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Fanfiction

Ein einsamer Morgen - Ein einsamer Morgen

von synkona

Es war ein kühler Morgen im März. Der Wind blies durch die Bäume und strich sanft über den großen See. Trotz der Kälte ließen sich Anzeichen des herannahenden Frühlings erkennen. Am Ufer blühten die ersten Blumen und an den Bäumen bildeten sich Knospen.

Severus lächelte still, als er an dem See angelangte. Er blieb an dessen Ufer stehen und schaute gedankenverloren über das Wasser.
Der Wind wehte durch seine schwarzen Haare und ließ sie um sein Gesicht herumwirbeln.
Er liebte die Einsamkeit hier unten, wenn niemand außer ihm dort war. Wenn man das Rauschen des Windes hören konnte, das Plätschern des Wassers und das entfernte Schreien einer Eule.
Es war, als wäre er der einzige Mensch in dieser Welt, als ob die alten Gemäuer des Schlosses hinter ihm leer standen.

Severus seufzte während er das Spiel der Wellen auf dem Wasser beobachtete.
Schon als er selbst noch ein Schüler gewesen war, hatte er diesen Ort oft aufgesucht, um seine Sorgen von dem Wind für eine Weile davontragen zu lassen.
Und wegen ihr.

Auch sie war damals oft her gekommen, hatte einfach nur am Ufer gestanden und in die Ferne geschaut.
Severus schloss die Augen und erlaubte seinen Gedanken in die Vergangenheit zurückzukehren.

Er sah sie wieder vor sich.
Wie verloren stand sie am See, als ob sie nicht wüsste, wo sie hingehörte. Ihre langen roten Haare wehten hinter ihr im Wind.
Er spürte das Verlangen zu ihr hin zu gehen, sie zu trösten. Sie wirkte so allein, so ohne Hoffnung.

Severus sah alles so deutlich vor sich, als wäre er tatsächlich wieder zurück in einer vergangenen Zeit und nicht gefangen in der Gegenwart.
Sie stand so nah vor ihm und wirkte doch so weit entfernt.

Sie bemerkte ihn nicht, als er an den See kam und hinter ihr stehen blieb.
Severus stand einfach nur da, beobachtete ihre Haare im Wind, schaute gedankenlos auf ihren Rücken.

Wie sehr wünschte er sich, dass sie sich umdrehte und ihn ansah.
Nur einmal.
Sie tat es nie. Sie wusste nicht, dass er ihr nachlief, genauso wenig wie sie wusste, dass er jetzt hinter ihr stand.
Sie wusste nicht was er empfand.
Für sie.
Lily.

Die Gefühle, die er damals gehabt hatte, kehrten mit solcher Macht zurück, dass sie Severus beinahe überwältigten.
Vergangenheit und Gegenwart verschmolzen ineinander und wurden Eins. Er selbst verlor sich irgendwo zwischen beiden.
Raum und Zeit spielten keine Rolle mehr und vergingen im Rauschen des Windes.

Innerhalb von Sekunden öffneten sich die Knospen der Bäume, Blumen begannen um ihn herum zu wachsen.
Und obwohl Severus immer noch an einem kühlen Märzmorgen mit geschlossenen Augen an dem See stand, war es, als ob er sich zur selben Zeit in einem Mai längst vergangener Tage befand.

Fast meinte er, die warmen Strahlen der Sonne auf seiner Haut zu spüren, obwohl nichts da war, außer der beißenden Kälte des Windes.

Lily stand nun fast schon neben ihm. Er konnte sehen, wie die Sonne ihr Haar zum Glänzen brachte, konnte ihren Atem in der Stille hören.
Aber immer noch drehte sie sich nicht um.

Severus spürte, wie sich Worte in seinem Kopf formten, so viele Dinge, die er hätte sagen können, die er schon lange hatte sagen wollen.
Ein Wort allein würde schon ausreichen.
Doch er schwieg.

Immer hatte er geschwiegen, all die Jahre lang. Und er wusste, dass sich nichts daran ändern würde. Sie würde es niemals erfahren, niemals wissen, wie sehr er sie liebte.
Severus wandte den Blick von ihrer Gestalt ab und senkte ihn zu Boden.

Er wollte sich umdrehen und fortgehen.
Irgendwohin.
Doch etwas hielt ihn davon ab, verhinderte dass seine Beine sich bewegten.

Lily hatte sich umgedreht, schaute ihn an.
Nur einmal.
Ihre Augen verrieten ihm, dass sie überrascht war ihn zu sehen, doch Severus meinte noch mehr darin erkennen zu können.
Sie sagte kein Wort.
Severus hob seinen Blick und starrte in ihre grünen Augen.

Es fiel ihm leicht, sich darin zu verlieren.
Dort lag alles, was er jemals gesucht hatte, alles, was er jemals gewollt hatte.
In den Tiefen ihrer Augen.

So sehr wie nie zuvor wünschte er sich, die Zeit würde stehen bleiben.
Dieser Moment würde ewig sein.
Stattdessen wandte sie ihre Augen ab.
Es war, als würde ein Bann gebrochen.

Ihr Bild entfernte sich, wurde blasser. Severus wurde in die Gegenwart zurückgerufen.
Alles was blieb, war eine undurchdringliche Schwärze, bis er seine Augen wieder öffnete.

Er war zurück am See, an einem kühlen Morgen im März.
Niemand war da, außer ihm.
Die Stelle, wo Lily zuvor noch gestanden hatte, war so leer, wie er sich fühlte.

Er bereute in diesem Moment jede Minute vergangener Zeit, in der er geschwiegen hatte.
In der er ihr nicht gesagt hatte, wie sehr er sie liebte.
Nur ein Wort allein hätte gereicht.

Doch er wusste, dass er seine Chancen vertan hatte.
Die Zeit konnte er nicht zurückdrehen, die Vergangenheit nicht verändern.
Es war schon lange zu spät.
Noch bevor sie starb, war sie für ihn bereits tot.
Unerreichbar bis in alle Ewigkeit.

Eine einsame Träne glitt seine Wange hinab und wurde vom Wind davongetragen.


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