Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Vernunft und Gefühl - Die Tage vergehen

von Hauself

Die nächsten zwei Tage verliefen ruhig. Hermine versuchte, Malfoy so oft es ging aus dem Weg zu gehen. Doch auch wenn sie sich begegneten, war Malfoy höflich und distanziert. Anfangs war sie erleichtert, doch nach einigen Stunden ging ihr dieser Zustand gehörig auf die Nerven. Irgendetwas musste er im Schilde führen, sonst würde er nicht einfach in die Defensive gehen. Nur was konnte er vorhaben, in einer Gegend mit Muggeln und ohne der Erlaubnis, zaubern zu dürfen? Sie zerbrach sich die ganze Zeit darüber den Kopf, als sie am Freitagmittag das Essen vorbereitete. Doch als sie den Auflauf in den Ofen stellte, war ihr immer noch nichts eingefallen. So machte sie sich auf den Weg nach oben, um Malfoy Bescheid zu geben, dass das Essen in paar Minuten fertig war. – Sie kam sich schon fast vor wie seine Mutter. Bisher hatte er keinen Finger gerührt, um ihr ein bisschen zu helfen, sei es beim Essen, Tisch decken oder sonst etwas. Aber konnte man bei einem Malfoy etwas anderes erwarten? Sein Zuhause beherbergte wahrscheinlich Dutzende von Hauselfen und alles, was diese nicht erledigten, würde wohl seine Mutter übernehmen. Draco war durch und durch verwöhnt und viel zu arrogant, um in einem Muggelhaushalt irgendwelche Arbeiten zu übernehmen.
Hermine fragte sich, was sich ihre Mutter dabei gedacht hatte, ihn aufzunehmen. Wie oft hatte sie, Hermine, in den Ferien erzählt, wie schrecklich und bösartig Malfoy war? Und kaum stand er vor ihrer Haustür, wurde er mit offenen Armen empfangen, nur weil ihre Mutter in ihm den geeigneten Schwiegersohn vermutete. Und das zeigte sie nicht nur Hermine deutlich, sondern auch Draco. Wenn sie abends gemeinsam aßen, ließ Mrs. Granger immer wieder zweideutige Bemerkungen fallen und ein Blinder hätte begriffen, was sie den beiden jungen Leuten damit zu verstehen geben wollte. Hermine waren diese Äußerungen ungeheuer peinlich, doch Draco schien sich darüber zu amüsieren und zog sie manchmal, wenn ihre Eltern arbeiten oder abends unterwegs waren, gerne damit auf.

Hermine war noch ganz in Gedanken versunken, als sie nun die Tür zu dem Gästezimmer öffnen wollte. Da erst fiel ihr auf, dass ihre Zimmertür leicht angelehnt war, obwohl sie sie vorhin fest geschlossen hatte. Malfoy! dachte sie und stieß wütend ihre Tür auf. Und tatsächlich, Draco stand, mit dem Rücken zu ihr, vor einem ihrer vielen Bücherregale und hatte –ausgerechnet- ihr Lieblingsbuch in der Hand. Hermine stürmte ins Zimmer und entriss ihm das Buch. Mit großen, dunklen Augen funkelte sie ihn zornig an. „Was zum Teufel hast du in meinem Zimmer verloren? Verschwinde hier!“ Sie wusste nicht, warum sie so außer sich war, war es, weil er sich einfach in ihren Raum geschlichen hatte, oder weil er ihre ihr heiligen Bücher aus den Regalen genommen hatte? Sie warf ihr Lieblingsbuch unsanft aufs Bett und ergriff Malfoy am Arm, der bis jetzt nur da gestanden und sie verwundert angesehen hatte. „Raus, habe ich gesagt!“ Sie zerrte ihn Richtung Tür, doch er war stärker, befreite sich aus ihrem Griff und packte gleich darauf ihre Hände, da sie versuchte, ihn zu schlagen. „Ganz ruhig, Granger! Was ist denn in dich gefahren? Ich wollte mir nur ein Buch von dir leihen.“ „Nur ein Buch leihen?! Du hast kein Recht, einfach so in mein Zimmer zu gehen, Malfoy! Ich habe es dir nicht erlaubt und dulde es nicht, dass du dich widersetzt. Und meine Bücher hast du schon mal gar nicht anzufassen.“ Sie wand sich aus seinem Griff, doch er hielt sie vorsichtshalber weiter fest, aus Angst, sie würde wieder versuchen, ihn zu schlagen. Das Erlebnis in ihrem dritten Schuljahr hatte ihm gereicht. „Wenn ich gewusst hätte, dass du dich so aufführst, hätte ich dich vorher gefragt. Aber da du mir die letzten zwei Tage so gut es ging aus dem Weg gegangen bist, hatte ich ja gar keine Gelegenheit, dich zu fragen, ob du mir ein Buch leihst.“ „Selbst wenn du mich gefragt hättest, hätte ich dir keines meiner Bücher geliehen, Malfoy. Sie sollen nicht von einem Todesser-Sohn berührt werden.“ Malfoys Griff verstärkte sich augenblicklich. „Sei vorsichtig, was du sagst, Granger. Mein Vater mag ein Todesser gewesen sein, aber wag es ja nicht, mich als einen hinzustellen. Du weißt, auf wessen Seite ich gekämpft habe.“ Seine Stimme war so ruhig und eisig, dass Hermine erschauderte. Aber ihre Wut war noch nicht ganz versiegt. „Nur, weil du auf der guten Seite gekämpft hast, Malfoy, heißt das noch lange nicht, dass du auch zu den Guten gehörst. Du hast dich ja schon immer gut verstellen können.“ Malfoy stieß sie so hart von sich, dass sie gegen ihren Kleiderschrank fiel und sich hart den Kopf anstieß. „Was soll das, Malfoy?“ keuchte Hermine und rieb sich schmerzend den Hinterkopf. „Wage es ja nicht, solche Verdächtigungen noch einmal gegen mich zu gebrauchen, Granger! Dann wirst du mich kennen lernen.“ Damit ließ er sie stehen, ging mit langen Schritten gegenüber ins Gästezimmer und warf die Tür mit einem lauten Krachen hinter sich zu.

Hermine zuckte zusammen. Augenblicklich stellte sich ein schlechtes Gewissen bei ihr ein. War sie zu weit gegangen mit ihren Beschuldigungen? Sie hatte genau das ausgesprochen, was sie die ganze Zeit, in der er in ihrem Elternhaus weilte, gedacht hatte. Aber er hatte so wütend reagiert, dass sie sich nun nicht mehr sicher war, ob ihre Vermutungen stimmten. So wütend hatte sie ihn noch nie gesehen, bisher hatte er seine Gefühle nie so offen gezeigt, sondern sich immer zurück gehalten. Hermine ließ sich auf ihr Bett sinken. Nun, wenn Malfoy jetzt so zornig war, dass er sie in Ruhe ließ, sollte ihr es auch recht sein. Entschuldigen würde sie sich auf keinen Fall bei ihm. Er war immer noch ein Malfoy. Und wenn er nicht einfach in ihr Zimmer gegangen wäre, hätte sie sich auch gar nicht so aufgeregt und die Worte wären gar nicht aus ihrem Mund gekommen. Also war er eigentlich selbst Schuld.
Hermine hatte jedoch keine Zeit, sich weitere Gedanken über Malfoy zu machen. Ihr stieg ein unangenehmer Geruch in die Nase. „Oh nein!“, rief sie aus. „Mein Auflauf!“ Und schon sprang sie auf, um in die Küche zu rennen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
Rufus Beck