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Fanfiction

Die Geschöpfe des Prometheus - Grimmauld Platz Nr. zwölf

von Krabbentaucher

Auch nach seiner Rückkehr aus Brighton traf er Amalia immer wieder. Über das Knutschen und das Fummeln unter dem T-Shirt kamen sie jedoch mangels anderweitiger Gelegenheit nicht hinaus. Richard schwebte geradezu vor bislang nicht gekanntem Glück.
Es war Harry, der ihn in der zweiten Augustwoche auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Eines Morgens klingelte nämlich das Mobiltelefon, mit dem Richard immer Kontakt zu Dumbledore gehalten hatte.
„Hallo, hier ist Harry.“
„Hallo, Harry, hier ist Richard.“
„Ähm – ich habe es jetzt Ron und Hermione gesagt, das mit Euch. Sie sind ein wenig mißtrauisch. Ich finde, wir sollten uns treffen.“
„Wo bist Du denn? Und was ist mit dieser Hochzeit?“
„Ich bin jetzt im Fuchsbau. Die Hochzeit hatten wir am zweiten August gefeiert. War sehr schön. Aber hier können wir uns nicht treffen, wenn Ihr geheim bleiben wollt. Und ich kann auch nicht einfach verschwinden -“
„Warum? Apparierprüfung noch nicht abgelegt?“
„Doch, mit Auszeichnung. Und Ron jetzt auch endlich. Nein, ich meine, ich stehe hier unter Beobachtung, hier gilt die höchste Sicherheitsstufe. Da kann ich nicht einfach irgendwo unangemeldet in der Gegend herumspazieren. Schon das Telefonieren ist schwierig – ich bin gerade im Postamt hier im Dorf. Schade, daß das Hauptquartier des Phönixordens unter dem Fidelius-Zauber liegt, das wäre der ideale Ort für ein Treffen. Die Weasleys hätten Verständnis, wenn ich dorthin ginge.“
„Dumbledore hat uns das Geheimnis verraten. Das Hauptquartier des Orden des Phönix befindet sich im Haus Grimmauld Platz zwölf, nicht?“
Harry schwieg verdutzt.
„Oh – ähm“, setzte er an und fuhr dann fort: „Dann können wir uns ja dort treffen. Ich bin dort mit McGonagall verabredet -“
„Wer ist McGonagall?“
„Das ist meine Hauslehrerin, meine Verwandlungslehrerin und die stellvertretende Schulleiterin. Sie wollte mit mir, Ron und Hermione sprechen. Wir haben uns im Hauptquartier für dem 16. August verabredet, so etwa um elf Uhr vormittags.“
„Klasse, dann treffen wir uns am selben Tag, wie wär's?“
Harry zögerte zuerst.
„Hm, gut. Sagen wir neun Uhr?“
Jetzt zögerte Richard. Es waren schließlich noch Ferien, und da war eigentlich alles vor elf Uhr völlig indiskutabel. Aber man war schließlich im Krieg – offenbar in einem sehr unbequemen.
„Jaah, gut, wir kommen dann. Ich würde vorschlagen, daß ich ein paar meiner Leute mitbringe. Du bringst Ron und Hermione mit, dann können wir uns alle beschnuppern.“
„Abgemacht.“

Nachdem Richard am 16. August um sieben Uhr morgens, also zu nachtschlafender Zeit aufgestanden war, fand er sich mit Rosa, Anthony und George, der es sich nicht hatte ausreden lassen, vor Grimmauld Platz zwölf ein. Er sah auf die Uhr. Zwei vor neun. Morgengrauen. Es war eine Schande.
„Ich sehe immer noch nichts“, maulte George.
„Wir schleppen Dich einfach rein“, sagte Anthony.
Sie stellten sich dicht vor die Haustür, nachdem das Gebäude erschienen war. Richard wollte gerade klopfen, als die Tür aufschwang. Harry stand im Türrahmen.
„Psst, seid leise, kommt rein.“
Vorsichtig gingen sie hinein. Innen roch es nach altem Haus. Von der Decke hing ein silberner Kronleuchter, der aus Schlangen gebildet wurde.
„Hier gibt es ein Gemälde, das bei der kleinsten Störung herumschreit, also seid leise“, erläuterte Harry.
Sie folgten Harry die Stufen hoch, vorbei an einigen merkwürdigen Schrumpfköpfen. Richard wußte, daß es das ehemalige Haus der Blacks war, einer schwarzmagischen Familie, aber ein wenig wunderlich fand er diesen Wandschmuck schon. Schließlich führte sie Harry durch eine Tür in einen Salon mit grünen Tapeten und einem riesigen alten Wandteppich mit einigen Brandlöchern, soweit Richard sehen konnte. Im Raum saßen an einem großen Tisch ein Mädchen mit buschigem, langem braunem Haar und ein schlacksiger, hochaufgeschossener Junge mit rotem Haar. Harry schloß die Tür.
„Das sind Hermione und Ron“, sagte Harry. Beide nickten.
„Ich bin Richard Islington“, sagte Richard, „Harry hat vermutlich schon alles erzählt.“ Beide nickten erneut. „Das hier sind Rosa und Anthony Islington. Wir sind vermutlich keine Geschwister, aber die Stadtverwaltung hatte uns alle so genannt, weil man uns in Islington aufgegriffen hatte. Und das hier ist mein bester Freund, George McIntyre.“ Und zu George gewandt, fragte er: „Du kannst jetzt alles sehen?“
„Ja“, sagte George, der sich sehr neugierig umguckte.
„George konnte das Haus nicht sehen, vermutlich wegen des Muggelabwehrzaubers“, erläuterte Richard.
„Wie – bei Euch machen auch Muggel mit?“ fragte Ron ganz erstaunt und starrte George neugierig an.
„Was dagegen?“ fragte George angriffslustig. „Stell Dir mal vor, ich habe sogar schon den Potus contra Veneo gebraut, mach mir das erstmal nach.“
Ron machte ein verständnisloses Gesicht. Aber Hermione keuchte entsetzt.
„Du – Du hast jemanden - umgebracht?“ Als Harry und Ron sie ratlos ansahen, erläuterte sie: „Ich habe mal darüber gelesen. Der Potus contra Veneo ist ein extrem mächtiger Trank, der jeden, aber auch wirklich jeden anderen Zaubertrank außer Kraft setzt – und damit auch jedes Gift, also auch solche, gegen die ein Bezoar machtlos ist. Und man kann ihn nur brauen, indem man ihn bei nicht mehr als Zimmertemperatur kochen läßt. Und das ist nur möglich, indem man in einem schwarzmagischen Ritual ein Menschenopfer bringt, also jemanden umbringt. Der Trank ist sehr selten. Sein Schwarzmarktpreis ist astronomisch. Habe ich mal gelesen.“
„Moment, wie soll denn ein Muggel ein schwarzmagisches Ritual vollziehen?“ erwiderte Ron. „Erzähl doch keinen Stuß. Er hat den Trank bestimmt nur für einen Potus dingsbums gehalten.“
George war gerade in Fahrt, aber Richard bremste ihn.
„George hat diesen Trank tatsächlich gebraut. Und zwar inzwischen mehr als einmal. In seinem Keller lagern einige Vorräte davon – Gesamtwert bestimmt mehr als 50.000 Galleonen.“
„Aber wie -?“ keuchte Hermione. Sie war aufgestanden und wich nun zurück.
Richard konnte sich ein selbstgefälliges Grinsen nicht verkneifen.
„Tja, wenn man auf eine Muggelschule geht, dann lernt man den einen oder anderen nützlichen Zusammenhang. Dann kann man diesen Trank auch ganz ohne Magie herstellen. Aber wie – das verraten wir Euch nicht. Betriebsgeheimnis. Ihr könnt etwas davon abhaben. Ich habe hier etwas davon dabei. Absolut tadellos gebraut von einem Muggel.“
Mit diesen Worten holte er eine Viertelliterflasche aus dem Rucksack und stellte sie auf den Tisch. Harry und seine Freunde starrten die Flasche fassungslos an.
„Dann sind das hier – bestimmt – 2.500 Galleonen...“, murmelte Hermione und sah George neugierig an.
„Ähm – jetzt mal zum Geschäft. Habt Ihr schon etwas bestimmtes in Bezug auf die Horkruxe vor?“ fragte Anthony.
„Ja, wir wollen weiter in Voldemorts – ach, jetzt reiß Dich zusammen, Ron – Vergangenheit wühlen, um weitere Verstecke ausfindig zu machen“, sagte Harry.
„Weitere?“ echote Elaine.
„Ja, Dumbledore und ich hatten am Abend seines Todes ein Versteck ausfindig gemacht. Leider umsonst, uns ist schon jemand zuvorgekommen – ein gewisser R.A.B., wie ich ja schon am Telefon gesagt habe“, sagte Harry und legte ein Medaillon auf den Tisch. Er erzählte von der Höhle, von dem Trank, von der Rückkehr zur Schule und von der Ermordung Dumbledores. „Wenn ich dran denke, daß er noch leben könnte, wenn er diesen Wundertrank dabeigehabt hätte...“, schloß Harry seinen Bericht.
„Keine Ahnung, wer R.A.B. war?“ fragte George.
„Glaubst Du, wir würden nicht ständig darüber nachdenken?“ fragte Ron verärgert, der offenbar ein Problem mit George hatte. Vermutlich meinte er, daß George sich um Sachen kümmerte, die ihn nichts angingen.
„Wann wollt Ihr das alles denn erledigen? Ich denke, Ihr dürft Hogwarts nicht verlassen, auch am Wochenende nicht?“
„Ich gehe nicht -“, setzte Harry an, doch Ron und Hermione platzten dazwischen: „Wir auch nicht!“ „Na gut, wir gehen nicht zurück nach Hogwarts“, begann Harry von neuem. „Das hier geht vor. Anfang voriger Woche haben wir die Nachricht bekommen, daß Hogwarts doch wieder geöffnet wird, aber wir haben schon Eulen hingeschickt und geschrieben, daß wir nicht zurückkehren werden. Deswegen will McGonagall uns vermutlich auch sprechen.“
„Ähm – zu R.A.B. - wenn ich da einen Vorschlag machen dürfte?“ fragte George. „Wenn Ron es mir erlaubt und es nicht für unter seiner Würde hält, einem Muggel zuzuhören, selbstverständlich.“ Er guckte Ron giftig an, der genervt mit den Schultern zuckte. „Schreibt doch erstmal alle Namen von Leuten auf, die zumindest einen der Buchstaben in ihren Initialen hatte. Dann schreibt alle Leute auf, die von den Todessern umgebracht wurden – am besten solche, die selbst Todesser waren.“
„Warum? Wieso glaubst Du, daß R.A.B. Selbst ein Todesser war?“ fragte Hermione.
„Hey! Das macht Sinn!“ rief Harry. „Auf der Nachricht steht doch: 'An den dunklen Lord' – so reden doch die Todesser über Voldemort!“
„Genau“, sagte George.
„Ich unterbreche Euch nur ungern, aber in zehn Minuten kreuzt diese McGonagall hier auf“, sagte Anthony.
„Vielleicht solltet Ihr doch nach Hogwarts zurückkehren“, überlegte Richard, „es wird sich sonst herumsprechen, daß der berühmte Harry Potter nicht mehr auf Hogwarts ist. Und dann werden alle den Grund wissen wollen: Voldemort, die Todesser, der Phönixorden und das Ministerium. Vielleicht solltet Ihr Euch ein paar Extrawürste braten lassen?“
„Die Essensportionen reichen mir, wir haben immer genug“, sagte Ron, doch Hermione fuhr ihm über den Mund.
„Er meint Privilegien – zum Beispiel, Hogwarts verlassen zu dürfen.“
„Ist diese McGonagall zufällig eine ältere hagere Dame mit strengem Haarknoten?“ fragte Rosa am Fenster stehend.

Als Minerva McGonagall in den Salon eintrat, sah sie nur Harry, Hermione und Ron. Auf dem Tisch und zwei Stühlen dösten vier Katzen: Eine getigerte, eine schwarze und zwei gescheckte. Nach Rosas Warnung hatten sie die verräterische Flasche in einer Schublade verschwinden lassen, und die beiden Katzenanimagi hatten Richard und George in gescheckte Katzen verwandelt, bevor sie selbst zu Katzen wurden.
„Guten Tag, Miss Granger, Mr Potter und Mr Weasley, schön, daß Sie Zeit hatten.“
„Guten Tag, Prof. McGonagall“, erwiderte Harry, während die anderen ihr zunickten.
Sie setzten sich an den Tisch.
„Nun, Sie haben mir geschrieben, daß Sie nicht nach Hogwarts zurückkehren wollen. Ich muß sagen, daß ich eigentlich auf Sie gezählt habe. Hogwarts ist nach wie vor der sicherste Ort, wenn man von diesem Haus hier absieht. Allerdings ist dieses Haus nicht mehr ganz so sicher, wenn man es recht bedenkt. Mit dem Tod Dumbledores ist der Fidelius-Zauber stehengelieben. Das heißt, daß zwar niemand neu von diesem Versteck erfahren kann, aber das heißt auch, daß zum Beispiel Snape nach wie vor hiervon weiß und hier auftauchen kann, wenn auch nur allein.“
Sie seufzte.
„Ich habe sogar Mrs Finnigan überzeugen können, Seamus wieder nach Hogwarts zu schicken. Und die Patils konnte ich auch überreden. Aber ich verstehe nicht, wieso Sie...“
„Es hat nichts mit Besorgnis zu tun, Prof. McGonagall“, sagte Harry.
McGonagall guckte ihn skeptisch an.
„Hat es zufällig etwas mit dem zu tun, was Ihnen Prof. Dumbledore vor seinem Tod anvertraut hat – und wo Sie mit ihm an jenem Abend waren?“
Harry zögerte kurz und nickte dann.
„Und Sie bleiben dabei, daß Sie mir nichts sagen wollen? Sie wissen, daß ich erst einmal die Leitung des Ordens übernommen habe. Außerdem habe ich kommissarisch die Leitung von Hogwarts übernommen, bis die dunklen Zeiten vorbei sind. Sie können sich mir ruhig anvertrauen.“
„Verzeihen Sie, Professor. Aber es hatte einen bestimmten Grund, weshalb Dumbledore den Orden seinerzeit nicht informiert hat – Geheimhaltung ist wirklich sehr wichtig.“
„Und Sie wollen allein“, sie schaute schnell zu Ron und Hermione hinüber, „oder fast allein Du-weißt-schon-wen jagen? Harry, das ist zu gefährlich, Sie haben sich schon häufig genug in extreme Lebensgefahr gebracht.“
„Wir sind – ähm – nicht ganz so allein, wie Sie denken“, sagte Harry mit schnellem Seitenblick auf die vier Katzen.
„Es ist nicht so, daß wir nicht nach Hogwarts zurückkehren wollen, Prof. McGonagall“, schaltete sich jetzt Hermione ein. „Es ist nur so, daß wir... ein paar Sachen zu erledigen haben werden, und da sind uns die Schulregeln ein wenig im Weg. Daß wir das Schulgelände nicht verlassen dürfen, zum Beispiel.“
McGonagall sah die drei mit hochgezogenen Augenbrauen scharf an.
„Aha – daher weht der Wind“, sagte sie jetzt forsch.
Harry sah etwas verlegen die Fingernägel seiner rechten Hand an.
„Wenn Sie uns erlaubten, die Schule zwischendurch zu verlassen, dann wäre das auch in Dumbledores Sinn.“
McGonagall guckte noch immer streng. Dann entspannten ihre Gesichtszüge.
„Na gut, meinetwegen. Aber ich habe Ihr Wort, daß Sie keinem der anderen Schüler davon erzählen.“
„Wir erzählen niemandem etwas“, sagte Harry. „Nicht mal dem Orden. Haben wir Ihr Wort, daß Sie nicht den Versuch unternehmen, uns zu folgen oder auszuforschen?“
„Ja, das haben Sie.“
„Allerdings müssen wir die Schutzzauber überwinden, wir brauche also so eine Art Schlüssel.“
„Den werden Sie bekommen“, sagte McGonagall und wirkte dabei ziemlich müde.

Nachdem McGonagall gegangen war, verwandelten sich die beiden Katzenanimagi zurück und hoben auch den Verwandlungszauber über Richard und George auf. Richard war aufgefallen, daß Hermione während des letzten Teils der Unterhaltung mit McGonagall ganz geistesabwesend auf den Wandteppich gestarrt hatte. Das tat sie auch jetzt noch.
„Hermione?“ fragte Ron.
Hermione sagte zunächst nichts. Dann öffnete sie doch noch den Mund: „Warum sind wir nicht früher drauf gekommen? Wißt Ihr zufällig, wie Regulus Black mit zweitem Vornamen hieß?“
„Nein, wieso?“ fragte Harry, dann hob er die Augenbrauen. „Das – das kann sein! Hermione, wenn wir Dich nicht hätten! Sirius hatte mir mal erzählt, daß sein jüngerer Bruder Regulus bei den Todessern war und dann abgesprungen ist. Und daß er Tage später umgebracht wurde. Das paßt! Regulus Black könnte R.A.B. gewesen sein!“
Auch in Rons Gesicht ist ein verstehender Ausdruck getreten.
„Aber wo könnte er das Medaillon haben?“
Er sah sich hektisch um, als ob das Medaillon irgendwo auf dem Tisch oder in einer Vitrine liegen könnte.
„Ron, wir haben das alles weggeräumt und weggeworfen“, rüffelte ihn Hermione.
„Nicht ganz!“ rief Harry. „Kreacher hatte ein paar Sachen in seinem Kabuff beiseite geschafft! Ich-ich bin gleich wieder da!“
Mit diesen Worten flog er aus dem Zimmer, während Richard ihm verwundert nachsah. Das gespannte Schweigen, das jetzt folgte, gab ihm immerhin Gelegenheit, gedanklich nachzuvollziehen, was da eben geredet wurde. Nach kurzer Zeit stand Harry mit vor Aufregung glühendem Gesicht wieder im Salon. Er hielt triumphierend ein schweres goldenes Medaillon in die Höhe, das Richard sofort als das aus der Erinnerung des Mr Ogden wiedererkannte. Der Horkrux!
„Da hätten wir uns das mit der Höhle sparen können! Ich Idiot! Wenn ich damals beim Saubermachen besser aufgepaßt hätte, hätte es mir beim Angucken dieser einen Erinnerung einfallen müssen. Das war das Medaillon, das wir nicht öffnen konnten.“
Sein siegestrunkenes Lächeln schwand. Er wurde sehr ernst.
„Dumbledore ist für nichts und wieder nichts gestorben, er hätte einfach hier nachgucken brauchen.“
„Das kannst Du so nicht sagen“, sagte Richard, „immerhin habt Ihr dadurch Gewissheit erlangt, daß in der Höhle dieser Horkrux versteckt war und nicht ein anderer. Und Ihr habt herausgefunden, daß Voldemort offenbar Orte bevorzugt, die etwas mit seiner Vergangenheit zu tun haben und an denen er etwas angestellt hatte.“
„Versuch nicht, es zu öffnen“, rief Hermione, als Harry schon seine Fingernägel in den Spalt geschoben hatte. „Denk an Dumbledores Hand. Bestimmt ist da irgendein Fluch darauf.“
„Wenn ich etwas vorschlagen dürfte – gebt es doch uns mit, dann können wir uns in aller Ruhe drum kümmern. Ihr wißt doch, wir sind Schwarzmagier. Wir schaffen das wahrscheinlich am ehesten“, sagte Richard.
Harry ließ die Kette des Medaillons durch die Finger gleiten und guckte unwillig. Dann reichte er es Richard.
„Also gut. Nimm es.“

Die Islingtons und George wollten sich gerade verabschieden, als Hermione etwas einfiel.
„Wie wollen wir eigentlich kommunizieren? Per Eule geht das nicht, die Post wird überwacht. Und mit Handy geht es auch nicht. Die Dinger funktionieren in Hogwarts nicht.“
„Und ich kann damit sowieso nicht umgehen“, plapperte Ron dazwischen.
„Wer hätte das gedacht“, bemerkte George spitz.
„Proteus-Zauber“, sagte Harry. „Hermione, Du hattest doch für die DA diese Münzen präpariert. Könntest Du etwas ähnliches machen?“
„Ja, das ist eine gute Idee! Ich nehme was anderes, etwas, womit man längere Texte übermitteln kann. Ich weiß noch nicht, was, aber wir werden sehen. Am besten, ich schicke das Euch“, sie sah Richard und seine Begleiter an, „per Muggelpost zu.“
„Ähm, da wäre noch ein Problem“, sagte Richard. „Diese McGonagall sagte, daß Snape hier auftauchen könnte, weil er von dem Geheimnis um das Hauptquartier weiß. Was machen wir da?“
„Ich denke, der Orden wird da schon Vorkehrungen treffen. Wir haben heute Morgen geguckt – hier liegen keine Dokumente rum. Und Snape dürfte in der Minderzahl sein, wir müssen einfach nur zu mehreren hier auftauchen“, sagte Harry.
Richard kam plötzlich ein Gedanke.
„Die Wanzen! Aus dem Zauberladen! Wir könnten welche hier lassen. Dann hören wir vielleicht, wenn Snape hier auftaucht. Und wenn er hier auftaucht, können wir ihm vielleicht ein paar Wanzen anhängen! Ich weiß noch nicht wie, aber vielleicht können wir ihn überwältigen, und wenn er wieder zu sich kommt, hat er ungebetene Passagiere.“
Rosa guckte skeptisch.
„Hm. Denk an die Fish-and-Ships-Bude.“
„Ach, das. Wir müssen die Wanzen nur etwas besser platzieren“, sagte Richard, der sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen wollte.
„Viel wichtiger ist, daß die Wanzen nicht in den Besitz der Gegenseite kommen“, sagte George. „Wäre ja doof, wenn sie uns abhören würden.“
„Kein Problem“, sagte Harry. „Ich habe mit den Weasley-Zwillingen schon gesprochen. Wir, der Orden und das Ministerium sind die Exklusivabnehmer. Daß Malfoy dieses peruanische Instant-Finsternispulver bei ihnen gekauft hat, hat sie doch erschreckt.“

Auf der Rückfahrt nach Barnet war Richard euphorisch. Sie hatten sich eigentlich bloß beschnuppern wollen. Aber jetzt war geklärt, daß Harrys Operationsbasis Hogwarts sein würde und daß er die Schule würde verlassen können. Und nicht zu vergessen: Sie hatten einen Horkrux dabei, dem sie sich widmen konnten.


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin