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Liebe, Tod und andere Probleme - Abschied

von Lord Potter

Sobald am nächsten Morgen die ersten Sonnenstrahlen am Horizont aufgegangen waren, löste Harry sich aus Lenas Umklammerung. Er legte sie zu Hermine und deckte die beiden zu. Schnell zog er seinen Umhang an und verschwand wieder mal in einer Rauchwolke.
„RON!“, rief er, als er vor dem Haus seines Freundes erschien und hämmerte gegen die Tür, bis ein verschlafener Weasley sie öffnete.
„Hast du ne Ahnung, wie spät es ist, Alter? Was ist los?“, nuschelte er und gähnte.
„Voldemort! Der ist los.“, sagte Harry und quetschte sich an seinem Freund vorbei ins Haus. Ron blickte ihm verständnislos nach.
„Den hast du erledigt, schon vergessen?“, sagte er.
Harry schnaubte: „Dann erklär mir mal, wie er in einem Traum meiner Tochter vorkommen kann, obwohl ich ihr nie von ihm erzählt hab?“, rief er völlig durch den Wind.
„Was…er war…aber wie…?“, stotterte Ron verwirrt.
„Du musst mir helfen. Halt die Augen offen! Wenn du irgendein Anzeichen dafür findest, dass er doch noch lebt, melde dich! Ich muss wieder zurück, bevor Hermine oder Lena aufwachen! Grüß Luna von mir!“, sagte Harry schnell.
Ron, der vor einem Jahr seine Ausbildung zum Auror beendet hatte, konnte am besten ein Auge auf sowas haben, dachte er sich. Und schon war der Schwarzhaarige wieder verschwunden.

Er stand hoch oben auf dem Astronomieturm und blickte der aufgehenden Sonne entgegen.
Voldemort konnte über seine Narbe mit ihm in Verbindung treten, also warum sollte er das nicht auch können. Er konzentrierte sich auf die, so verhasste, Person und suchte. Er ließ seinen Geist über das gesamte Land gleiten und er fand ihn. Er lebte also.
„Ah…Harry, du hast mich endlich gefunden! Wie geht es deiner kleinen Tochter? Ein wirklich niedliches Kind und es sieht dir wirklich ähnlich.“, sagte die Stimme in seinem Kopf Er lachte hämisch. In Harry stieg Hass auf.
„Wieso lebst du noch? Ich habe dich getötet!“, fragte Harry gereizt.
Wieder lachte Voldemort auf. „Ich habe meinen Körper verlassen, bevor du dann meine leere Hülle getötete hast! Aber es war trotzdem nicht sehr angenehm und dafür musst du leider büßen. Du und deine kleine Schlammblut Familie!“, zischte er hinterhältig.
„Nein. Wenn du dich ihnen auch nur näherst wirst du es bereuen!“, antwortete Harry mit Zorn in der Stimme.
Voldemort lachte nur und zog einen Oklumtentikschild um seinen Geist. Schnell wirbelte Harry herum und rannte zurück zu Lena und Hermine.
Die beiden schliefen noch tief und fest. Vorsichtig strich er Lena über den Kopf. Sie rollte sich mit einem Seufzer zusammen und lächelte im Schlaf.
Hermine drehte sich nun um und wachte langsam auf. „Harry…was ist los?“, fragte sie murmelnd.
„Er…er lebt!“, flüsterte Harry nur und jagte Hermine damit den Schock ihres Lebens ein.
„Woher weißt du das?“, flüsterte sie.
„Ich habe mit ihm gesprochen. Über meine Narbe.“, erklärte er. „Er hat gesagt, dass er euch töten will!“
Nach einer kleinen Pause flüsterte er: „Ich muss ihn finden und dem Ganzen ein Ende machen!“
Hermine schüttelte den Kopf „Nein, bleib bitte. Lena braucht dich, ich brauche dich! Was sollen wir ohne dich machen?“, flüsterte sie und kämpfte mit den Tränen. Harry lehnte seine Stirn gegen ihre und versprach: „Ich werde wieder kommen. Ich lasse mich nicht töten! Nicht jetzt!“
Hermine umarmte ihn und presste sich fest an ihn.
„Ich liebe dich!“, flüsterte er und strich ihr über die Haare.
„Ich dich doch auch!“ plötzlich spürten sie zwei kleine Arme um sich.
„Und ich hab euch beide lieb!“, rief Lena und umarmte sie.
Harry lachte. „Wir dich auch!“, sagte er und umarmte sie ebenfalls.
„Lena, hör zu. Daddy muss für eine Weile weg! Aber ich werde wieder kommen!“, sagte Harry zu der Kleinen.
„Wann kommst du wieder?“, fragte sie traurig darüber, dass er ging.
„Ich weiß es nicht! Aber ich versuche so schnell wie möglich wiederzukommen. Versprochen!“
Er küsste sie auf die Stirn und stand auf. Hermine klammerte sich noch mal an seinen Hals und Harry küsste sie lange, bevor er in einer Rauchwolke verpuffte. Hermine brach weinend zusammen.
„Mami, was ist denn los? Daddy kommt doch wieder!“, fragte das kleine Mädchen. Lena strich ihrer Mutter über den Rücken. Diese drückte ihre Tochter an sich und flüsterte:
„Natürlich kommt er wieder.“


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