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Fanfiction

Der Vampir - Aufklärung

von Rebellion

Seit zwei Tagen schon lag Lucia im Schlaf. Und Runen wachte genauso lange schon neben ihr und wartete darauf, dass sie aufwachte. Leise klopfte es an der Tür und Fred steckte seinen Kopf herein. Runen nickte „Komm herein.“ Fred trat ein und schloss leise die Tür. Dann setzte er sich ans Fußende des Bettes. Runen saß genau vor ihm auf einem Stuhl und betrachtete immernoch Lucia. Fred nahm Lucias Hand „Sag mir, was hier los ist... bitte.“ Runen antwortete nicht. Er nach geraumer Zeit holte er Luft und setzte sich gemütlicher hin „Ich war in ihrem Alter, als ich sie kennen lernte. Meine Zauberkünste ließen zu wünschen übrig und meine Familie schloss mich mehr und mehr aus, weil ich reines Blut besaß... aber nicht so handelte. Als ich Lucia kennen lernte und sie mir sagte, was sie war, sah ich in ihr die Erlösung. Ich flehte sie an, mich zu einem Vampir zu machen, doch sie weigerte sich energisch dagegen. Also ließ ich mich von einem anderen Vampir beißen. Sie hasste mich dafür. Aber so richtig loslassen konnte sie nie. Wir zogen gemeinsam durch die Welt und richteten Unheil an, wo es nur ging. Irgendwann erwischte es sie. Sie nennen es die Vampirpest. Wer zuviel Blut nimmt, muss mit seinem Leben bezahlen. Sie bekam die Narben. Für jede Sünde eine. Ab da an sollten wir alles wieder gut machen, was wir angerichtet hatten. Und wenn wir es nicht rechtzeitig schaffen würden, würde Lucia elendig an ihren Narben sterben. Wir reisten durch die Welt, zusammen mit ihrer Familie um alles wieder gut zu machen. Sie bekam Visionen. Sie sah, wo wir hinmussten, was wir tun mussten, um wieder einen kleinen Teil unserer Schuld zu begleichen. So oft stand sie schon vor dem Tod. Als wir im Mittelalter eine Hexe retteten, war Lucia von Narben übersäht. Selbst ihr Gesicht war betroffen. Wir schafften es im letzten Moment.“
„Im Mittelalter? Wie ist das möglich?“
Runen holte tief Luft „Fred... Lucia ist alt... sehr alt. Sie ist kein Vampir und keine Hexe. Sie ist irgendetwas anderes, ein neues Wesen. Ich weiß nicht, wie alt sie ist, aber sie hat mir viel erzählt. Von den Römern und sogar vom alten Ägypten. Und sie ist für so viel Unheil verantwortlich. Nero hat nicht aus eigener Entscheidung halb Rom nieder gebrannt. Und Judas hat Jesus nicht nur für Münzen verraten. Bei vielen bösen Taten hatte sie ihre Finger im Spiel. Als sie ihre Narben bekam, hörte sie auf. Nicht nur um ihr eigenes Leben zu retten. Sie bekam Klarheit, wusste, dass es vorbei ist. Wer einmal so etwas erlebt, wird es nie wieder tun. Ich war ihr ein treuer Begleiter über all die Jahre. Aber jetzt wo sie am Ziel ist, werde ich sie wohl verlassen müssen.“ Traurig sah er Lucia an. Fred wurde überrumpelt von diesen Aussagen. Er wollte ihm ja glauben, aber er konnte noch nicht
„Was soll das heißen, sie ist am Ziel?“
„Ihre Narben sind weg. Das heisst, sie hat ihre Schuld begleicht. Und wenn sie Glück hat, kann sie endlich ein normales Leben führen. Vielleicht altert sie auch endlich mal und kann es genießen, nicht immer das Kind spielen zu müssen, obwohl sie vom Kopf her schon uralt ist.“
„Was ist mir ihrer Familie?“ Runen schnaubte „Sie sind die einzigen ihrer Art. Und überleg doch mal Fred. Denk an die Namen ihrer Familie. Der Nachname... Negro... ähnelt sehr Nero, oder? Ihr Bruder... Dante. Ein römischer Kaiser ohne Gewissen. Ihre Mutter Evgenija... eine Hexe, die im Mittelalter anderen Schaden zufügte. Ihr Vater... Crusha. Ein Söldner aus dem alten Reich, der jeden tötete, wenn die Summe stimmte. Und Luciana... hört sich verdammt nach Luzifer an, oder?“
Fred riss die Augen auf „Du willst mir sagen, sie ist der Teufel?“
Runen schnaubte „Nein... aber wer Böses tut, trägt böse Namen.“
Fred begriff nicht ganz. Wenn ihre Mutter im Mittelalter so viele Menschen getötet hatte und ihr Vater gegen Geld Seelen aus dieser Welt holte und ihr Bruder ein grausamer, römischer Kaiser gewesen war... warum trug sie den Namen des Teufels, wenn sie es nicht war? Und als ob Runen seine Gedanken lesen könnte, sagte er „Dass sie ein Teufel war, kann ich nicht bestreiten. Aber sie war eben nicht DER Teufel.“
„Was hat sie da gesagt... im Ministerium?“
„Es war eine Sprache, die schon lange nicht mehr existiert. Ich spreche die Sprache nicht. Sie hat mir nur gesagt, dass wenn sie diesen Satz ausspricht, ist sie am Ziel. Ich weiß nur was es heisst.“
„Und was heisst es?“
Runen zögerte, dann sagte er „Du bist die Sehnsucht. Mit dir lebe ich und mit dir gehe ich unter.“
„Was ist mit den Narben? Ich dachte, sie hätte sie von den Wassermenschen?“
„Alles erfunden, um ihre Geschichte geheim zu halten.“
„Und ihrer Angst vor den Wassermenschen?“
„Sie ist eine sehr gute Schauspielerin.“
„Aber der Irrwicht.“
„Von ihrer Mutter manipuliert.“
„Was ist mir mir?“
Runen blickte ihn an. Fred zögerte, dann sagte er „Sie hat mich doch geliebt.“
Runens Gesichtszüge wurden wieder undurchschaubar und er sah Lucia wieder an „Und ich versichere dir, das tut sie immernoch.“
Fred dachte nach, dann stand er auf. Und bevor er aus dem Zimmer ging, drehte er sich noch einmal um „Was ist sie? Sie ist kein Vampir und keine Hexe und nichts, was mir noch bekannt ist, also... was ist sie?“ Runen sah Lucia nachdenklich an „Wenn ich es wüsste, würde ich es dir sagen.“
Fred gab sich damit zufrieden. Er verließ den Raum.

Fred träumte schlecht. Es waren Dinge, die keinen Sinn ergaben, ohne jeglichen Zusammenhang. Als er aufwachte, flüsterte eine Stimme „Luciana.“ Als er richtig wach war, bemerkte er, dass die Stimme aus seinem Traum gesprochen hatte. Er stand auf und zog sich an. Hastig ging er über den Gang zu Lucias Zimmer. Als er die Tür öffnete, schlief Runen, aber Lucia war nicht da. Er folgte seinem Instinkt. Leise schlich er sich raus. Und auf der Mauer entdeckte er Lucia. Sie saß mit dem Rücken zu ihm. Er ging zu ihr und versuchte nicht, sich leise zu verhalten, denn sie hatte ihn so oder so schon bemerkt. Er stellte sich hinter sie. Lucia drehte sich nicht um. Nach einigen Sekunden sagte sie „Runen hat es dir erzählt, oder?“ Fred nickte „Ja.“ Lucia hob ihren Kopf und schaute in den Nachthimmel „Schade. So ist bis jetzt jede Beziehung kaputt gegangen.“
„Aber ich will nicht, dass unsere Beziehung kaputt geht.“
Lucia schnaubte nur. Sie hörte sich so traurig an. Fred wollte ihre Hand ergreifen, aber so als ob sie es geahnt hatte, zog sie sie weg, bevor er seine bewegte.
„Was bist du?“ fragte er sie.
Lucia blickte weiter auf den Horizont „Ich bin der Ozean der Lichter in deinem Schlafzimmer. Ich wiege dich in Sicherheit und falle dir im nächsten Moment in den Rücken. Ich bin die, die den Schnee auf deine Schultern fallen lässt. Ich bin der Regenbogen in deinem Gefängnis und alle Erinnerungen, die in dir schlummern. Ich kann dir den Weg zur Freiheit zeigen, wenn du nur dafür alles aufgibst. Ich bereite dir Gänsehaut, wenn der Wind auf dich trifft. Ich suche dir alle deine Wege. Ich bin dein Glück und dein Fluch. Ich habe dir deinen Verstand geraubt und du glaubst immernoch an mich. Ich bin die Idee, die deinem Kopf entspringt. Ich bin die Sehnsucht in dir, die dich nicht loslässt, egal wieviel du besitzt. Ich bin dein Atem, deine Lunge. Ich bin jede kleine Faser in dir.“
Fred sah sie geschockt an. Er wusste nicht, wie er das alles deuten sollte. Lucia drehte sich um und sprang von der Mauer. Dann sah sie ihn an. In ihren Augen war Verzweiflung mit Trauer gemischt. Fest hielt ihr Blick dem seinen stand. Dann sagte sie „Ich bin die Hoffnung... und du stirbst mit mir.“ Dann ging sie. Fred sah ihr nach, folgte ihr aber nicht. Fassungslos ließ er sich auf den Boden fallen. Er wollte und konnte nicht glauben, dass alles so endete.


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