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Vernunft und Gefühl - Stadtbummel

von Hauself

Hermine erwachte früh am nächsten Morgen. Sie hatte die Nacht kaum geschlafen, immer wieder hatte sie zu ihrer verschlossenen Tür gestarrt, da sie Angst hatte, Malfoy würde einfach so hereinspazieren. Nun war es gerade mal kurz nach sieben, aber an Schlaf war nicht mehr zu denken. Daher gähnte sie ausgiebig, schlüpfte aus dem Bett und tappte halb schlaftrunken ins Bad. Sie gönnte sich eine lange Dusche und frisierte ihr Haar besonders sorgfältig – was rein gar nichts mit der Anwesenheit Malfoys zu tun hatte, sie machte das ausschließlich für sich selbst – bevor sie sich auf den Weg nach unten begab.

Ihre Eltern waren arbeiten, somit war sie einige Stunden lang mit Malfoy alleine. Das behagte ihr gar nicht und sie war froh, dass er anscheinend noch schlief. Während des Frühstücks las sie die Zeitung, der Tagesprophet war schon von einer Eule gebracht worden und auch die Muggelzeitung bekamen ihre Eltern regelmäßig. Sie hatte also einiges zu tun und bemerkte somit gar nicht, wie der Zeiger der großen Küchenuhr erst auf die neun und dann auf die zehn vorrückte.

Draco beobachtete sie schon eine geraume Zeit. Sie war so in ihre Zeitung vertieft, dass sie nichts anderes in ihrer Umgebung wahrnahm. Er hatte noch nie einen Menschen kennen gelernt, der die reale Welt so perfekt vergessen konnte. – Was natürlich nicht heißen sollte, dass dies eine positive Seite war. Er verachtete Leute, die sich hinter Büchern verkrochen und alles, was um sie herum passierte, ignorierten. Er, Draco Malfoy, lebte in der wirklichen Welt und so war es auch richtig. Natürlich las er gerne ein Buch, aber er vergaß darüber die Realität nicht. Im Gegensatz zu Granger… Als er sie nun wieder ansah, zuckte er leicht zusammen, fasste sich aber schnell wieder. Sie hatte zu lesen aufgehört und blickte ihn nun amüsiert an. „Wenn du nicht weißt, dass man dich beobachtet, Malfoy, kann man wirklich gut in deinem Gesicht lesen.“ Sie lachte leise, als Malfoy schnaubte. „Was weißt du schon darüber, was ich denke? – Was ist nun, willst du mir nichts zu Essen anbieten? Ich sterbe vor Hunger!“ Sie deutete auf den gedeckten Tisch. „Bedien dich.“, bot sie ihm, mehr aus Höflichkeit als aus Freundlichkeit, an und verschwand wieder hinter ihrer Zeitung.
Der Rest des Frühstücks verlief schweigend. Draco trank gerade den letzten Rest Kaffee, als Hermine die Zeitung zusammen faltete und sich erhob, um den Tisch abzuräumen. Draco blieb sitzen und sah ihr zu, bis sie aus dem Zimmer rauschte und ihn einfach sitzen ließ. Er folgte ihr und holte sie an der Treppe ein. „He! He, ich rede mit dir!“, er packte sie unsanft am Arm, als sie einfach weitergehen wollte. Langsam drehte sie sich zu ihm um und bedachte ihn mit einem wütend Blick. „Du tust mir weh.“, stieß sich hervor. Draco lockerte den Griff um ihren Arm, ließ sie aber nicht komplett los. „Du kannst mich nicht einfach dort sitzen lassen, wie einen exbeliebigen Muggel. Rede gefälligst mit mir und sag mir, was du vorhast.“ Seine Stimme klang gefährlich ruhig, aber Hermine wusste, dass er seinen Zorn nur mühsam in Zaum hielt. „Ich bin nicht diejenige, die sich urplötzlich bei dir einquartiert hat, Malfoy. Was du nun tust, ist mir vollkommen gleich. Ich jedenfalls gehe jetzt in die Stadt.“ Sie waren mittlerweile in ihrem Zimmer angelangt, sie schnappte sich ihre Handtasche und war schon wieder auf der Hälfte des Weges nach unten. Draco blieb an ihrer Seite. „Dann komme ich mit!“, sagte er fest. Hermine blieb so prompt stehen, dass er fast in sie hineingelaufen wäre. „Nein, das tust du nicht!“, rief sie empört. „Wir werden ja sehen!“, rief er erbost zurück.

Eine viertel Stunde später stapfte Hermine wütend in Richtung Bushaltestelle, neben ihr ein sehr zufrieden wirkender Draco Malfoy. „Da du ja höchst wahrscheinlich kein Muggelgeld bei dir hast, werde ich dir die Busfahrt großzügigerweise bezahlen. – Solange ich das Geld von dir wieder bekomme, sobald wir wieder in Hogwarts sind.“ Sie blieben an der Haltestelle stehen. Draco sah sie verwundert an. „Was ist ein Bus?“, wollte er wissen. „Das wirst du noch früh genug erfahren.“, knurrte Hermine, die keine Lust hatte, Malfoy Dinge der Muggelwelt zu erläutern. In diesem Moment hielt bereits der Bus vor ihnen und sie stiegen ein.

Als sie an ihrem Ziel, in der Einkaufsstraße, angekommen waren, konnte sich Hermine kaum noch halten vor Lachen. „Es sah… es war wirklich zu komisch, wie du…“, keuchte sie und schüttelte sich wieder vor Lachen. Malfoy starrte sie wütend an und es sah aus, als wollte er sie mit bloßen Händen erwürgen. „Oh bitte, Granger, dass du dich über solche Kleinigkeiten derart amüsieren kannst. Lächerlich!“ Er sagte es mit einem solch typischen, malfoyhaften, arrogantem Tonfall, dass Hermine für einige Sekunden lang tatsächlich aufhörte zu Lachen. „Ach komm schon, Malfoy. Du weißt ja gar nicht, wie lustig du ausgesehen hast, als du dich an die Haltegriffe im Bus gekrallt hast. Aber das Beste war, wie du dem jungen Mädchen auf den Schoß gefallen bist. Ein Bild für die Götter! Es sah aus, als würde es dich mit einem einzigen Blick töten wollen, weil es dachte, du hättest es absichtlich getan, um ihm näher zu kommen. Na, das hast du auf jeden Fall geschafft.“ Hermine amüsierte sich weiterhin köstlich. Malfoy jedoch wurde es allmählich zu bunt. Unsanft packte er sie am Arm und drückte sie gegen die nächste Wand. Drohend baute er sich vor ihr auf. „Ich warne dich Granger, treib es nicht zu weit. Sonst wirst du mich kennen lernen.“ Sein Blick war eisig, ebenso wie seine Stimme. Hermines Fröhlichkeit erstarb augenblicklich und erschrocken starrte sie ihn an. „Du tust mir weh.“, flüsterte sie heiser und er ließ sie langsam los. „Ich hoffe, wir haben uns verstanden. – So, und nun lass uns einkaufen gehen.“ Hermine zitterte ein wenig, als er von ihr abließ und sie nun gemeinsam die Straße entlang gingen. Er hatte ihr einen gehörigen Schreck eingejagt. Das war wieder der Malfoy, den sie von ihren ersten Schuljahren kannte, als sie dachte, er würde später ein Todesser werden und in die Fußstapfen seines Vaters treten. Doch sie schob diese Gedanken beiseite. Sie hatte sich auf das Einkaufen gefreut und das wollte sie sich durch Malfoy nicht verderben lassen. Ein diebisches Grinsen erschien auf ihrem Gesicht. Oh, er würde sich noch wundern, wozu eine Frau bei einem Einkaufsbummel fähig war!

Knappe drei Stunden später ließ Draco sich auf einen Stuhl neben einer Kabine sinken, in der Granger schon wieder verschwunden war. Sie waren in allen Buchläden gewesen, die es in dieser Stadt zu geben schien, hatten jede Boutique besucht und nicht einen Schuhladen ausgelassen. Hermine war gerade zu besessen, sich jedes Geschäft von innen anzusehen und dann tausende von Kleidern, Schuhen und Hosen anzuprobieren, bis sie alles wieder weglegte und meinte, vielleicht gäbe es in dem nächsten Laden etwas passendes für sie. Draco wusste genau, dass sie ihn damit ärgern wollte. Und genau deswegen gab er keinen Mucks von sich, trug ohne ein Wort zu sagen ihre Einkaufstüten und harrte fast geduldig aus, wenn sie für etliche Minuten in einer Umkleidekabine stand. Sie würde ihn nicht klein kriegen, dass hatte er sich geschworen. – Aber in Gedanken betitelte er sie mit jedem Schimpfwort, das ihm in den Sinn kam.
Hochzufrieden mit sich, kam Hermine eine geschlagene dreiviertel Stunde später aus der Kabine und verkündete: „Irgendwie scheine ich heute kein Glück zu haben, je mehr Klamotten ich anprobiere, desto weniger gefallen mir. Na ja, was soll’s? Ich habe jetzt Durst auf einen schönen Kaffee. So langsam muss ich mich ein bisschen ausruhen. Das ganze Probieren macht einen ganz schön müde.“ Vergnügt ging sie an Malfoy vorbei, aus dem Laden heraus und er folgte ihr seufzend.
Sie suchte ein kleines Café ganz in der Nähe des letzten Ladens, aus dem sie gekommen waren und Draco ließ sich, sichtlich erleichtert, auf den nächst besten Stuhl fallen und stellte die vielen Einkaufstaschen neben sich. Und Granger meinte tatsächlich, sie hätte heute kein Glück? Als er auf die vielen bunten Taschen sah, die er seit Ewigkeiten mit sich herum schleppte, fragte er sich, wie eine gute Ausbeute bei ihr aussehen würde.
Die kleine Pause verlief relativ schweigsam, Draco war viel zu müde, um ein Gespräch anzufangen und Hermine beobachtete ihn schadenfroh. Oh, er würde sich wundern, wenn sie heute Abend zurückkamen. Er würde bestimmt sofort ins Bett fallen und bis zum nächsten Mittag schlafen. Aber das war ihr nur Recht. Ein ganzer Tag mit ihm reichte ihr und sie hoffte, den nächsten so lange wie möglich allein verbringen zu können. Neue Energie schöpfend stand sie auf und meinte fröhlich: „So, dann mal los. Wir haben noch viel vor heute.“ Malfoy sah sie mit einem gequälten Blick, den er, nicht sehr wirkungsvoll, zu verstecken versuchte, an. „Hast du etwa immer noch nicht genug? Seit heute Mittag rennen wir durch die Geschäfte und du hast etliche Sachen gekauft. Was willst du noch?“ „Willst du etwa nach dieser kleinen Tour schon aufgeben, Malfoy? Jämmerlich…“ „Aufgeben? Wer redet denn von aufgeben? Ich bin so voller Energie, als wäre ich gerade aufgestanden, ich habe nur gedacht, dass du inzwischen…“ „Oh, mach dir um mich keine Sorgen. Für mich fängt die Shoppingtour erst an. Na los, lass uns weiter!“

20 Läden und 3 Stunden später stieg Malfoy erleichtert aus dem Bus, der sie zurück zum Haus der Grangers gebracht hatte. Er hatte sich nie träumen lassen, dass er einmal froh sein würde, dass Haus von dem Schlammblut zu sehen. Aber heute war er es – ein kleines Bisschen zumindest. Als Hermine die Haustür aufschloss, ging er geradewegs die Treppen hinauf. Das Einzige, was er nun noch tun wollte, war schlafen. „Was ist los, Malfoy? Möchtest du etwa kein Abendessen mehr?“, ertönte da Grangers Stimme. Er drehte sich auf der vorletzten Treppenstufe um. „Nein, ich habe keinen Hunger. Ich hab noch einiges zu tun und das möchte ich nicht aufschieben.“, log er. Warum grinste Granger nur so ekelhaft? Fast so, als würde sie ihm seine Schwindelei nicht abkaufen. Doch sie sagte nichts dazu, wünschte ihm nur munter – wie konnte sie sich nach einem fast 6 stündigen Einkaufsbummel noch so frisch anhören? – eine gute Nacht und verschwand im Wohnzimmer. Leise vor sich hin grummelnd machte sich Draco auf in sein Gästezimmer.


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