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Fanfiction

Meine Kurzgeschichten - Ein Hoffnungsschimmer

von littlepanimausi

Diese Geschichte ist in 2 Kapiteln erschienen die einen erheblichen Zeitlichen abstand zwischen einander hatten. Das erste erschien nach dem 6ten Band, das zweite nach dem englische 7ten und durch die inspiration eines Liedes/Fanvids. Dementsprechend sind die Unterschiede im Stil oder was auch immer euch sonst auffalen möge. ich wünsche euch sehr viel spaß beim lesen.

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Kapitel 1 Du lehrtest mich Liebe und gabst mir Geborgenheit...



Er kam an. Endlich. Er wusste nicht wie er es geschafft hatte soweit zu kommen. Mit letzter Kraft öffnete er das Tor Hogwarts.
Hogwarts. Zuhause. Endlich.
Ein schmales Lächeln trat auf seine Lippen. Er war da, jetzt war er da, zum Schluss hatte er es doch noch geschafft. Er hatte es geschafft.
Langsam schien die bekannte wohlige Wärme ihn einzuhüllen, wie immer. Seine Augenlieder wurden wieder schwer. Er ging in die Knie, glitt auf den kühlen Boden.
Mit den Händen stützte er sich noch ab. Immer schwerer wurde sein Körper, eine Last die er nicht mehr tragen konnte. Langsam rutschten sein Hände weg und er fiel auf die Seite. Er konnte sich nun ausruhen, Ruhe die er sich jetzt verdient hatte. Schließlich kam noch etwas Großes auf ihn zu.


Da! Was war das? Ein Schrei?

Er öffnete wieder die Augen, einen kleinen Spalt breit. Eine Person, gehüllt in schwarz, beugte sich über ihm. Sie sagte irgendwas, doch er verstand es nicht. Es spürte nur die Wärme die von ihrem Körper ausging und ihn einlud in einen angenehmen Schlaf hinüber zu gleiten. Er schloss die Augen und nur ein wohliger Seufzer entschlüpfte seinen erschöpften Lippen.

Nun war es soweit. Dumbledore würde sie dem Kollegium vorstellen. Bisher hatte sie nur Slughorn kennen gelernt, komischer Mann. Er redete die ganze Zeit nur davon endlich in den Ruhestand zu können. Er nannte Dumbledore ein raffiniertes Genie, dass er es jedes Jahr schaffte ihn erneut dazu zu bringen wieder Zaubertränke zu unterrichten. Sie schüttelte den Kopf. Sie kam in der Einganghalle an und wollte gerade, mit klopfendem, aufgeregtem Herzen, die große Halle betreten, als sie einen dumpfen Aufprall hörte.
Sie drehte sich erschrocken um, was war das?
Ein schwarzes Bündel lag neben dem Eingangsportal. Sie kam näher. Oh Gott! Ein Mensch! Ein Mann…
Vor Schock entglitt ihr ein spitzer Schrei und sie rannte zu der liegenden Person.
Er öffnete ein wenig die Augen und schien durch sie hindurch zu sehen.

„Oh Gott, alles in Ordnung? Was ist mit ihnen? Können sie mich hören? Sir! Nein schließen sie nicht die Augen, nein!“ aufgeregt redete sie auf ihn ein, doch er schien sie gar nicht zu hören.
Einmal seufzte er noch auf. Sie schĂĽttelte ihn und versuchte ihn aufzuwecken.

„Aurora was ist denn? Wer ist das?“ fragte Dumbledore der zügig auf sie zukam.
„Oh Gott! Direktor! Er lag plötzlich da, ich hab versucht ihm zu helfen, aber… oh Gott!“ sie war völlig durch den Wind und der Direktor nahm das Nervenbündel erst einmal kurz in den Arm.

„Scht… beruhigen sie sich, wir bringen ihn zu Poppy. Er ist nur ohnmächtig, sehen sie doch, sehen sie wie sich seine Brust hebt und senkt? Er lebt.“
Die Frau beruhigte sich langsam wieder und folgte Dumbledore, der den jungen Mann, vor sich herschwebend, zum KrankenflĂĽgel brachte.

Was war das? Irgendetwas klimperte doch da? Es roch hier so steril, wo war er? Jemand hielt seine Hand, er drückte kurz, versuchte die Augen zu öffnen.
Er sah in ein Paar brauner Augen die ihn besorgt ansahen.

„Sir? Sind sie wach?“
Er brummte etwas, er war noch zu schwach um richtige Worte zu formen.
Die Frau schien besorgt, armes Ding. Er sah ihr noch ein wenig in die Augen bis sich wieder eine angenehme Schwere auf seine Lieder senkte und er sie schloss. Er versuchte ein Lächeln um die Dame zu beruhigen, schließlich schien sie sich um ihn zu sorgen.


„Poppy! Er war wach, sieh nur er lächelt.“ Aurora zeigte vollkommen aufgeregt auf den jungen Mann im Bett.

„Beruhigen sie sich Professor.“, meinte diese nur.

„Ich werde mich um ihn kümmern, wenn er jetzt schon die Augen geöffnet hat ist das ein gutes Zeichen. Ich werde Dumbledore bescheid sagen wenn sich etwas Neues ergibt und sie werden es dann auch erfahren.“, sagte sie beruhigend und strich der jungen Frau über den Rücken.

„Danke Poppy, er tut mir so leid. Er ist ganz allein, Dumbledore sagte er hat niemanden. So wie ich.“ Poppy nickte verstehend.
„Sein Lächeln erinnert mich an Aldrian…“
„Das mit ihrem Bruder tut mir sehr Leid Professor.“, sagte Poppy leise und Aurora seufzte.


Dumbledore saĂź an dem Bett des jungen Mannes, sein Gesicht schien schon Farbe bekommen zu haben. Er beugte sich ĂĽber den Jungen, hatte er sich gerade bewegt?
Poppy sagte es ginge ihm besser und er mĂĽsse bald erwachen. Seit einigen Tagen besuchte der Direktor den Ex- SchĂĽler in der Krankenstation. Poppy berichtete sie habe das dunkle Mal an seinem linken Arm gesehen. Dumbledore musste wissen was geschehen war, wieso war er hier?

„Direktor?“ die leise Stimme holte ihn zurück ins hier und jetzt.

„Severus! Wie geht es ihnen?“
Der Direktor nahm die Hand des jungen Mannes, er sah ihn mit einem erleichterten Ausdruck an, der Junge erwiderte den Blick.

„Ich muss mit ihnen reden… dringlich.“
Seine Stimme brach, er war noch sehr schwach.

„Nein Junge, du wirst dich erst ausruhen.“
Fest und entschlossen klang der alte Mann und er wollte das Vertrauen dieses Jungen, irgendetwas sagte ihm dass mehr hinter der Geschichte steckte als der erste Blick freigab.
Der Junge nickte, er wusste er hatte jetzt nicht die Kraft zu diskutieren.

„Wer war die Frau die mich gefunden hat?“, fragte er deswegen leise.
„Die neue Professorin für Astronomie, Aurora Sinistra, sie haben ihr einen ganz schönen Schrecken eingejagt.“
„Sie hat schöne Augen.“, murmelte er noch bevor er in den Schlaf glitt. Dumbledore sah den Schlafenden verwundert an, dann trat ein Lächeln auf seine Lippen.

„Denken sie gar nicht weiter darüber nach Direktor, das lag an den Medikamenten. Sie war die erste die er gesehen hat als er aufgestanden ist, natürlich fand er es schön dass jemand da war. Kommen sie gar nicht auf die Idee dass die beiden…“
„Aber, aber Poppy! Wo denken sie denn hin?“ grinste der Direktor und verlies die Krankenstation.


„Es ist mir egal was sie sagen! Wo ist mein Zauberstab?“
der Junge funkelte die Dame vor sich böse an, doch das schien sie nicht sonderlich zu beeindrucken.
„Sie sind noch nicht bei vollen Kräften und ich werde sie nicht eher gehen lassen als, dass es ihnen wieder vollkommen gut geht. Ihren Zauberstab brauchen sie nicht!“
„Geben sie mir meinen Zauberstab!“ zischte er sie wieder an.
„Nein! Und jetzt zurück ins Bett, sofort!“, sie zeigte ihrerseits mit ihrem Zauberstab auf den murrenden Mann und er legte sich widerwillig hin.
Sein stechender Blick verfolgte die Hexe bis hinter den Vorhang.
Von dort aus sprach sie:

„Der Cruciatus sollte weiß Gott nicht so leicht genommen werden. Sie bleiben hier bis sie vollkommen genesen sind. Basta!“
„Ich habe diesen Fluch schon öfter abbekommen, ich weiß wie viel ich meinem Körper zutrauen kann.“, murmelte er leise. Irgendetwas in seiner Stimme alarmierte die Krankenschwester. Sie sah hinter dem Vorhang hervor und verzog gleich das Gesicht.
„Severus!“ schimpfte sie, sofort schnellte sein Kopf hoch. Erwischt.

Er hatte gerade in einem der Schränke nach seinem Zauberstab gesucht, mit einer unwirschen Handbewegung deutete sie ihm sich wieder hinzulegen, sofort.
Brummend legte er sich wieder hin und Poppy überlegte kurz ob sie ihn vielleicht ans Bett fesseln sollte. In dem Moment öffnete sich zögerlich die Tür der Krankenstation.

„Hallo?“ fragte eine Stimme und ein Kopf kam zum Vorschein.

„Professor! Was tun sie denn hier?“ fragte Poppy sofort erfreut und legte den Trank, den sie gerade herausgenommen hatte, auf den Tisch.
Auch Severus drehte sich zu dem Neuankömmling.

„Ich… also…“ sie sah Severus in die Augen und schien einige Momente etwas sprachlos, dann schloss sie die Augen, schüttelte den Kopf und begann wieder mit fester Stimme.

„Albus bat mich dem Herrn seinen Zauberstab zurückzugeben.“ Sie ignorierte das triumphierende
„Ha!“ seitens Severus und fuhr fort.

„Er bittet sie jedoch noch eine Weile in der Krankenstation zu bleiben. Ich habe geklopft, aber ihr habt mich nicht gehört.“ Poppy nickte und reichte dem Patienten den Trank. Er roch misstrauisch daran und sah ihn dann mit gehobener Augenbraue genauer an. Poppy warf ihm einen genervten Blick zu und wandte sich wieder an Aurora.

„Dankesehr, geben sie mir den Zauberstab, ich werde ihn weiterreichen.“ Sofort schnellte Severus Kopf in ihre Richtung und er schüttelte ihn kaum merklich.
Aurora kam auf ihn zu und drĂĽckte ihm in die freie Hand den Zauberstab.

„Albus sagte ich solle ihn ihm geben, entschuldige Poppy.“ Severus lächelte den Zauberstab in seiner Hand glücklich an, jetzt fühlte er sich wieder wohl.
Mit einem groĂźem Schluck trank er den Becher leer.

„Oh und ich dachte ich müsse ihn vorkosten…“ meinte Poppy sarkastisch und nahm den leeren Becher.

„Potio Ops.“, meinte er leise „Der Trank der Kraft.“

Aurora sah ihn mit hochgezogenen Brauen an und auch Poppy schien verwundert.
„Aber woher…“
„Ich bin Tränkemeister.“

Poppy nickte, Aurora sah ihn noch ungläubiger an.
„Wie alt sind sie denn?“

Er grinste sie an, Stolz glomm in seinen Augen.
„22.“ antwortete er schlicht und sah mit Genugtuung wie ihre Augen vor Staunen noch größer wurden.
„22! Sie sind der jüngste Tränkemeister den ich kenne!“, er grinste sie einfach weiter an und fragte schließlich „Sie kennen sich mit Tränken aus?“
„Mehr oder weniger. Ich habe in meinen UTZen mit viel Übung ein 'Erwartung übertroffen' geschafft. Aber das war eher ein Verdienst meiner Lehrerin, sie hat ein Auge zugedrückt. Oder eher beide und noch ein paar Hühneraugen…“
Ein dunkles leises Lachen erschallte aus der Kehle des Mannes und sie lächelte dabei. Für einen Moment schien er zu vergessen was er war, wo er war und wahrscheinlich vor allem warum.

Plötzlich klimperte es laut und beide sahen sich nach dem Urheber des Geräusches um. Poppy hatte 'aus Versehen' einige Tränke fallen gelassen.
„Oh schauen sie mal, wie spät es doch schon ist! Müssen sie nicht in der Unterricht?“ somit scheuchte sie die Lehrerin aus der Krankenstation und murmelte nebenbei etwas, dass sich anhörte wie „Albus… verkuppeln…“.

Es dauerte nicht lange und Severus war wieder auf den Beinen, er erzählte Albus die Geschichte mit der Prophezeiung und wurde Lehrer auf Hogwarts. Lange Zeit redeten die beiden nicht mehr miteinander als die normalen Begrüßungen und ähnliches, ganz zu Freuden der Krankenschwester.


So, heute hatte sie ihre Ruhe. Mal sehen was die Sterne so trieben!
Nanu? Wer war denn das?

„Severus?“ flüsterte sie, da lag er, vollkommen ruhig und betrachtete die Sterne. Sie ging näher und sah seine geröteten Augen. Sie verstand.
Ohne ein weiteres Wort legte sie sich eng neben ihn und nahm, nach einer Weile, seine Hand. Irgendwann mitten in der Nach ging er. Sie verloren nie wieder ein Wort darĂĽber.
In nächster Zeit kam er öfter und immer war es das gleiche Schauspiel.

Eines Tages begann er zu erzählen, redete sich den Frust von der Seele, erzählte von seinen immer wieder kehrenden Träumen, von den Schikanen seiner Schulzeit, von den Todessern und Voldemort.
Sie hörte einfach zu, richtete nicht, sagte nichts.
Manchmal drĂĽckte sie seine Hand als Zeichen, dass es sie bedrĂĽckte, als Zeichen, dass sie noch da war.
Er redete sich in Trance und verlies wieder tief in der Nacht den Turm.

So ging es einige Male, bis sie begann von ihrem Leben zu erzählen und so kam es das er beinahe jede Nacht bei ihr war und sie einander zuhörten.
Sie wurden Freunde, zwar eine etwas seltsame Art von Freundschaft, aber Freunde, Vertraute.

Sie verloren das Gefühl der Zeit und wussten nicht mehr wann aus der Sehnsucht nach einem Zuhörer, die Sehnsucht nach Geborgenheit und Nähe geworden war. Irgendwann küssten sie sich und dann nahm es seinen Lauf.
Immer wenn einer Nähe und Geborgenheit brauchte war der andere da, ohne jemals ein Wort darüber zu verlieren. Es war ein Handel, ein Tausch.
Doch irgendwann veränderte sich auch diese Beziehung.


Es war wie jedes Jahr, da standen sie, die Erstklässler. McGonagall rief ihre Namen und sie traten hervor und dann sagte sie etwas was Sinistra aufschrecken lies.

„Harry Potter.“


Ein schlaksiger dünner Junge kam vor und setzte sich, eine ungewöhnliche Spannung lag in der Luft. Reflexartig griff ihre Hand nach seiner. Unter dem Tisch hielt sie ihn. Für ihn waren dieser Trost und das Gefühl das Jemand da war ein willkommenes Geschenk.
Er drehte sich trotzdem kurz verwundert zu ihr, doch sie betrachtete äußerlich ungerührt wie der Junge, sichtlich erleichtert, nach Gryffindor ging.
An diesem Abend lagen sie wieder neben einander auf dem Turm. Doch dieses Mal nahm er ihre Hand, zog sie näher zu sich und küsste sie.
Es war anders als sonst.
Es war ein Dank und…

…konnte sie hoffen? Durfte sie glauben, dass das auch liebevoll war? Sie krallte sich in seine Kleider und er hielt sie fester.
Als sie sich in die Augen sahen war etwas in seinen Augen das anders war als sonst…
Irgendwas…
sie wusste nur nicht was.


So vergingen auch die nächsten Jahre ohne nennenswerte Veränderung. Sie waren für einander da, zärtlicher als zuvor, doch immer noch nicht mehr als die Befriedigung ihrer Bedürfnisse. Einzig eine Sache hatte sich verändert. Immer wenn der Andere gehen wollte wurde er festgehalten und noch ein letztes Mal geküsst. Eine Geste die ihre Abhängigkeit voneinander zum Ausdruck brachte.

Dann kam der Tag als sie es erfuhr. Hals ĂĽber Kopf lies sie alles stehen und liegen und rannte zu den Kerkern.
Wie verrückt trommelte sie an seine Tür und besorgt öffnete er sie. Kaum war sie einen Spalt breit offen, stürzte sie hinein und ihm um den Hals. Beide fielen gemeinsam auf den Boden und fingen an zu lachen.

„Du hast ihn! Herzlichen Glückwunsch! Du bist Lehrer für Verteidigung.“ sagte sie und ihre Augen funkelten vor Glück. Sie freute sich für ihn und sah auch in seinen Augen dasselbe Funkeln. Seit Jahren, eigentlich seit er hier unterrichtete, wollte er diesen Job.
Sie glaubte nicht daran, dass er verwunschen war. Deshalb verstand sie Dumbledore nicht, doch trotzdem vertraute sie ihm.
Als sie nun von ihm absteigen wollte, hielt er sie fest. Er zog sie zu sich und kĂĽsste sie.
„Ich habe etwas für dich.“ Sagte er schlicht und drückte sie sanft etwas von sich. Verwundert stand sie auf und er ging an seinen Tisch.

Er öffnete die Schublade und zog eine schwarze in Samt gehüllte Schatulle heraus. Sie setzte sich vor den Schreibtisch beobachtete ihn wie er hinter ihr und damit aus ihrem Blickfeld verschwand. Sie hörte ihn dort leise hantieren.
Dann flĂĽsterte er ihr ins Ohr:
„Nicht umdrehen, schließe die Augen.“

Sie tat wie geheiĂźen und spĂĽrte kurz darauf etwas KĂĽhles an ihrem Hals.
Metall.
DĂĽnn und fein.
Eine Kette, mit einem Anhänger.
Sie konnte kaum darüber nachdenken, da verteilte er schon kleine Küsse entlang ihres Nackens. Eine Gänsehaut überzog sie und sie seufzte glücklich.

„Ich wollte meine Freude mit jemandem teilen. Mit dir.“ Sagte er noch leise und sie öffnete die Augen. Sie betrachtete die Kette an ihrem Hals.
Es war feines dünnes Silber mit einem silbernen Anhänger.
Ein Herz.
An der Seite mit wertvollen grĂĽnen Steinen besetzt.
Sie hielt die Luft an. Konnte es sein?
Er lies sie nicht weiter darĂĽber spekulieren.
„Ich dachte mir, es gibt keinen besseren Augenblick um es dir zu sagen. Drehe den Anhänger um.“

Sie drehte ihn um und dort stand es, ganz klein in verschnörkelter Schrift, eingraviert. Erst dachte sie sich verlesen zu haben.

‚Ich liebe dich’.


Ihre Augen wurden groß und sie sah ihn ungläubig an. Er lächelte, ein ehrliches, von Herzen stammendes Lächeln. Eine Rarität bei diesem Mann.
In ihre Augen schossen Tränen und bevor sie etwas sagen konnte, schloss er ihren Mund mit einem Kuss. Ihr nächster Gedanke war:

‚Er gehört mir. Mir allein. Und ich gehöre ihm. Ihm allein.’

Ab diesem Moment war es mehr, sie hatten beide herausgefunden was sie fĂĽr einander empfanden, schon so lange, ĂĽber Jahre hinweg.
Doch sie sprachen es nicht mehr aus. Sie brauchten das nicht, ihre Blicke sprachen Bände.
Das Funkeln in ihren Augen reichte aus um dem anderen jede Sekunde aufs neue zu zeigen was man für den anderen empfand. Besonders bei Severus war es auffällig denn ansonsten sah er jeden abweisen, kühl und sogar verachtend an. Manschmal fühlte sich Sinistra beobachtet, das mussten die anderen doch einfach merken oder etwa nicht?

Im frühen Juni dieses Schuljahres, erfuhr Sinistra am Abend etwas das ihre Welt veränderte.
Sie war bei Poppy und diese hatte den Raum magisch versiegelt. Sodass kein Ton weder nach drauĂźen, noch nach drinnen drang.

„Oh Gott“ stöhnte Aurora, nach dem langen Gespräch und ein Lächeln trat auf ihre Lippen. Poppy hatte ihr gerade bestätigt, dass sie schwanger war.

Sie war noch völlig überwältigt als Flittwick ins Krankenzimmer stürzte.
„Poppy! Albus…“ seinem Blick zu urteilen konnte es nichts Gutes sein das geschehen war. Sie folgten dem ungewöhnlichen stillen Lehrer ins Büro des Schulleiters, doch dort erwartete sie McGonagall. Ihre Augen so leer, dass es einen erschreckte.

„Minerva was ist los? Was ist mit Albus?“

„Setzt euch.“ Sie taten es und Flittwick ging.
Einen Moment war es still dann sagte sie mit brĂĽchiger Stimme:
„Er ist von uns gegangen.“
Mehr nicht.
Beide weiteten schockiert die Augen.

„Das ist vollkommen unmöglich, wie, was?“ Aurora konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und stammelte nur noch vor sich hin.

„Severus… ich hätte nie gedacht… oh Gott Severus…“ sie legte ihren Kopf auf ihre Hänge und verdeckte somit ihr Gesicht.

Sinistra sprang auf.
„Was ist mit ihm? Was ist geschehen?“ fragte sie vollkommen schockiert.
Jeder nur nicht er, bitte nicht er!
„Oh Aurora… Ich weiß doch, dass sie ihn mochten…“
„Minerva!“ kreischte sie und beide Frauen sahen die aufgeregte, funkelnde Dame erschrocken an.

„Ich mochte ihn nicht nur… Ich bin schwanger, mit seinem Kind!“ Minerva weitete schockiert die Augen, sie dachte ihr Herz müsse jeden Augenblick stehen bleiben.
Doch sofort realisierte sie und ihr Gehirn verknĂĽpfte blitzschnell die Begebenheiten.

„Poppy, lass uns allein. Geh und frag Filius nach den Einzelheiten. Sofort!“
Poppy sprang auf, nickte und verschwand.

„Aurora, setz dich, er lebt, es geht ihm gut, glaube ich zumindest.“

Sie setze sich und sah Minerva genau an.

„Er hat… Albus… also… er hat ihn ermordet.“
Auroras Augen wurden abermals groĂź, alles schien sich zu drehen. Sie fasste sich, das konnte nicht wahr sein, das war nicht wahr!

„Nein! Ich glaube das nicht! Nein!“ schrie sie und stand wieder.
„Beruhige dich. Bitte beruhige dich doch!“
„Minerva, ich liebe ihn! Oh Gott, ich liebe ihn und ich habe es ihm nicht gesagt, mein Gott, er weiß noch nicht einmal, dass ich ihn liebe.“, stammelte sie vor sich hin, ihre Augen wurden leer und ausdruckslos. Vollkommen fertig mit der Welt, glitt sie langsam wieder in den Sessel. Alles drehte sich, vor ihren Augen wurde es dunkel, die Schwärze holte sie ein, doch sie wehrte sich nicht, dann fiel sie in Ohnmacht.
Das war alles einfach nicht wahr…


Kapitel 2 ...und solange mein Herz schlägt, die Liebe lebt, werde ich dich nicht vergessen


BAND 7 SPOILER!


SPOILER SPOILER SPOILER SPOILER SPOILER SPOILER


Inspiriert wurde dieses Kapitel von dem Lied „My Skin“ von Natalie Merchant. Einen Auszug schreibe ich folgend und immer wieder während des Kapitels hinzu und hoffe sehr dass ihr es euch einmal anhört, wunderschöner Song.
Wer will kriegt von mir einen Link zu einem Video über Snape und seine erste wahrscheinlich einzige wahre Liebe, mit diesem Song als Hintergrund. Es ist das schönste Fan- Video das ich jemals gesehen habe.

Dieses Kapitel enthält Übersetzugnen aus dem 7ten TEil und ist voller Spoiler. Es verrät den Ausgang der Geschichte. Also er das Buch noch nicht gelesen hat - bitte bitte bitte- nicht weiterlesen!


SPOILER SPOILER SPOILER SPOILER SPOILER SPOILER


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“I need the darkness, the sweetness, the sadness, the weakness.
Oh, I need this!“


Severus Snape betrat Grimmauldplatz Nummer zwölf, in der Hoffnung noch keine Vorkehrungen gegen sich anzutreffen. Er hatte Draco sofort bei seiner Mutter in Malfoy Manor abgeladen und war hierher appariert. Fest entschlossen betrat er das Gebäude und ging durch die Eingangshalle, ein Windhauch fegte hindurch und der Garderobenstäder fiel hinunter dadurch flogen die Vorhänge vor Mrs. Black’ s Portrait auf.

„Halbblüter, Schlammblüter…“, begann sie zu kreischen, doch dieses Wort löste nur einen Ansturm von Wut in Snape aus und er feuerte einen Fluch in ihre Richtung. Die Vorhänge krachte wieder zu und er war sich fast sicher ein wütendes Aufschreien dahinter zu hören.
Als erstes betrat Snape die Küche, er hoffte dass Kreacher noch in Hogwarts war und er somit in Ruhe suchen konnte. Nachdem er die Küche, samt Kreacher’s Höhle, durchforstet hatte ging er wieder hoch ins Erdgeschoss und dann die Treppen hinauf. Er durchsuchte jedes Zimmer, jeden Stock, bis er nach ganz oben gelangte.
Und da prangte es, sprang ihm direkt ins Auge „Sirius“, stand in großen Lettern auf dem Schild. Snape verzog das Gesicht und betrat das Zimmer. Er sah sich um, Black musste seine Familie um den Verstand gebracht haben mit diesem Zimmer. Gryffindor- Banner, Motorrad- Posters und dann die Bilder der Muggelmädchen in Bikinis, Snape verdrehte die Augen und ging tiefer in den Raum. Er steckte seinen Zauberstab weg mit dem er gerade noch den Raum beleuchtet hatte, die Sonne flutete bereits das Zimmer, somit war es nicht mehr nötig es zu beleuchten. Er begann sich achtlos umzusehen, sein Hass gegenüber seinem toten Erzfeind äußerte sich in der Respektlosigkeit mit der er dessen Eigentum behandelte. Das Bücherregal litt am meisten, er schnappte sich die Bücher und riss fast die Seiten einzeln raus.

Seine Frustration und Wut über all das was in letzter Zeit geschehen war ließ er damit hinaus. Doch dann sah er es, ein Brief, die Handschrift kam ihm irgendwie bekannt vor. Er nahm ihn raus, dieses Mal langsam und vorsichtig. Er öffnete das Briefpapier und fing gerade noch das Bild auf das darin steckte. Er sah einen kleinen Jungen auf einem Besen und ein Paar Beine die ihn verfolgten. Seitlich stand eine Frau mit roten Haaren und grünen Augen. Er starrte das Bild an und begann dann wie paralysiert zu lesen. Er las und las und seine Augen füllten sich mit Tränen.
Langsam liefen sie seine Wangen hinab, als er, geschwächt durch die Erkenntnis was er in Händen hielt, auf den Boden sank. Nun kniete er auf dem Boden und las die letzten Zeilen des Briefes:

„…hätte jemals mit Gellert Grindelwald befreundet sein können. Ich denke sie ist durchgeknallt wenn du mich fragst!

In Liebe

Lily“


Severus Tränen wanderten seine krumme Nase hinab und fielen achtlos auf den mit Papier bedeckten Boden. Er nahm den letzten Teil des Briefes und steckte ihn ein, dann nahm er das Bild der kleinen Familie und riss es entzwei. Er nahm den Teil auf dem Lily in die Kamera lachte und schmiss Harry und seinen Vater achtlos in die Menge der zerrissenen Blätter. Nachdem er das Bild eingesteckt hatte, stand er auf, wischte die Tränen fort und verließ schnellen Schrittes den Raum.

Lily. Seine erste Liebe, die Frau fĂĽr die er das alles begonnen hatte und es auch durchziehen wĂĽrde. Nur hatte er jetzt einen Grund mehr. Aurora.

Angel, sweet love of my life.


Das Chaos war ausgebrochen. Der Krieg der seit Jahren in der Luft lag war aufgeflammt. Professor Aurora Sinistra stand auf ihrem Turm und sah verloren ins Weite. Wo war Severus? Wo war der Vater ihres Kindes? Tränen stiegen in ihre Augen doch sie hielt sie zurück. Sie würde nicht mehr weinen. Poppy hatte ihr erklärt, dass es ihr nichts bringen würde zu weinen, außer sie wollte ihr Kind verlieren. Sie legte behutsam eine Hand auf ihren Bauch. Nein, das wollte sie definitiv nicht.
Egal wo er war, sie hoffte es ging ihm gut. Sinistra schluckte.
Sie hatte den Vorsatz dem Orden des Phönix beizutreten- Severus war dort auch gewesen, er hatte ihr davon erzählt. All seine geheimen und innersten Gefühle und Gedanken hatte er ihr erzählt, hatte über die Jahre hinweg immer mehr Vertrauen zu ihr aufgebaut. Genau wie umgekehrt, Severus wusste alles über ihre Vergangenheit, jeden Fehler, jede Peinlichkeit. Es gab keine Geheimnisse und doch wurde es nie langweilig. Sie waren ein besonderes Paar, dessen war sich Sinistra sicher.
Sie wusste mit absoluter Sicherheit dass Severus nie, niemals den Direktor betrogen hatte, auch wenn er ihn ermordet hat, war es für Sinistra unmöglich zu glauben dass er ihn hintergangen hatte. Sie wusste wie innig die Beziehung der beiden war, wie Vater und Sohn.
Sie fühlte sich nur etwas schlecht darüber dass sie nichts von dem Plan gewusst hatte – sie war sich sicher dass da ein Plan war. In ihren letzten Treffen hatte er sich sowieso komisch benommen, sehr zurückhaltend und vorsichtig mit dem was er sagte. Offensichtlich wollte er ihr etwas sagen, wusste aber nicht wie er es ausdrücken sollte. Sie hatte aber ehrlich gesagt erst jetzt darüber nachgedacht, sie hatte genug Probleme mit ihrem eigenen Körper gehabt. Obwohl er sehr Nähe- bedürftig zu sein schien – jedenfalls für seine Bedürfnisse - hatte sie sich eher zurückgehalten, jetzt wusste sie dass es wohl eine Laune ihrer Schwangerschaft gewesen war.
Sie hoffte nur dass es ihm wo er jetzt war – sicherlich beim dunklen Lord – gut ging und dass er bald einen Weg fand zurück zu kommen.
Traurig blickte sie sich um, ihr Arbeitsplatz war nun für sie wie verwunschen, hier war ihr alter Arbeitgeber, der Mann der sie verstanden und ihr eine Chance gegeben hatte, ermordet worden. Ermordet von dem Mann den sie liebte. Sie fühlte sich unwohl hier, der Ort hatte eine unruhige Atmosphäre angenommen und versprühte etwas Furchteinflößendes. Aurora warf den Sternen einen Blick zu und ging dann von der Plattform herunter.

Do you remember the way that you touched me before?


Severus sah in die Sterne und wusste dass Aurora irgendwo, hoffentlich sicher in Hogwarts, ebenfalls die Sterne beobachtete, er wandte sich vom Fenster und machte sich auf den Weg zum dunklen Lord.
Kaum aus der Taverne, in der er Mundungus getroffen hatte, apparierte er. Er kam an und sah aus dem Augenwinkel einen weiteren Ankömmling, sofort zog er den Zauberstab und richtete ihn gegen ihn. Der andere hatte auch misstrauisch den Zauberstab gegen ihn erhoben. Es dauert einen Moment dann erkannte er den Mann vor sich. Yaxley.
Der andere erkannte ihn genauso und sie steckten ihre Zauberstäbe weg. Sie begannen nebeneinander zu laufen.
„Neuigkeiten?“, fragte Yaxley.
„Die Besten.“, antwortete Severus. Er war wieder vollkommen in seiner Rolle als Todesser verfallen und spielt das Schauspiel perfekt.
Yaxley sprach ihn an und er hörte nicht wirklich zu, er nickte nur und folgte dem Straßenverlauf nach rechts.
Beide kamen an Malfoy Manor an und betraten das imposante Grundstück. Sie betraten den Versammlungsraum und Snape brauchte nicht lange bis sich seine Augen an das Licht gewöhnt hatten. Die von oben hinab hängende Person beachtete er gar nicht weiter.

„Yaxley. Snape.“ sagte eine hohe klare Stimme. „Ihr seid beinahe zu spät.“
Wieder stieg dieses GefĂĽhl in ihm hoch sich gleich ĂĽbergeben zu mĂĽssen als er IHN vor sich sah. Doch er unterdrĂĽckte es erfolgreich.
„Severus, hier.“, sagte Voldemort den Platz direkt rechts neben ihm zeigend. „Yaxley – neben Dolohov.“

Somit begann das Todessertreffen und Snape übertrumpfte Yaxley mit seinen Informationen. Nachdem Voldemort Lucius Zauberstab an sich genommen hatte widmete er sich dem hängenden Gast. Die Professorin für Muggelkunde starb, Snape um Hilfe anflehend, und wurde zu leichtem Futter für Nagini. Snape konnte ihr nicht helfen und hoffte, wo auch immer sie jetzt war, dass sie ihm verziehen hatte. Mit ihrem Tod starb wieder ein kleiner Teil in ihm, denn wieder hatte er es nicht geschafft jemanden zu retten...

I'm a slow-dying flower,
in the frost-killing hour



Es hatte sie viele Diskussionen und Erklärungen gekostet doch als McGonagall entschieden dafür stimmte, waren die anderen Mitglieder auch überzeugt. Aurora Sinistra gehörte zum Orden des Phönix. Sie war dabei und konnte helfen! Sie war so stolz darauf, dass Minerva solches Vertrauen in sie hatte. In ungefähr einer Woche würde Potter von zu Hause abgeholt. Sinistra hatte ein komisches Gefühl, irgendwie dachte sie sie sollte dabei sein. Aber Minerva hatte ihr in diesem Punkt widersprochen, erstens waren schon genug Leute dabei und zweitens war es zu gefährlich – schließlich war sie schwanger. Unglücklich hatte sie genickt und es hingenommen. Sie sagte Minerva jedoch dass sie ein komisches Gefühl bei der Sache hatte und es stellte sich heraus dass sie Recht hatte…

Well, contempt loves the silence, it thrives in the dark.


Snape schwang sich auf den Besen und die Todesser neben ihm taten es ihm nach. Sie sahen mehrere Figuren in die Luft schweben und stießen sich ebenfalls ab. Snape erkannte sofort dass sein Plan funktioniert hatte – sieben Harry Potters waren samt Begleiter auf der Flucht, verfolgt von den Todessern. Snape entschied sich sofort für Lupin, er wusste nicht wieso doch irgendwie fiel sofort seine Entscheidung – doch sein Gefühlt trog ihn, auf Lupin’ s Besen saß nicht der echte Harry sondern George. Ohne dieses Wissen verfolgte er mit mehreren anderen Todessern die beiden auf ihrem Besen und versuchte ihnen so nah wie möglich zu kommen. Doch er war auf dem Besen lange nicht so gut wie Harry und blieb etwas hinter den anderen Todessern. Doch da sah er es, er sah wie einer der Todesser auf Lupin zielte und Snape entschied im Bruchteil einer Sekunde dass er handeln musste. Er zog schnell seinen Zauberstab und schoss sofort den Fluch ab:
„Sectumsempra!“, doch in diesem Moment zog der Todesser den Arm zurück und Snape traf George stattdessen.

With fine winding tendrils that strangle the heart.


Es war Ende August als Sinistra die Treppen hinab kam um die groĂźe Halle zu betreten. Sie sah verwundert die Ansammlung von Lehrern die in stillem Schock da standen und keinen Blick auf das Ereignis zulieĂźen. Aurora ging langsam darauf zu, warum klopfte ihr Herz so wild?
Sie drückte sich an Hagrid und Minerva vorbei und erstarrte. Da stand Severus, neben ihm eine Frau und ein Mann die sich sehr ähnlich sahen – vielleicht Geschwister? Der neue Minister stand vor ihnen und sah in die Runde.

„Was ist hier los?“, fragte Aurora ganz leise, doch in dieser Stille hörte es sich an wie ein Donnern. Ihr Blick klebte an Severus, der ihn erwiderte und ganz leicht den Kopf schüttelte.
„Wer sind sie überhaupt?“, fragte Thicknesse genervt und Minerva hielt ihren Arm und sagte: „Meine Lehrerin für Astronomie.“
„Nun gut, dann sind wir alle wohl vollzählig.“, meinte der Minister mit einem leichten Rotton auf den Wangen. „Ab heute wird die Dame wohl nicht mehr ihre Astronomielehrerin sein.“
Minerva zog die Augenbrauen hoch doch bevor sie ihn unterbrechen konnte fuhr er schnell fort.
„Das Ministerium hat entschieden dass Severus Snape ab jetzt Hogwarts als Schulleiter leiten wird.“, die Lehrer wollten gerade unterbrechen da hob der Minister die Hand und machte einen verärgerten Ausdruck „Das ist noch nicht alles. Amycus und Alecto Carrow werden die Posten für Verteidigung und Muggelkunde besetzten.“
„Aber ich habe bereits-“, begann Minerva.
„Nun, dann müsse sie ihnen wohl absagen meine Liebe.“, unterbrach der Minister. „Sie alle haben jetzt zu entscheiden ob sie diesen Machtwechsel annehmen oder ob wir uns andere Lehrer suchen sollen.“, beendete der Minister arrogant seine Rede.
Es dauerte einen Moment dann war es Aurora die als erstes antwortete.
„Also ich bleibe hier.“, meinte sie entschlossen und warf Minerva einen Blick zu.

„Sie werden eine Verwandlungslehrerin brauchen, ich konnte noch niemanden finden.“, meinte diese resigniert nach einer Minute. Die anderen Lehrer stimmten auch langsam zu und als auch Madam Pomfrey zugestimmt hatte machte sich der Minister zufrieden auf den Weg.
Alle Lehrer verschwanden sofort zurück in ihre Räume, nur Aurora blieb einen Moment stehen und sah die beiden neuen „Lehrer“ misstrauisch an. Dann wandte sie sich ab und verließ die Eingangshalle.
Kaum war sie in ihrem Zimmer angekommen flammte der Kamin grĂĽn auf.
„Komm in mein Zimmer Aurora.“, meinte das Gesicht von Minerva und verschwand genauso schnell wie es erschienen war. Sinistra machte sich eiligst auf den Weg und betrat kurz nach Filius den Raum.
„Gut, dann lasst uns jetzt unser weiteres Vorgehen besprechen.“, meinte Minerva streng als sie die letzten beiden den Raum betraten sah.
„Ich verstehe dich nicht Minerva! Wie kannst du das nur zulassen?“, meinte Pomona Sprout und sah sie verständnislos an, sie war eine der letzten gewesen die das neue „Regime“ angenommen hatte.
„Ganz einfach, wenn wir gehen, gehen wir direkt nach Askaban, wenn wir bleiben können wir noch helfen. Oder was meinst du wer unsere Plätze einnehmen wird? Sicher keine ausgebildeten Experten in unserem Gebiet. Sondern…“
„…Todesser.“, beendete Aurora „Todesser wie die Carrow’ s! Das können wir nicht zulassen, wir müssen die Schüler schützen und das geht nur wenn wir hier sind!“
Obwohl Pomona einen unglĂĽcklichen Eindruck machte nickte sie. Auch die anderen stimmten zu.
„Wir müssen tun was von uns verlangt wird, egal was!“, unterbrach Filius mit einem wilden Ausdruck in seinen Augen „Egal was unser neuer Direktor von uns verlangt!“
Minerva schluckte.
„Ja, aber haben wir eine Wahl? Am besten wir machen es wie heute. Immer wenn es nötig wird ein Treffen zu veranstalten rufen wir uns übers Flohnetzwerk. Wir stehen das durch.“ Ein Blick in die Runde und alle nickten überzeugt.

Aurora kam wieder in ihrer Wohnung an und seufzte erschöpft, sie wollte sich hinlegen und nachdenken, aber da bemerkte sie einen Zettel mit einer ihr sehr gut bekannten Schrift darauf.

„Ich warte auf dem Turm solange bis du kommst. Severus.“

Sie lächelte; sie durch so eine Aussage dazu zu zwingen ihn anzuhören war normal für ihn. Sie schüttelte den Kopf und machte sich auf den Weg.
Und da stand er in seiner vollen schwarzen Montur, der Wind mit seinem Umhang spielend. Ihr Herz schrie danach ihm um den Hals zu fallen und festzuhalten. Doch ihr Verstand hielt sie auf, sagte sie solle die Wahrheit ans Licht bringen.

Your face-saving promises.
Whispered liked prayers.



Und sie geht auf ihn zu, wir sind hier, stehen neben dem Paar, in der Gegenwart. Wir sehen sie an, sie schauen auf die Ländereien und Severus beginnt zu sprechen.
„Du wolltest ein Bild von ihr, du wolltest sie sehen.“ Aurora nickt.
Er holt das Fragment des Bildes hinaus und reicht es ihr, sie lächelt auf die Frau hinab. Sie ist viel schöner als sie selbst, mit ihren roten langen Haaren die ihr schönes Gesicht umrahmen und die gleichen jadegrünen Augen die sie in Harrys Gesicht gesehen hatte. Tränen füllen ihre Augen und sie reicht das Bild zurück. Dann legt sie fast automatisch ihre Hände um ihren Bauch.
Er folgt ihrer Bewegung verwundert und sieht ihr fragend in die Augen, sie nickt ganz langsam. Es dauert einen Moment und ein leichtes Lächeln erscheint auf seinen Zügen.
Sie lächelt zurück als er einen Arm um ihre Schultern legt und wieder auf das Gelände schaut.

„Was ist passiert?“, fragt sie und weiß dass ihr Wissen gleich vollständig sein wird.

Oh, I need this!


Sie kämpfen, sie alle, Aurora hat ihr Kind in Sicherheit gebracht, es ist bei ihren Eltern. Deshalb kämpft sie auch.
Und dann sieht sie ihn, sieht wie er auf leisen Sohlen das Schloss verlässt. Aurora folgt ihm ebenso leise. Er betritt den Wald.
Nach einiger Zeit kommen sie bei der heulenden Hütte an, sie folgte ihm weiterhin, doch dann erstarrt sie, als er die Tür öffnet sieht sie eine riesige Schlange in einem schimmernden Zauberkäfig, Nagini.
Aurora bleibt draußen, sie weiß wer oder was sich dort drin befindet. Neben dem Fenster lauscht sie mit angehaltenem Atem. Ihr Herz pochte so laut dass sie glaubte es müsse gleich bersten oder das zumindest die Insassen der Hütte es hören müssten.
Doch im Gegenteil, sie fühlen sich vollkommen allein und ungestört.
Snape begrĂĽĂźt den dunklen Herrscher und fragt warum er ihn gerufen hatte, ER antwortet nicht.
Snape fährt fort, seine Stimme hat etwas das sich anhört wie Eile, offensichtlich will er zurück ins Schloss. Auch Voldemort bemerkt dies.
„… mein Lord, ihre Widerstand bröckelt.“
Aurora versteht die wirkliche Bedeutung hinter seinen Worten, er sorgt sich, doch natürlich hört Voldemort in seiner Selbstverherrlichung nur Erfolg und Freude aus Severus Stimme.
„- und das ohne deine Hilfe.“, antwortet er deshalb. „Obwohl du ein geschickter Zauberer bist, Severus, glaube ich kaum dass du noch irgendeinen Unterschied machen wirst. Wir sind fast so weit… fast.“
„Lasst mich den Jungen finden. Lasst mich euch Potter bringen. Ich weiß ich kann ihn finden, mein Lord. Bitte.“
Aurora hört Schritte, wahrscheinlich ist Severus auf IHN zugeschritten. Einen Moment später hört sie das Gespräch in andere Bahnen laufen.

„Ich hab ein Problem Severus.“, sagt Voldemort weich.
„Mein Lord?“, sagt Snape.
„Warum funktioniert es nicht für mich Severus?“
Aurora’ s Gehirn arbeitet auf Hochtouren; was, was funktioniert nicht?

„Mein… mein Lord?“, sagt Snape ausdruckslos „Ich verstehe nicht. Ihr… ihr habt außerordentliche Magie mit diesem Zauberstab zu Stande gebracht.“
Aurora überlegt. Zauberstab? Welcher Zauberstab? Lucius’ war gebrochen, seinen eigenen konnte Voldemort nicht meinen… Welcher Zauberstab?

„Nein.“, sagt Voldemort und holt Aurora aus ihren Gedanken zurück „Ich habe meine normale Magie ausgeübt. Ich bin außergewöhnlich, aber dieser Zauberstab… nein. Er hat nicht die die Wunder preisgegeben die er versprochen hat. Ich spüre keinen Unterschied zwischen diesem und den Zauberstab den ich mir all die Jahre zuvor von Ollivander angeschafft hatte.“
Einen Moment ist es still und Aurora traut sich schwerlich zu atmen.
„Kein Unterschied.“, wiederholt Voldemort.
Wieder hört Aurora Schritte und vermutet Voldemort im Raum umher laufen.
„Ich habe lange und hart nachgedacht, Severus. Weißt du warum ich dich vom Kampf zurückgerufen habe?“, fragt ER.
„Nein mein Lord. Aber ich flehe darum dass ihr mich zurücklasst. Mich Potter finden lasst.“, antwortet Snape nach einer Weile.
„Du hörst dich an wie Lucius. Keiner von euch versteht Potter. Er muss nicht gefunden werden. Potter wird zu mir kommen. Ich kenne seine Schwäche, seinen einen großen Makel. Er wird es hassen die anderen um ihn herum ausgeschaltet zu sehen, zu wissen dass es für ihn ist, dass es passiert. Er wird es um jeden Preis stoppen wollen. Er wird kommen.“
„Aber mein Lord, er wird vielleicht versehentlich von jemand anderem als euch getötet.“
„Meine Anweisungen an meine Todesser waren absolut klar. Nehmt Potter gefangen. Tötet seine Freunde – desto mehr desto besser – Aber tötet ihn nicht.
Aber du warst es über den ich sprechen wollte, nicht Harry Potter. Du warst sehr wertvoll für mich. Sehr wertvoll.“
„Mein Lord weiß dass ich es nur begehre ihm zu dienen. Aber – lasst mich gehen und den Jungen finden, mein Lord. Lasst mich ihn zu euch bringen. Ich weiß ich kann –“
„Ich habe dir gesagt, nein!“ sagt Voldemort und Aurora hört deutlich seine Ungeduld und einen Teil seiner Wut heraus. Sie betet und fleht dass er Severus in Frieden lässt.
„Mein Bedenken im Moment, Severus, ist was geschehen wird wenn ich den Jungen letztendlich treffe!“
„Mein Lord, da kann doch sicherlich keine Frage sein - ?“
„Aber da ist eine Frage, Severus. Da ist eine.“
Es ist einen Moment still und wieder hört Aurora ihr Herz in ihrer Brust laut pochen und fühlt sich von dem Geräusch verraten. Doch wieder wird sie nicht erkannt.
„Warum haben beide Zauberstäbe die ich benutz habe versagt als ich sie gegen Harry Potter richtete?“
„Ich – Ich kann das nicht beantworten mein Lord.“
„Kannst du nicht?“
Wieder ein Moment Stille, dann erklärt Voldemort.
„Mein Zauberstab aus Eibe tat alles worum ich ihn bat, Severus, außer Harry Potter zu töten. Er versagt zwei Mal. Ollivander erzählte mir unter Folter über den Fluchumkehrzauber, empfahl mir einen anderen Zauberstab zu benutzen. Ich tat es, doch Lucius Zauberstab zerprang als er auf Potter’ s traf.“
„Ich- Ich habe keine Erklärung mein Lord.“
„Ich nahm mir einen dritten Stab, Severus. Der Holunder- Zauberstab, der Zauberstab des Schicksals, der Todesstab. Ich habe ihn von seinem vorherigen Meister genommen. Ich habe ihn aus dem Grab Albus Dumbledore’ s genommen.“
„Mein Lord – lasst mich zu dem Jungen gehen.“
„Die ganze lange Nacht über, während ich am Rande des Sieges bin, habe ich hier gesessen.“, sagt Voldemort statt auf Snape’ s Kommentar einzugehen, seine Stimme kaum lauter als ein Flüstern. „Sich darüber wundernd, warum, warum nur der Holunder- Zauberstab verweigert zu sein was er sein sollte, sich weigert auszuüben wie die Legende erzählt, er muss für seinen rechtmäßigen Besitzer funktionieren… und ich denke ich habe die Antwort.“
Aurora spitzt die Ohren, doch sie hörte keinen weiteren Satz, obwohl sie eine Antwort seitens Snape erwartete. Und Voldemort spricht ihre Gedanken aus.
„Vielleicht weißt du es schon? Du bist letzten Endes ein kluger Man, Severus. Du bist ein guter und treuer Diener gewesen und ich bedauere was geschehen muss.“
„Mein Lord-“
„Der Holunder- Zauberstab kann mir nicht richtig dienen, Severus, weil ich nicht sein wahrer Meister bin. Der Holunder Zauberstab gehört zu dem Zauberer der seinen letzten Meister getötet hat. Du hast Albus Dumbledore getötet. Während du lebst, Severus, kann der Holunder- Zauberstab nicht wirklich mein sein.“
„Mein Lord!“, protestiert Snape und in Aurora zieht sich alles zusammen. Das kann nicht geschehen! Nein! Doch während die Verzweiflung ihr Innerstes zerfrisst sieht sie aus dem Augenwinkel ein rotes Schimmern. Sie kann ihre Aufmerksamkeit nicht von dem Geschehen hinter ihrem Rücken abwenden, doch ein plötzliches warmes Gefühl hält sie davon ab vollkommen zu verzweifeln.
„Es kann nicht auf eine andere Weise sein.“, sagt Voldemort „Ich muss den Zauberstab beherrschen, Severus. Den Zauberstab beherrschen und ich besiege Potter letztendlich.“
Auroras Blick wird starr als sie den Aufschrei ihres Geliebten hört, sie erstarrt zur Salzsäule und blickt starr geradeaus. Nicht wissend was zu tun, nicht wissend wie zu reagieren.
Dann hört sie ein Zischen und der schreckliche Schrei ertönt. Aurora sinkt zusammen und Tränen fließen Bäche ihre Wangen hinab.
„Ich bedauere es.“, hört sie Voldemort noch mit seiner kalten gefühlslosen Stimme sagen und hört wie die Tür um die Ecke geöffnet wird und Voldemort das Versteck verlässt. Es dauert noch einige Momente dann kommt sie wieder zu sich. Es ist noch nicht vorbei! Vielleicht kann sie noch helfen. Voldemort ist weg, gegangen ohne einen Blick zurück – ein Fehler. Sicherlich hätte er sie erkannt und vernichtet. Doch jetzt hat sie die Chance zu helfen. Sie richtet ihren Blick hoch und sieht einen wunderschönen rotgoldenen Vogel, der leise ein Lied singt, dass aus ihrem Herzen selbst zu stammen scheint.

„Fawkes!“, haucht sie.

Im gleichen Moment hört sie von ihnen eine leise röchelnde Stimme:
„Nimm… es… Nimm… es…“
Sie wirft durch ein schmutziges Fenster einen Blick hinein und sieht Harry Potter wie er Erinnerungen in eine Flasche fĂĽllte die aus ihrem Geliebten flieĂźen.
Tränen steigen in ihre Augen als sie ihn auf dem Boden liegen sieht, fast tot.
„Schau…mich…an…“, flüstert er und Aurora versteht, er will in die Augen seiner ersten Liebe sehen und er bekommt seinen Willen, seinen letzten Willen. Aurora sieht wie seine Hand von Harrys Robe rutscht und der Junge auf den scheinbar toten Mann starrt.
Dann hören sie alle Voldemort’ s kalte Stimme, Harry springt auf seine Füße doch Voldemort ist nicht zurückgekehrt.
„Ihr habt gekämpft….“, hören sie IHN „…tapfer gekämpft. Lord Voldemort weiß Mut zu schätzen.
Ihr habt schwere Verluste erlitten. Wenn ihr fortfahrt mir zu widerstreben werdet ihr alle sterben, einer nach dem anderen. Ich wĂĽnsche mir das nicht. Jeder vergossene Tropfen magischen Blutes ist ein Verlust und eine Vergeudung.
Lord Voldemort ist gnädig. Ich kommandiere meine Truppen zum sofortigen Rückzug.
Ihr habt eine Stunde. Setzt eure Toten mit WĂĽrde bei. Behandelt eure Verletzten.
Jetzt spreche ich direkt zu dir, Harry Potter. Du hast deinen Freunde erlaubt für dich zu sterben statt mir gegenüber zu treten. Ich warte eine Stunde im verbotenen Wald. Wenn du, am Ende dieser Stunde, nicht zu mir gekommen bist und dich mir gestellt hast, dann wird der Kampf wieder beginnen. Dieses Mal werde ich mich bei dem Kampf selbst beteiligen, Harry Potter und ich werde dich finden und ich werde jeden Mann, jede Frau und jedes Kind bestrafen das dich vor mir zu verbergen versucht. Eine Stunde.“

Aurora lässt das eben gesagt einsickern, als sie wieder aufsieht, erkennt sie Harry der den Umhang umwirft und dann wahrscheinlich seinen Freunden in den Tunnel folgt. Sie wartet noch eine qualvolle Minute, dann rennt sie in die heulende Hütte und kniet selbst neben dem scheinbar toten Mann, Tränenbäche ihre Wangen hinab fließend.
Dann nimmt sie sich zusammen und erkennt dass immer mehr Blut aus ihm hinaus fließt. Sie fasst sich ein Herz und nimmt sein Handgelenk. Sie konzentriert sich, schließt die Augen und…



Well is it dark enough?

Can you see me?

Do you want me?

Can you reach me?

Oh, I'm leaving!




… fühlt Puls! Ganz leicht und in unregelmäßigen Abständen, aber er ist da! Aurora wäre am liebsten hochgesprungen vor Freunde, aber sie beeilt sich ans Fenster zu gelangen an dessen anderer Seite sie gerade eben noch gestanden hatte.

„Fawkes; Hilfe!“

Und im nächsten Augenblick segelt der wunderschöne Vogel in die Hütte und landete neben dem Opfer Nagini’ s- dem treuen Diener Dumbledore’ s.
Er neigt den Kopf und hüpft näher, Aurora schleicht neben ihn.
„Kannst du ihm helfen?“, fragt sie als ob der Vogel antworten könnte und er sieht sie kurz an, dann sieht er wieder zu Severus und ein Tropfen löst sich aus seinem Augenwinkel. Dann noch einer und noch einer. Solange bis seine Tränen Severus’ Hals durchnässt haben. Dann hüpft der Vogel nach hinten und neigt wieder den Kopf. Einen Moment lang rührt sich nichts und Aurora ist dabei die Hoffnung zu verlieren, dann ruckt sein Brustkorb und ein Stöhnen dringt aus seiner Kehle.
Aurora springt auf ihn zu und schlingt euphorisch ihre Arme um seinen Hals.
„AArgh.“, entfährt ihm ein Schmerzenslaut und sie lässt ihn sofort wieder los.
„’Tschuldigung“, nuschelt sie daraufhin und sieht ihm nicht in die Augen.
„Aurora? Aber wie… was?“, beginnt Severus „Bin ich tot?“
Aurora lacht auf.
„Nein um Gottes Willen! Fawkes hat dich gerettet!“, sie dreht ihren Kopf zu dem wunderschönen Tier das einen zufriedenen Laut ausstößt.
„Fawkes?“, fragt Severus ungläubig „Du bist zurück?“
Fawkes wiegt wieder den Kopf und blinzelt. Es scheint ein ‚Nein’ zu sein.
„Warum hat er mir geholfen?“, fragt Severus laut in Gedanken.
Wieder ertönt ein Laut, der Aurora aber bekannt vorkommen.
„Dumbledore! Das war ein Teil der Melodie auf Dumbledore’ s Beerdigung! Sicher hat er erkannt dass du Dumbledore’ s Mann bist und hat dir geholfen.“
Severus schĂĽttelt den Kopf, er scheint nicht ganz bei der Sache zu sein. Aurora macht sich daran ihn zu heilen.

„Nun aber auf, wir müssen zurück. Ich kann dich nicht vollkommen heilen, das wird Madam Pomfrey erledigen müssen.“


Und als sie ankommen glauben sie ihren Augen nicht. Voldemort liegt als totes Wesen auf dem Boden der großen Halle und alle umarmen und beglückwünschen Harry. Severus hat einen Arm um Aurora gelegt um sich abzustützen und sieht sich stumm das Schauspiel an. Aurora sieht ihn von der Seite an und lächelt.
„Das war’ s.“, sagt sie leise lächelnd.
„Ja. Und jetzt?“, er sieht ihr in ihre Augen. Braun. Vollkommen gewöhnlich und doch kennt er jede Nuance dieses Farbtons in und auswendig, so oft hat er ihr tief in ihre Augen geblickt und immer gewusst dass sie wahrlich sein ist – auch ohne Legilimentik.
Er bückt sich zu ihr und verschließt ihre Lippen mit seinen. Nicht zählt mehr, nur sie beide und würden sie jetzt sterben, sie würden in Freude und Glück sterben.

Better shut your mouth, and hold your breath
You kiss me now, you catch your death.


Über den Kuss hinweg hören sie ein erschrockenes Aufquietschen und Aurora lächelt in den Kuss als nach einer Minute Stille die große Halle in Anfeuerungsrufe für sie ausartet. Komisch, sollten sie nicht Severus anfeuern?
Als er den Kuss löst hören sie ein erschrockenes „Ooohh“, von allen Seiten.

„Severus. Du lebst?“, fragt Minerva ganz leise in die Stille hinein und es ist Aurora die nickt und antwortet:
„Ja und wie!“


Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir lieben. Wilhelm Busch



Severus kam nach einem langen Unterrichtstag wieder in seine Gemächer. Aurora saß ungeduldig auf dem Sofa und wog ihren Sohn.
„Severus, na endlich“, meinte sie und stand auf, sie drückte ihm den gemeinsamen Sohn in die Arme.
„Wenn ich fertig bin komme ich direkt zu meinen Männern.“, sie drückte ihren „Männern“ einen Kuss auf und verschwand. Severus sah etwas hilflos auf den Jungen, der ihn mit großen Kinderaugen ansah.
Noch nie war er mit dem Kind allein gewesen, aber Aurora wurde wahnsinnig davon immer zu Hause zu sein und beschloss auch wieder zu arbeiten. Sie nahm ihre alte Stelle als Lehrerin fĂĽr Astronomie an, da sie somit fast ausschlieĂźlich abends, bzw. nachts arbeitete. Heute war der erste Schultag.
„Nun Amal, was machen wir mit dir?“, das Baby hörte die dunkle Stimme seines Vaters und sah ihn neugierig an. Er hatte seine Auge – schwarz. Das war auch – wenn es einen Gott gab sollte ihm an dieser Stelle tausendfach gedankt sein – das Einzige was er äußerlich von ihm hatte.
Severus trug den Jungen zu seiner Krippe und legte ihn hinein, schon machte der Anstalten los zu weinen. Severus nahm ihn wieder raus und setzte sich mit ihm auf das Ehebett.
Etwas resigniert betrachtete er den Jungen auf seinen Armen, der wohl nicht schlafen wollte.
Aurora erzählte ihm immer Gute- Nacht- Geschichten. Er kannte keine. Und aus dem Ärmel ziehen konnte er sich auch schlecht eine…
Also begann er dem Jungen zu erzählen was ihm als erstes einfiel.
„Weißt du wo dein Name herkommt Amal?“, der Junge lauschte gespannt der Stimme seines Vaters, obwohl er nichts verstand und wagte sich wohl noch nicht einmal zu blinzeln vor Spannung.
„Es ist Arabisch und bedeutet Hoffnung.“ Amal legte sein kleines Köpfchen auf Severus’ Schulter und hörte weiter zu.
„Deine Mutter war meine Hoffnung. Meine einzige Hoffnung. Der einzige Weg der mich aus meiner Einsamkeit führte. Deshalb wollte ich dass du als Zeichen unserer Liebe Amal heißt. Unsere Hoffnung. Wir hoffen dass du in einer besseren Welt aufwächst als unserer. Wir hoffen deine Zukunft ist heller und schöner.“ Severus sah auf seinen Sohn der die Augen geschlossen hatte und erzählte weiter.
„Als du geboren wurdest war ich außer Poppy der einzige der da war. Ich habe mich gefühlt als ob eine Welle über mir hereinbricht und mich mit allem Glück der Welt durchnässt. Ich wusste nicht was zu tun oder zu sagen. Als ich dich in meinen Armen hielt hast du mich genauso angesehen wie eben. Voller Bewunderung und Neugierde. Ich hoffe in deinen Blick wird sich nie etwas wie Hass gegenüber mir einschleichen wenn du erwachsen wirst und verstehst welchen Weg ich einst gegangen bin. Ich hoffe du wirst dich meiner nie schämen müssen.“
Severus brach seinen Monolog ab und sah seinen schlafenden Jungen an. Langsam hob und senkte sich dessen kleiner Brustkorb und Severus lächelte leise. Gott sei dank war keiner da der das gesehen oder gehört hatte. Nur er und sein Sohn. Sein Sohn der das sicherlich vergessen würde. Er legte ihn in seine Krippe und strich durch sein weiches, flauschiges, schwarzes Babyhaar.

Amal kam nach Slytherin. Er wurde ein großer Gelehrter der Geschichte und ergründete jeden Aspekt des Krieges um Voldemort. Er schrieb ein Buch über die Verbindung zwischen Voldemort und Harry, das Jahre später noch als Lektüre für die Abschlussstudenten Hogwarts’ Pflicht war.
Severus und Aurora starben einen schmerzfreien Tod nach einem glĂĽcklichen erfĂĽllten Leben. Sie sahen noch ihre Enkel umeinander tollen und spielen.

Sie starben mit einem Lächeln auf den Lippen.

„I need an angel; sweet love of my life “


*************************************************

Danke an alle die es bis hierher durchgehalten haben! DANKESEHR!
Ein kleiner Kommentar um euch in meinen Gedanken und meiner Dankbarkeit zu verewigen? Bitte. Es ist doch nur zu EUREM besten ;)

Findet ihr ich habe mich im Vergleich zum ersten Kapitel gemausert? oder nicht? Kritik, Lob, alles erwĂĽnscht!

LIED: Natalie Merchant - My skin


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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