von Lord Marijo
Eine Woche später.
Chris hatte mit großer Freude das Angebot von McGonagall angenommen, die freie Stelle zu übernehmen.
Professor Sinistra ging in den Ruhestand, so übernahm er gerne den Posten. Natürlich musste er nun öfters in der Schule sein, aber so hatte er bessere Chancen den Überläufer zu suchen beziehungsweise zu finden. Sie hatten bereits einmal versagt. Die 6 Zauberer waren stärker als alle erwartet haben. Aber mit dem Überläufer konnten sie die Schwachstellen endlich herausfinden und vielleicht würden sie Katonas Pläne zunichte machen. Aber es würde bestimmt noch einige Wochen dauern, das wusste er.
Es war Donnerstag, seine erste Unterrichtsstunde in der 3.Klasse fand endlich statt, und er würde seinen Sohn unterrichten. Natürlich war es ein komisches Gefühl, den eigenen Sohn zu unterricht- Stopp, nicht sein Sohn, sondern sein Stiefsohn.
Er betrat das Klassenzimmer, aber es waren nur wenige Schüler anwesend. Er schaute auf die Uhr. Ja, der unterricht beginnt erst in 10 Minuten, aber er setzte sich jetzt schon hin und versuchte sich zu konzentrieren. Er hatte vorher noch nie andere Menschen unterrichtet, nein, andere Hexen oder Zauberer. Nur noch wenige Minuten, dann konnte der Unterricht endlich beginnen.
Nun betraten Marko, James und Katarina das Klassenzimmer, die Decke verwandelte sich nun in einen Sternenhimmel. Die Schüler sahen hinauf, und staunten über die neue Decke. Chris verdunkelte das Klassenzimmer, Marko, Katarina und James setzten sich in die erste Reihe. Sie schoben die Pulte zusammen, damit sie nicht getrennt sitzen mussten. Chris erlaubte es auch den anderen Schülern, und sofort hatten sie die Pulte zusammen geschoben. Chris wartete noch einige Minuten, bevor er mit dem unterricht begann.
Marko sah am Ende des Klassenzimmers eine schwarze Kiste. Die stand letztes Jahr nicht im Klassenzimmer, wahrscheinlich gehörte sie seinem Stiefvater.
James hatte sich wieder beruhigt, seitdem er weiß, dass es seinem großen Bruder wieder besser ging, machte er sich keine sorgen mehr.
Katarina kannte Chris zwar noch nicht so lange wie James, aber sie mochte ihn, und sie war sich sicher, dass er ein guter Lehrer sein wird.
Einige Schüler standen auf, sie hatten noch eine kurze Pause, bis es endlich los ging. Marko stand auf und ging zum Fenster, er sah sich die Ländereien an, vom Astronomieturm aus, sah alles wunderschön aus.
Chris klatschte in die Hände, die Schüler setzten sich wieder auf ihren Plätzen, sie sahen aufgeregt zum neuen Astronomie-Lehrer.
„Mein Name ist Chris Randel, Ex-Vampirjäger, und nun euer Lehrer in Astronomie. Ich bin allerdings nur für dieses Jahr in Hogwarts, denn nächstes Jahr wird euch Robert Zahn unterrichten, ebenfalls ein Ex-Vampirjäger“ erklärte er, James hob eine Augenbraue, denn er wusste davon rein gar nichts, aber er war trotzdem froh.
„Solltet ihr Fragen haben, dann immer raus damit“ sagte er und sofort waren einige Hände in der Höhe, er grinste leicht und wusste natürlich, dass es Fragen geben würde.
Er zeigte mit den Finger auf einen Schüler aus Huffelpuff.
„Stimmt es, dass Sie Jack Nighy getötet haben?“ fragte er ein wenig schüchtern, er wurde leicht rot im Gesicht.
Chris nickte.
„Ja, es ist wahr, ich habe ihn besiegt“ sagte er mit ruhiger und sanfter Stimme.
Nun zeigte Chris auf ein junges Mädchen, die aus Gryffindor war.
„Werden wir den Krieg verlieren?“ fragte das Mädchen, ihre Mitschüler sahen sie ein wenig verwirrt an, doch Chris erkannte in ihr, dass sie sich große Sorgen machte.
Er konnte es sofort sehen.
Natürlich war diese Frage schwer zu beantworten, da niemand wusste, wie dieser Krieg ausgehen wird. Beide Seiten waren stark, für kurze Zeit war die eine Seite stärker als die andere, doch nie konnte man eine Seite stark schwächen.
„Nein, wir werden diesen Krieg nicht verlieren, denn das Gute wird immer gewinnen. In der Vergangenheit hat immer das Gute gewonnen“ erklärte er, doch nu war es genug mit den Fragen, denn er wollte mit den Unterricht endlich beginnen.
Der Unterricht verging recht schnell. Eine Stunde in der Früh, und eine Stunde am Abend, wo man die Sterne beobachten konnte. Er teilte jede Stunde so ein, damit die Schüler die Theorie kapierten und die Praxis beherrschten.
Marko näherte sich dem Lehrerpult.
„Und, wie war ich?“ fragte Chris und lächelte leicht.
Marko nickte.
„Du bist ein toller Lehrer, schade nur, dass du nur ein Jahr lang hier bist“ sagte er und wirkte ein wenig traurig, Chris legte seine Hand auf dessen Schulter.
„Du weißt doch, ich bin nur wegen dem Überläufer hier. Außerdem wünscht sich Robert diesen Posten mehr als ich“ erklärte Chris mit seiner ruhigen Stimme.
Er ging nun in sein Büro zurück, Marko musste nun zum Kräuterkundeunterricht, zu Professor Parker.
Chris machte die Tür zu, doch als er die junge Frau in seinem Büro sah, konnte er sich kaum noch bewegen.
„Hallo, Chris“ sagte sie und setzte sich auf den Stuhl hin
Lady Death.
„Was willst du hier?“ fragte Chris, er blieb beim Eingang stehen und wartete geduldig auf ihre Antwort.
Sie hörte nun auf zu lächeln, ihr lächeln verschwand sofort, als er ihr die Frage stellte. Sie holte tief Luft.
„Ich weiß, dass ihr versucht die 6 Zauberer zu finden. Und ich kann euch sagen, welche Gestalt Winter hat, die eingebildete Ziege!“ sagte sie ihm, sie stand nun auf und ging langsam auf ihn zu, er blieb weiterhin stehen und nickte.
„Und wieso willst du uns helfen?“
„Nein, ich will nur dir helfen, Chris.“
Chris verstand jetzt, sie liebte ihn schließlich immer noch, so wie er sie liebte.
„Ich verstehe. Dann hilf mir weiter, Maria. Wir stehen kurz vor dem Untergang, ich weiß es“ erklärte er ihr, er legte seine Hand auf ihre Schulter, sie nickte entschlossen.
„Sie ist ein Hai“ sagte sie und wollte nicht mehr weiter reden, sie setzte sich wieder hin, Chris blieb immer noch immer an der selben Stelle stehen.
Er sah ihr wunderschönes langes schwarzes Haar, er konnte sich noch gut an seine Schulzeit erinnern.
„Ich versteh noch immer nicht, wieso du uns helfen willst, Maria“ sagte Chris, er setzte sich nun hinter seinem Schreibtisch hin, er wusste, dieses Gespräch konnte lang werden.
„Du weißt, mein Bruder ist vor ca. 10 Jahren verschwunden“ begann sie zu erzählen, er hörte ihr interessiert zu.
„Benjamin Ild?“ fragte er sie, damit er auch sicher sein konnte, dass er den richtigen Namen kannte.
„Ja. Vor 7 Monaten habe ich erfahren, dass er in Schottland gesehen wurde. Er suchte sich eine Wohnung in der Muggelwelt. Als ich ihn besuchen wollte, blieb ich vor seiner Wohnung stehen. Und das bestimmt mehrere Stunden lang. Aber die Tür ging plötzlich auf und ein Wolf rannte hinaus, sein Maul war mit Blut bedeckt. Ich rannte weg, ich konnte ihn nicht so ansehen. Und das war bestimmt kein gewöhnlicher Wolf. Es war einer der 6 Zauberer, da bin ich mir sicher“ erzählte sie, sie hatte nun Tränen in ihren Augen, Chris stand auf und nahm sie in seinen Armen.
Sie wischte sich die Tränen weg, Chris setzte sich nach wenigen Minuten wieder auf seinen Platz.
„Sollte ich herausfinden, wer der Wolf ist, dann werde ich ihn töten“ meinte sie, stand auf und verließ sein Büro, er sah ihr kurz hinterher, dann sah er aus dem Fenster.
Er lehnte sich zurück, langsam schloss er seine Augen und plötzlich erinnerte er sich an etwas, dass er versuchte zu vergessen.
Er hatte von Jake erfahrne, wo sich das schwarze Buch befindet. Sein Vater wollte es bereits letzte Woche wissen, doch er konnte sich nicht mehr erinnern, auch Jake wusste es nicht mehr.
Natürlich suchten nun alle nach dem schwarzen Buch, aber niemand wusste, wo es war.
Es musste in Hogwarts sein, aber wo? Das ganze Schloss wurde bereits durchsucht, doch man konnte nichts finden. Vielleicht schaffte es ein Schüler es mitzunehmen, oder es wurde zerstört, doch Chris tippte eher auf Punkt 1. Jemand hatte das Buch gefunden, und er hält es nun irgendwo versteckt.
Er hatte sich gefreut, Lady Death wieder zu sehen, er dachte oft an sie, doch als er aufstand, kam ihm ein komischer Gedanke in den Sinn.
Wieso hat sich Sascha Katona nicht mehr blicken lassen? Es konnte doch nicht sein, dass er plötzlich den 6 Zauberern die Drecksarbeit überließ, oder etwa doch?
Es stimmte nichts mehr. Die Todesser hielten sich ebenfalls zurück. Chris wusste nur nicht, was Katona vorhatte, aber es war bestimmt nichts gutes. Plötzlich konnte er Sascha Katona im Zaubereiministerium sehen, der Gedanke verschwand sofort.
Ein muskulöser Todesser ging in die Knie, als Sascha Katona den Raum betrat. Er nickte ihm leicht zu. Es waren mehrere Todesser im Raum anwesend, die ihren neuen Meister ansahen.
„Es geht los“ sagte er breitgrinsend.
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