von Schneeeule
Sorry, das Kapitel ist viel zu kurz geworden, aber ich kann mich einfach nicht lange genug konzentrieren! Es klingt harmlos, soll aber auch nur ein wenig Hintergrundwissen vermitteln ... und ich hab teilweise das kungetan, was ich mir für unsere Charaktäre hier wünsche ...
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Harry Potter lief durch die Straßen von London. Eigentlich hätte er auch zum Grimauldplatz Nr. 15 apparieren können, aber seit er nicht mehr bei den Dursleys wohnte, also nur noch als Zauberer lebte, fand er es immer interessant, das Treiben der Muggel zu beobachten. Seit seinem siebzehntem Geburtstag lebte er bei Sirius. Molly Weasley hätte ihn zwar ebenso gerne aufgenommen, aber Harry wusste, dass sie sich dann nur noch mehr um ihn bemühen würde und das wollte er den Weasleys bei ihrer finanziell schlechten Lage nicht zumuten. Jetzt ließ er sich zum Auroren ausbilden, auch wenn ihm klar war, dass momentan kaum welche gebraucht wurden. Das Ausbildungszentrum befand sich ebenfalls in London, sodass es kein Problem war, den Weg dorthin zu Fuß zu gehen.
Harry öffnete die Tür zum Haus seines Paten und trat in das schummrige Dämmerlicht im Hausflur. "Sirius?", rief er, "bist du schon da?" Seit klar war, dass Sirius nie ein Anhänger Voldemorts gewesen war und auch nie Muggel in die Luft gesprengt hatte, arbeitete er als Jornalist beim Tagespropheten und seine Meinung wurde immer sehr geschätzt, weshalb er oft Termine bei irgendwelchen Privatleuten oder im Ministerium hatte. Deshalb war er oft noch nicht zu Hause, wenn Harry kam. Diesmal jedoch war er schneller gewesen. Mit einem Staubwedel bewaffnet versuchte er die Vorhänge vor dem Portrait seiner Mutter zu reinigen, ohne dass diese aufwachte. "Tag, Harry!", rief er, wobei ein undefinierbares Lächeln auf seinen Lippen stand. Harry musste lachen, denn nun sah er, das Sirius nicht nur den Staubwedel in der Hand hatte, sondern auch noch eine altmodische Rüschenschürze angezogen hatte. "Willst du etwa Molly Konkurrenz machen? Und wozu der Staubwedel, ein einfacher Zauber würde es doch auch tun, oder?", fragte er, immer noch lachend. "Nein, nein, wenn ich einen Zauber benutze , dann wacht sie auf, was allerdings auch so passieren kann ... Für den Fall habe ich Tarnkleidung angezogen", erwiderte Sirius schmunzelnd. "Ach, übrigends, in der Küche wartet Besuch auf dich ..." "Mensch, warum hast du das nicht gleich erwähnt!", rief Harry leicht verärgert, nur um gleich darauf in die Küche zu stürmen. Dort saßen vier Gestalten, drei davon mit feuerroten Haaren ...
"Ginny!", rief Harry freudig überrasscht. Er lief auf sie zu, die inzwischen aufgestanden war, und umarmte sie, bevor er sie küsste. "Ähem", hörte er da eine Stimme neben sich. Erst jetzt schien Harry die anderen zu bemerken. Er löste sich von Ginny und begrüßte erst Mrs. Weasley und Hermine mit einer Umarmung, bevor er Ron, dessen Stimme er gehört hatte, freundschaftlich auf den Rücken schlug. "Was macht ihr den hier?", fragte er dann, noch vollkommen überrumpelt. "Wir dachten, wir schauen mal wieder bei dir vorbei!", sagte Mrs. Weasley fröhlich. "Man sieht dich ja nur noch so selten, jetzt wo du deine Ausbildung machst und Ginny, Ron und Hermine haben endlich einmal alle zur gleichen Zeit Urlaub wie du!" "Das hatte ich ganz vergessen! Stimmt, jetzt sind ja Sommerferien, da ist auch die Ausbildung pausiert." Harry hatte Ginny und seine Freunde schon seit einem Monat nicht mehr gesehen und auch damals war es nur ein Nachmittag gewesen, den sie miteinander verbracht hatten. Hermine arbeitete im Zaubereiministerium, sie leitete die Abteilung für Muggelkommunikation, die eigentlich alle Themen, die mit Muggeln zu tun hatten, umfasste. Daneben setzte sie sich jedoch immer noch für B.ELFE.R ein. Ron hatte es tatsächlich geschafft, professioneller Quidditchspieler - Hüter - bei den Flying Fishes zu werden - und es war anstrengender als er gedacht hatte. Ginny war besonders gefohrdert, sie war im Außenkommando des Ministeriums unterwegs, sie selbst sagte, dass sie keine Lust hatte, immer nur im Büro herumzusitzen. Ihr Einsatzbereich reichte von harmlosen Tieren, die es einzufangen galt, bis hin zum Ergreifen gefährlicher Krimineller und dem Verhindern davon, dass die Muggel von ihnen Wind bekamen. Deshalb fiel es ihr ebenso schwer, freie Zeit zu erübrigen, wie Harry, sodass sie sich fast gar nicht mehr treffen konnten. Ron und Hermine konnten sich Urlaub nehmen, wann sie wollten, also auch gleichzeitig. Seit zwei Jahren waren sie nun verheiratet, aber in ihrem Verhältnis zu Harry hatte sich kein bisschen geändert, auch wenn sie ihn ebenso wenig sahen wie Ginny. Es war wunderbar, dass sie nun einen ganzen Sommer zusammen verbringen konnten.
Sie saßen bis spät in die Nacht zusammen und unterhielten sich, ein Monat war eine lange Zeit. Als die Damen sich schließlich zu Bett begaben und Ron ihnen folgte - Sirius hatte ihnen bereits die Zimmer gerichtet - setzte sich dieser zu Harry, nachdem er wohlweislich im Hintergrund geblieben war, um Harry Zeit mit jenen zu geben, die er so lange nicht gesehen hatte. "Hermine und Ron sind ein wunderbares Paar, oder?", sagte er nach kurzem Schweigen. "Natürlich", antwortete Harry und lächelte, "ich habe das noch vor ihnen bemerkt ..." Dann schwiegen sie beide wieder. Harry starrte auf den Tisch. "Sag mal", fing Sirius erneut an, "was bedrückt dich gerade? Du solltest dich eigentlich freuen, dass deine Freunde gekommen sind und auch noch eine Weile bleiben werden!" Er stand auf und legte Harry den Arm um die Schulter. "Mir ist klar geworden, wie sehr sie mir gefehlt haben - besonders Ginny. Außerdem bin ich irgendwie besorgt wegen den W.I.Z.A.R.D.S., ich habe das Gefühl, dass sie uns noch viel Ärger machen werden und genau das zu verhindern ist ja Ginnys Job. Was, wenn sie nun wieder weg muss?", antwortete Harry schleppend. Sirius sah in erst eine Weile an, dann lachte er kurz auf und wurde dann wieder ernst. "Frag sie doch, ob sie dich heiraten will!"
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