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Fanfiction

Dumbledores Erbe - Der Zehnte Tag

von F3r

Es war ein Merkwürdiges Ereignis. Etwas, was es seit mehreren Hundert Jahren nicht mehr auf den großen Inseln gegeben hatte. Eine Prozession, an einem Ort von Weisheit und Macht. An sich ein ungewöhnlicher Ort. Doch auch die letzte große Prozession fand dort, an diesen einem Orte, statt. Doch diese eine Prozession sollte alle vorherigen in den Schatten stellen und einen neuen Glanz auf das Bild der magischen Menschheit werfen. Angefangen hat das ganze mit einen einzigstem Menschen, welcher regelmäßig die letzte Ruhestätte seines großen Mentors aufsucht. Eine Ruhestätte, welche auch zugleich seine größte Wirkungsstätte darstellen sollte. Sein Markenzeichen, welches er prägte wie kein anderer vor ihm. Selbst die mächtigen Vier, die Gründer dieses Ortes, räumte man nicht einen solchen Ruhm und solche Ehre ein. Niemandem sollte das recht gegönnt sein, an diesem heiligen Ort, seine letzte ruhe zu finden. Doch dieser eine Mentor, ausgezeichnet mit allem was möglich war, wurde auf drängen eines einzigsten dieses Recht erwiesen. Und so kam es, das dieser eine, sich jedes Jahr zu dem heiligen Ort begab, um an seines Mentors zu gedenken. Den einzigstem Ort, welchen er jemals als sein zu Hause zu nennen wagte. Der altmagischen Feste von Hogwarts.

So erschien er auch letztes Jahr. Dieser eine, mit dem wohlberühmtesten Namen nach Merlin, um keinem geringeren als Albus Dulmbledore zu gedenken.
Doch er wart nicht allein. Seine engsten Freunde standen bei ihm. Unter ihnen auch eine Lehrerin. Und zwar keine geringere als die Hauslehrerin Griffindors. Hermine Weasley, geborene Granger, Trägerin des Merlinordens erster Klasse und stellvertretende Schulleiterin von Hogwarts. Und nebenbei wohl die Jüngste seit Jahrhunderten in dieser Position.

Sie war es, die diese große Prozession im geheimen einleitete. Alles begann mit einem Trank, welchen sie neu braute und einem Zauber, welchen sie neu erfand. Ohne dem Wissen ihrer Familie und ihrer Freunde. Sechs Monate nach dem letztem Tage des Gedenkens war es soweit. An einer klaren Nacht erhob sie sich auf die Spitze des höchsten Turmes der Feste. Dort fand ihr Trank seine Bestimmung, als sie ihn, nach Monatelanger verborgener Arbeit, endgültig fertig stellte und den mächtigen Zauber über ihm sprach. Der Trank zerbarst und ein Sturm brach aus dem Kessel hervor. Ein Wirbelwind mit schimmernden Farben kam hervor, ohne auch nur das kleinste heulen zu verursachen. Der Wirbel schoss höher und höher, bis er den ganzen Himmel einnahm und ihn ein herrlich anzusehendes Schimmern versetzte.

Hermine, nun ihrer ganzen Kräfte beraubt, brach Bewusstlos zusammen. Zu Ihrem Glück wurde sie beobachtet. Einem kleinen Elfen hatte sie es verdanken, das sie am nächsten Morgen in ihrem Bett in Hogwarts wieder erwachte und niemand, weder in Hogwarts oder sonst wo, davon etwas mitbekam. Nur einer erfuhr davon, als der kleine Elf, welcher Hermine vom Turm brachte zu ihm reiste um von den Ereignissen zu berichten. Zu Harry Potter. Dieser unterstützte fortan Hermines bemühen mit einem leichten Lächeln, ohne das sie davon Wusste. Dadurch kam es zu dem mächtigsten Einfluss, den eine Lehrerin wohl jemals auf das Zaubereiministerium hatte. Niemand, nicht ein einzigster Mensch, sprach sich gegen die nun im großen Stile geplante Prozession aus.

Der Tag der Entscheidung kam nun näher und die Stimmung im Volke der großen Inseln Europas wurde warm und schwer. Träge wurde die Luft und erdrückend die Muse. Der Trank zeigte seine Wirkung. Und so kam es, das das Ministerium, wenige Tage vor dem entscheidendem Tage beschloss, diesen zum Feiertage auf ewig zu machen. Jedes Jahr, sollten die Zauberer an diesem Tage ruhen und an sich die Tugenden Dumbledores erinnern.

Doch nun, kam der Tag, an dem vor Zehn Jahren sich schon die Schüler Hogwarts und sämtliche Ehrenträger der Zauberwelt trafen, um Albus Dumbledore zu verabschieden. Noch war es Dunkel, als Hermine leise aus dem Schloss heraus trat. Draußen warteten bereits Zwölf Leute. Sechs von ihnen waren in dunklen Umhängen gehüllt, welche auf der Brust das Symbol eines brennenden Vogel trugen. Die anderen Sechs waren in Blau gekleidet und an der linken Schulter steckte eine Spange in Form eines Flügels. Hermine wusste wer sie waren. Sie kannte alle. Da waren in den Dunklen Umhängen der Schulleiter James Potter mit seiner Frau Lily. Dann Remus Lupin zusammen mit Tonks und Sirius Black sowie Kingsley Shaklebolt. Die anderen waren unter anderem ihre beste Freundin Ginny, welche auf sie zutrat und sie umarmte. Direkt hinter ihrer Freundin trat Ron, ihr Ehemann an sie heran. Die Übrigen Vier waren zusammen mit ihrem Gatten die berüchtigten Fünf Magiere. Der kräftige Ronald Weasley, der etwas rundliche Neville Longbottom, der kleine John Sirinal, der große Samuel Pertilas und Harry Potter. Sie alle nickten ihr freundlich zu, doch richteten sich ihre Blicke alsbald gegen den Himmel. Es fehlten noch Zwei. „Sie sind doch eigentlich ganz zuverlässig, dachte ich.“ bemerkte James Potter, der Schulleiter, woraufhin Lily ein schnaupen von sich gab. „Sie sind zuverlässig.“ sprach Harry im ruhigen Ton, welcher keinen Widerspruch duldete. Dabei sah er weiterhin in den Himmel. „Es ist aber schon“ begann James, wurde aber daraufhin von Harry unterbrochen. „Vier Uhr, ich weis.“ dabei senkte er den Blick auf seinen Vater, welcher leicht schluckte. Im Selbem Moment schossen zwei Blitze vom Himmel und mit einem Dumpfen aufschlag landeten zwei Menschen vor ihnen. „Einen Wunderschönen Guten Morgen zusammen.“ sprachen zwei fröhliche Stimmen im Chor. Die gleichgroßen gestalten, welche mit dem Besen in der Hand herantraten waren wie Hermine und die anderen Sieben in Blau gekleidet. „Nun, jetzt wo Fred und George da sind können wir ja pünktlich anfangen.“ sprach Remus belustigt. Die meisten nickten daraufhin Stumm. „Gut, ich hoffe ihr zwei habt euch gut vorbereitet. Denn ihr werdet merken wenn ich unzufrieden bin.“ Ein kurzes Schweigen trat ein. „Harry, haben wir dich jemals enttäuscht?“ fragte einer der Beiden, wobei Hermine nicht erkannte welcher der beiden Zwillinge es war der sprach. „Nein, George. Und ich will das das so bleibt. Ich wollte euch nur eine letzte Chance zur Besinnung geben.“ gab Harry zurück, wobei er schließlich doch lächelte. Die Zwillinge atmeten noch einmal tief durch. „Gut dann wollen wir mal.“ sprach George schließlich und richtete seinen Zauberstab auf die Anhöhe hinterm See, wo sich der Grabhügel mit dem weisen Mal befand. „Pevisio“ murmelte George leise, woraufhin eine weise Kugel über dem Grab erschien. „Gehen wir den Ablauf noch einmal durch. Wir werden mittels dem Altacrescera eine Art Kolosseum hervor wachsen lassen. Da dies eine Menge Kraft und hohe Magie erfordert werdet ihr uns mit dem Facere unterstützen. Erst wenn ein Feuerwerk erscheint ist unser kleines Projekt fertig.“ „Gut gesprochen“ lobte Fred seinen Bruder. Die Umstehenden nickten und richteten stumm ihre Zauberstäbe auf die leuchtende Kugel über dem Grab. „Gut, dann bei drei.“ begann Harry. „Eins, Zwei, Drei.“ Stumm schossen die 15 ihre Zauber ab.

Die Kugel begann zu pulsieren und weitete sich aus, bis sie schließlich verblasste. Dafür zeichnete sich jetzt ein großer schimmernder Kreis ab, welcher vom See bis hin zum Verbotenem Wald reichte. Der Durchmesser war so groß, das die Feste Hogwarts locker zwei mal hineingepasst hätte. Das Schimmern von Wasser und Erdboden wurde immer stärker und langsam verschwammen die Strukturen. Neue Struckturen erhoben sich dafür Teils Kalt, Teils Leuchtend empor. Erst erschien nur nakter Fels. Mauern, Säulen und Treppen liesen sich als nächstes erkennen. Im Hintergrund wuchs ein Zwillingsturm langsam empor. Die Mauern und Säulen bildeten viele Ringe in Form eines Ovales. Treppen umschlungen das noch unfertige Gebäude. Unzählige kleinere Türme wandten sich empor.

Die vielen Treppen trafen sich nach unten hin und mündeten am See, wo sich ein gewaltiger und herrlich anzusehender Hafen aus Stein aus dem Wasser tauchte. Rechts und links begrenzten zwei mächtige Phönixstatuen, jeweils so groß wie die Freiheitsstatue in New York, die steinerne Bucht, welche Breit genug war um gleich ein Dutzend Schiffe gleichzeitig aufzunehmen. Zwei Dutzend Säulen Säumten rechts wie links der großen Treppe den Pier und vollendeten den Halbkreis zwischen den Statuen am Hafeneingang. Über der gut 50 Meter breiten Treppe Wuchs ein hoher Torbogen hervor. Auf dessen Spitze saß eine Meterdicke Steinschale in der ein Weiterer Phönix mit gegen den Himmel gestreckten Schnabel stand, umschlungen von mächtigen Flammen, welche in der Schale als Leuchtfeuer brannten. Hinter dem Bogen stieg die Treppe an, wobei sie immer breiter wurde und sich schließlich aufteilte um rechts und links an einem Obelisken vorbei zu führen. Der Steinerne Koloss war gute 8 Mann hoch und mit Runen verziert. Kurz unter der Pyramidenförmigen Spitze war ein leuchtender Falke zu sehen, dessen auseinander gestreckten Flügel den Weg wießen. Die nun zwei Treppen wandten sich weiter, von steinernen Geländern und Säulen gesäumt, nach oben, um sich wieder und wieder aufzuteilen und in vielen kleineren Einzeltreppen durch die Torbögen ins innere des Kolosseum zu führen. Auf drei Ebenen befanden sich die 36 Torbögen, wo die unzähligen Treppen für das Auge endeten. Die Mauern schossen noch weit darüber hinaus und endeten mit einem Säulenkranz, welcher von 6 zackenartigen Türmen unterbrochen wurde. Im Hintergrund wuchs noch immer langsam aber sicher der Zwillingsturm empor und überragte alles. Mauern wanden sich wie Schnörkel an ihm empor und trafen sich wie eine Brücke als weiter Bogen kurz unter der nun stehen gebliebenen Spitze. Der Turm überragte selbst die Mauern der auf dem Berg stehenden Feste von Hogwarts und vollendete das Bild des wohl größtem Kolosseums aller Zeiten. Noch immer wandten sich vereinzelt Mauern und Säulen sowie Treppen hier und da. Von dem vorhin zu sehendem Kreis ist nichts mehr zu sehen. Er wurde vollends ausgefüllt. Schließlich kam auch der letzte Stein zeitgleich mit dem erscheinen des ersten Sonnenstrahls zum stehen. Eine Sekunde lang wart es ruhig. Dann zuckten Lichtblitze in den Himmel und eröffneten ein Feuerwerk, was die Menschheit noch nicht gesehen hatte. Ein funkelnder Phönix brannte am Himmel. Groß genug, um mit seinen Flügeln das Kolosseum samt Hafen und See zu umschlingen. Steil stieg er empor und ein tiefer Schrei war zu vernehmen. Er war nicht Laut, doch für Jedermann deutlich hörbar.

„Sieht gut aus.“ bemerkte Harry trocken und schritt zielstrebig auf den See zu. „Sieht GUT aus?“ hakte Tonks mit weit aufgerissenen Augen verstört nach. Die Vier Magiere sowie die beiden Zwillinge grinsten nur und folgten Harry. Ginny und Hermine sahen sich Schulterzuckend an. Die Sechs Ordensmitglieder schienen von diesem Anblick überwältigt. Remus war der erste, welcher sich wieder fasste und sprach: „Kommt. Lasst uns Harry folgen und uns das Machwerk genauer ansehen.“ So Schritten sie alle auf den See zu, das Bauwerk nicht aus den Augen nehmend. Der Brennende Vogel schwebte noch immer über dem Gelände. Hermine winkte Ginny zu und schritt wieder hinauf zum Schloss, dicht gefolgt von ihrer besten Freundin. Zeitgleich betraten Harry die Wasserfläche des Sees und Hermine das Eingangsportal des Schlosses. Beide stockten und sahen sich nach Osten um, wo nun die Sonne mit einem male über die Berge schien. Ein leichter kühler Wind umspielte die Szene langsam richtete sich der Blick auf das Kolosseum, welches nun trotz des kühlen Grautones der Felsen hell zu leuchten schien im Sonnenaufgang. Harry lächelte in sich hinein und reckte, ohne sich umzusehen, den linken Daumen nach oben. Die Zwillinge nickten Wissend und grinsten. „Tut nicht so cool. Er weis das ihr mächtig schiss hattet.“ sprach Ron trocken und trat an seinen schluckenden Brüdern vorbei. Harry lief nun mit sanften Schritten über das Wasser auf den Hafen zu. Hermine und Ginny warfen ihnen einen letzten Blick hinterher und schritten lächelnd in die Eingangshalle von Hogwarts.
„Hermine? Was geht hier vor? Miss Potter? Sie hier?“ rief eine weibliche Stimme von den Treppen herab. „Guten Morgen Professor Sliran.“ grüßte Ginny höflich lächelnd. „Es ist alles in Ordnung Elenore.“ begann Hermine. „Der Schulleiter schickt mich. Wir sollen unverzüglich alle Schüler und Lehrer in den großen Saal beordern.“ fuhr sie fort. „Um diese Zeit meine Gute?“ widersprach die Professorin für Zaubertränke. „Es werden eh alle bereits wach sein. Ich glaube nicht das dieses Schauspiel hier auch nur einen einzigstem entgangen ist.“ konterte Hermine grinsend. Nun umspielte auch Elenores Mundwinkel ein sanftes Lächeln. „Darf ich den Part übernehmen.“ Hermine gluckste. „Nur zu, ich bin im Saal.“ somit wand sich Hermine um und schritt dicht gefolgt von Ginny in den großen Saal, wo sie bereits von einem Elfen begrüßt wurden. „Guten Morgen Miss Weasley und Miss Potter. Es ist alles vorbereitet.“ „Morgen Dobby, wir danken dir.“ sprach Ginny. Doch Hermine stockte. Sie drehte sich um und sah den Elfen mit durchbohrenden Blick an. „Ist etwas Hermine?“ hakte Ginny argwöhnisch nach. Der Elf wurde immer kleiner unter dem Blick der Lehrerin und zog den Kopf ein. Doch hielt er ihrem Blick stand. Hermine schüttelte den Kopf. „Kein Hauself hielt jemals meinem Blicke stand.“ sprach sie schließlich mit nachdenklicher Stimme. Dobby hob den Kopf und konterte nun ihren Blick. Mann konnte förmlich hören, wie bei Hermine der Groschen viel, als sie die Lösung für all ihre Fragen gefunden hatte. Gefunden in dem Hauselfen. Nein in dem freien Elfen Dobby. Ein Elf, der es schafft einer Lehrerin stand zu halten. Über ihre Lippen kam nur ein leises „Warum?“ „Ich bin zwar ein freier Elf, doch gibt es in der Welt weitaus größere Bindungen als die eines Hauselfen.“ antwortete der Elf weise und verschwand geräuschlos. Hermine starrte zu der Stelle, wo der Elf eben noch stand. „Er gehört mittlerweile zum Elfenrat.“ bemerkte Ginny nur, als sie sich umwandte und sich den Saal genauer betrachtete.

Plötzlich durchbrach eine laute wohlklingende Stimme die Stille im Schloss, was Ginny aufsehen lies. Doch ein Blick in das grinsente Gesicht ihrer Freundin genügte aber um zu wissen, das alles in Ordnung war.

Auch auf dem weitläufigen Schlossgelände war der klangvolle Gesang zu hören. „Ist das die Sliran?“ fragte Fred verwundert. „Ja, sie treibt wohl die Schüler in den großen Saal.“ gab James zurück. Ein kurzes „Oha“ war das einzigste was zurück kam.

Die kleine Schar trat nun vor Statuen des Hafens, als vor ihnen ein Leuchten im Wasser erschien und langsam Köpfe aus dem selbigen auftauchten. „Meermenschen“ stellte Sirius richtiger weise Fest. Remus nickte nur. Die Wasserbewohner mit menschlichen Oberkörper bildeten einen Spalier und ließen die 13 durch den Hafen treten. Die Schar sah sich in Alle Richtungen Staunend um und am meisten sahen sie dabei nach oben, zum Obelisken. Harry schritt zügig, den Blick stur geradeaus, die Treppe hinauf. Vor dem Obelisken blieb er einen Augenblick stehen. Die gut fünf Meter hohe Basis des Obelisken war mit zwei zusammengefalteten Reliefflügeln verziert. Harry sah sie einen Augenblick lang starr an, bis plötzlich Bewegung in das Spiel kam. Die Flügel falteten sich zur Seite und ein Falkenartiger Kopf hob sich empor. Die nun freie Brust des Vogels gab eine mannshohe Öffnung zum Vorschein. Schweigend traten sie hinein. Eine relativ Schmale Treppe, im Vergleich zu den anderen, führte hier im Verborgenen nach Oben. Ziemlich Steil ging es hoch, und das einzigste Licht war das, was von oben durch eine Öffnung herein schien. Die Wände waren mit Reliefkunst Verziert. Nur waren sie in der Dunkelheit schlecht zu erkennen. So stiegen sie unverdrossen weiter hoch, bis Harry allen voran als erster wieder ins Freie trat.

Was sich nun vor ihnen Auftat war noch größer und erstaunlicher, als es von außen zu erkennen war. Vor ihnen tat sich die Arena auf, umgeben von unzähligen Sitzreigen auf 9 Ebenen verteilt. Die Arena selbst war groß genug um darin gleich zwei Quittichfelder unterbringen zu können. Die Wände zur ersten Sitzreihe hinauf waren gute 3 Mann hoch. Wie Dornen ragten auf zwei Seiten je ein Plateau in die Sitzreihen. Ein kleineres, worauf Harry und die anderen nun standen, hinter ihnen tat sich der große See auf und ein größeres direkt gegenüber, wo sich der Wald dahinter befand. Dort strahlte es, das alte Grab, in hellem Weiß, bewacht von einem kleinen vierbeinigen Drachen welcher starr auf der Marmorplatte ruhte. Darüber stand ein Monument eines Magiers. „Merlin“ keuchte Remus erstaunt, als er das Monument erkannte, welches sich gute zwanzig Meter über dem für alle sichtbaren Grabe erhob. Zur Rechten und Linken des Monumentes erhob sich der Übermächtige Zwillingsturm, welcher mit seinem von überall her sichtbaren Bogen abschloss. Rechts und links vom großen Plateau war eine zehnte Reihe erkennbar, welche nur einen kleinen Teil einnahm und nicht wie die anderen Neun sich um die Arena schloss. Doch das wahr nicht das einzigste ungewöhnliche an ihr. Sie war als bereits belegt. Gut Hundert Zentauren standen da, starr und edelmütig. Sie sahen mit entschlossenen Gesichtern zu ihnen herüber. Zu Harry Potter. Dieser nickte leicht. Doch sie schienen sein Zeichen verstanden haben.

„Gut, es wird Zeit. Vater. Führe Bitte die Schüler in das Kolosseum. Warte aber noch eine paar Minuten, bis es schon gut gefüllt ist.“ „Wie lange wird das denn wohl noch dauern. Noch ist ja keiner zu sehen.“ bemerkte Sirius. Harry gluckste. „Nicht lange.“ gab er grinsend zurück.
Im selben Moment ließ ein lautes Rauschen die 12 herum fahren. Auf dem See erschienen soeben 6 große Segelschiffe, die sich aus den Tiefen des Sees erhoben und sogleich ihre weiten Segel prallten. „Heiliger Hippogreif“ ertönten die Stimmen der Zwillinge im Chor. Die Sechs Schiffe fuhren nun langsam auf den Hafen zu, während sich die Oberdecks rasch füllten. Jedes Schiff trug eine andere Fahne. Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Island und Irland. „Die Skandinavier sind da.“ bemerkte Samuel sachlich. „Und Irlands Vorhut.“ fügte Ron hinzu. „Vorhut?“ fragte Kingsley nach. „Ja, es werden noch weitere Drei folgen.“ sprach John. „Du musst es ja Wissen.“ gluckste Fred. James, spurtete jetzt hastig die Treppe wieder hinunter, um ins Schloss zu gelangen. Kurz darauf schoss er mit einem Besen über den See zur Feste hinauf.
Die Schiffe fuhren in einer Linie nebeneinander in den Hafen ein und obwohl sie von gewaltiger Größe waren, so wirkten sie doch winzig im Hafentor. „Da kommen die nächsten.“ sprach Neville ruhig. Und tatsächlich erschienen weitere vier Mastspitzen im Wasser, denen ganze Segelschiffe folgten. „Die vom Kontinent.“ bemerkte Samuel. Auf jeden der vier Schiffe wedelten die Fahnen von Holland, Deutschland, Tirol, Bayerns, Sachsens und die der Schweiz. Auch diese Oberdecks füllten sich rasch, als die Schiffen endgültig aufgetaucht sind. Laute Stimmen waren nun zu vernehmen, welche sowohl von den Schiffen, als auch vom Hafen kam, wo die ersten nun Ausstiegen.

Als die vier Schiffe der Kontinentaler, wie sie von den Inselbewohnern genannt wurden, in den Hafen einfuhren, öffneten sich die Tore Hogwarts. Die große Schülerschaar, begleitet von den Lehrern trat nun heraus. Hagrid lief vorneweg und blies laut dreimal in ein Horn. Der Klang war seltsam anzuhören und schien irgendwie wässern. Doch verfehlte er nicht seine Wirkung. An zwei Stellen des Ufers erschienen wie aus dem nichts lauter kleine Boote. Die eine war das Ufer, welches den Eingangstoren des Geländes und das andere welches dem Schloss zugewendet war. Die Schüler erreichten recht schnell die Boote, als plötzlich die nächsten Sieben Schiffe auftauchten. Drei der Iren und Vier mit der Englischen Fahne. Die Großen Tore vor Hogwarts öffneten sich kurz darauf, noch ehe das letzte der Sieben Schiffe vollständig heraus war. Unzählige Menschenmassen strömten durch sie hindurch auf den See zu. Kaum waren die ersten an den Booten angekommen, so war ein Rauschen wie Wind in der Luft zu vernehmen. „Die Franzosen“ bemerkte Ron nur, als er sah was in der Luft auf sie zuflog. Acht riesige Kutschen, gezogen von je zwölf geflügelten Pferden schwebten heran. Die Schüler saßen mittlerweile fast alle in den Booten und verfolgten das Schauspiel mit staunen. Überhaupt, war staunen die mit Abstand am stärksten wahrzunehmende Emotion, die Harry spüren konnte. Ein staunen, welches auch nicht nachließ, als die Menschen in das Kolosseum strömten. Die Sieben Schiffe fuhren wie die anderen vor ihnen in den Hafen, umringt von lauter kleinen Booten, welche die Schüler aus Hogwarts und die Menschen aus Hogsmead übers Wasser brachten. Auch die Kutschen landeten der Reihe nach auf dem Wasser, fuhren aber rechts am Hafen vorbei, wo die Pferde am Waldrand zum stehen kamen. Kurz drauf erschienen die nächsten vier Schiffe. Zwei mit Schottischer Fahne, ein Weiteres mit dem Symbol von Durmstrang und eines mit Asiatischer Flagge. Derweilen füllte sich das Kolosseum mehr und mehr, wobei die Lautstärke um einiges zu nahm. „So, jetzt fehlen noch Zwei Züge, die Kutsche von Bouxbatons und vier Schiffe.“ zählte Samuel auf. „Noch vier Schiffe? Wer kommt denn noch?“ hakte Lily nach. „Ein Schiff die Amerikaner, eins mit den Spaniern und zwei mit den Osteuropäern.“ zählte Samuel die eben in der Reihenfolge auftauchenden Schiffe auf. „Und die zwei Züge mit Engländern, Schotten und die aus Wales.“ fügte John hinzu, wobei er zu den Toren Hogwarts deutete, hinter denen der Bahnhof von Hogsmead war. „Wieviele?“ bohrte Lily nach. „Was? Insgsammt?“ fragte Samuel zurück. Lily nickte. „Gute Zweihundertzwanzigtausend.“ Antwortete Harry anstelle von Samuel. Lily sah ihren Sohn entgeistert an, welcher noch entgegnete. „Ohne eure Schüler versteht sich.“ Dann wandte sich Harry wieder zum See, um den Landeanflug der letzten Kutsche zu beobachten. „Mein Gott“ begann Ron bei diesen gewaltigen Anblicken zu schwärmen. „Wenn wir damals hätten so etwas erleben können. Zwölf Jahre alt. Frei von Ängsten und Sorgen. Ohne das Wissen um Macht und völlig unbeschwert.“ „Und völlig Naiv“ fügte Hermine hinzu. Ron sah etwas überrascht zu seiner schelmisch grinsenden Frau, während Harry nach kurzem lächeln sich nach Ginny umsah. Er wusste schon lange bevor er sie sah das sie hier waren. Ginny umarmte ihren Mann und sprach flüsternd: „gefällt es dir?“ Harry nickte nur sanft. Von außen wirkte er kühl und berechnend, doch innen sah es ganz anders aus. Seine Emotionen schwabten das ganze Jahr lang immer höher, nur um heute ihren Höchststand zu finden. Seine Gefühle waren mittlerweile so weit, das er sie nicht einmal mehr beschreiben konnte. Und er ahnte, dies ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Doch Ginny wusste um diese Umstände. Sie kannte ihn nur zu Gut. Die Monate vereint und das glückliche gemeinsame Leben danach hatte sie vieles über Harry gelernt. Und so wusste sie, das selbst wenn er seine Gefühle beschreiben könnte, er es nicht tun würde.

Plötzlich stutzte er. „Harry“ murmelte Ron kaum hörbar. „Ich weis.“ bemerkte dieser nur kurz und trat dann zum Plateauvorsprung und sah nach unten. Dort schwebte langsam aber sicher der Britische Zaubereiminister auf einem Schilde zu ihnen hinauf. Kaum hatte er die Plateauhöhe erreicht, als eine schneidende Stimme laut rief: „Halt.“ erschrocken zuckte der hagere Zauberer zusammen und sah sich erschrocken um. Er fand sich von sechs in der Luft schwebenden Wesen umzingelt. „Wie sie sehen können ist für die Sicherheit hier gesorgt.“ sprach Harry trocken. Die Sechs waren vermummte Zauberer mit Gesichtsmaske, in blauen Mänteln mit Silbernen Streifen und einem Wappen an der linken Schulter. Das Wappen eines einzelnen Flügels. Der Blick des Zaubereiministers sauste von den Sechs zu Harry, wo er erschreckt ebenfalls dieses Symbol erkannte. Genauso wie bei einigen umstehenden auf dem Plateau. Von diesen hatten aber lediglich die Zwillinge ihre Gesichter in Schatten gehüllt. „Was wünschen sie?“ fragte Harry kühl. Der Zauberer, dem sichtbar der Schweiß auf der Stirn stand, versuchte sich zu sammeln. „Ein Minister der Ostasiatischen Reiche möchte euch sprechen und bat mich dies zu arrangieren.“ sprach er schließlich. Harry runzelte die Stirn. „Wenn dies sein Wusch ist, so soll er bis morgen warten. Ich werde heute niemanden empfangen.“ gab er schließlich zurück und wand sich dabei um. „Darf ich ihnen noch eine Frage stellen?“ hakte der Minister entschlossen nach. Harry blieb sogleich stehen, sah sich aber nicht um. „Stimmt es, das sie einen eigenen Orden gegründet haben?“ fragte er frei hinaus. Ron und John glucksten daraufhin. „Was soll er ihnen darauf Antworten?“ erwiderte Neville Kühl, wobei er vor trat. „Die Wahrheit. Wie sonnst soll ich mich über Sicherheit hier Gedanken machen.“ entgegnete der Minister mit erhobenen Kinn. „Gar nicht.“ entgegneten die fünf Magiere im Chor, wobei sie alle drohend ihre Zauberstäbe auf den Minister deuteten. Neville lies seine linke Hand schließlich in den Himmel fahren, woraufhin fast Zeitgleich dicke Ranken über den äußeren Rand des Kolosseum hervor schossen und bedrohlich in der Luft wankten. „Ich hoffe wir müssen nicht deutlicher werden.“ fauchte Ginny mit flammenden Augen und nach einem kurzen Schwenk ihres Zauberstabes wedelte es den Minister nach hinten auf die Arena zu. Nur einer schnellen Hand war es zu verdanken, das er nicht tief hinab stürzte. Laute Schreie waren zu vernehmen, als der Minister relativ weich in einer Hand landete. Doch diese Hand gehörte keinem geringeren als Merlin. Die riesige Statue des Altmagiers war hinter dem Grabmal hervorgetreten und hatte ihn geschickt aufgefangen. Mit einem dröhnendem „GEH“ setzte die Statue den Zaubereiminister wieder in der Arena ab und nahm wieder seine alte Position ein.

„Was für eine Autoritätsperson doch unser guter Minister ist.“ lästerte Fred von oben herab. „Man, das wir immer solche Trottel vorgesetzt bekommen müssen.“ maulte George. „Das ist ja wohl Harrys Schuld.“ „RON“ unterbrach Ginny ihren Bruder wütend. Dieser zuckte leicht zurück und hatte bereits ein magisches Schild zwischen sich und seiner Schwester aufgebaut. „Ron hat recht, aber ich werde dennoch nicht den Posten des Ministers einnehmen.“ sprach Harry.

„So, jetzt müssten doch eigentlich alle Da sein.“ bemerkte Neville, der mit Samuel das Kolosseum beobachtete. „Ich glaube es fehlen noch welche.“ überlegte John nachdenklich. „Wer den?“ fragte Ron neugierig. „Das werdet ihr schon sehen. Sie werden pünktlich da sein.“ unterbrach Harry die Diskussion vorzeitig. Und tatsächlich. Harry nickte gerade Hermine zu, als Zeichen das sie anfangen konnten, als auf der Obersten Reihe zwischen den Säulen unzählige kleine Wesen erschienen. „Elfen“ rief Hermine erstaunt hervor, als sie diese endeckte. „Du enttäuschst mich immer wieder, was das betrifft Hermine.“ bemerkte Harry leicht amüsiert. „Und das, wo sie eine unserer größten verbündeten ist.“ sprach bemerkte eine feine, aber ernste Stimme. Hermine und einige andere sahen den vor ihnen stehenden Elfen überrascht an. Nur Ginny, welche hinter dem kleinem Elfen stand lächelte. „Danke dir Ginny, das du ihn hergebracht hast.“ begann Harry. Dann wandte er sich an den Elfen. „Mein König. Ihr Seit herzlich Willkommen im großen Kolosseum von Hogwarts, welches hier und heute zu Ehren Dumbledores errichtet wurde.“ Hermine riss die Augen auf und sah Harry entsetzt an. „Ich Danke dir mein Junge. Weist du eigentlich, das du mit dieser Bescheidenen Art ihm zu Danken wohl ziemlich in Verlegenheit bringen wirst?“ Harry lachte auf. „Ja das weis ich. Er würde mich Verfluchen wollen wie keinen anderen, wenn er lebendig hier wäre.“ gab er lachend zurück. „Nun, dann solltest du aufpassen. Vielleicht ist er das ja.“ bemerkte der Elfenkönig, während er zur Kante des Plateaus Schritt. Harry horchte auf, ließ sich aber nichts weiter anmerken. „Hermine? Würdest du bitte Anfangen?“ bat er seine Freundin. Diese sah noch immer starr dem Elfenkönig hinterher. „Genau diese unterwürfigkeit und das fehlende Selbstbewustsein anderen Seiens gegenüber, wird der Grund sein, warum das, was du hier geleistet hast, das größte bleiben wird. Obwohl du ansonsten zu weitaus mehr fähig wärest liebe Mrs. Weasley.“ sprach der Elfenkönig, wobei er sich freundlich Lächelnd nach ihr umsah. Hermine trat ein paar unsichere Schritte auf den alten Elfen zu. Harry gebot Ron unterdessen seine Frage hinunter zu schlucken. „Du bist mit bloßen Fakten zu leicht aus der Ruhe zu bringen und fürchtest dich vor allem Nichtmenschlichen, ja beinahe allem Magischen. Doch siehst du dennoch das Gute darin und Unterstützt es. Ich bitte dich es auch heute zu tun. Vollende dein Werk und leite das große Ende dieser Prozession ein.“ bat der König mit sanfter Stimme. „Wir können uns hinterher unterhalten solltest du Fragen haben.“ fügte er Augenzwinkernt hinzu. Hermine nickte und trat dann nach einmal tief Luftholen vor den Elfenkönig. Ihr Blick glitt durch das Prall gefüllte Kolosseum, welches hastig verstummte, als sie an die Kante trat. Schweigend warteten sie alle darauf, das es losging und harrten was da kommen möge. Hermine öffnete weit die Arme als einladende Geste und wollte ein Willkommen rufen. Doch es kam kein Laut aus ihren Kehlen heraus. Stattdessen stand mit einem Schlage der Himmel in Flammen. Die Statue Merlins hatte ihre Hände zum Himmel erhoben und sah gebannt hinauf. Harrys Blick raste zum vergnügt Lächelnden Elfenkönig. „Du hast recht. Er muss hier sein.“ flüsterte Harry, so das es nur der Elf verstand. Im selben Moment brach ein brennender Vogel aus den in Flammen stehenden Wolken hervor. „Ein Phönix“ murmelte Ginny leise. „Nicht einer. Dies ist Fawkes.“ erwiderte Harry mit fester Stimme. Gleichzeitig schien der Phönix geradewegs zu explodieren. Eine mächtige und zugleich erleichternde Melodie erschallte in den Köpfen der Tausenden Menschen. Die Zentauren schossen ihre Pfeile in die Luft, welche sich in der Arenamitte zu einem Kreis trafen. Der Phönix verschwand, um gleichzeitig in Merlins Händen wieder mit einer Stichflamme aufzutauchen. Nun war eine andere Melodie zu hören. Es war ein Gesang. „Das sind die Meermenschen.“ flüsterte Lily gerührt. Der Gesang war ähnlich dem, welchen Harry bei Dumbledores Beerdigung vernommen hatte. Leicht sah er sich um. Die seltsamen Wasserwesen hatten die gesamte Hafenfläche eingenommen. „Schade, das dies die anderen nicht sehen können.“ murmelte Lily leise. „Sie dich einmal um Schatz“ bemerkte James und drehte sie sanft an ihren Schultern. Über der Arena schwebte eine wabernde Blase, in der Lily genau das sah, was sie eben im Hafen gesehen hatte. „Man muss eben Flexibel sein.“ grinsten die Zwillinge.
Als der Gesang verstummte trat ein längeres Schweigen ein.

Hermine holte noch einmal Luft ehe sie nun zu ihrer Eröffnungsrede kam. „Meine Damen und Herren, Zentauen und Meermenschen, Volk der Elben, Liebe Schüler, Gäste aus aller Welt. Hiermit heiße ich, Hermine Weasley, sie ganz herzlich hier in Hogwarts willkommen.“ Hermine wurde von begeisterten rufen aus der breiten Menge unterbrochen. „Wir alle haben uns nun hier eingefunten um einer längst Verstorbenen Person zu gedenken sowie uns dessen Taten und Tugenden zu erinnern. Dem großmagier Albus Dumbledore.“ Wieder brauste das Publikum auf, wobei es immer einige Brandherde zu geben schien. „Albus Dumbledore war ein Mensch, den man nicht Beschreiben kann so groß und mysteriös war er und ist er noch heute.“ „Wie war“ murmelte Harry, so das es kaum einer der umstehenden hörte. „Gedenken wir ihm nun mit einer Minute des Schweigens.“ endete Hermine ihre kurze Rede. Sofort versang die Arena in eine tiefe Hülle des Schweigens alle Anwesenden, sei es Mensch, Zentaur, Elf oder ein anderes Wesen, ja selbst die Anwesenden Tieren senkten ihre Häupter und schlossen die Augen. Niemand rührte sich und Harry genoss dieses Friedliche Schweigen.

Nach exakt einer Minute, die Harry viel zu kurz vorkam erhob ein Elf die Stimme. Sie klang sanft und zugleich stark. „Und nun öffnet die Augen und seht den wahren Freund Dumbledores. Kein Mensch, Tier oder anderes Wesen kann einem mehr Zuneigung entgegenbringen als dieser Freund hier. Fawkes. Der Phönix. Das Symbol Dumbledores.“ Harry sah über den Sprechenden Elfenkönig hinweg zu Merlins Händen, in denen der kleine Phönix ruhte und sein Stolzes Haupt emporhob. „Sowenig wir auch über Dumbledore wissen, so wisset. Einem Wesen, welchem ein Phönix folgt ist von unbeschreiblicher Güte. Seine Liebe ist grenzenlos und segensreich. Und das wichtigste. Er teilt sie mit jedem. Deshalb vertraut und verzeiht ihm“ Die Gäste sahen etwas seltsam drein nach diesen Worten und Harry konnte vermehrt Schuldgefühle unter ihnen wahrnehmen.

Es folgte ein Auftritt einiger Zauberer, welche komplizierte Lichtzauber umgeben von klangvollen Geräuschen hervborbrachten. Und so folgte ein Beitrag dem nächstem.

Harry schluckte. Er spürte wie esihm immer schwerer viel sich zurück zu halten. „Es gab niemand besseren als Hermine für die Ausrichtung und vor allem die Eröffnung dieser Prozession.“ sprach der Elfenkönig leise zu Harry. Dieser schwieg. „Sie ist bekannt und Ruhmreich, was sie beides nicht will.“ fuhr der König fort. Harry gluckste. „Ich weis das trifft auch auf andere hier zu Harry. Aber sie ist auch in einer machtarmen Position, von den paar Schülern mal abgesehen. Niemand könnte einen Grund darin sehn sich zur Schau zu stellen oder das sie sich dazu verpflichtet fühlt. Geschweige denn das man es von ihr fordert.“ „Was man aber von anderen in der Tat tut.“ bemerkte Harry ernst. Seine Emotionen drückten und verzweifelt versuchte er seine Augen auf Merlin und Fawkes gerichtet zu lassen. Doch die Tränen drückten bereits. Der Elf sah in bedächtig an. „Aber das wird nicht kommen. Kein Minister, Schulleiter oder ein anderer in einer Machtposition wird hier über Albus Dumbledore reden.“ Sprach Harry drohend und wand sich danach um.

Er schritt die Treppe zum Obelisken hinunter, ohne das ihn jemand aufhielt. Tief in Gedanken versunken marschierte er durch die sich öffnende Falkenpforte hinaus. „Autsch“ schrie eine Kinderstimme. Harry rieb sich den Ellbogen und sah sich irritiert um. Vor ihm saß ein kleiner Junge auf seinem Allerwertesten und sah Harry erstaunt an. Und dann tat der Junge etwas, was Harry überhaupt nicht erwartet hätte. „COOL. Wer sind sie denn, das sie aus dem Obelisken herauskommen konnten?“ „CONLAY.“ rief eine leicht hysterische Stimme. Sie gehörte einer Frau mittleren Alters, welche die Treppe vom Hafen hinauf spurtete. „Verzeihen sie. Verzeihen sie bitte vielmals diese Unverschämtheit dieses Jungen.“ betete die Frau mit ängstlichem Gesicht. „Es gibt nichts zu verzeihen gute Frau. Im Gegenteil ich muss mich bei dem Jungen hier entschuldigen.“ erwiderte Harry, ohne den Blick von dem Jungen zu nehmen. „Mein Name ist Harry James Potter und wer bist du?“ fragte er schließlich den Jungen. Dieser machte etwas große Augen, Antwortete aber sogleich. „Ich heiße Conlay Dylan Taliesin. Freut mich sie kennen zu lernen.“ „Die Freude ist ganz meinerseits.“ entgegnete Harry lächelnd. „Komm Conlay, wir können die Zeit von Mr. Potter nicht beanspruchen. Wir müssen zum Hafen.“ sprach die Frau dazwischen. „Sind sie miteinander Verwandt?“ wand sich Harry das erste mal an sie. Diese erschrak etwas, als sie angesprochen wurde. „Nein“ stotterte sie. „Der Junge hier ist seit seinem ersten Lebensjahr an Weise. Ich bin seine Heimerzieherin in der Muggelwelt, wo ich Arbeite. Conlay hat heute das erste mal die magische Welt gesehen und ist deshalb etwas durcheinander.“ Harry horchte bei diesen Worten. „Nun, das erklärt zumindest einmal, warum du mich nicht erkannt hast. Aber mit meinem Namen scheinst du ja doch etwas anfangen zu können.“ bemerkte Harry ruhig. „Miss Treuloi hat mir viel von ihnen und ihren Taten erzählt Mr. Potter.“ strahlte der Junge, mit einem Selbstbewusstsein und einem seltsamen funkeln in den Augen. „Warum standest du vor dem Obelisken?“ fragte Harry lächelnd. „Ich habe mir das Relief des Falken hinter ihnen angesehen und versucht es mit den Runen auf dem Obelisken Verbindung zu bringen.“ gab Conlay ehrlich zurück. „Den Runen? Kennst du sie?“ hakte Harry interessiert nach. „Ja, äh Nein eigentlich nicht. Ich kenne die einzelnen Buchstaben, kann aber ihre Bedeutung noch nicht richtig erfassen.“ antwortete der kleine Junge. Harry gluckste. “Was denn?“ „Nun, bei mir ist es andersrum. Ich kann diese Runen nicht lesen, bin aber in der Lage den Inhalt und ihre Wirkung zu erfassen.“ antwortete Harry grinsend. „Wie das?“ hakte Conlay verwirrt nach. „Das wirst du eines Tages hier in Hogwarts lernen.“ sprach Harry lächelnd und schritt an ihm vorüber. Hinter ihm Schoss soeben ein Gewaltiges Feuerwerk in die Luft, welches den Hellen Himmel mit bunten Farben vermischte.

Harry schritt zum Hafen hinunter lief über das Wasser in die Mitte des Sees. Dann erst wandte er sich um. Noch immer war das Farbenprächtige Feuerwerk im Gange. Er seufzte noch einmal auf und drehte sich wieder weg. Erschrocken starrte er dann in das vor ihm auftauchende Gesicht. Feuer flammte um ihn. Harry starrte in zwei golden leuchtende Augen. Die Flammen loderten nun vollständig um ihn herum. Er stand in einer Feuersäule, welche ihn mit einem Male verschlang. Unter ihn tauchte Schnee auf und die Flammen wischen wieder zur Seite. Um ihnen war eine kalte und klare Luft. Dann begriff Harry. Vor ihm stand ein Phönix. Noch immer starrten sie sich in die Augen. Dann vernahm Harry eine feine und klare Stimme in seinem Kopf. Fast wie eine Melodie. „Mein Name ist Assuan, Herr Harry James Potter.“ Der Angesprochene sah ihn noch immer in die Augen. Doch langsam konnte er die Anwesenheit des Phönix spüren. Unendliches Glück durchströmte ihn. Doch alles was Harry von dem mächtigen Wesen vernahm war eine unbeschreibliche Wärme. „Du bist groß und mächtig“ murmelte er. „Ich bin Fürst der Dexter und bereit euch zu folgen.“sprach der lodernde Vogel und verneigte sein Haupt mit geschlossenen Flügeln.


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