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Fanfiction

Nach der Schlacht von Hogwarts - Die DA gibt ihr letztes Geleit

von Krabbentaucher

Nach dem Aufstehen und der Morgentoilette versammelten sich alle schweigend in der Küche zum Frühstück. Mrs Weasley trug noch ein paar Töpfe mit dem Essen in einen anderen Raum, das sie für das Essen am Mittag nach der Beerdigung vorbereitet hatte. Es wurde ein mehr kontinentales Frühstück, also ohne Frühstücksspeck, Würstchen und Rühreier. Besonders viel Hunger hatte niemand.
Kurz vor dem Aufbruch ins Dorf kamen auch Fleur und Bill an – und Rons Großtante Muriel. Diese schüttelte Harry gravitätisch die Hand.
„Nun lerne ich Dich auch einmal kennen, ich dachte eigentlich, daß Du auf dieser Hochzeitsfeier von Bill und dieser Französin gewesen wärst, aber Du hattest offensichtlich besseres zu tun.“
Harry wußte schon, daß Rons Großtante ruppig zu so ziemlich jedem war, weshalb er den kleinen Seitenhieb hinnahm. Außerdem erinnerte er sich, wie sie auf der Hochzeit geäußert hatte, daß Harry offenbar doch nicht so dämlich sei, wie er auf den Pressefotos erscheine. Das hatte sie gesagt, weil er nicht – jedenfalls nicht für sie sichtbar – auf der Hochzeit erschienen war.
Mr Weasley guckte auf seine Uhr und bat darum, jetzt aufzubrechen. Die ganze Kolonne machte sich auf den Weg. Harry merkte, daß sich Bill in seiner Nähe hielt. Offenbar wollte er etwas sagen. Und tatsächlich: „Harry, ich muß mal gerade ein paar Worte mit Dir reden.“
„Ja, bitte?“
„Ich habe mich bei Gringotts zurückgemeldet und arbeite dort wieder. Es gab natürlich einigen Wirbel, weil Ihr Euren Einbruch bei uns im Haus ausgeheckt hattet, aber Griphook konnte immerhin bestätigen, daß Ihr es vor mir verborgen hattet.“
Harry hatte ein ungutes Gefühl. Richtig – die Sache mit Gringotts war ja auch noch zu klären. Zwar hatte Kingsley gesagt, daß sich das Koboldverbindungsbüro um die Sache kümmern wollte, aber der Einbruch hatte am Freitag stattgefunden, während jetzt Montag war. Das ganze Wochenende lag dazwischen, und Harry wußte nicht, was inzwischen unternommen worden war. Außerdem wußte er aus Geschichte der Zauberei – mehr aus Hermiones Aufzeichnungen als von Binns' Geleiere – von der Entschlossenheit der Kobolde, ihre Interessen gegen die Zauberer zu verteidigen.
„Bei Gringotts ist man sich noch nicht so ganz im Klaren, welche Haltung man einnehmen soll. Offiziell war Gringotts ja neutral. Und man ist sehr empfindlich, was den Ruf angeht, besonders gut gegen Einbrüche geschützt zu sein.“
Harry erinnerte sich an seinen elften Geburtstag. Damals hatte Quirell einen Einbruch versucht. Er wäre erfolgreich gewesen, wenn Dumbledore den Stein der Weisen nicht kurz zuvor hätte aus dem Verlies holen lassen. Und man hatte keine Spur, wer den Einbruch begangen haben könnte, bis Harry Quirrel vor dem Spiegel Nerhegeb gestellt hatte.
„Wie Du weißt, kenne ich ein paar Kobolde persönlich. Freundschaft möchte ich es nicht nennen. Nun – Du-weißt-schon-wer hatte ja viele Kobolde getötet, bevor er Dich damals 1981 angegriffen hatte. Und die Kobolde können es nicht verwinden, daß ihre Bank jetzt unter der Kontrolle der Zauberer stand.“
„Meinst Du, ich sollte selbst mal mit Gringotts Kontakt aufnehmen? Schließlich habe ich da ein Verlies.“
„Nein, im Augenblick ist es gut, daß Du Dich zurückhältst. Es ist übrigens ganz gut bei den Kobolden angekommen, daß Du Dich im Radio nicht über die Sicherheitsvorkehrungen geäußert hast und darüber, wer Dir wie geholfen hat. Das läßt den Kobolden die Möglichkeit, ihr Gesicht zu wahren.“

Als sie in der Kirche St Cathpole angekommen waren, stellte Harry fest, daß Dumbledores Armee angetreten war, soweit sie nicht in Hogwarts zu sein hatte. Alle, die die Schule schon beendet hatten waren da, wie Cho Chang und Lee Jordan. Und es waren auch die erschienen, die wegen ihrer Abstammung in diesem Jahr Hogwarts nicht besuchen konnten, wie etwa Justin Finch-Fletchley und Dean Thomas. Zu Harrys Überraschung war auch Dennis Creevey erschienen.
„Dennis? Ich dachte, heute...“
„Ich wollte einfach kommen. Und da habe ich die Finch-Fletchleys angerufen und Justin hat mich per Seit-an-Seit-Apparieren abgeholt.“
Auch Hagrid war gekommen. Er schaubte geräuschvoll in sein tischdeckengroßes Taschentuch.
In der Kirche wollte sich Harry zu den anderen DA-Leuten setzen, da er fand, daß er innerhalb der trauernden Familie stören würde. Doch Mrs Weasley dirigierte ihn und Hermione ganz nach vorne. Als Harry saß, kam ihm plötzlich eine Frage. Ihm war bislang nicht aufgefallen, daß Zauberer besonders religiös waren. Die Vergangenheit mit der Hexenverfolgung war auch nicht geeignet, eine Mitgliedschaft in der christlichen Kirche besonders erstrebenswert erscheinen zu lassen.
„Wie kommen wir hier in die Kirche? Ich meine – als Zauberer...?“ murmelte er Ron zu.
„Verwirrungszauber über dem Pfarrer“,murmelte Ron zurück.
Es wurde ruhig. Ein kleiner, älterer Zauberer mit büscheligem Haar in schwarzem Umhang hatte den erhöhten Bereich vor dem Altar betreten. Harry erkannte ihn wieder: Es war derselbe Mann, der die Beisetzung Dumbledores und die Vermählung von Fleur und Bill geleitet hatte. Offenbar war er so etwas wie der Zeremonienmeister des Ministeriums. Er machte einen etwas abgehetzten Eindruck. Harry wunderte sich darüber nicht: Wenn dieser Mann wirklich für derartige Dinge zuständig war, hatte er nach der Schlacht von Hogwarts ziemlich viel zu tun.
„Liebe Trauergemeinde“, hub er an zu sprechen, „wir haben uns versammelt, um Frederic Weasley das letzte Geleit zu geben. In den frühen Stunden des Samstag fiel er im Kampf um eine bessere Welt. Es ist eine Tragödie, daß er nicht selbst erleben durfte, wie seine Seite den Sieg errang.“
Bei diesen Worten traf der Blick des Zeremonienmeisters Harry.
„Sein mutiger Einsatz von dem Augenblick an, als Der, dessen Namen nicht genannt werden darf, zurückgekehrt ist, straft diejenigen Lügen, die ihn ihm nur den Spaßmacher gesehen haben...“
Harrys Gedanken schweiften ab und landeten vor der Absperrung in King's Cross, die zum Gleis neundreiviertel führte. Er sah, wie Mrs Weasley einen von zwei 13 Jahre alten rothaarigen Zwillingen anwies, loszugehen. „Fred, Du bist dran“, sagte sie. „Ich bin nicht Fred, ich bin George“, sagte der Dreizehnjährige, „ehrlich mal, gute Frau, Du nennst Dich unsere Mutter? Kannst Du nicht sehen, daß ich George bin?“ Sie antwortete: „Tut mit leid, George, mein Liebling.“ Der rothaarige Junge grinste und sagte: „War nur'n Witz, ich bin Fred.“
Harry blickte auf den Sarg und er spürte, wie etwas vorne in der Nase juckte, sich seine Kehle zuzog und die Augen feucht wurden.
Seine Gedanken flogen weiter. Harry war 13 und wurde von Fred mit den Worten „Wir wollen Dich noch ein wenig in festliche Laune versetzen, bevor wir gehen“ in ein leeren Klassenzimmer gebeten, wo er und George Harry die Karte des Rumtreibers schenkten, die von Moony, Wurmschwanz, Tatze und Krone gefertigt worden war. „Edle Männer, die unermüdlich daran arbeiteten, einer neuen Generation von Gesetzesbrechern auf die Beine zu helfen“, sagte Fred feierlich.
Harry erinnerte sich, wie er beiden den trimagischen Gewinn aufdrängte. Er erinnerte sich, wie Fred und George die neue Vertrauensschülerin Hermione mit ihren Experimenten auf die Palme brachten.
Dann erinnerte sich Harry, wie er im Raum der Wünsche erschienen war, gerade aus dem Tunnel vom Eberkopf kommend, und vor der DA stand. Er sagte zu George, daß er keinen Plan habe. „Also einfach losgehen und tun, was sich ergibt, nicht wahr? Meine bevorzugte Art“, sagte Fred.
Harry wurde von der Seite angestupst. Ron bedeutete ihm, aufzustehen. Harry sah, daß auch die anderen sich erhoben hatten. Der Sarg schwebte bereits vor dem Zeremonienmeister her aus der Kirche hinaus. Die Trauergemeinde folgte ihm hinaus auf den Friedhof, wo bereits ein Grab ausgehoben war. Der Sarg schwebte hinab. Der Zeremonienmeister hob seinen Zauberstab. Der Erdhaufen neben dem Grab erhob sich und füllt es. Dann hob der Zeremonienmeister den Stab ein zweites Mal. Feuer loderte auf, und ein Grabstein blieb auf dem Grab zurück. Darauf stand ganz schlicht:

Frederic Weasley
geboren 1. April 1978
gestorben 16. Mai 1998

Langsam löste sich die Versammlung auf. Der Zeremonienmeister disapparierte – vermutlich zur nächsten Beisetzung. Justin nahm Dennis an der Hand und disapparierte ebenfalls. Harry und die anderen würden nach dem Essen folgen.

Es war merkwürdig, aber die Beerdigung hatte alles etwas einfacher gemacht. Es war, als sei ein Schlußstrich gezogen worden, der zwar die Trauer nicht beendete, aber doch die Bedrückung von der Familie Weasley und den DA-Mitgliedern nahm. Das Essen schmeckte, und diesmal blieb nichts zurück. Als Nachtisch wurden Süßigkeiten aufgetischt. Harry nahm ein Toffee, Hermione ein Stück Nougat. Aber etwas stimmte nicht: Als Harry zu kauen begonnen hatte, schien sein Mund zu eng zu werden. Die Zunge wuchs! Sie drängte zwischen den Zähnen hervor und schlängelte sich aus dem Mund raus. Auch die anderen Gäste am Tisch stöhnten und schrien erschrocken auf. Hermione blutete aus der Nase. Ron war zusammengebrochen.
„Keine Panik!“ rief George und stellte eine weitere Schüssel Süßigkeiten auf den Tisch. „Die mit den langen Zungen essen bitte dieses“, er hob ein Toffee hoch, „die mit dem Nasenbluten essen das“, er hob ein Nougatstück hoch, „und dann bitte den Ohnmächtigen die Kekse in den Mund schieben!“
Harry nahm ein Toffee. Augenblicklich schrumpfte seine Zunge auf Normalmaß. Hermione wischte sich das letzte Blut von der Nase und steckte Ron einen Keks in den Mund. Ron erwachte und guckte verwirrt um sich. Auch die anderen hatten sich erholt.
„Was war denn das?“ verlangte Mrs Weasley zu wissen.
George guckte etwas verlegen.
„Das war ein Fred-Gedächtnis-Streich, wir hatten noch ein paar Nasch-und-Schwänz-Leckerein“, sagte er unsicher, „und naja, ich dachte halt, es hätte Fred gefallen...“
Die Trauergäste machten erst ratlose Gesichter, dann sprang Mrs Weasley auf, warf sich um Georges Hals und schluchzte: „Oh, George!“
Harry konnte sich kaum einen würdigeren Abschied für Fred vorstellen und dem Gemurmel am Tisch nach zu urteilen, sahen es die anderen genau so.

Nach dem Mittagessen versammelten sich die Mitglieder der DA im Garten.
„Aufpassen, bitte!“ kommandierte Hermione. „Colin ist muggelstämmig, und das heißt, daß seine Familie Muggel sind. Die Eltern wissen natürlich von uns, aber der Pfarrer und die andere Verwandten wissen es nicht. Bitte keine Magie. Und keine Umhänge. Apparieren möglichst außer Sichtweite von anderen. Harry wird mit seinem Tarnumhang vorausapparieren und dann zurückkehren, um uns zu sagen, ob die Luft rein ist.“
Die anderen nickten als Zeichen, daß sie verstanden haben.
Harry warf sich den Tarnumhang über und apparierte zu dem Friedhof in Atherstone, den ihm Dennis beschrieben hatte. Er sah, daß er direkt am Friedhofstor stand und beinahe von Besuchern umgerannt wurde. Schnell ging er an der Friedhofsmauer entlang und fand einen von Bäumen abgeschirmten Bereich, der nicht eingesehen werden konnte. Harry prägte sich den Ort ein und apparierte zurück zum Fuchsbau.
„Ich habe einen guten Apparierplatz gefunden“, sagte er, nachdem er den Tarnumhang abgenommen hatte. „Ich kann Euch leiten.“
Er sah sich noch einmal in der Gruppe um. Selbst George war mit von der Partie, obwohl es ihm niemand verübelt hätte, wenn er sich eine weitere Beerdigung an diesem Tag erspart hätte. Alle faßten sich an den Händen, wobei Harry sofort Ginnys Hand nahm.
„Wer gibt das Kommando?“ fragte Dean Thomas.
„Der Anführer – wer sonst?“ sagte Cho.
„Neville ist in Hogwarts“, erinnerte Harry sie.
Ron rollte mit den Augen.
„Sie meint Dich“, sagte er.
„Mich? Aber ich...“
George stöhnte: „Harry, verplemper keine Zeit mit Bescheidenheit, mach hinne!“
Harry spürte zwar, wie er verlegen wurde, holte aber Luft und kommandierte: „Also: Auf drei! Eins – zwei – drei!“
Harry drehte sich. Einen Augenblick später stand er mit den anderen an der Friedhofsmauer von Atherstone.
„Da lang“, sagte er und ging voraus, wobei er Ginnys Hand hielt.
Sie marschierten an der Friedhofsmauer entlang zum Eingang. Vor der kleinen Kapelle hatten sich schon Leute versammelt, die der Ansammlung Teenager irritiert entgegensah, die da auf die Kapelle zumarschierte. Harry erkannte Mrs und Mr Creevey. Dann sah er auch Dennis und Justin. Mr Creevey kam ihnen entgegen und sagte: „So viele? Das ist wirklich rührend, danke.“
„War doch selbstverständlich“, sagte Ginny.
„Das sind Mitschüler von Colin“, erläuterte Mr Creevey den anderen Trauergästen, „ich habe vorhin von ihnen gesprochen.“
Und zur DA gewandt, flüsterte er: „Die offizielle Version ist, daß Colin in der Schule einem tödlichen Unfall zum Opfer gefallen ist. Er ist abgestürzt. Habt Ihr das alle verstanden?“
Alle nickten. Sie gingen auf die Kapelle zu. Offenbar hatte Colin mehrere Tanten und Onkel sowie eine Cousine und einen Cousin. Jedenfalls waren einige Erwachsene anwesend sowie ein Junge im gleichen Alter wie Harry und ein Mädchen von etwa zehn Jahren. Dennis lächelte Harry zu. Ansonsten wurde geschwiegen. Schließlich setzte eine allgemeine Bewegung in die Kapelle ein, der Harry folgte. Er und die DA setzten sich hinten hin, während Colins Familienangehörige weiter vorne Platz nahmen.

Der Pfarrer begrüßte die Gemeinde und eröffnete die Trauerfeier mit einem gemeinsamen Lied. Dann hielt er eine Predigt, mit der er Colin würdigte. Harry merkte schnell, daß der Pfarrer zwar nicht wußte, daß der Verstorbene ein Zauberer war, aber er schien ihn trotzdem ganz gut zu kennen. Jedenfalls fand Harry, daß Colin ganz gut beschrieben wurde – wie stürmisch er war, wie begeisterungsfähig und wie konsequent, wenn er sich erst einmal zu etwas entschlossen hatte. Gerade letzteres versetzte Harry einen Stich: Wäre Colin nicht so entschlossen gewesen, hätte er auf McGonagalls Verbot gehört – und wäre jetzt noch am Leben. Aber er erinnerte sich mit einem inneren Schmunzeln auch daran, wie Colin und Dennis damals in der Umbridge-Ära mit ihrem Übereifer für den meisten Wirbel im Raum der Wünsche gesorgt hatten.
Dann wurde Harry aus seinen Gedanken gerissen. Es wurde noch ein Lied gesungen. Schließlich erhoben sich alle und verließen die Kapelle. Wenig später erschienen Sargträger, die Colins Sarg auf einem Wägelchen über die Friedhofswege zogen. Sie hielten an einem ausgeschachteten Grab, hoben den Sarg vom Wagen und ließen ihn an Gurten in die Grube hinunter. Der Pfarrer sprach noch ein paar Worte, die Harry nicht so recht mitbekam, dann traten zunächst die Angehörigen vor. Jeder warf eine kleine Schippe Erde in die Grube.
Die DA-Mitglieder haben diese Zeremonie aufmerksam verfolgt und folgten dem Beispiel der Muggel. Jeder gab Dennis und seinen Eltern die Hand.
Harry fand, daß diese Beerdigung insgesamt etwas mehr Würde ausstrahlte als eine Beisetzung mit Magie. Er war froh, daß er das Grab für Dobby vor etwa einem Monat mit dem Spaten ausgehoben hatte. Aber in Georges Gegenwart würde er das niemals sagen.

Als Colins Angehörige sich auf den Weg runter vom Friedhof machten, konnte Harry kurz mit Dennis sprechen.
„Kannte der Pfarrer Colin?“
„Ja, er hatte ihn getauft, und vor allem mein Vater hat mit der Gemeinde guten Kontakt. Wieso?“
„Weil ich fand, daß der Pfarrer Colin treffend beschrieben hat.“
Dennis nickte.
„Gestern Morgen hat er sich ziemlich intensiv mit Mom und Dad unterhalten. So, jetzt muß ich aber zu meiner Familie. War schön von Euch, daß Ihr gekommen seid, vielen Dank nochmal.“

Dennis folgte seiner Familie, während sich Harry zu den DA-Mitgliedern gesellte. Er hörte gerade, wie Cho sagte: „Ich fand diese Muggelbeerdigung sehr schön, wenn man das so sagen kann. Also, gemeinsam singen und dann dieses Sache, daß man symbolisch ein bißchen Erde auf den Sarg wirft – ich glaube, das hätte ich auch gerne...“
„Das dauert aber hoffentlich noch ein wenig“, bemerkte Ginny trocken.
Justin sah auf die Uhr.
„So, Leute, ich verabschiede mich dann mal. Meine Familie möchte auch etwas von mir haben. Tschau!“
Er verließ den Friedhof und ein leises „plopp“ verriet, daß er disappariert war. Auch die anderen verschwanden nach und nach. Schließlich blieben nur noch Harry, Hermione, Ginny, Ron und George übrig. Harry hatte das Gefühl, daß sich soeben Dumbledores Armee aufgelöst hatte – sie hatte ihren toten Mitgliedern die letzte Ehre erwiesen, mit Voldemort war der Feind gestorben, gegen den man angetreten war, außerdem würden nur noch wenige Mitglieder zum nächsten Schuljahr nach Hogwarts zurückkehren.
Normalerweise hätte jetzt George mit einem kecken Spruch dafür gesorgt, daß etwas passiert, aber Ron mußte die Initiative übernehmen: „Ich würde sagen, wir apparieren zurück zum Fuchsbau...“
Alle nickten. Harry nahm Ginny an der Hand, konzentrierte sich auf den Garten beim Kücheneingang und drehte sich auf der Stelle.


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Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
Rufus Beck