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Fanfiction

Geborene Black - Vorbereitungen

von Schneeflocke

Ein Kleid nach dem nächsten fand seinen Weg aus dem großen aus wertvollem Mahagoni gefertigten Kleiderschrank, wurde begutachtet, von allen Seiten betrachtet und flog schließlich doch wieder auf das Bett. Jedes einzelne dieser Teile wurde von einem tiefen Seufzen begleitet, das geradezu gequält klang.

“Was soll ich nur tun? Sag mir was ich tun soll! Ich werde heute Abend so was von dumm dastehen, nur weil ich nichts zum Anziehen haben. Ist das denn zu fassen?”

Andromeda konnte nur von einem leichten Schmunzeln begleitet den Kopf schütteln über diese Worte ihrer Schwester Bellatrix, die nun seit einer halben Stunde bereits vor dem goldumrandeten Spiegel stand und meinte, nichts passendes zum Anziehen zu haben für heute Abend. Dabei quoll Bellatrix’ Kleiderschrank doch förmlich über vor passenden Outfits. Mehr als eines dieser Kleider - dessen war sich Andromeda sicher - hatte sie bislang nicht einmal angehabt. Aber so war Bellatrix eben. Nichts an ihrem Aussehen konnte ihr perfekt genug sein. Dabei konnte Andromeda nur schwer etwas erkennen, das an ihrer älteren Schwester nicht perfekt war. Aber wer fragte schon nach ihrer Meinung…

“Du siehst gut aus Bella, ganz egal in welchem Kleid, glaub mir.”

Bellatrix atmete tief durch. Ja doch, eigentlich hatte Andromeda Recht. Sie war groß, schlank und auf ihre schwarzen, langen Haare war sie ebenso stolz wie auf ihre dunklen Augen, die von dichten, schwarzen Wimpern geziert wurden und schmalen, dunklen Augenbrauen. Sie sah wirklich gut aus, doch gut genug?

“Das sagst du, aber wird er das auch finden, hm?”

Andromeda zog die Augenbrauen nach oben. In letzter Zeit hörte man bei Bella immer öfter dieses ‘er’, das sich auf nur eine Person bezog. Bislang war sie zwar irgendwie mit Rodolphus Lestrange immer zusammen gewesen, hatte ihre Fühler aber durchaus auch noch in andere Richtung hin ausgestreckt. Doch in letzter Zeit eben nicht mehr. Bella schien sich doch tatsächlich mal entschieden zu haben, so widersprüchlich das im Zusammenhang mit ihrer Schwester auch klingen mochte.

“Du meinst Rodolphus Lestrange?”, hakte sie vorsichtig nach, um von ihrer Schwester einen fast erwarteten spöttischen Blick zu ernten.

“Natürlich, was denkst denn du? Mir erscheint sonst niemand geeignet.”

Wieder konnte die jüngere der beiden Black-Schwestern nur den Kopf schütteln. ‘Geeignet…’ “Du liebst ihn doch, oder?”

Bellatrix lachte leise auf. Wie naiv konnte ein Mensch eigentlich sein? Nun, ganz egal wie, Andromeda war ein Paradebeispiel der Naivität. Manchmal konnte Bellatrix kaum glauben, dass sie beide Schwestern sein sollten, aber irgendwie hatte es der Natur wohl gefallen einen solchen Fehler zu begehen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass das noch mal ein böses Ende mit ihrer Schwester nehmen wird, die ihr doch aber auch irgendwie am Herzen lag. Merlin allein wusste warum. Andromeda war das ziemliche Gegenteil von ihr selbst. Ruhig, unscheinbar und.. .ja, naiv eben.

“Liebe… Andromeda, ich bitte ich. Ich mag ihn, das gebe ich ja zu und falls es dir noch nicht aufgefallen ist, sieht er verdammt gut aus. Wir haben dieselben… ‘Interessen’ und…” In Bellatrix Augen funkelte es mit einem Mal leicht auf. “Was das Wichtigste ist meine Liebe, er ist ein Lestrange!”

Andromeda seufzte leise, während sie damit begann die achtlos auf dem Bett, auf dem auch sie selbst saß, verstreuten Kleider wieder zusammen zu lesen und sorgsam auf die hellen Holzbügel zu hängen.
“Ja sicher, er ist ein Lestrange, wie konnte ich das nur vergessen…”

Lestrange und Black, zwei der ältesten, angesehendsten Todesserfamilien. Ihre Eltern machten keinen Hehl daraus, dass sie es mehr als nur gerne sehen würden, diese beiden Familien durch ein Heirat von Bellatrix und Rodolphus näher aneinander zu binden und ganz offensichtlich sah Bellatrix dies ebenso von der ‘praktischen’ Seite. Daß ihre Eltern ebenso nichts dagegen hätten, wenn Andromeda den jüngeren der Lestrange-Brüder, Rabastan, ehelichen würde, auch das war ihr vollkommen klar. Aber sie dachte gar nicht daran. Nichts auf der Welt würde sie dazu bringen, diesen rohen, unfreundlichen Kerl zu heiraten und wenn er der letzte Mann auf dieser Welt sein sollte!

“Wann kommt eigentlich Zissa?”, drang nun wieder die Stimme von Bellatrix zu Andromeda durch und zauberte wieder ein Lächeln in deren Gesicht.

“Ich weiß nicht genau, ich schätze gegen 18.00 Uhr, sie hat wohl bis 17.00 Uhr so was Unterricht. Frage mich, wie Dad es überhaupt geschafft hat, dass sie das Wochenende über nach Hause kommen kann so kurz vor den UTZ-Prüfungen.”

Bellatrix bedachte Andromeda einmal mehr an diesem Nachmittag mit einem ungläubigen Blick. “Ich bitte dich, Dad wird Dumbledore wohl nachhaltig erklärt haben, dass es absolut nötig ist, dass Zissa bei dieser Feier dabei ist. Die Eltern haben schließlich nicht alle Tage ihren 25. Hochzeitstag.”

Andromeda nickte, wobei sie eine gewisse Übelkeit kaum unterdrücken konnte bei dem Gedanken an die bevorstehende ‘Party’ heute Abend. Alles was unter den Anhängern Voldemorts einen Namen hatte war geladen. Die Lestranges, die Malfoys, Dolohov, Avery, alles große Namen hinter denen ‘große’ Taten standen.

“Ich nehme an, die Malfoys bringen ihren Sohn mit?”

Bellatrix Gesicht verzog sich ein wenig verächtlich. “Allerdings.” Sie konnte diesen arroganten, blasierten Schnösel nicht besonders gut leiden, den die Blacks da als ihren einzigen Nachkommen präsentierten. “Dieser Kerl hat eine Art an sich, die einfach nur zum Abgewöhnen ist aber… sag mal hast du dir überhaupt mal die Mühe gemacht, die Gästeliste anzusehen?”

Andromda winkte nur leicht ab. Natürlich hatte sie sie bekommen und natürlich hatte sie sie auch überflogen. Dabei war es dann aber auch geblieben. “Ich hab gesehen, dass Onkel Orion und Tante Walburga kommen, aber Regulus stand nicht auf der Liste, kommt er nicht?”

Nun schüttelte Bellatrix mit wirklichem Bedauern in den Augen den Kopf und machte sich auf dem Bett ein wenig Platz in dem sie den Kleiderberg zur Seite schob, um sich neben ihre Schwester zu setzen. “Ich weiß es nicht”, seufzte sie dabei leise. “Regulus ist ziemlich verschlossen seit der Sache mit Sirius, obwohl es schon ein paar Monate her ist jetzt. Eine Schande, wirklich eine Schande. Onkel Orion und Tante Walburga können einem echt leid tun.”

Andromeda nickte. Auch sie empfand Mitleid, allerdings beschränkte das ihre ich auf ihren Cousin Sirius, der vor einigen Monten sein Elternhaus unter Schimpf und Schande verlassen hatte, und seinen Bruder Regulus. “Er wird sich sicher wieder fangen”, murmelte sie leise und schloß für einen Moment die Augen. Jetzt wo Sirius weg war gab es niemanden mehr, der einen Gegenpol für Regulus bilden konnte zu den fanatischen Werten, die seine Eltern ihm vorlebten. Er würde wie sie werden, er hatte nicht Sirius’ Kraft sich dem allein zu widersetzen und er war schon auf dem besten Weg dazu ein Vorzeige-Todesser zu werden. Genau so wie ihre Eltern. Wie ihre Schwester, wie überhaupt alle, die heute Abend in dieses Haus einfallen und sich selbst feiern würden.

Nur mit Mühe konnte Andromeda verhindern, dass diese Gedanken sich in ihrer Miene widerspiegelten. Gerade Bellatrix, die sich eine ganze Menge darauf einbildete, dass der Dunkle Lord offensichtlich einen Narren an ihr gefressen hatte, hätte diese Gedanken - wenn sie Glück hatte - mit einem spöttischen Lächeln bedacht. Wahrscheinlicher allerdings wäre gewesen, dass sie ihre Schwester mit einem Cruciatus belegt hätte. Nein, es war wirklich besser für Andromeda solche Gedanken für sich zu behalten. Noch viel besser wäre es sie gar nicht zu haben, aber sie fragten schließlich nicht danach, ob sie willkommen waren oder nicht. Der Einzige, der sie immer verstanden hatte, war Sirius gewesen und Sirius… war weg. Ist einfach weg gelaufen und hat sie zurück gelassen.

Durch Tumult, der von unten aus der Eingangshalle kam, schreckte Andromeda aus ihren Gedanken und richtete ihren Blick Bellatrix zu. Ein kalter Schauer durchfuhr sie, als sie sich bewusst wurde, dass deren Augen die ganze Zeit auf sie gerichtet gewesen waren, jede Regung ihrer Miene verfolgt hatten. “Was ist da unten los?”, fragte sie bemüht gleichgültig nach, um kurz darauf schon aufzustehen und fast fluchtartig die Tür anzusteuern, die sie öffnete und die wenigen Schritte zum Geländer ging, von wo aus sie nach unten in die Eingangshalle sehen konnte.

“Bella, Zissa ist da!”

Die Gedanken eben noch damit beschäftigt, woher das finstere Gesicht ihrer Schwester rührte, sprang Bellatrix auf, als sie deren Worte hörte und verließ ebenfalls ihr Zimmer, auch wenn sie nach wie vor nur einen Bademantel trug. “Zissa!”

Gemeinsam mit Andromeda eilte sie die Stufen der großen Marmortreppe hinunter, um ihre jüngste Schwester in Empfang zu nehmen. Für diesen einen kurzen Moment, in dem sich alle drei in den Armen lagen, nachdem sie sich so viele Wochen nicht gesehen hatten, konnten sowohl Bellatrix als auch Andromeda ihre Gedanken, Befürchtungen, Wünsche und Ängste vergessen. Für diesen Moment waren sie einfach nur drei Schwestern.


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