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Nach der Schlacht von Hogwarts - Abschied im Flughafen

von Krabbentaucher

Harry starrte in Richtung Decke, die er wegen der Dunkelheit nicht sehen konnte. Er war zu aufgewühlt, um einzuschlafen. Der Abend hatte ihn stärker mitgenommen, als er zunächst vermutet hätte.
Da war zunächst einmal die schlichte Tatsache, daß er zum ersten Mal in seinem Leben Gastgeber war. Gewiß, er hatte im August letzten Jahres mit Hermione und Ron zusammen im Haus Grimmauldplatz zwölf gelebt, das ihm ja gehörte, aber das war etwas anderes. Seinerzeit waren die drei hierhin geflüchtet, nachdem sie im Café in der Tottenham Court Road von zwei Todessern aufgespürt worden waren, und dann hatten sie hier einfach ihre Operationsbasis eingerichtet. Jetzt aber hatte er die Menschen als Gäste, die ihn bislang immer bei sich aufgenommen hatten. Der Abend war zwar sehr gut gelaufen. Das Essen war erstklassig und die Veranstaltung als solche glanzvoll, obwohl sie in der Küche stattfand. Danach hatten alle noch im Salon beieinandergesessen und sich unterhalten. Kreacher war herumgewuselt und hatte dafür gesorgt, daß niemand mit einem leeren Glas dasaß. Der Hauself hatte in der Zeit seines Alleinseins den Wandteppich im Salon nach Harrys Vorgaben wiederhergerichtet und sämtliche Brandlöcher geschlossen, selbst Sirius' Namen hatte er ergänzt. Harry war allerdings aufgefallen, daß Kreacher bei „Sirius“ die I-Punkte „vergessen“ hatte. Es war jedenfalls ein netter Abend gewesen, wobei Harry von den Gesprächen nur etwa die Hälfte mitbekommen hatte, weil er das Sofa mit Ginny geteilt hatte. Aber das, was Harry Sorgen bereitete, war, daß die ganze Sache zu protzig aufgezogen war. Immerhin war der Grimmauldplatz zwölf um ein mehrfaches größer und herrschaftlicher als der Fuchsbau.
Dann war da natürlich Ginny. Harry wurde erst jetzt richtig bewußt, was vor dem Abendessen eigentlich geschehen war. Bislang hatten sich er und Ginny nur umarmt und geküßt, viel mehr aber auch nicht. Aber dieses Mal war etwas neues hinzugekommen: Ginny hatte Harrys Haut gestreichelt. Zwar war Harrys Rücken auch zu diesem Zeitpunkt bekleidet, aber es war eine sehr bewußte Geste von Ginny, unter seine Kleidung zu schlüpfen. Daran änderte auch die Tatsache nichts, daß so etwas bei einem T-Shirt schneller geschehen konnte als bei einem Pullover. Und Harry hatte es ganz bewußt nicht nur geschehen lassen, sondern genossen. Er fragte sich, was er getan hätte, wäre nicht Ron reingeplatzt. Er hatte nämlich in sich bereits den Impuls gespürt, es Ginny gleichzutun und mit der Hand unter ihr Top zu fahren. Die Sache war nun jedenfalls keine schlichte Schülerknutscherei mehr.
Schließlich war Harry einfach aufgeregt, weil es am nächsten Tag losgehen sollte. Er hatte die britische Hauptinsel noch nie verlassen und sich nie zuvor einem Muggelflugzeug anvertraut. Er hatte zwar keine Angst, weil er dank seiner Zeit in der Muggelwelt wußte, daß die Erfindungen der Muggel in der Regel funktionierten. Aber gespannt und aufgeregt war er dennoch. Außerdem war eine Reise nach Australien die längste Reise, die man auf der Erde unternehmen konnte. Und schließlich war es eine Herausforderung ganz eigener Art, zwei Menschen ausfindig zu machen, von denen nur bekannt war, auf welchem Kontinent sie sich aufhielten.
Diese Gedanken kreisten in Harrys Kopf herum, und so dauerte es lange, bis er einschlief.

Als Harry am nächsten Morgen aufwachte, fühlte er sich trotz seiner Einschlafschwierigkeiten einigermaßen ausgeschlafen. Die Julisonne warf ihre Strahlen durch einen Spalt zwischen den Vorhängen. Ein Blick auf die Uhr verriet Harry, daß es schon zehn war.
Als er später fertig geduscht und angezogen die Küche betrat, traf er alle seine Gäste an. Kreacher wuselte ihm entgegen und sagte: „Kreacher hat den Meister schlafen lassen, weil er doch eine so lange Reise vor sich hat. Der Tee ist fertig, der Toast ist warm, die Würstchen sind gebrüht, das Rührei ist bereit.“
„Danke Kreacher“, sagte Harry und fügte, an die anderen gewandt, hinzu: „Morgen!“
„Morgen!“ erwiderten sie.
Harry sah, daß Mrs und Mr Weasley sowie Percy und Hermione wohl als erste am Frühstückstisch erschienen waren, denn vor ihnen standen nur noch Tassen. Ginny und George saßen vor vollgekrümelten Tellern. Nur Ron steckte noch mitten im Frühstück.
„Harry, hast du gut geschlafen?“ erkundigte sich Ginny.
„Ja, ganz gut.“
„Was hast du denn da vorne drauf?“
Harry folgte ihrem Fingerzeig und sah, daß sie sein T-Shirt meinte.
„Das ist der Plan der Londoner U-Bahn. Steht doch drauf: 'I'm going underground'. Ich fand's ganz lustig, deshalb habe ich es gekauft.“
„Praktisch“, bemerkte Hermione, „dann können wir gleich mal nachsehen, wo wir zum Flughafen umsteigen müssen. Komm mal her.“
Harry setzte sich demonstrativ hin und nahm einen Toast. Dann sagte er: „Ich will jetzt frühstücken. Außerdem bin ich keine Anzeigetafel.“
„Ich wi' auch fo einf“, meldete sich Ron zu Wort.
„Man spricht nicht mit vollem Mund“, wies ihn Mrs Weasley zurecht.
„Gibt's auch auf Kaffeetassen“, sagte Harry, „und auf Unterhosen. Ich hätte mir sowas kaufen sollen, dann glotzt keiner drauf.“
Er fing einen amüsierten Blick von Ginny auf und dachte schnell an den bevorstehenden Flug, um nicht rot zu werden.

Nach dem Frühstück halfen alle Kreacher den Tisch abzuräumen, bis er zu verstehen gab, daß er es als eine Einmischung in seine Kompetenzen ansah. Schließlich stand der wuchtige Holztisch leer da. Harry und seine Gäste zogen in den Salon um.
„Habt ihr alles zusammen?“ erkundigte sich Mrs Weasley zum dritten Mal, was alle bestätigten.
Mr Weasley hatte sich das Flugzeugbuch mitgenommen und blätterte hektisch darin.
„Arthur – muß das sein?“ fragte Mrs Weasley. „Heute abend sind wir auf oder im Flughafen oder wie man sagt, da kannst du doch genug von diesen Gerätschaften bestaunen.“
„Ja, Molly-Schatz, aber ich will auch wissen, was ich da sehe. Ob da wohl auch einer von den großen hier zu sehen ist? Kann man die da auch starten und landen sehen? Dann finde ich vielleicht raus, warum Flugzeuge fliegen.“
George verdrehte die Augen und murmelte: „Jede Wette: Dad sammelt demnächst nicht nur Stecker und Batterien, sondern auch Spielzeugflugzeuge. Die verhext er dann so, daß sie fliegen wie die großen.“
Mrs Weasley sah ihren Mann streng an.
„Untersteh dich!“
Mr Weasley blickte beschwichtigend zu seiner Frau hinüber. Doch dann schien ihm ein Geistesblitz gekommen zu sein. Er wandte sich an Ron: „Ron, ich habe eine Bitte.“
„Ja, was denn?“
„Kannst du vielleicht nachforschen, warum Flugzeuge fliegen? Ich meine, wenn du schon mit einem Flugzeug fliegst, dann wirst du bestimmt auch Leute treffen, die wissen, wie das funktioniert.“
Ron guckte mit hochgezogenen Augenbrauen zu Hermione.
„Die Piloten wissen das, aber die sind vorne im Cockpit und kommen da auch nicht raus“, sagte sie, „jedenfalls war das so auf den Flügen, mit denen ich gereist bin. Aber das war innerhalb Europas, ich weiß nicht, wie es auf Langstreckenflügen läuft.“
Harry war es ganz recht, daß die anderen mit Mr Weasleys Flugzeugproblemen beschäftigt waren. Er saß wie am Abend zuvor mit Ginny auf einem Sofa und tauschte mit ihr den einen oder anderen Kuß aus. Insgeheim wünschte er sich, sie würde wieder mit ihrer Hand an seinem Rücken unter sein T-Shirt schlüpfen, aber sie war leider halb abgelenkt, weil sie dem Gespräch der anderen lauschte. Dann fragte sie George: „Sag mal, was ist eigentlich mit dem Laden? Heute ist doch Montag.“
George zuckte mit den Schultern.
„Hab ein Schild drangehängt: 'Geschlossen wegen Verabschiedung von Harry Potter'.“
„Klingt ja so, als ob ich für immer abhaue oder so“, bemerkte Harry.
George grinste: „Ja, die Leute sollen sich fragen, was mit dir ist – und morgen dann massenhaft in den Laden kommen, um nachzufragen. Und zu kaufen, wenn möglich.“
In diesem Augenblick betrat Kreacher den Salon und verbeugte sich.
„Kreacher fragt nach, wann zu Mittag gegessen werden soll, damit er sich darauf einrichten kann.“
Harry sah auf die Uhr. Es war halb eins.
„So lang liegt das Frühstück ja noch nicht zurück. Ich würde sagen, wie brechen so um fünf Uhr auf, dann reicht es, wenn wir um drei essen.“
Kreacher verbeugte sich erneut. Doch Harry war eben ein Gedanke gekommen und er rief den Hauselfen zurück: „Kreacher, warte. Ich wollte mit dir noch etwas besprechen. Du schläfst ja immer noch in diesem Kabuff.“
„Ja, Meister.“
„Bist du da glücklich oder würdest du gerne in einem richtigen Zimmer schlafen?“
Hermione guckte Harry zugleich verdutzt und erfreut an. Das gab Harry Auftrieb. Kreacher war auch erstaunt, aber unsicher.
„Hauselfen schlafen nicht in richtigen Zimmern, Meister. Sie schlafen in ihrem Unterschlupf. Und der Meister und Miss Granger haben dafür gesorgt, daß es dort viel besser ist als zuvor.“
„Ja“, sagte Harry, „aber du hast hier im wesentlichen alles gemacht. Das Haus ist ja fast fertig renoviert. Das hast alles du gemacht. Und ich finde, daß du in diesem Haus einen besseren Platz verdient hast. Es gibt da einen Raum, um den ich mich noch nicht gekümmert habe und den du ganz nach deinem Geschmack herrichten könntest.“
Kreacher schwankte und stammelte: „Der Meister meint doch nicht etwa...?“
„Ich dachte an das Zimmer von Regulus.“
Kreacher sackte auf die Knie. Seine Augen füllten sich mit Tränen. Er legt den Kopf in seine Hände. Harry war ein wenig besorgt, daß er etwas falsches gesagt haben könnte.
„Nur wenn du willst, Kreacher“, fügte er deshalb hastig hinzu.
Kreacher schluchzte und stützte sich nun auf allen Vieren vom Boden ab. Als er sich ein wenig beruhigt hatte, schniefte er: „Ob Kreacher will? Kreacher ist überglücklich. Er weiß gar nicht, was er zu dieser unendlichen Güte sagen soll. Er – er – er ist überwältigt. Oh Master Harry, Freund der Hauselfen, danke, danke, danke!“
Als Kreacher den Salon verließ, sah Harry noch einmal zu Hermione hinüber. Diese nickte anerkennend.

Kurz nach fünf Uhr hatten sich alle in der Eingangshalle versammelt. Sie sprachen leise miteinander, um das Bildnis von Mrs Black nicht aufzuwecken. Vor allem Percy versuchte, so wenig Geräusche wie möglich zu machen, denn er hatte am Abend zuvor auf der Treppe versehentlich etwas fallen gelassen und sogleich Bekanntschaft mit Mrs Blacks Unausgeglichenheit gemacht. Harry, Hermione und Ron trugen ihre Rucksäcke, wobei Harry dankbar registrierte, daß Hermione Ron offenbar einen modernen Rucksack verschafft hatte. Die unbequemen Rucksäcke aus Leder und Leinen, die in der Zauberwelt noch üblich waren, konnten Muggel allenfalls in Museen bewundern.
„Kreacher – ich werde bis zum 27. August fort sein und nicht schreiben können. Paß einfach auf das Haus aus, okay? Ich weiß noch nicht, ob ich direkt nach meiner Rückkehr hierher komme, aber ich benachrichtige dich in jedem Fall.“
„Kreacher wird gut auf das Haus aufpassen und es putzen und pflegen und...“
„Ja, gut, Kreacher. Mach ansonsten, was dir Spaß macht“, fuhr Harry fort und fügte mit Blick auf Kreachers erstauntes Gesicht hinzu: „oder tu das, von dem du meinst, das ich befohlen hätte was du gern machst.“
Kreacher verbeugte sich erneut und sagte: „Kreacher hat verstanden. Vielen Dank, Meister Harry.“
Dann öffnete Harry die Haustür, beugte sich zu Kreacher hinunter und schüttelte dessen Hand.
„Auf Wiedersehen, Kreacher. Bis in ein paar Wochen.“
Kreacher war gerührt, weil Harry ihm die Hand gegeben hatte und krächzte: „Gute Reise, Meister Harry.“
Dann traten Harry, Hermione und die Weasleys hinaus auf den Grimmauldplatz und gingen zur U-Bahnstation. Mr Weasley führte sie an, so wie er vor drei Jahren Harry zum Zaubereiministerium geleitet hatte. Sie wußten noch, daß die Piccadilly-Linie zum Flughafen führte, aber sie wußten nicht, wo sie umsteigen mußten. Leider war in der Station das Schild mit dem Liniennetzplan so sehr mit Graffiti verschmiert, daß nur die äußeren Stationen zu erkennen waren. Harry wollte gerade vorschlagen, im Zug nachzusehen, als Ginny sich zu seiner Brust vorbeugte und verkündete: „Gucken wir doch mal hier nach!“
Harry konnte gerade noch einen genervten Laut von sich geben, da war er auch schon umlagert von Leuten, die die Beschriftung seines T-Shirts studierten. Hermione hatte die Führung übernommen.
„Mal sehen... wir sind jetzt in Tufnell Park und fahren dann mit der Northern stadteinwärts, das ist die schwarze Linie hier... die Piccadilly-Linie ist dunkelblau... dann müssen wir in Leicester Square umsteigen...“
„He!“ sagte Ron, dessen Nase ebenfalls dicht vor Harrys Bauch schwebte, „das ist eine Station vor Charing Cross – da irgendwo muß die Winkelgasse sein.“
„Und noch eine Station weiter muß man raus, wenn man zum Zaubereiministerium kommen will“, ergänzte Mr Weasley von hinten, der sich auch ein wenig vorgebeugt hatte.
„Schön“, sagte Harry, „könntet ihr mich jetzt bitte in Ruhe lassen, wenn ihr alles rausgefunden habt?“
Sie hatten gerade von Harry abgelassen, da trat eine Frau in mittleren Jahren auf ihn zu und sagte: „Ich muß nach Greenford, lassen Sie mich mal sehen...“
„Jetzt reicht's aber, ja?“ fauchte Harry.

Die Fahrt zum Terminal vier von London Heathrow verlief problemlos, und mehr als eine Stunde später stiegen sie aus. Die Rolltreppen begeisterten Mr Weasley aufgrund seiner Routine nicht mehr ganz so wie in der Zeit, als er sie „Trolltreppen“ genannt hatte. Mrs Weasley betrachtete sie zwar mit Skepsis, doch hatte sie keine Probleme damit, sie zu benutzen. Oben angekommen, wies Hermione auf das Hinweisschild „Departure“. Sie mußten nun mit dem Aufzug fahren.
„Das ist wie im Zaubereiministerium, Mr Weasley“, erläuterte Harry, als die Tür aufging.
Sie standen ein wenig zusammengedrängt in der durchgestylten Schachtel, die so gar nichts von den rappelnden Verschlägen im Ministerium hatten. Dann öffnete sich die Tür zur oberen Etage des Terminals.
Es war einiges los. Das war Harrys erster Eindruck. Sein zweiter war, daß er sich ein Flughafengebäude anders vorgestellt hatte. Wie genau, konnte er zwar nicht sagen, aber jedenfalls nicht so wie ein Lagerhaus. Doch genau so sah der Abflugbereich von Terminal vier aus. Er bestand aus einer hohen, langen Halle, deren Decke wegen einer Gitterstahlkontruktion und dicker, freiliegender Metallrohre nicht zu sehen war. Das Tageslicht kam kaum durch, und die künstliche Beleuchtung war eher schwach. Die Architektur hatte absolut keine Ähnlichkeit mit dem, was Magier gebaut hätten. Harry sah sich nach den Weasleys um. Selbst der von allem begeisterte Mr Weasley wirkte verloren. George brachte es auf den Punkt: „Ich hätte nicht gedacht, daß ich mich mal nach King's Cross sehnen würde.“
„Wo müssen wir hin?“ fragte Ron pragmatisch.
„Da!“ sagte Hermione und zeigte auf eine lange Reihe von Monitoren, die etwas entfernt über der Menschenmenge schwebten und Airline-Logos zeigten.
„Wir müssen nur nach dem Logo von Qantas suchen, das ist ein weißes Känguruh auf rotem Grund“, sagte Hermione.
Sie gingen los, reckten die Hälse und spähten zu den Monitoren hinüber. Percy sah es als erster: „Da hinten! Folgt mir!“
Doch auch Harry konnte etwas sehen, als sie dem Check-in-Schalter von Qantas näherkamen. Es handelte sich um eine Dreiergruppe: Eine schlanke, knochige Frau mit langem Hals, ein massiger, blonder Mann mit gewaltigem Schnurrbart und ein muskulöser, gewaltiger, blonder Junge mit dem vermutlich teuersten Rucksack, den man in Spezialgeschäften für Trekkingbedarf kaufen konnte. Harry knuffte Ron in die Rippen und wies in die Richtung der Dreiergruppe.
„Hey, da ist ja dein Cousin mit seinen Eltern!“ rief Ron.
Die anderen blickten nun auch in Richtung der Dreiergruppe, die ihrerseits Rons Ruf gehört hatte. Die älteren Dursleys versteiften sich, während Dudley sichtlich nervös wurde. Es waren vielleicht doch ein bißchen viele Weasleys auf einmal, die nun ihren Kurs geändert hatten und auf sie zukamen. Mr Weasley, freundlich und offen wie immer, versuchte, das Eis zu brechen: „Guten Abend, Mrs und Mr Dursley – wie ich sehe, sind Sie auch zeitig gekommen? Und Dudley – bist du aufgeregt? Ich wäre es jedenfalls, ich bin noch nie mit dem Flugzeug geflogen.“
Onkel Vernon brachte ein sehr ruckartiges Kopfnicken zustande, während sich Tante Petunias Lippen zu etwas kräuselten, das Harry zwar nicht identifizieren, mit etwas gutem Willen aber als förmliches Lächeln deuten konnte. Da er mit Dudley die nächsten Wochen würde auskommen müssen, versuchte er sich in besonderer Herzlichkeit: „Na, Big D? Wie geht's – alles senkrecht?“
Dudley murmelte nur: „Jo.“
Dann guckte er etwas angespannt auf George, den er als einen der Zwillinge wiedererkannte, denen er auf unerklärliche Weise eine lange Zunge zu verdanken hatte. George gab sich weniger Mühe als Harry, Dudley freundlich anzugucken.
„So, jetzt aber kein langes Hin und Her“, kommandierte Onkel Vernon. „Geht rüber zum Check-in, sonst ist's Essig mit der Sitzwahl. Dudley – denk dran, was ich dir über die Sitzwahl gesagt habe.“
Dudley gehorchte, und auch Harry, Hermione und Ron stellten sich in die Schlange, gefolgt von dem Troß aus Weasleys und Dursleys. Harry wußte zwar nicht, was zu tun war, beobachtete aber, daß Hermione und Dudley ihre Flugtickets herausholten. Er folgte ihrem Beispiel. Schließlich waren sie an der Reihe. Sitzwahl – geisterte es Harry durch den Kopf. Er würde gerne am Fenster sitzen und hinausgucken können. Dudley wuchtete seinen Rucksack auf die Lücke neben dem Tisch, hinter dem eine Dame saß und fragte: „Gehören Sie zusammen?“
„Ja“, sagte Dudley knapp und verkündete zu Harrys Überraschung: „Gang.“
„Und die anderen? Dann kann ich schon mal gucken, ob ich noch eine Reihe frei habe“, fragte die Dame.
„Auch Gang“, meldete sich Hermione.
„Ich sitze neben Hermione“, sagte Ron.
„Und Sie?“ fragte die Angestellte mit gerecktem Hals Harry.
„Ähm – ich würde gerne am Fenster sitzen.“
Dann tippte die Dame irgendetwas, hantierte mit etwas anderem, und schließlich trat Dudley beiseite und war seinen Rucksack los. Bei Hermione und Ron wiederholte sich der Vorgang. Schließlich hievte Harry seinen Rucksack auf das Band, die Dame band einen Papierstreifen darum herum und gab Harry die Bordkarte.
„Faszinierend“, raunte Mr Weasley Harry ins Ohr, „das Gepäck wird von diesen komischen Dingern einfach weggebracht – aber wohin?“
Onkel Vernon schnaubte nur ungeduldig. Sie gingen weg vom Schalter, wo sie nur im Weg gestanden hätten. Harry inspizierte seine Bordkarte und stellte fest, daß er auf Platz 63K sitzen würde. Er, Dudley, Hermione und Ron verglichen ihre Karten. Dudley hatte den Platz 63G erwischt, Hermione würde auf Sitz 63H sitzen, Ron auf Sitz 63J. Offenbar würde Dudley durch den Gang von den anderen getrennt sein.
„Wir sitzen auf der rechten Seite“, sagte Hermione.
„Und jetzt?“ fragte Ron.
„Ich will auf die Besucherterrasse, den Flugzeugen zusehen“, stellte Dudley fest.
Mr Weasley war begeistert: „Hervorragender Vorschlag! Jetzt bin ich schon seit -“, er blickte auf seine Uhr, „- einer halben Stunde im Flughafen und habe noch kein einziges Flugzeug gesehen. Laßt uns sofort zu der Besucherterrasse gehen. Wo ist die?“
Onkel Vernon plusterte sich etwas auf und sagte: „Wir, also Petunia und ich, gedenken eigentlich bis zum Aufruf in ein Restaurant zu gehen, um -“
„Na schön, das können Sie tun“, erwiderte Mr Weasley aufgeräumt, „wir können uns dann irgendwo treffen, und in der Zwischenzeit gehe ich mit Dudley auf die Besucherterrasse.“
„Kommt gar nicht in Frage, daß Sie mit unserem Sohn irgendwohin gehen“, schnappte Onkel Vernon. „Wir gehen auch zur Besucherterrasse. Ist glaube ich auf dem Dach von Terminal drei, das hat zumindest diese Verkäuferin in dem – naja – Reisebüro in diesem – ähm – Ort gesagt.“

Wie sich herausstellte, war die Information der Verkäuferin nicht zutreffend. Die Besucherterrasse befand sich auf dem Dach von Terminal zwei. Nachdem sie das bei einem Informationsschalter erfragt hatten und mit dem Airport Express zu dem Terminal hingefahren waren, betraten die vier Reisegefährten und ihr Abschiedskommittee die Dachterrasse. Harry schaute schnell auf seine Uhr. Es war viertel nach sieben. In etwas mehr als zwei Stunden mußten sie wieder im Terminal vier sein, um in den Abflugbereich zu gelangen. Noch immer wunderte sich Harry vor allem über Dudleys Generosität, nicht den Fensterplatz beansprucht zu haben. Gut – Hermione wollte ihn auch nicht, aber sie flog zumindest auf dem Besen ohnedies nicht so gern.
Die sommerliche Abendsonne schien seitlich auf die Terrasse, der Wind wehte in einer angenehmen Brise und Harry überkam plötzlich die Vorstellung, daß hier eine Menge Staubsauger laufen müßten, so laut war das Geräusch. Sie gingen nach vorne und traten, angeführt von Mr Weasley, der nicht mehr zu halten war, an die Brüstung. Die Besucherterrasse befand sich am Ende eines schmalen Gebäudes. Harry sah zum ersten Mal im Leben ein Flugzeug aus der Nähe. Vor ihm stand ein großes weißes Flugzeug mit zwei Düsentriebwerken mit grauem Bauch, blauem Leitwerk und der Aufschrift „Lufthansa“. Mrs Weasley schien zu frösteln. Harry war sich sicher, daß ihr nicht kalt war, sondern daß sie die Vorstellung unheimlich fand, daß etwas derart großes ohne eine gehörige Portion Magie fliegen konnte. Die älteren Dursleys betrachteten die Szene ziemlich gleichgültig. Mr Weasley war schlichtweg begeistert.
„So groß! Molly, sieh mal! So groß habe ich mir die nicht vorgestellt. Warte mal – das ist eine – eine – ach, ich habe mir doch extra dieses Buch noch mal angeguckt, aber so von vorne...“
Im Hintergrund rollte ein kleineres zweistrahliges Flugzeug mit weißem Dach, dunkelblauem Bauch und bunter Seitenflosse zur Startbahn und blieb stehen. Mr Weasley wollte vermutlich seine Schmach tilgen, das vor ihm parkende Flugzeug nicht identifiziert zu haben.
„Das ist – ähm – Moment – ach, das ist viel schwieriger als in dem Buch... dieses irgendwie eckige Leitwerk... eine Boeing 737? Mr Dursley, wissen Sie das?“
Mr Dursley schien bemerkt zu haben, daß er viel zu nah an den Weasleys stand, brummte nur kurz zustimmend und schob seine Frau und seinen Sohn an das andere Ende der Brüstung. In diesem Moment fauchten die Triebwerke der 737 auf und das Flugzeug setzte sich in Bewegung. Es wurde immer schneller, rollte in einiger Entfernung an der Besucherterrasse von links nach rechts vorbei und hob plötzlich die Nase.
„Seht mal!“ rief Mr Weasley, da hatte die 737 schon abgehoben und stieg in den Abendhimmel.
„Phänomenal!“ sagte Mr Weasley. „Der nimmt also Anlauf und dann geht er nach oben. Ganz anders als die Besen.“
„Oder ein gewisses Auto“, bemerkte George trocken.
Harry spürte eine Berührung an seiner rechten Seite. Es war Ginny, die sich an ihn schmiegte. Er legte seinen rechten Arm um sie.
„Und damit willst du fliegen?“
„Jah...“
Es war einiges los. Das nächste Flugzeug in der gleichen Bemalung wie das letzte, jedoch sehr viel länger und schlanker, brachte sich nun in Position. Mr Weasley kniff die Augen zusammen und sagte dann fachmännisch: „Boeing 757 – daran erinnere ich mich genau.“
Auch diese Maschine startete, diesmal jedoch ohne weiteren Kommentar von Mr Weasley, der jedoch sehr genau hinsah, um das Geheimnis des Fliegens zu ergründen. Doch nun betrat ein riesiges Flugzeug mit vier Triebwerken und einem Buckel vorn auf dem Rumpf die Szene. Es war weiß, hatte vorne einen blaßgrauen Streifen mit der Aufschrift „JAL“ und auf der Seitenflosse ein rundes rotes Logo in Form eines Vogels. Mr Weasley war ganz ergriffen.
„Das ist das größte: Ein Jumbo-Jet!“
Selbst Mrs Weasley war gegen ihren Willen beeindruckt: „Das will ich sehen, ob so etwas wirklich fliegt.“
Die 747 setzte sich mit rauschenden Triebwerken in Bewegung und rollte langsam beschleunigend die Startbahn hinunter. Sehr viel später als die vorherigen Flugzeuge drehte sie die Nase nach oben und hob schwerfällig wie ein träger Wasservogel ab, um dann mit dem dunkler werdenden Blau des sommerlichen Abendhimmels zu verschwimmen.
„Also – die Muggel können doch mehr, als wir ihnen zutrauen...“, murmelte Mrs Weasley.
Nach und nach starteten weitere Maschinen, eine lange schlanke MD-80 von SAS, noch eine 747, jedoch diesmal von South African, dazwischen immer wieder 737 von British Airways. Harry fand ein grünes Flugzeug von Aer Lingus besonders schön, dessen Kleeblatt im Leitwerk ihn vermuten ließ, daß es sich um eine irische Maschine handelte. Er erinnerte sich an die Quidditch-Weltmeisterschaft vor vier Jahren, als er zunächst ziemlich viele Fahnen mit grünem Kleeblatt und einige Stunden später zum ersten Mal am Himmel den Totenkopf mit der Schlange im Mund gesehen hatte. Doch so interessant es auf der Terrasse war – er würde in den nächsten Stunden noch sehr viel Gelegenheiten haben, sich mit Flugzeugen auseinanderzusetzen. Die gemeinsamen Stunden mit Ginny waren dagegen gezählt. Harry faßte sie etwas fester und führte sie von den Weasleys weg. Dann legte er seinen kleinen Rucksack ab, lehnte sich an die Brüstung mit dem Rücken zur Startbahn und sah Ginny an. Ginny umarmte ihn, und sie küßten sich. Wie von ferne hörte Harry ein entrüstetes Schnauben. Er drehte den Kopf nach links und stellte fest, daß sie versehentlich in die Nähe der drei Dursleys geraten waren. Dudley sah dem Geschehen interessiert zu, während Tante Petunia kaum wahrnehmbar die Nase rümpfte und Onkel Vernon pikiert guckte.
„In aller Öffentlichkeit!“ giftete er.
Harry zuckte mit den Schultern. Es lag ihm auf der Zunge, zu sagen, er solle sich Tante Petunia schnappen und das gleiche machen, aber er schluckte es hinunter. Dann widmete er sich wieder Ginny. Aus den Augenwinkeln sah er, daß sich die Dursleys entfernten, um von Harrys lasterhaftem Tun so wenig wie möglich mitzubekommen.
„Das Ding sieht aber wirklich schön aus“, sagte Ginny unvermittelt und spähte zur Startbahn hinüber.
Dort hatte ein elegantes Flugzeug mit Bleistiftrumpf und spitzer, leicht nach unten abgesenkter Nase Aufstellung genommen.
„Das ist die Concorde“, erläuterte Harry, der sich umgedreht hatte, „ein Überschallflugzeug.“
„Fliegt also schneller als der Schall?“
„Ja, ich glaube, zweimal so schnell.“
Mit lautem Donnern rollte die Concorde an und rauschte die Startbahn hinunter. In der aufkommenden Dämmerung konnte Harry deutlich den Feuerschein der vier Nachbrenner sehen. Dann richtete sie sich auf und hob ab. Durch die Nachbrenner war sie noch einige Zeit am Himmel zu sehen. Harry merkte jetzt, daß es kühl geworden war, holte sein Sweatshirt aus dem Rucksack hervor und zog es über. Es wurde immer dunkler, und eine Aufsichtsperson bedeutete durch Handzeichen, daß alle die Dachterrasse zu verlassen hatten, weil sie geschlossen wurde. Mit einem letzten Blick auf einen startenden grau-weißen Jumbo von Asiana schnappte Harry seinen Rucksack und folgte den anderen zum Ausgang.

Schließlich standen sie wieder im Terminal vier, dieses Mal jedoch vor dem Durchgang zum Abflugbereich. Tante Petunia und Onkel Vernon versuchten, sich so abseits wie möglich und Dudley bei sich zu behalten, so lange es noch ging. Mrs Weasley war ganz aufgeregt und drückte Ron, Hermione, Harry und aus Versehen auch Ginny an sich. Das, was sie auf der Besucherterrasse gesehen hatte, hatte nicht zu ihrer Beruhigung beigetragen. Die Flugzeuge waren doch wesentlich größer, als sie sich vorgestellt hatte, und sie bewegten sich auch viel schneller. Was besonders schwer wog: Diese Muggelmaschinen mußten erst einen richtig langen Anlauf nehmen, bevor sie flogen. Mr Weasley dagegen war aufgewühlt. Er schien den schönsten Abend seines Lebens verbracht zu haben. Immer wieder bat er Ron: „Finde heraus, wie Flugzeuge fliegen, ja? Es muß irgendwas damit zu tun haben, daß sie sich vorwärts bewegen, sonst würden sie sofort abheben.“
George hatte es auf der Terrasse sichtlich gefallen, zumal er seine Mutter mit der Ankündigung ärgern konnte, die nächste Geschäftsreise ins Ausland auf Muggelart durchzuführen. Percy dagegen zeigte, daß ihm diese Welt völlig fremd und unverständlich war. Harry lag sich mit Ginny in den Armen, weil er sie in den nächsten Wochen nicht mehr sehen würde.
Nun wurde es Zeit, zum Gate zu gelangen. Mr Weasley fiel noch etwas ein: „Für Eulen ist es ja zu weit, und die Muggelpost kommt, glaube ich, nicht zu uns. Was machen wir denn da?“ Er sah zu den Dursleys hinüber, die leider nicht weit genug entfernt standen: „Dudley wird Sie doch sicher anrufen. Dann machen wir es so, daß wir zwischendurch mit Ihnen fetelonieren und fragen, ob Sie etwas neues wissen. So alle drei, vier Tage. Einverstanden? Wunderbar, einfach wunderbar, besten Dank!“
Onkel Vernon schaffte es gerade noch, nach Luft zu schnappen, da hatte sich Mr Weasley auch schon wieder abgewandt. Mrs Weasley fiel etwas ein: „Ich habe vergessen, euch Brote zu schmieren. So eine lange Reise! Ihr werdet Hunger bekommen!“
Doch Hermione beruhigte sie: „Man serviert uns an Bord etwas zu essen, das ist alles im Preis drin.“
Harry gab Ginny noch einen langen Kuß, verabschiedete sich von den Weasleys und halbherzig von den Dursleys und ging durch die Sicherheitskontrolle. Er fand, daß sich die Kontrolle gar nicht so sehr von der Kontrolle durch den Sicherheitszauberer im Atrium unterschied. Dann gingen sie in den Abflugbereich, der durchsetzt war mit Duty-free-Läden und Cafés. Während Harry, Hermione und Ron mehr oder weniger – soweit das möglich war – in einer Reihe liefen, trottete Dudley hinterher.
„Wir müssen unser Gate finden“, sagte Hermione und schaute auf einen Monitor. „Ah, ja: Gate neun. Das ist nicht weit, wie ich sehe.“
Sie folgten Hermione und standen kurz darauf in einer großen Menschenmenge, die stehend und sitzend auf den Abflug wartete, vor einer großen Glasscheibe. Harry sah direkt gegen die Nase einer weißen Boeing 747, riesig aufragend. Auch Ron hatte es die Sprache verschlagen. Aus der Nähe gesehen machte dieses Gerät nicht den Eindruck, jemals fliegen zu können.
Eine Lautsprecherdurchsage ertönte: „Fluggäste für Flug Qantas QF 002 nach Bangkok und Sydney, bitte finden Sie sich an Gate neun ein!“
In die Menge kam Bewegung. Hermione bedeutete Harry und Ron, die Bordkarten bereitzuhalten, während Dudley seine schon in der Hand hielt. Das Boarding hatte begonnen.


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