von Rebellion
Lucia wartete. Sie stand an der Klippe und wartete. Sie war direkt nach dem Spiel dorthin geeilt. Dann spürte sie ihn. Sie schloss die Augen und lauschte. Er flog mit dem Besen auf den Felsen zu. Gleich würde er hier sein. Sie hörte wie er hinter ihr landete und seinen Besen auf den Boden legte. Langsam ging er auf sie zu. Dann nahm er ihre Hand. Lucia drehte sich um und fiel ihm in die Arme. Sie küsste ihn. Fred schlug die Arme um sie und hielt sie fest. Als sie voneinander abließen, lächelte Fred sie an „Kannst du auf dem Besen fliegen?“ Lucia schüttelte den Kopf „Ich brauche keinen Besen.“ Fred war verwundert „Wieso nicht?“ Lucia lächelte. Dann ließ sie ihn los und drehte sich zur Klippe. Sie sagte etwas, aber Fred verstand es nicht. Es war kein Zauberspruch. Und außerdem flüsterte sie es und zog es in die Länge. Es hörte sich fast so an wie Basel. Fred wartete. Es passierte nichts. Er ging einen Schritt auf sie zu. Lucia hob die Hand, drehte sich aber nicht um „Bleib da. Er kommt.“ Fred bekam es mit der Angst zu tun, trat aber vorsichtshalber noch einen Schritt zurück. Dann sah er ihn. Es war ein geflügeltes Pferd. Es war schneeweiß und hatte mächtige Flügel. Fred trat noch zwei Schritte zurück, ebenso wie Lucia. Das Pferd flog direkt auf sie zu und landete dann vor Lucia. Diese lachte und ging auf ihn zu. Fred wollte was sagen, doch ihm fehlten die Worte. Lucia streichelte das Pferd „Na mein Hübscher. Wie geht es dir?“ Fred ging einen Schritt nach vorne. Das Pferd wurde aufmerksam. Fred blieb abrupt stehen. Lucia lächelte „Keine Angst. Er tut dir nichts. Nicht, wenn ich es nicht sage.“ Fred fasste Mut und trat auf die Beiden zu. Es tat ihm wirklich nichts. Er ließ sich sogar von ihm streicheln. Fred war begeistert und fing an zu lächeln „Wie hast du ihn gezähmt?“ Lucia lachte „Ich habe ihn nicht gezähmt. Er tut das alles freiwillig.“ „Unglaublich.“ Lucia strich über das Fell und legte ihre Hand dann auf Freds Hand, die ebenfalls über das Fell strich. Fred lächelte sie an. Dann gab er ihr einen Kuss. Lucia ließ ab und schwang sich auf den Rücken des Pferdes. Sie beugte sich leicht runter „Wie siehts aus? Lust, eine Runde zu fliegen?“ Fred lachte „Na klar.“ Er nahm sich seinen Besen. Noch bevor er darauf saß, nahm das Pferd schon zwei Schritte Anlauf und hob ab, als es die Klippe erreichte. Fred sah ihm nach und strahlte „Unglaublich.“ Dann flog auch er auf seinem Besen los.
Lucia und Fred gingen lächelnd nebeneinander her. Kurz bevor sie zum Schulgebäude kamen, sahen sie etwas in der Luft. Es war eine Kutsche, die ebenfalls von weißen, geflügelten Pferden gezogen wurde. Fred lachte „Mensch, wie konnte ich das vergessen. Das Trimagische Turnier.“ Lucia lachte ebenfalls „Dann sehe ich ja Viktor wieder.“ Fred sah sie an „Wie?“ Lucia nahm ihn an der Hand „Hey... ich habe dir doch gesagt, ich war schon in vielen Ländern. Unter Anderem auch in Russland.“ Fred wusste gar nicht, wie er gucken sollte „Ja aber Durmstrang ist doch eine Jungenschule.“ Lucia zwinkerte ihm zu „Direkt daneben war die Mädchenschule. Glaubst du, wir haben uns wirklich den Schulregeln entsprechend verhalten und uns von den Jungs fern gehalten?“ Fred lächelte verlegen. Irgendwie bekam er das Gefühl nicht los, eifersüchtig zu sein. Lucia umarmte ihn und gab ihm einen Kuss „Sei nicht eifersüchtig, Fred. Ich hatte nie was mit Viktor.“ Fred spielte Empörung „Nein das habe ich auch nicht gedacht.“ Lucia nickte „Ist klar.“ „Nein wirklich nicht.“ „Ja.“ Lucia lächelte ihn an. Fred war etwas beleidigt. Aber im Endeffekt hatte sie Recht. Eigentlich brauchte er nicht eifersüchtig zu sein.
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