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Vernunft und Gefühl - Unerwünschter Besuch

von Hauself

Dass es an der Tür klingelte, nahm Hermine kaum wahr. Sie lag auf ihrem Bett in ihrem Elternhaus und las in einem der neuen Schulbücher, die sie vor einigen Tagen in der Winkelgasse erstanden hatte. Es war bereits die vierte Woche der Sommerferien und sie wollte die Bücher mindestens zwei Mal lesen, damit sie gut genug für das siebte Schuljahr vorbereitet war.
Sie veränderte ihre Liegeposition und blätterte die Seite um, als sie die Stimme ihrer Mutter hörte. „Hermine-Schatz, Besuch für dich!“ Seufzend setzte sie sich auf und fragte sich, wer sie wohl besuchen wollte und sie bei ihrem Lernen störte. Sie markierte die Seite, bei der sie aufgehört hatte zu lesen und begab sich nach unten.

Als sie ins Wohnzimmer trat, sah sie, dass ihre Mutter mit einem jungen Mann, der ihr den Rücken zudrehte, mitten im Raum stand und das Gespräch beendete, als sie sie erblickte. „Ah, da bist du ja! Dein junger Freund hier konnte es anscheinend nicht abwarten, bis es wieder nach Hogwarts geht und musste dich unbedingt vorher schon sehen.“ Ihre Mutter strahlte sie viel sagend an und Hermine seufzte innerlich. Seit sie ihrer Mutter eingetrichtert hatte, dass Harry und Ron wirklich nur ihre besten Freunde und nicht mehr waren, suchte sie ständig nach Kandidaten, die als Schwiegersohn und somit Freund ihrer Tochter in Frage kommen würden. Als sich der Besucher nun langsam zu Hermine umdrehte, stieß diese einen überraschten Laut aus. „Malfoy!“ Ein fieses Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Hallo, Granger!“ Täuschte sie sich, oder schwang ein Hauch Verlegenheit in seiner Stimme mit? Nein, das war nicht möglich. Als er nun lässig auf sie herab lächelte, war sie sich sicher, dass sie sich geirrt hatte. „Was zum Teufel machst du hier?“, fragte sie schließlich. „Nana, begrüßt man so einen Gast?“, warf Mrs. Granger vorwurfsvoll ein, bevor Draco etwas erwidern konnte. „Kommen Sie, setzen Sie sich.“ Draco ließ sich auf dem nächst besten Sessel nieder und Hermine konnte nichts anderes tun, als sich ebenfalls zu setzen. Jedoch nicht, bevor sie ihrer Mutter einen wütenden Blick zuwarf, den diese mit einem fröhlichen Lächeln quittierte. „Ich hole uns schnell etwas zur Erfrischung.“, sagte Mrs. Granger und verschwand aus dem Wohnzimmer.

Hermine sah Draco herausfordernd an. „Du bist mir noch eine Antwort schuldig. Was tust du hier in meinem Haus?“ „Hör zu, Granger. Ich wäre bestimmt nicht hier, wenn ich es irgendwie hätte verhindern können, aber es gab da ein paar Probleme und ich muss, bis wir wieder nach Hogwarts fahren, irgendwo unterkommen und…“ „Auf gar keinen Fall! Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du hier bei uns wohnen kannst!“, unterbrach ihn Hermine heftig. In diesem Augenblick kam ihre Mutter mit einem Tablett voll Getränken wieder. „Aber Kind, du kannst doch einen Gast nicht einfach so abweisen.“, flötete diese auch direkt. „Natürlich kann dein Freund die nächsten zwei Wochen hier verbringen, ich richte ihm gerne das Gästezimmer her.“ „Er ist nicht mein Freund.“, zischte Hermine wütend und wurde rot vor Zorn. Wie konnte ihre Mutter es wagen, sich einzumischen? Als sie hinüber zu Malfoy blickte, bemerkte sie, dass er verstohlen grinste. Oh, dieses Scheusal! Als hätte er das alles genau geplant…
Draco lächelte in sich hinein. Das klappte ja alles besser, als er sich erhofft hatte. Wie gut, dass Grangers Mutter auf seiner Seite war. So war alles viel einfacher für ihn und er brauchte sich nicht unnötig anstrengen. Es war schon schlimm genug, dass er hier auftauchen und um Hilfe betteln musste.
„Warum zeigst du Draco nicht unser Haus, Hermine? Und ich mache inzwischen unser Gästezimmer zurecht. Es liegt genau gegenüber von Hermines Zimmer, das Schlafzimmer von meinem Mann und mir ist hier unten. Kein Laut dringt von oben zu uns hinunter, selbst wenn Hermine in der Dusche singt, hören wir keinen Ton.“, zwitscherte Mrs. Granger vergnügt. Auf Hermines Wangen erschien eine leichte Röte. Konnte es noch schlimmer werden? Nicht nur, dass ihre Mutter auf etwas anspielte, dass sie nicht im geringsten mit Malfoy vorhatte zu tun, nein, nun erzählte sie auch noch, dass Hermine gelegentlich in der Dusche sang. Sie konnte sich schon die Feixereien in Hogwarts vorstellen, wenn Malfoy alles herausposaunte. Aber bevor sie ihrer Mutter auch noch irgendetwas sagen konnte, war diese schon aus dem Zimmer gerauscht.
Eine peinliche Stille trat ein, bis Hermine sich einen Ruck gab. „Na los, ich zeig dir das Haus. Viel zu sehen gibt es zwar nicht und du wirst dich sicher ekeln, da dies ein Muggelhaus ist, aber du hast es ja nicht anders gewollt.“ Seufzend spazierte sie aus dem Raum, ohne sich noch einmal umzublicken und zu schauen, ob er ihr wirklich folgte.

Während sie ihm das große Haus der Grangers zeigte, fluchte sie im Stillen immer wieder vor sich hin. Was war das bloß für eine Masche von ihm, einfach mitten in den Ferien bei ihr aufzutauchen und sich bei ihr einzuquartieren? Ihre Streitereien hatten sich zwar im letzten Schuljahr nahezu verflüchtigt, nachdem Voldemort besiegt und Snape und Malfoy auf der guten Seite gekämpft hatten, aber er war und blieb ein arroganter, mieser Slytherin. Und seine selbstsichere Art, wie er ihre Mutter um den Finger gewickelt und Hermine angesehen hatte, als er merkte, dass Mrs. Granger auf seiner Seite war… Hermine merkte nicht, wie sie laut schnaubte.
Malfoy hingegen hörte dies recht gut. Wieder grinste er in sich hinein, obwohl ihm eigentlich gar nicht nach Grinsen zumute war. Er fragte sich, ob er Granger in den nächsten zwei Wochen Rede und Antwort stehen musste, warum er einfach so bei ihr auftauchte. Sicher sah sie nicht einfach darüber hinweg. Aber was sollte es, es war doch kein Problem, ihr eine realistische Lüge aufzutischen, warum sollte er ihr dann die Wahrheit erzählen? Als sie vor ihm die Treppe hinauf ging, musterte er sie von hinten. Ihre braunen Locken waren in den vier Wochen ein bisschen länger geworden, sie hatte sie locker im Nacken zusammen gebunden. Und Muggelkleidung stand ihr wirklich gut. Die Jeans saß wie angegossen und das enge T-Shirt… Verwirrt schüttelte er den Kopf, um diese Gedanken zu vertreiben. Was war denn mit ihm los? Granger war nun wirklich nicht die Art von Mädchen, die er sich für eine Bettgeschichte aussuchen würde. Warum zum Teufel achtete er auf ihr Aussehen? Es war doch nur Granger.

Als Hermine Malfoy die kleine Bibliothek ihres Vaters zeigte, auf die er so stolz war, und Malfoy sich umsah, beobachtete sie ihn von der Seite. Sein Haar war zerzaust und die schwarzen Hosen sowie das schwarze T-Shirt standen ihm wirklich außerordentlich gut. Er war bestimmt einen halben Kopf größer als sie und gut gebaut. – Sie runzelte die Stirn. Wie konnten sich bloß solche Gedanken bei ihr einschleichen? Das war Draco Malfoy, der dort ein Stück von ihr entfernt stand und sie konnte ihn auf den Tod nicht ausstehen. Es gab viele Jungen, die viel besser aussahen als er und dazu noch um einiges liebenswürdiger waren. Sie verscheuchte diese Gedanken aus ihrem Kopf und sagte dann barsch: „Hast du dich nun genug umgesehen? Dann zeig ich dir dein Zimmer, du kannst deine Sachen dort hin bringen und in einer halben Stunde gibt es Abendbrot.“ Er wandte sich ihr zu und folgte ihr, da sie bereits aus der Bibliothek eilte. „Und was ist mit deinem Zimmer, Granger?“, wollte er herausfordernd wissen. Sie strafte ihn mit einem, für sie untypischen, besonders bösen Blick. „Du erwartest doch nicht im Ernst, dass ich dir mein Zimmer zeige, oder? Eines kann ich dir garantieren: Das wirst du in den zwei Wochen, in denen du mir hier auf die Nerven gehen wirst, nicht einmal von weitem sehen, geschweige denn, es betreten. Hier.“ Sie öffnete eine Tür und betrat einen kleinen, aber geschmackvoll eingerichteten Raum. „Das ist dein Zimmer. Das Bad ist am Ende des Ganges auf der rechten Seite, wenn du es benutzen möchtest. Ich gehe nun wieder in mein Zimmer. Du kannst in einer halben Stunde zum Essen runter kommen.“ Und schon war sie verschwunden.

Einen Moment starrte Draco auf die geschlossene Tür vor ihm, dann drehte er sich um und betrat das Gästezimmer. Außer einem schmalen Bett, einem kleinen Kleiderschrank sowie einem Schreibtisch plus Stuhl war das Zimmer leer. Aber er war es gewohnt, in spärlich möblierten Zimmern zu wohnen und dieses hier war irgendwie gemütlich mit den frischen Blumen auf der Fensterbank, den Bildern an den Wänden und den kleinen Figuren, die überall herum standen. Zu ihm passte so eine Einrichtung natürlich nicht, aber für ein Muggelhaus war es ganz okay. Seinen Koffer hatte Mrs. Granger schon nach oben gebracht, also fing er an, seine Sachen auszupacken.
Hermine hatte sich wieder in ihr Zimmer zurückgezogen und fing erneut an zu lesen. Aber sie konnte sich nicht recht konzentrieren. Malfoy schwirrte ihr im Kopf herum. Sie musste unbedingt herausfinden, was er im Schilde führte. Aber im Moment wollte sie nicht darüber nachdenken. Sie hatte schließlich noch einiges zu tun, bevor es wieder nach Hogwarts ging. Als sie einen Absatz zum dritten Mal anfing zu lesen, legte sie das Buch zur Seite. Entschlossen holte sie einige Blätter Pergament und eine Feder hervor und begann, einen Brief an Harry und Ron zu schreiben, die ihre Ferien gemeinsam im Fuchsbau verbrachten.

Sie war kaum fertig, als sich die Tür zu ihrem Zimmer öffnete und Malfoy eintrat. Wütend blickte sie auf. „Ich habe dir doch gesagt…“ „Hübsches Zimmer, Granger. Und so untypisch für dich.“ Seine Augen schweiften durch den Raum und blieben an den vielen Bücherregalen hängen. Er schloss die Tür und näherte sich ihrem Bett, während er alles genauestens betrachtete. Hermine setzte sich auf und rollte schnell das Pergament zusammen, bevor sie es in ihrer Schublade verschwinden ließ. Draco folgte mit dem Blick ihrer Bewegung, sagte jedoch nichts, sondern ließ sich neben ihr auf dem Bett nieder. „Ich habe dich nicht gebeten…“, fing sie wieder an und rückte ein Stück von ihm weg, doch er unterbrach sie mit leiser Stimme. „Mache ich dich etwa nervös, Granger, wenn ich in deiner Nähe bin?“ „So ein Blödsinn! Bilde dir bloß nichts ein, du ungehobelter Klotz!“, rief sie wütend und sprang auf. Sie sah auf ihre Uhr und ging entschlossen zur Tür. „Es ist gleich sieben, wir sollten schon einmal nach unten gehen.“ Malfoy blickte sie einige Sekunden lang an, ohne sich zu rühren. Dann stand er langsam auf und folgte ihr mit einem Grinsen auf dem Gesicht.

Das Abendessen verlief ruhig. Mr. Granger war noch in der Praxis und Mrs. Granger führte die Unterhaltung an. Sie hatte so viele Fragen an Draco, dass Hermine sich entspannt zurück lehnte und einfach genoss, wie Malfoy ausgequetscht wurde. In solchen Dingen war ihre Mutter unschlagbar und schadenfroh beobachtete sie, wie unwohl Malfoy sich fühlte und wie zögernd er auf die Fragen antwortete. Nach dem Essen half Hermine ihrer Mutter beim Abwasch und erfreut bemerkte sie, wie Draco ihnen staunend zusah. Doch er war zu stolz, um sich die Blöße zu geben und zu fragen, was genau sie dort taten und warum sie keinen Zauber benutzen. Als sie fertig waren, wünschte Hermine ihrer Mutter eine gute Nacht und sprintete die Treppe hinauf, um Malfoy schnell zu entkommen. Doch er folgte ihr und bekam sie kurz vor ihrer Zimmertür zu fassen. „Hey, nun warte doch mal. Was machen wir jetzt?“, wollte er wissen. „Ich weiß nicht, was du machst, aber ich werde auf mein Zimmer gehen und lesen. – Gute Nacht, Malfoy.“ Und zum zweiten Mal an diesem Tag warf sie ihm die Tür vor der Nase zu. Einen Moment rang er mit sich, ob er ihr folgen sollte, einen Malfoy ließ man schließlich nicht so einfach stehen. Doch dann hörte er, wie sie den Schlüssel im Schloss umdrehte und er beschloss, es für heute gut sein zu lassen und seinen Abend ebenfalls mit Lesen zu verbringen. Es konnte schließlich nicht schaden, die Schulbücher schon vor Hogwarts einmal durchzusehen, obwohl er das eigentlich gar nicht nötig hatte. Aber was sollte er in diesem Muggelhaus sonst tun, ohne Magie und Bediensteten?


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