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Fanfiction

Nach der Schlacht von Hogwarts - Von Medizinmännern und Zauberern

von Krabbentaucher

In aller Herrgottsfrühe stand Harry auf. Auch die anderen erwachten, offenbar hatten sie sich entschlossen, ebenfalls den Sonnenaufgang am Ayers Rock – oder, wie man ihn seit nunmehr drei Jahren nannte: Uluru – zu erleben. An der Rezeption hatte Harry am Vorabend mitgeteilt, daß er mit seiner Gruppe an diesen Tag eine Eintagestour zum Uluru unternehmen wollte. Der Rezeptionist hatte zwar darauf hingewiesen, daß die Tagestouren meistens sehr anstrengend seinen und den beiden Felsen, nämlich Uluru und Kata Tjuta, nicht gerecht werde. Doch Harry hatte den uneinsichtigen und eiligen Touristen gemimt, der diese Sache an einem Tag abhaken wollte. So verließen sie mit ihrem Tagesproviant das Hostel noch bei Dunkelheit und disapparierten erst auf einem etwas entfernten Parkplatz.
Harry hatte den Vortag genutzt, um sich zu informieren. Er fand seine neue Rolle als Reiseleiter ungewohnt und Ron hatte schon gewitzelt, daß es eben nicht mehr so eine simple Sache sei wie die Bekämpfung schwarzer Magie. Dank Harrys Vorbereitungen tauchten sie auf der Nordostseite des Uluru auf, wo sich ein Platz befand, von wo aus das Schauspiel des von der Morgensonne angestrahlten Felsens besonders gut zu sehen war. Noch war der Himmel schwarzblau, doch dann erhellte er sich langsam und wandelte seine Farbe zu einem dunklen und immer heller werdenden Violett. Als die Sonne hinter dem Horizont hochkroch, färbte sich zunächst der Gipfel glutrot. Dann wanderte das Sonnenlicht immer tiefer, bis der ganze Felsen in einem intensiven rotorangen Farbton leuchtete und sich deutlich gegen das Rosaviolett, das jetzt den Morgenhimmel überzog, abzeichnete. Es zeigte sich, daß der Uluru auf dieser Seite weniger zerklüftet war als auf der Sonnenuntergangsseite, so daß er zwar weniger Strukturen zeigte, aber dadurch umso heller im Morgensonnenlicht strahlte.
Auch nachdem die Sonne schon etwas höher am Himmel stand und die zunächst frostigen Temperaturen stiegen, sagte niemand ein Wort. Harry war hingerissen von dem Schauspiel, das sich ihm geboten hatte. Es hatte sich defenitiv gelohnt, früh aufzustehen.

Sie gingen in das Kulturzentrum der Ureinwohner südwestlich des Uluru, die, wie sie dort lernten, die Bezeichnung „Aborigines“ als abwertend empfanden. Den Informationstafeln war zu entnehmen, daß es sich bei dem hier ansässigen Volk um die Anangu handelte. Das Kulturzentrum selbst bestand einschließlich seiner Dachschindeln aus Holz und wies keine einzige gerade Wand auf. Die beiden Gebäude schlängelten sich unregelmäßig durch die Wüste, selbst die Dachlinie war geschwungen. Hier erfuhr Harry von der Bedeutung, die der Felsen als Ort der Regenbogenschlange, dem wichtigsten mythischen Wesen der Traumzeit, und als Knotenpunkt zahlreicher Traumpfade hatte. Auch die einzelnen Traumzeitgeschichten wurden dargestellt. Der Begriff „Traumzeit“, so wurden die vier belehrt, hatte nichts mit träumen zu tun, sondern behandelte die Gestaltwerdung der Welt.
Im Hof zwischen den beiden Gebäuden versammelte sich gerade eine Reisegruppe, die wohl eine geführte Wanderung gebucht hatte, als Harry, Hermione, Ron und Dudley wieder ins Freie traten. Sie gingen an der Reisegruppe vorbei in den rückwärtigen Bereich des Zentrum, wo gerade nichts los war. Ron stellte erfreut fest, daß hier keine Spinifex-Gräser wuchsen, ein Gewächs, das er und die anderen von ganzem Herzen verfluchten, da es hoch und scharf war. Harry war dankbar, daß es Winter war und Temperaturen herrschten, bei denen man lange Hosen tragen konnte. Im Sommer dürfte man dagegen die Wahl haben, an den Beinen zu Tode zu schwitzen oder sie sich vom Spinifex-Gras zerstechen zu lassen. Aber sie waren nicht ganz allein auf diesem Bereich des Geländes. Unweit von ihnen kauerte ein älterer Mann, ein Ureinwohner, auf dem Boden und machte etwas mit seinen Händen. Harry konnte zunächst nicht sehen, was es war, aber dann stellte er fest, daß der Mann plötzlich Feuer in seinen Händen hielt und die Flammen zu einem kleinen Haufen aus Zweigen hinübertrug und diesen anzündete. Er bemerkte Harry und seine Begleiter, sah auch kurz herüber, kümmerte sich dann aber wieder um das Feuer. Hermione spähte hinüber und ging dann auf den alten Mann zu.
„Sie haben eben Feuer gemacht, richtig?“ fragte sie ihn.
„Ja“, bestätigte der Mann.
„Ohne jedes Hilfsmittel“, stellte Hermione fest.
Der Mann sah sie skeptisch an und fragte: „Wie meinst du das?“
„Das war Magie“, ergänzte Hermione.
Jetzt war der Mann erstaunt und sagte: „Das ist ja merkwürdig. Normalerweise glauben Weiße nicht an Magie. Sie erkennen sie nicht.“
„Wir sind Zauberer“, erklärte Hermione.
Dudley widersprach: „Ich nicht. Der Rest schon.“
Der Mann sah die kleine Gruppe nun deutlich reservierter an und stand auf.
„So. Zauberer“, sagte er.
Als auch Harry, Hermione und Ron erstaunte Gesichter machten, ergänzte der Mann: „Bisher ist noch kein weißer Zauberer in unser Kulturzentrum gekommen. Die kommen nur zum Uluru, kümmern sich um nichts. Für sie ist es nur ein weiterer magischer Ort, und sie apparieren hinauf. Die anderen weißen Touristen klettern wenigstens mühsam hinauf, aber das wollen wir auch nicht. Nur – was die Zauberer machen... das ist so respektlos... Und sie fühlen sich dabei noch als die Größten, weil sie nicht zu Tode stürzen. Ihr seid doch sicher auch hinaufappariert.“
„Natürlich nicht!“ sagten Harry und Ron entrüstet beinah im Chor.
Dem Mann war der Zweifel ins Gesicht geschrieben. Er ging auf Harry zu, stellte sich vor ihm auf, sah ihm in die Augen und ergriff seine beiden Hände. Harry war etwas mulmig zumute, doch er hielt dem Blick stand und schaute direkt in die schwarzen Augen des Anangu-Medizinmannes. Der ließ ihn endlich los, und sein Gesicht entspannte sich.
„Ja, ich fühle es. Du hast Respekt. Das ist selten bei Leuten wie euch.“
Harry fühlte sich an das erinnert, was Onkel Vernon gerne über Zauberer sagte: Leute wie deinesgleichen.
„Was meinen Sie damit?“
„Alle weißen Zauberer gehen auf den Uluru. Von den anderen weißen Touristen machen das nur zehn Prozent. Die meisten haben Respekt.“
Ron guckte betreten drein. Der alte Mann sah noch einmal Harry ins Gesicht, dann blieb sein Blick für einen kurzen Augenblick an der Stirnnarbe hängen.
„In England gibt es einen Zauberer, der einen anderen Zauberer besiegt hat, der unbedingt alle beherrschen wollte...“
Harry seufzte. Er kannte das schon.
„Jaaah, und der heißt Harry Potter und der bin ich. Und eigentlich wollte ich mir hier nur was angucken, nachdem wir die Eltern von Hermione -“, er wies auf sie, „- ausfindig gemacht haben.“
„Nun, dann wirst du schon Erfahrungen gemacht haben mit der Herrschsucht“, stellte der Mann fest.
Er machte um Harrys Person und Berühmtheit kein weiteres Aufhebens, was Harry sehr sympathisch war. Harry wollte jetzt etwas mehr wissen über die magische Gemeinschaft Australiens, die er bislang nur von einem kurzen Besuch in Perth kannte. Er fragte deshalb den eingeborenen Medizinmann: „Was macht denn überhaupt das Zaubereiministerium dagegen, daß die weißen Zauberer auf den Ayers... den Uluru apparieren? Ich meine, die vertreten doch auch Sie?“
Der Medizinmann lud die vier ein, mit ihm am Feuer Platz zu nehmen. Dann antwortete er: „Das Zaubereiministerium in Melbourne wurde von weißen Zauberern gegründet. Die Weißen und das Zaubereiministerium waren sich einig, daß wir nur Leute zweiter Klasse sind. Die Leute, die ihr Muggel nennt, haben unsere Leute verschleppt, umgebracht, uns unserer Kultur beraubt. Aber sie sehen langsam ihre Fehler ein. Sie haben uns unserere Heiligtümer wiedergegeben. Es ist noch viel zu tun. Aber es ist auch schon etwas geschehen. Unsere Zahl wächst wieder. Die weißen Zauberer haben uns nicht für voll genommen, weil wir keine Zauberstäbe haben und uns auf die Magie der Orte und der Natur verlassen. Sie verstehen uns nicht, und sie versuchen es auch gar nicht. Sie halten sich immer noch für etwas besseres, genauso wie sie sich für besser als die Leute halten, die ihr Muggel nennt.“
„Sie sagen: 'Leute, die ihr Muggel nennt'“, schaltete sich Hermione ein. „Wie halten Sie das denn?“
„Wir unterscheiden nicht. Wir alle wissen, daß es Magie gibt. Magie ist Teil unseres Lebens, auch der Leute, die nicht zaubern können. Die können eben etwas anderes. Jeder trägt zum Leben bei. Jeder ist wichtig.“
„Wie geht das denn mit dem internationalen Geheimhaltungsabkommen?“ fragte Ron.
Der Ureinwohner lachte kurz auf.
„Das ist gegen unseren Glauben, gegen unsere Gesetze, gegen alles. Und jedes Jahr kommt mindestens einer vom Zaubereiministerium, der uns erzählen will, wer von unseren Leuten was über uns wissen darf. Ständig gibt es Ärger. Aber wenn wir sagen, daß sie unsere Sitten und Gebräuche respektieren sollen, dann sagen sie nur, daß sie das doch tun. Und dann apparieren sie mal eben auf den Uluru, wenn sie schon mal da sind. Das ist übrigens der Unterschied zwischen Weißen und weißen Zauberern. Nur zehn Prozent der Muggel steigen auf den Uluru, aber alle Zauberer apparieren dort hinauf. Ich habe zuvor nur zwei Zauberer erlebt, die uns respektiert haben. Und euch jetzt auch.“
Als mehrere Touristen in diesen Bereich des Hofes kamen, verabschiedeten sich Harry, Hermione, Ron und Dudley von dem Medizinmann. Dieser sagte noch zu Harry: „Du bist so, wie man es von dir erzählt. Das ist gut.“
Dann gingen sie ziemlich nachdenklich zum Ausgang des Geländes. Am Andenkenstand sah Harry ein paar T-Shirts mit dem Aufdruck „I didn't climb the rock“ im Wind baumeln.

Harry hatte sich wieder an seine Pflichten als Reiseleiter erinnert und angeordnet, daß die kleine Gruppe zu den Olgas apparierte, von denen dank des Reiseführers und der Informationstafeln im Kulturzentrum bekannt war, daß sie eigentlich Kata Tjuta hießen. Nicht weit von dieser Sehenswürdigkeit tauchten die vier auf. Vor ihnen ragten riesige Felsköpfe auf, deren höchste sogar höher waren als der Uluru. Sie leuchteten orange in der Sonne. Harry hatte sich für den Weg ins Tal der Winde entschieden, dem längeren der beiden Wanderwege, die von Touristen überhaupt betreten werden durften. Auch war es hier verboten, die Berge zu besteigen.
Der Weg stellte sich als sehr beschwerlich heraus und war kaum noch als Weg zu bezeichnen, so sehr ging es über Stock und Stein. Die Felsdome rückten dicht aneinander. Harry stellte fest, daß sie eine andere Struktur hatten als der Uluru. Während dieser eine eher glatte Oberfläche hatte, bestand Kata Tjuta aus wesentlich gröberem Material und schien aus feinem und grobem Sand und Gestein zusammengemischt zu sein. Besonders begeisterte Harry das Farbenspiel. Je nach Bestrahlung durch die Sonne oder nach Schatten leuchteten die Felsen orange bis hin zu einem intensiven Rot. Die schattigen Bereiche wirkten violett. Nach einem Anstieg konnten die Wanderer aus einer engen Schlucht heraus auf ein auffallend grünes Tal hinabblicken, das zwischen den Felsköpfen lag.
Die Kata Tjuta – dieser Name hieß in der Eingeborenensprache „Viele Köpfe“ - waren weit weniger überlaufen als der Uluru. In der Nähe von Harry, Hermione, Ron und Dudley waren nur zwei Männer unterwegs, und das mit einigem Abstand. Als Harry mit seinen Leuten zurückging und schließlich die Ebene vor den Kata Tjuta erreichte, wollte er mit ihnen besprechen, was als nächstes passieren sollte. Er blickte sich nach den beiden Männern um, um sich zu vergewissern, daß sie von irgendwelchen Dingen wie „apparieren“ nichts mitbekamen. Einer der Männer sah in seine Richtung und stockte. Auch Harry erkannte sein Gegenüber wieder. Es war der Flugkapitän des Qantasflugs von Bangkok nach Sydney. Dieserr stieß seinen Begleiter an und kam näher.
„Das ist der Squib, der uns nach Australien geflogen hat – von dem ich euch erzählt habe“, sagte Harry zu seinen Leuten. Dann begrüßte er den Flugkapitän: „G'day, Käpt'n!“
„G'day, Harry Potter, wie ich sehe, haben Sie schon einige landestypische Dinge gelernt“, erwiderte er den Gruß.
„Ja, und ich kann inzwischen sogar 'Waltzing Matilda' singen“, bemerkte Harry grinsend.
Der Begleiter des Piloten starrte auf Harrys Stirn und murmelte: „Tatsächlich, du hast Recht, er ist es.“
„Das dort ist mein Cousin“, sagte der Pilot, „ein Zauberer.“
Der Zauberer nahm gerührt Harrys Hand.
„Ich bin geehrt, ich habe mich schon gefragt, ob wir uns sehen. Zuerst hatte ich ja gedacht, daß mich mein Cousin veralbert hätte, aber als Sie in Perth aufgetaucht waren... Wo waren Sie danach?“
„Ich – ähm – wir – ähm – wir waren in Port Hedland und in Broome.“
„So, und haben Sie die Eltern von – ähm – wem noch mal? - gefunden?“ fragte der Pilot.
„Das waren meine Eltern“, sagte Hermione, „und ja, die haben wir gefunden.“
„Und wir sind mit der Tiger Moth hierher geflogen. Mein Cousin ist noch nie mit einem Flugzeug geflogen, und das wollte ich ändern. Stellen Sie sich vor – da ist er mit einem Piloten verwandt und hat noch nie...“, erklärte der Pilot.
„Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee war. Das Flugzeug ist... ein wenig klein... und – ähm – so gar nicht das, was man auf den Werbeplakaten der Muggel sieht.“
„Ist gar nicht so einfach, hierher zu kommen. Die Tiger Moth hat nur eine Reichweite von fünfhundert Kilometern, und hier in der Gegend gibt es kaum Flugplätze. Zum Teil mußten wir auf Airstrips von Farmern landen, um aufzutanken, und die muß man erstmal finden in der Wüste.“
„Sagen Sie mal“, sagte Harry, „woher wußten denn die Zauberer in Perth, daß ich in einem Flugzeug von Qantas gesehen wurde? Von Ihnen?“
„Ja, natürlich – das ist doch die Nachricht Nummer eins, daß ich Harry Potter nach Australien geflogen habe. Hat mir zuerst keiner glauben wollen, weil Sie sich weder in Sydney noch in Melbourne in der magischen Gemeinschaft haben blicken lassen. Wieso – hat Sie das geärgert?“
„Es war lästig.“
„Oh – das tut mir leid. Vielleicht könnte ich Sie zur Entschädigung auf einen Rundflug hier im Nationalpark einladen? Mit der Tiger Moth?“
Harry wußte nicht, was eine Tiger Moth für ein Flugzeug war, aber der Gedanke, Uluru und Kata Tjuta aus der Luft zu sehen, war zu verlockend.
„Ja, gerne! Das wäre wirklich nett.“
„Sie müßten natürlich damit rechnen, daß ich überall rumerzähle, daß ich Harry Potter durch den Nationalpark geflogen habe.“
„Wir fliegen sowieso in drei Tagen zurück nach England.“
„Und ich mache Fotos!“ rief der magische Cousin des Piloten begeistert. „Richtig magische Fotos! Dann kann es jeder sehen! Und ich laß mich mit Ihnen fotografieren – ich mit Harry Potter!“
Harry war nicht begeistert und zeigte es auch. Doch dann besann er sich und sagte: „Na schön – eine Fotostrecke, aber dann gibt es Rundflüge für alle vier, also auch für Hermione Granger, Ron Weasley und Dudley Dursley.“
Pilot wiegte den Kopf hin und her, sagte dann aber: „Gut. Einverstanden. Aber ich nehme ein paar Abzüge mit nach England, wenn ich mal wieder dorthin eingesetzt werde.“
„Wo ist das Flugzeug?“ fragte Ron.
„Drüben auf dem Flugplatz bei Yulara, nicht weit von hier.“
Sie verabredeten sich vor dem Flugplatzgebäude. Dann wurde der Pilot von seinem Cousin an dem Arm genommen und beide verschwanden. Auch Harry ergriff Dudleys Hand und apparierte zum Flugplatz. Kurz darauf tauchten dort Hermione und Ron auf.

Als Harry etwas später vor dem Flugzeug stand, schwante ihm, daß es kein Flug werden würde wie alle, die er bisher auf dieser Reise hinter sich gebracht hatte. Schon als er die Fokker 50 in Broome bestiegen hatte, hatte er Bedenken. Aber das Gerät, das nun vor ihm stand, war von der modernen Fliegerei so weit entfernt wie Hogwarts von Australien. Bei der Tiger Moth handelte es sich um einen Doppeldecker mit einem Motor vorn an der Nase, der einen zweiblättrigen Holzpropeller antrieb. Ihr Rumpf war rot lackiert, ihre Flügel und ihr Leitwerk silbern. Man mußte kein Flugzeugfachmann sein, um zu sehen, daß die Flügel und das Leitwerk aus einem mit Stoff bespannten Gerüst bestanden. Es gab nur zwei hintereinander liegende offene Cockpits. Das altehrwürdige Fluggerät hielt seine Nase hoch erhoben, denn es gab kein Bugrad. Das Flugzeug stützte sich hinten auf einem kleinen Rad am Heck ab. Nun gut, dachte Harry, das Ding ist hierher gekommen, und ich bin ein Gryffindor – jetzt bloß keinen Rückzieher machen. Ron dagegen schaute sich die Tiger Moth begeistert an und sagte nur: „Wow! Wie aus einem meiner Kinderbücher über Muggel!“
„Tja, Ron“, sagte Harry und bemühte sich, nicht nervös zu klingen, „du weißt doch jetzt, warum die Dinger fliegen. Erklär es uns mal.“
Ron trat an eines der Cockpits und guckte hinein. Dann erklärte er, schon deutlich verunsichert: „Ähm – das ist viel weniger als in der Beech... Also, das hier sind die Pedale, damit fliegt man Kurven, da schlägt dann das Seiteruder aus. Aber hier ragt nur ein Stock aus dem Boden? Wo ist denn das Steuerhorn?“
„Hat kein Steuerhorn“, sagte der Pilot. „Wenn man den Steuerknüppel seitlich bewegt, dreht man die Querruder, und wenn man drückt oder zieht, bewegt man die Höhenruder, das Flugzeug sinkt oder steigt also.“
„Was ich meine: Ron, warum fliegen die Dinger denn nun?“ hakte Harry nach.
„Wieso - warum fliegen die Dinger? Haben wir doch gerade...“
„Nein, Ron“, sagte Hermione, „du hast nur gesagt, wie man fliegt, aber nicht, warum.“
Ron wurde rot an den Ohren.
„Oh - das habe ich vergessen zu fragen.“
„Ron, dein Dad hat dich doch gebeten...“, belehrte ihn Hermione.
„Jaah, ist ja schon gut. Ähm – könnten Sie mir verraten, wieso Flugzeuge überhaupt fliegen?“ fragte Ron den Piloten.
„Sicher“, sagte er. „Sehen Sie sich mal die Flügel an: Unten sind sie flach, auf der Oberseite sind sie gewölbt. Dadurch, das das Flugzeug sich nach vorn bewegt, werden die Flügel von vorne angeströmt. Die Luft wird geteilt und muß zur gleichen Zeit hinter den Flügeln wieder zusammenkommen. Weil die Luft auf der Oberseite in derselben Zeit um die Wölbung herum muß, strömt sie dort schneller. Und nach dem Gesetz von Bernoulli sinkt der Druck an einer Oberfläche, je schneller die Strömung ist. Und so entsteht auf der Flügeloberseite ein starker Unterdruck. Außerdem ist der Flügel leicht schräg eingebaut, also so, daß die Vorderkante höher liegt als die Hinterkante. Dadurch wird die Luft unter dem Flügel runtergedrückt, und dadurch entsteht Überdruck. Und so fliegt das Flugzeug. Das ist der ganze Trick. Die kleinen Flächen hier hinten am Heck brauchen wir für die Steuerung und für das Gleichgewicht.“
„Dann heißt das, daß das Flugzeug immer vorwärts fliegen muß? Es kann nicht stehenblieben?“ fragte Ron.
„Richtig, Fahrt ist das halbe Leben. Wenn das Flugzeug zu langsam wird, dann reißt die Strömung ab und der Auftrieb ist weg.“
„Dann stürzt das Flugzeug ab“, folgerte Ron.
„Richtig.“
„Und was sind das für krumme Bleche, die bei Start und Landung hinten rauskommen?“ wollte Harry wissen.
„Das sind die Start- beziehungsweise Landeklappen. Bei größeren Flugzeugen sind die Flügel nämlich nicht groß genug, um es bei geringeren Geschwindigkeiten zu tragen, und deshalb werden die Klappen ausgefahren, so daß sich die Flügelfläche erhöht und die Wölbung verstärkt. Die meisten großen Flugzeuge haben zusätzlich vorne noch kleine Flächen, die vor den Flügeln herunterklappen, um die Strömung im Langsamflug zu stabilisieren. Hat die Tiger Moth übrigens auch – hier. Aber Start- beziehungsweise Landeklappen hat sei nicht.“
Er demonstrierte es.
„So – dann wollen wir mal. Am besten, Sie wechseln sich ab, ohne daß ich jeweils den Motor ausschalten muß. Ich erkläre Ihnen das mal: Auf den unteren Flügel steigen, aber bitte nur den schwarzen Strich betreten. Dann an den Streben des oberen Flügels festhalten, mit beiden Füßen auf die Sitzfläche steigen, sich weiter festhalten und langsam runterlassen. Erst loslassen, wenn Sie sitzen. Dann anschnallen. Und dann die beiden seitlichen Klappen hochklappen und einstecken. Hier habe ich eine Lederkappe für den Kopf, die können Sie aufsetzen, dann zieht es nicht so. Ach ja – am Schluß des Rundflugs mache ich mal einen Looping, einverstanden?“
„Au ja!“ rief Ron begeistert.
„Nein, lieber nicht“, sagte Hermione zaghaft.
Dudley zuckte mit den Schultern. Harry dachte daran, daß er ja auch die Karren bei Gringotts überstanden hatte und nickte.

Der Pilot bot zwar Harry den ersten Flug an, aber der ließ Ron den Vortritt. Ron kletterte in das vordere Cockpit. Der Pilot ging nach vorne auf die linke Seite, klappte die Motorhaube auf, pumpte irgendetwas, schloß die Haube wieder und dreht ein paar mal langsam den Propeller. Danach ging er zum hinteren Cockpit. Dort schaltete er auf der Außenseite irgendetwas ein, ging wieder nach vorne und gab dem Propeller einen kräftigen Stoß, so daß er der Motor knatternd und qualmend ansprang. Der Pilot sprintete zum hinteren Cockpit und kletterte hinein. Derweil machte sein Cousin mit einer kleinen altmodisch aussehenden Kamera einige Fotos von Ron im Cockpit. Harry malte sich kurz aus, wie Mrs Weasley reagieren würde, wenn sie im Tagespropheten ein Bild von Ron sehen würde, wie er in einer derart klapprigen Kiste saß. Schließlich rollte das Flugzeug davon, und Harry sah es noch einmal, wie es nur auf seinen zwei Vorderrädern balancierend über die Startbahn rollte, abhob und davonflog.
Nach einer sehr guten halben Stunde kehrte der kleine Doppeldecker zurück, Ron kletterte über das ganze Gesicht strahlend aus und Harry war an der Reihe. Als er im vorderen Cockpit saß, bemerkte er, daß es tatsächlich wesentlich weniger Instrumente gab als in der Beech in Port Hedland. Vor ihm befanden sich nur ein paar Uhren und eine Art Topf, der scheinbar der Kompaß war. Währenddessen konnte der Cousin des Piloten nicht genug davon bekommen, Harry zu fotografieren. Schließlich setzte sich die Tiger Moth knatternd in Bewegung. Harry sah durch die Spanndrähte und die kleine Plexiglasscheibe nach vorne. Die Sicht war schlecht, weshalb der Pilot im Zickzack zur Startbahn rollte. Dort gab er Gas, das Geknatter wurde noch lauter und der Doppeldecker warf sich mit einer Verve nach vorne, die Harry nie vermutet hätte. Nahezu sofort schwenkte das Flugzeug in die Horizontale, so daß die Sicht besser wurde. Kurz darauf hob es ab und gewann schnell an Höhe.

Unter der Tiger Moth glitt die rote Wüste mit ihren Spinifex-Gräsern und ihren Büschen dahin. Harry saß zwar über dem unteren Flügel, aber der war so klein, daß er über dessen Vorderkante hinweg gut links und rechts hinunter sehen konnte. Überhaupt war die Sicht überraschend gut. Sie war nur durch die Stiele und die Spanndrähte zwischen Ober- und Unterflügel beeinträchtigt. Der Motor lieferte mit seinem Geknatter das dominierende Geräusch, das das Rauschen des Windes nahezu vollständig zurückdrängte. Im Cockpit zog es kaum, Harry spürte lediglich einen leichten Fahrtwind. Es war herrlich. Sie flogen so tief, daß Harry zahlreiche Details auf dem Boden erkennen konnte. Aber sie flogen auch so hoch, daß es ein wenig aufregend war. Harry spürte nämlich zum ersten Mal in einem Flugzeug, daß er wirklich flog. Im Jumbo und selbst in der kleinen Fokker 50 war es eher ein Wissen als ein Gefühl. Jetzt aber fühlte er nahezu körperlich, daß sich unter seinen Füßen nur eine dünne Holzplatte, darunter etwas Stoff und erst vierhundert Meter weiter unten der Wüstenboden befand.
Uluru bot aus der Luft einen überwältigenden Anblick, wie er unvermittelt und völlig solitär aus der Ebene emporstieg und seine Schrunden und Einkerbungen zeigte. Die Nordwestseite schwang sich verhältnismäßig moderat aus der Wüste nach oben, während die anderen Seiten sehr steil waren. Die Südseite des Uluru bestand aus vier gewaltigen und sehr steilwandigen Felsnasen, zwischen denen tiefe Einschnitte lagen. Da es sich um die Schattenseite handelte, wirkte dieser Bereich besonders schroff. Sie umrundeten den Felsen ein paar Mal und schraubten sich dabei immer höher. Dabei sah Harry den ungefähr drei- oder auch viereckigen Grundriß – je nachdem, wie großzügig man es betrachtete – des Uluru. Parallele Schichten, die sich als Rillen zeigten, überzogen den gesamten Berg.
Schließlich drehte das Flugzeug ab und über die Motorhaube hinweg konnte Harry am Horizont mehrere Buckel ausmachen – vor ihm lagen Kata Tjuta. Der Pilot steuerte das Flugzeug in einen leichten Sinkflug, und als es die zahlreichen Felsköpfe erreichte, befand es sich auf etwa der gleichen Höhe wie der höchste der Felsen. Im Vordergrund guckten kleinere Buckel aus der grün bewachsenen Boden. Nach hinten wurden die Dome größer und standen auch dichter beisammen. Ganz hinten ragten die höchsten auf. Als das Flugzeug die andere Seite mit den höchsten Felsen erreicht hatte, hatte Harry den Eindruck, als handele es sich bei den Felsen um eine riesige steinerne Hand oder Pranke. Ihm fiel auch auf, daß der Boden um die Felsdome herum etwas erhöht war, also die umliegende Ebene deutlich überragte. Offenbar war der Boden zwischen den Felsen besser vor Erosion geschützt. Harry war von dem Anblick überwältigt und er fragte sich, ob nun Uluru oder Kata Tjuta die größere Attraktion des Nationalparks war. Je nachdem, in welche Richtung die Tiger Moth gerade flog, war Uluru in der Ferne zu sehen, wie er als einsamer Klotz in der Ebene stand.
Nach einigen Runden flog der Pilot von den Kata Tjuta weg und ließ Uluru rechts liegen. Nach einem Flug über die Wüste mit ihren Büschen, Gräsern und Dünen sah Harry querab rechts den Flugplatz liegen, an dem sie jedoch vorbeiflogen. Er erinnerte sich daran, daß der Pilot einen Looping fliegen wollte. Offenbar hatte er eine geeignete Stelle gefunden, denn das Flugzeug ging zunächst in einen kurzen Sinkflug, dann wurde Harry in den Sitz gedrückt. Der Horizont wanderte nach unten, bis geradeaus nur noch der Himmel zu sehen war. Der Druck in den Sitz hielt an, und scheinbar von oben kam erneut der Horizont in Sicht und wanderte weiter nach unten, so daß Harry, obwohl er geradeaus durch die Spanndrähte hindurch über die Motorhaube blickte, direkt auf den Wüstenboden sah. Der Motor stotterte etwas und der Druck in den Sitz ließ ein wenig nach, doch dann setzte wieder das gleichmäßige Knattern ein und der Druck verstärkte sich erneut. Der Horizont wanderte erneut von oben nach unten ins Bild und blieb in der Mitte stehen. Die Tiger Moth flog wieder geradeaus.
Sie kurvte zum Flugplatz ein. Nach Harrys Gefühl flogen sie zu hoch, um ohne weiteres landen zu können, doch der Pilot legte den Doppeldecker eine deutliche Schräglage und drehte den Rumpf ein Stück aus der Flugrichtung hinaus, so daß Harry ein ganzes Stück seitlich an der Windschutzscheibe vorbegucken mußte, um die Landebahn zu sehen. Dabei sank das Flugzeug ziemlich stark. Kurz über der Landebahn drehte es der Pilot wieder in die Flugrichtung, die Sinkrate verringerte sich und die Tiger Moth setzte auf.

Nach einer Fahrt im Zickzack zurück zur Parkposition löste Harry seine Gurte und kletterte aus dem Cockpit heraus und vom Flügel hinunter. Dudley ging an ihm vorbei und fädelte sich in das Cockpit ein. Im Vorbeigehen fragte er kurz: „War's gut?“, worauf Harry mit „ja“ antwortete. Er stellte sich neben Ron und Hermione und sah zu, wie der Doppeldecker davonrollte.
„War klasse, was, Harry?“ sagte Ron.
„Ja, das war bisher der beste Flug.“
„Die Tiger Moth ist ab jetzt mein Lieblingsflugzeug.“
„Ich könnte aber gut drauf verzichten, damit nach England zurückzufliegen“, mischte sich Hermione ein, die ein leicht angespanntes Gesicht machte. Dann erklärte sie Harry, warum sie nicht als nächstes geflogen war: „Ron hat mir schon erzählt, daß es genial sein soll. Aber ich wollte zuerst eine zweite Meinung einholen. Ist es denn genial? Wie war es?“
Harry berichtete von seinem Flug, während Ron enthusiastisch nickte. Als das Flugzeug wieder zurückkehrte, war Hermione schon etwas ruhiger geworden. Dudley, dem sonst kaum eine Regung anzumerken war, strahlte ebenso wie Harry und Ron, so daß Hermione optimistisch das Cockpit enterte.
„Besser als Rummelplatz“, stellte Dudley fest, nachdem Hermione gestartet war.
Als Hermione zurückgekehrt und nach ihrem Flug ausgestiegen war, sah auch sie begeistert aus.
„Es ist harmloser als auf einem Thestral zu fliegen, und besser als Besen ist es allemal. Nur doof, daß der Pilot vergessen hat, daß ich eigentlich keinen Looping fliegen wollte.“
„Entschuldigung“, sagte dieser.
Harry fiel noch etwas ein: „Waren Sie eigentlich auf dem Uluru?“
„Uluru?“
„Ayers Rock.“
„Ach ja. Ähm – früher mal. Dieses Mal müssen wir das noch entscheiden. Die Aborigines haben das wohl nicht so gerne. Vielleicht apparieren wir auch rauf, mein Cousin kann das machen.“
„Das würde ich vielleicht nicht tun“, sagte Harry, „die Aborigines finden das respektlos, vor allem das, was die weißen Zauberer machen. Auf die sind sie sowieso nicht gut zu sprechen. Wir haben uns mit einem Medizinmann unterhalten.“
Der Pilot runzelte die Stirn.
„Dann hat er wahrscheinlich etwas über die Erhaltung ihrer Kultur gesagt und das alles. Nun, es gibt da auch ein paar Sachen, die wir erzählen können. Die Aborigines führen auch jetzt noch blutige Initiationsriten durch, bei denen Jungen tiefe Schnitte mit dem Messer beigebracht werden. Kindesmißhandlung würde man das bei den weißen Muggeln nennen.“
„Und sie haben durchaus ihre schwarze Magie wie etwa das Knochenzeigen“, bemerkte der magische Cousin des Piloten, der bisher schweigend dagegestanden und hin und wieder ein Foto gemacht hatte. „Mit dem Knochenzeigen können sie jemanden über hunderte von Kilometern hinweg so krankhexen, daß er daran stirbt. Die brauchen nicht unbedingt einen Zauberstab, um Unheil anzurichten.“
„Sie sehen, so einfach und einseitig ist das alles nicht“, ergänzte der Pilot.
„Aber vielleicht verzichten Sie einfach darauf, auf den Uluru zu steigen oder zu apparieren“, sagte Ron.
„Und Sie können dem Tagespropheten erzählen, daß ich nicht oben war, und zwar ganz bewußt nicht“, sagte Harry.

Als die Sonne unterging und die runden Köpfe von Kata Tjuta anstrahlte, sah Harry dem Schauspiel still und nachdenklich zu. Ja – das war richtig. Es war nicht alles so einfach. Die Zeit war aber einfach zu kurz, um sich mit der Kultur der Aborigines richtig zu beschäftigen und im Verhältnis der Medizinmänner und dem australischen Zaubereiministerium Stellung zu beziehen. Das rote Herz Australiens war doch ein sehr bemerkenswerter Ort. Harry bedauerte es, daß er sowie Hermione, Ron und Dudley am nächsten Tag zurück nach Sydney fliegen mußten.


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