von Bowtruckle
Die ersten Feuerwerkskörper explodierten eine halbe Stunde nach Einbruch der Dämmerung. Ein Farbenmeer breitete sich am Himmel aus, verdunkelte die Sterne und erlosch dann wieder.
„Ich glaube für deine beiden Freunde ist der Spaß diese Dinger zu zünden, größer als für die Erstklässler das Zuschauen.“
„Jedes Jahr geraten die beiden sich deswegen in die Haare.“ Hermine grinste als sich ein goldener Funkenregen über ihnen ergoss. „Und wenn sie sich endlich einig geworden sind, gakkern sie wie Hühner, wenn sie abwechselnd die Raketen steigen lassen. Ginny und ich durften ihenen noch nie helfen.“ Nach einer kurzen Pause stellte sie fest. „Das war ein schöner Tag Draco.“
„Ja.“ Er nahm ihre Hände. „Ein toller Tag.“
„Bist du nicht sauer, weil ich dich beim Zielschießen geschlagen habe?“
Der Stachel saß noch immer in seinem Fleisch, doch er zuckte gleichmütig die Achseln. Sei beide hatten die restlichern Teilnehmer aus dem Feld geworfen und in der letzten Runde punktgleich Kopf an Kopf gelegen. Dann war es zum Stechen gekommen, dass Hermine knapp für sich entschieden hatte.
„Um zwei lausige Punkte.“
„Es geht nicht darum mit welchem Vorsprung man gewinnt.“ Sie schaute zu ihm auf und grinste. „Es geht darum dass man gewinnt. Du bist ein ganz guter Zauberer.“ Schelmisch blinzelte sie ihn an. „Aber ich bin besser.“
„Heute warst du besser. Außerden hab ich dich zwanzig Silbersickel gekostet, weil ich Jim besiegt habe. Geschiet dir recht.“
Lachend wand sie sich in seinen Armen. „Die hab ich wieder reingeholt, da ich außerdem fünfzig auf dich gesetzt hatte.“ Als er die Stirn runzelte, musste sie wieder lachen. „Sehe ich aus wie ein Idiot?“
„Nein.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. „Du siehst aus wie eine junge Frau, die auf Nummer sicher geht.“
Apropos Wette.“ Ungeachtet der Menge, die jeden Lichterregen jubelnd beklatschte, legte sie ihm die Arme um den Hals und zog ihn an sich. „Lass uns reingehen und deinen Vorschlag von vorhin in die Tat umsetzen.“
„Du lässt mich die ganze Nacht in deinem Zimmer bleiben?“
„Warum nicht? Schließlich ist heute ein Feiertag.“
Kichernd nahm sie Draco an der Hand und zog ihn hinter sich her. Auf halbem Weg zum Schloss begneten sie Lavender und Blaise, die im dunkelen Gras lagen und siche lachend umherwälzten.
„Hey, ihr beiden! Für so etwas gibt es Schlafzimmer, in denen euch nicht die ganze Schule zusieht.“, rief Draco über den Rasen.
Die Beiden hielten inne und sahen zu den Hermine und Draco hinüber.
„No Risk, no Fun, Draco! Du weißt doch, dass ich mich in Schlafzimmern immer so eingeengt fühle.“, erwiderte Blaise und warf sich gleich wieder über Lavender die kichernd im hohen Gras verschwand.
Draco zog Hermine weiter bis zum Eichenportal, die Treppen hoch, in den Turm und rauf in ihr Schalfzimmer, auf das Bett, unter die Decke und dort verbrachten die Beiden wieder eine wunderschöne Nacht zu zweit. Und auch noch viele weitere wunderschöne Nächte.
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