von Rebellion
Alle schwärmten aus. Fred versuchte in Lucias Nähe zu bleiben, doch schon bald hatte sie ihn abgehängt. Traurig suchte er die Kugeln ab, ob er irgendwo Harrys Namen las. Dann hörte er Stimmen. Er lief aus dem Gang und sah sich um. Dann erblickte er Lucius Malfoy und eine Frau. Sie sahen ihn auch und Lucius sprach einen Zauber aus, doch dieser verfehlte Fred. Bald hatten sich alle, bis auf Lucia, gesammelt und standen den Beiden gegenüber. Die Frau sah Sirius an und lachte abscheulich „Sirius, dass du noch lebst. Freut mich.“ Sirius sah sie finster an „Hallo, Bellatrix.“ Lucius ergriff das Wort „Wir verlangen von euch die Prophezeiung.“ Harry sah ihn finster an „Wir haben sie nicht gefunden.“ „Sowas Blödes. Dann fangt an sie zu suchen.“ Hinter ihnen erschienen zehn Todesser. Die Gruppe fühlte sich bedroht und überlegten, was sie machen konnten, als plötzlich ein Klirren erklang.
Lucia fluchte leise. Sie hatte mit dem Fuß eine Kugel aus dem unteren Regal gestoßen und diese war kaputt gegangen. Sie hatte mitbekommen, was geschah und wollte sich langsam heran schleichen. Jetzt war ihr Plan zu Nicht gemacht worden.
Bellatrix und Lucius hoben die Köpfe. Bellatrix lächelte „Ich kümmere mich darum.“ Fred wollte sie aufhalten, als sie an ihm vorbei ging, doch Lupin hielt ihn zurück. Er musste mit ansehen, wie Bellatrix genau auf den Gang zusteuerte, in dem sich Lucia befand. Alle schauten gespannt zu ihr. Als sie um die Ecke schaute, lachte sie „Na wen haben wir denn da?“ Sie richtete ihren Zauberstab in den Gang, sagte etwas und lachte dann. Dann ging sie in den Gang.
Lucius richtete sich an die Anderen „Wie ich sehe, seid ihr einer weniger.“ In Fred stieg die Wut und er wollte gerade nach vorne treten und ihm etwas Passendes antworten, als ein Schrei erklang. Alle drehten sich wieder ruckartig um. Niemand wusste, von wem der Schrei war. Von Bellatrix oder von Lucia. Ein paar Sekunden später kroch Bellatrix rücklings aus dem Gang und starrte angsterfüllt darein. Lucius trat erschrocken einen Schritt nach vorne. In dem Moment wurden sie Augenzeugen von etwas Brutalem. Lucia sprang aus dem Gang. Es sah aus, als ob sie ein Raubtier war und doch hatte sie ihre menschliche Gestalt. Ihr Sprung ähnelte dem eines Tigers, wenn er sich auf seine Beute stürzte. Und so stürzte sich auch Lucia auf ihre Beute. Sie sprang auf Bellatrix und drückte sie zu Boden. Dann biss sie ihr in den Hals. Die Anderen hörten nur noch ihr Knurren und das Geräusch, wenn sie Bellatrix das Fleisch aus ihrer Kehle riss. Lucius bekam große Augen „Was zum...“ Lucia hob den Kopf und drehte sich zu den Anderen. Selbst aus der Entfernung konnte man ihre gelben Augen leuchten sehen und das Blut, dass auf ihrem Mund und auf ihrem Kinn war. Sie knurrte wieder, dann zog sie sich in den Gang zurück. Lucius war der erste, der wieder die Fassung errang. Er trat einen Schritt vor und hielt Harry den Zauberstab an die Kehle „Wer zur Hölle ist das?“ Harry lächelte nur „Unsere Geheimwaffe.“ Man hörte wieder ein Knurren. Alle schreckten zusammen und keiner konnte es lokalisieren. Selbst die Gruppe bekam jetzt Angst. Ein Vampir in der Raserei war gesetzlos und keinem verpflichtet. Sie könnte sich genauso gut einen von den ihren holen. Ängstlich schauten sich alle um. Dann hörte man einen erstickten Schrei. Alle drehten sich zu Lucius, hinter dem nur noch neun Todesser standen. Von dem fünften hörte man nur noch das verzweifelte Geräusch, Luft holen zu wollen, wenn einem die Luftröhre rausgerissen wurde. Und wieder wusste niemand, wo es genau herkam. Sirius ergriff den Augenblick und zückte seinen Zauberstab. Ein Kampf entfachte, bei dem nicht nur die Todesser vor ihrem Gegenüber Angst haben mussten. Nach und nach holte sich Lucia einen Todesser nach dem anderen, bis nur noch Lucius dastand. Lucius hörte auf Zaubersprüche abzufeuern, hielt seinen Stab aber noch oben. Er wandte sich an Sirius „Sag mir verdammt nochmal, was das für ein Wesen ist!“ Sirius hielt ebenfalls den Zauberstab in seine Richtung „Sie ist ein Vampir.“ Lucius hob die Augenbrauen „Ein Vampir, also?“ Er lächelte „Dann weiß ich ja, wie ich sie töten kann.“
„Weisst du das, hm?“ Alle schauten hinter Lucius und dieser drehte sich erschrocken um. Lucia schritt blutverschmiert auf ihn zu und musterte ihn mit ihren gelben Augen. Fred erschrak. Sie war furchtbar aus. Ihre ganzen Kleider waren blutverschmiert, ihr Gesicht war unterhalb des Mundes rot und selbst in ihren Haarspitzen klebte Blut. Lucius lächelte „Ja, das weiß ich.“ Lucia schnaubte „Dann versuchs doch.“ Sie lächelte ihn herausfordernd an. Lucius setzte ein siegessicheres Lächeln auf. Dann zog er einen Dolch aus seinem Mantel und sah sie herausfordernd an. Lucia war zu leichtsinnig. Sie wähnte sich siegessicher und ging weiterhin langsam auf ihn zu. Lucius jedoch war blitzschnell bei ihr und legte den Arm um ihre Kehle. Er stand jetzt hinter ihr und hielt ihr das Messer an die Kehle. Die Gruppe war sofort in Aufruhr. Besonders Fred schoss das Adrenalin durch den Körper. Runen ging auf Lucius zu. Dieser verstärkte den Druck des Messers und Lucia ächzte. Er blickte Runen bedrohend an „Vorsichtig. Ich weiß, wie man Vampire tötet.“ Runen starrte ihn ruhig an „Sie ist kein Vampir.“ „Was?“ entfuhr es Fred, der wie die anderen vollkommen überrascht war. Lucius überlegte „Was soll das heißen, sie ist kein Vampir?“ Über Runens Gesicht huschte ein kleines Lächeln „Sie ist was viel Älteres.“ Niemand sagte etwas, weil niemand wusste, worauf das hier hinauslaufen würde. Lucius überlegte. Dann lächelte er Runen herausfordernd an „Wollen wir doch mal sehen, ob sich was viel Älteres nicht auch töten lässt.“ Fred sah die Angst in Lucias gelben Augen. Dann schnitt Lucius ihr die Kehle durch. Lucia sank reglos zu Boden. Sirius reagierte zuerst und schleuderte einen Zauberspruch auf Lucius, der ihn außer Gefecht setzte. Runen war zuerst bei Lucia. Sirius und Fred folgten, während Lupin, Ron, Harry und Hermine hilflos daneben standen. Freds Augen wurden nass und er fing an zu schluchzen „Lucia... oh, Lucia.“ Runen drückte ihn weg „Fass sie nicht an.“ Er griff in die Innentasche seines Mantels und holte eine kleine Flasche heraus. Schnell öffnete er sie und ließ ein paar Tropfen auf ihre Wunde fallen. Alle warteten gespannt.
„Seht nur.“ schrie Hermine. Anhand des ganzen Blutes erkannte man es kaum, aber ihre Wunde schloss sich. Alle starrten gebannt auf Lucia und warteten auf eine Regung. Und als die Stille kaum noch auszuhalten war, riss sie ihre Augen auf und ihrer Kehle entwich ein Schrei, so voller Leid und Schmerz, wie ihn noch nie jemand gehört hatte. Der Schrei erstarb langsam und Lucia fiel in einen tranceähnlichen Zustand. Sie hatte die Augen geöffnet, zeigte aber keine Regung. Fred beugte sich über sie „Lucia... hörst du mich?“ Lucia reagierte nicht, sondern starrte weiterhin in die Leere vor ihren Augen. Dann bewegten sich ihre Lippen und formten Wörter, die keiner verstand. Ihre Narben gingen langsam zurück und verblassten. Runen beugte sich weiter über sie. Als sie das letzte Wort ausgesprochen hatte, fielen ihre Augen zu. Ron stammelte „Ist sie... tot?“ Runen schüttelte sachte den Kopf „Nein... sie ist am Ziel.“
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