von GoldenTearDrop
Sooo, mal wieder was neues von mir^^... Das chap ist nicht sehr lang, aber ich mag es trotzdem^^... Ach so, ich habe jetzt auch das Romeo und Julia Album, ich meine da hatte sich jemand doch mal was gewünscht oder? Bitte melden^^!
So und jetzt viel Spaß mit Anastasia (auch wenns kein Musical ist^^)...
Hier könnt ihr mithören:
http://www.youtube.com/watch?v=ia1ZJD4I1CA
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Luna lief die Treppe hinunter und stieß die Tür auf. Kalter Wind und Schnee bliesen ihr ins Gesicht, doch sie lief weiter. Erst als sie am See angekommen war, hielt sie inne. Die dicke Schneedecke glitzerte in der Wintersonne und der zugefrorene See sah still und friedlich aus.
Nach einiger Zeit schien ihr Herz wieder langsamer zu schlagen und sie fing an am See entlang zu gehen. Der Grund ihrer überstürzten Flucht war der Wahrsageunterricht gewesen. Sie hielt viel von Professor Trelawny und wünschte sich oftmals so viel zu wissen wie sie, doch jetzt war sie sich nicht mehr sicher. Als Luna eben im Unterricht in die helle Glaskugel gesehen hatte, war in ihrem Kopf plötzlich ein ganzer Film abgelaufen. Nur bruchstückhaft und doch deutlich und sehr real. Sie setzte sich auf eine Bank und fing an nachzudenken, während sie kleine Spuren in den Schnee neben sich zu drücken.
Tänzerin, Bärenkind
Letztes Blatt im Kalender
Und ein Lied jemand singt
Es war einmal im Dezember...
Sie beugte sich vor und betrachtete ihr Gesicht in dem Eis einer gefrorenen Pfütze.
Sag, wer hält mich fest im Arm?
Schlittenfahrt, und doch ist mir warm
Paare drehen sich geschwind
Musik verweht im Wind...
Dann sprang sie auf und fing an zu tanzen. Egal was diese Vision ausgelöste hatte, jetzt durchflutete Luna eine Freude, als ob sie etwas lange Verlorenes wiedergefunden hätte.
Nach einiger Zeit blieb sie vor einem kleinen Wäldchen stehen und schlang die Arme um sich. Der Wind zerzauste ihre blonden Locken.
Sag, wer hält mich fest im Arm?
Schlittenfahrt, und doch ist mir warm
Paare drehen sich geschwind
Musik verweht im Wind...
Sie lief hinein und einen kleinen Hügel hinauf.
Weit, so weit, lange schon
Märchentraum im Dezember
Sehnsucht ruft mein Herz nach Haus
Über Meere und Länder...
Als sie oben ankam, sah sie nichts als die verschneite Landschaft und doch hatte sie das Gefühl, das noch jemand bei ihr war.
Und ein Lied leise klingt...
Sie schaute genau hin und erstarrte. Viele Meter vor sich im Schnee stand eine Gestalt. Sie hatte blonde, lange Haare und einen weiten Umhang. Luna bekam große Augen.
Es war einmal in Dezember ...
Sie lief los, blieb jedoch nach ein paar Metern schon wieder stehen. Eine Schneeböe verdeckte ihre Sicht und als sie die Hand wieder von den Augen nahm, war die Gestalt verschwunden.
Sie fiel auf die Knie und streckte die Hand aus.
„Mama...“
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