von LovelyLily
Der Fluch aus Voldemorts Zauberstab schoss auf die schwarze Mamorsäule zu, hinter der sich Lily und Sirius versteckt hielten. „Nein.“ keuchte Lily noch, doch dann war es zu spät. Sie kniff angestrengt die Augen zusammen, und hörte ein Rumsen und Klirren. Jeden Augenblick würden ihr die Bestandteile der Säule um die Ohren fliegen, doch nichts geschah. Erst James laute, verzweifelnde Schreie ließen sie die Augen öffnen. Über Lily hing Sirius, der sie mit leerem Blick fixierte, Blut tropfte aus seinem Mund. „Sirius.“ flüsterte Lily. „Für James.“ hauchte er noch, bevor er leblos auf Lily zusammenbrach. Lily schlang ihre Arme um seinen Rücken und spürte etwas heißes an ihren Händen. Sein Rücken war blutüberströmt, Bruchstücke der Säule hatten sich hineingebohrt. „LILY! SIRIUS!“ rief James. Voldemort lachte kalt. „Hier geblieben, Potter.“ stieß er hervor als James zu den beiden stürmen wollte. Schwarze Fesseln schlangen sich um James Körper und hielten ihn fest. „LASS MICH LOS!“
Lily konnte nicht mehr klar denken. Sirius hatte sich für sie geopfert, sein Puls ging nur noch schwach, bei Bewusstsein war er schon lange nicht mehr. Vorsichtig schob sie ihn von sich und stand auf. Lily zitterte am ganzen Körper. „Soso, der tapfere Black opfert sich für die große Schlammblutliebe. Wie lächerlich! ES REICHT! ICH HABE EUCH ALLEN GENUG CHANCEN GEGEBEN! ALS NÄCHSTES IST DAS SCHLAMMBLUT DRAN!“ „Nein LILY!“ schrie James entsetzt auf und blickte zu seiner großen Liebe. Ihre Kleidung war blutverschmiert, es war Sirius Blut und ihr eigenes. Ihre Augen waren dunkelgrün, ihre sonst so roten, sanften Haarwellen hingen schlaff über ihrer Schulter. Ihr Blick war eisern, als sie auf James zuging. „Nein Lily, bleib wo du bist, er wird dich umbringen!“
„DAS werde ich sowieso tun... Komm nur näher Schlammblut, fühle die gesamte schwarze Macht von dem Dunkeln Lord.“ Lily erwiderte nichts, mit großen Schritten ging sie auf den gefesselten James zu und kniete sich vor ihn hin. „Lily.“ hauchte dieser, als sie seine Hand nahm. Die Fesseln lösten sich von James und er umklammerte sofort Lily. Er spürte, wie ihr Herz schneller schlug, sie atmete schnell und krallte sich mit beiden Händen in seine Arme.
„WAS SOLL DAS WERDEN?!“ höhnte Voldemort.
„Das wird eine Befreiung.“ Eine helle, freundliche Stimme erklang in dem totenstillen Raum. „Dumbledore.“ flüsterte James erleichtert. „DER HAT MIR GERADE NOCH GEFEHLT!“ „Lass sie alle frei, und wir können das ohne Kampf klären, Tom.“ „NENN MICH NICHT TOM!“ fluchte Voldemort und feuerte ohne Vorwarnung einen schwarzen Pfeil auf James zu, der ihn mit voller Wucht traf. Er schrie, und er sank kraftlos in Lilys Arme. „Nein James, du darfst nicht sterben, nicht jetzt... NEIN!“ rief Lily, denn James begann heftig zu bluten.
„L-Lily es tut mir leid...“ Tränen strömten aus Lilys Gesicht. „Was tut dir leid?“
„Ich konnte dich nicht ganz beschützen, ich habe dich allein gelassen.“
„NEIN... n-nein... Ich liebe dich, James Potter. Du lässt mich nicht allein, nicht jetzt, ich brauche dich. Du kannst nicht gehen, Potter. Du schuldest mir noch ein Date.“ Langsam hob James seine Hand und ließ sie über Lilys blasse Wange streichen.
Dumbledore schritt auf Voldemort zu, erhob seinen Zauberstab und murmelte ein paar Worte, die sofort seine Wirkung fanden. Viele weiße Lichtstrahlen schossen auf Voldemort zu, der hinaufschwebte und ihnen auswich. „ICH WERDE MICH NICHT MIT DIESEM ERGEBNISS ZUFRIEDEN GEBEN! ICH WERDE EUCH WIEDER HEIMSUCHEN, DANN BRINGE ICH ALLE UM! DAS SCHLAMMBLUT UND POTTER!“ Voldemort klatsche in seine Hände, die Erde bebte, dann war der Dunkle Meister verschwunden.
„James es ist vorbei...“ flüsterte Lily mit zittriger Stimme. James atmete schwer, als er sagte: „Lily, ich liebe dich.“ „Küss ihn, Lily. Es wird seine Schmerzen lindern, glaub mir.“ Dumbledores Stimme erklang in Lilys Ohren. Langsam beugte sie ihren Kopf zu ihm hinunter, dann berührten sich ihre Lippen mit sehr viel Zärtlichkeit. Ein warmes Gefühl durchströmte beide, bevor sie das Bewusstsein verloren.
„Ist er wach?“ „Ich weiß nicht...“ „Weißt du überhaupt etwas, Moony?!“ „Man Tatze, ich sehe auch nicht mehr als du.“ „Hört endlich auf zu streiten.“ giftete Lily Remus und Sirius an, die beide kleinlaut „JAA!“ antworteten. Als James seine Augenlider öffnete, sah er Sirius und Remus, die neben seinem Bett saßen. Sirius, der sein Grinsen wieder gefunden hatte, trug einen starken Verband am Oberkörper und Remus einen am Bein. Dennoch strahlten sie James an, als wäre Weihnachten vorverlegt worden.
Dann sah er sie. Lily. Sie saß neben seinem Bett und musterte ihn mit ihren grünen Augen besorgt. „Sie funkeln wieder...“ flüsterte James leise. „Sicher, dass er schon wieder gesund ist?“ lallte Sirius. „Komm Tatze, wir lassen die beiden alleine.“ sagte Remus und zog Sirius an seinem Umhang nach draußen.
„Wie geht's dir?“ „Ging noch nie besser.“ lachte James leise. Er spürte viele Verbände an seinem Körper, und auch Lily trug noch einige Pflaster und Verbände an ihrer Schulter.
„Was hat uns gerettet, Lilyflower?“ „Die Kraft der Liebe...“ hauchte Lily leise, bevor ihre Lippen mit denen von James zu einem leidenschaftlichen Kuss verschmolzen.
So das war's nun! Ich werde keine Zeit mehr haben, die FF fortzusetzen, ich hoffe sie hat dennoch ein erfolgreiches Ende gefunden.
Besonders DANKE ich: Lady Gryffindor (du kannst gut kommentieren!), red Hermoine, angellily, deborah111, Salene Riddle, und wolly! Ich habe mich echt über eure zahlreichen Kommis gefreut! Und hoffe, ich bekomme ein gutes Abschlusskommi!
Bis Bald!
LovelyLily
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