Ja, verdammt!“, knurrte er und setzte sich auf das Bett, dann holte er einen Zettel hervor und räusperte sich. Sein Ton passte ganz und gar nicht zu dem was er von sich gab.
„Meine liebste, liebe Hermine, du bist fleißig wie eine Bie- ach scheiß drauf!“, er zerknüllte das Papier und warf es in eine Ecke, dann stand er auf und kam auf Hermine zu. Er ließ sich so abrupt auf die Knie fallen dass sie zwei Schritte zurück sprang. Er räusperte sich wieder, sah in ihre Augen und versuchte dann aus der Tasche seiner Lederhose ein Kästchen herauszupopeln. Nachdem er es fertig gebracht hatte sah er sie wieder an und meinte trocken:
„Willst du mich heiraten?“, er öffnete wie zum Beweis die Schatulle und zum Vorschein kam ein schmaler silberner Ring mit einem kleinen funkelnden Smaragd darauf
Hermine quiekte ĂĽberrascht und sah sich noch einmal um.
„Deswegen siehts hier so aus als wäre ne Bombe eingeschlagen?“
Er nickte bloĂź.
„Und dein Outfit?“
Severus seufzte genervt „Alles Remus’ Schnapsidee!“
Hermine begann schallend zu lachen und kniete sich neben ihn.
„Du bist so süß! Dachtest du wirklich ich lege Wert darauf dass das alles so rosa und ähm eigenartig aussieht?“
„Du beschwerst dich schließlich immer ich sei nicht romantisch genug…“
„Ohhh.“, meinte Hermine und umarmte ihn „Du bist so perfekt wie du bist, ich liebe dich.“ Sie küsste ihn und er sah sie erwartungsvoll an.
„Was denn?“, fragte sie.
„Ja oder Nein?“, fragte er etwas nervös und hielt die Schatulle hoch
„Ach so, Ja, natürlich Ja!“, meinte sie lachend und fügte schelmisch hinzu „Den Ring kann ich mir doch nicht entgehen lassen!“
Er grinste und streifte ihr den Ring ĂĽber, dann kĂĽsste er sie und fĂĽhlte sich so glĂĽcklich wie nie zuvor.
Doch dann fiel ihm etwas ein:
„Hermine… Du bist doch zufrieden mit meinen Liebhabereigenschaften oder?“

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

So das wars jetzt aber wirklich ENDE ENDE ENDE!
Ăśbrigens, bevor einer fragt: sie ist zufrieden damit^^
und auf der hochzeit sind neben den anderen üblichen verdächtigen noch alle Busmitfahrer ihrer ersten begegnung eingeladen, deswegen ist die zauberei ein wenig eingeschränkt. so das wars jetzt aber wirklich: BITTE EIN KOMMI!


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Matthew Lewis