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Fanfiction

Die Geschöpfe des Prometheus - Ermittlungen in der Winkelgasse

von Krabbentaucher

Richard und Patrick schlenderten durch die Winkelgasse, ganz die interessierten Touristen gebend. Sie guckten hier und da in die Schaufenster. Vor Qualität für Quidditch blieben sie stehen.
„Der Feuerblitz ist noch immer der schnellste Rennbesen“, bemerkte Patrick auf Deutsch.
„Wird Zeit, daß die im Schwarzwald mal einen schnelleren hinkriegen“, entgegnete Richard.
Dann gingen sie weiter. Um Olliwanders Zauberstabladen machten sie einen Bogen, denn Olliwander hatte ihnen damals ihre Zauberstäbe verpaßt, und er war wegen seines phänomenalen Gedächtnisses bekannt. Das Risiko des Wiedererkennens war einfach zu groß. Schließlich standen sie vor Gringotts. Richard guckte in seine Geldbörse.
„Mist, fast nur noch Muggelgeld.“
Patrick prüfte ebenfalls seinen Kassenstand.
„Bei mir auch.“
„Laß uns reingehen und Geld wechseln.“
Sie gingen an dem Kobold vorbei, der sich leicht verbeugte. In der Halle am langen Schalter legten sie einige Pfundnoten hin. Der Kobold prüfte sie, als hätte es kürzlich eine Warnung vor einer Falschgeldschwemme gegeben. Dann zahlte er ihnen eine Reihe Galleonen, Sickel und Knuts aus.
Nachdem Richard und Patrick die Bank verlassen hatten, gingen sie noch ein Stückchen durch die Winkelgasse. Dann standen sie an einer Einmündung. „Nokturngasse“ stand auf dem Straßenschild. Sie waren schon einmal durchgegangen, hatten aber nichts gekauft, da das meiste sowieso nur etwas für Möchtegernschwarzmagier war. Beide nickten einander zu und gingen in die düstere Gasse.

Die Nokturngasse war so schmutzig wie eh und je. Sie war eng, weshalb die Sonne hier nie scheinen schien.
„Das versteht man unter dunklen Künsten“, murmelte Richard.
Sie gingen an verschiedenen Läden vorbei. In einem sahen sie Käfige mit ziemlich großen Spinnen. Richard hatte zwar keine Angst vor Spinnen, aber er ekelte sich vor ihnen. Und die hier waren ihm eindeutig ein paar Nummern zu groß. Anderseits faszinierten sie ihn – solange sie sicher eingesperrt waren. Sie gingen weiter, an einem Laden mit Schrumpfköpfen vorbei.
„Hilfsmittelchen für Möchtgerns“, meinte Patrick.
Am Schaufenster von Borging & Burkes verweilten sie etwas. Das sündhaft teure verfluchte Opalhalsband hatten sie schon das letzte Mal gesehen. Sie hatten seinerzeit nach dem Winkelgassenbesuch diskutiert, daß es längst konfisziert worden wäre, hätten die Muggel in der Zauberwelt das Sagen. Denn zu etwas anderes als einem Mord konnte dieses Schmuckstück nicht verwendet werden.
Sie gingen weiter und hielten vor einem Buchladen, Dark & Gosh, an.
„Mal reingehen und stöbern?“ regte Patrick an.
Richard nickte. Beide betraten den Laden. Er war dunkler als einem Buchladen zuträglich. Links und geradeaus standen Regale aus dunkel gebeiztem Holz mit Schlangenornamenten vorne an Stützen. Rechterhand stand eine wuchtige Theke in gleicher düsterer Aufmachung. Dahinter stand ein älterer Mann mit grauem, leicht fuddeligem Haar und schwarzem Umhang, der sie aus blassen Augen ansah.
„Vielleicht ist hier etwas Antiquarisches, nichts teures, wir wollen doch gleich noch ein Eis essen“, sagte Richard.
Dann nickten beide dem Verkäufer zu, der den Gruß halbherzig erwiderte. Richard sprach ihn an.
„Haben Sie vielleicht etwas Antiquarisches reinbekommen?“
Der Verkäufer deutete mit einer etwas schlaffen Armbewegung in die Ecke hinten links.
„Da hinten ist die Grabbelecke.“ Dann wirkte er plötzlich interessierter. „Woher kommen Sie?“
„Deutschland.“
„Ah – ich habe zufällig ein paar Bücher auf Deutsch, wenn ich Sie dafür interessieren könnte...“
Der Verkäufer ging voraus. Er ging zu einem Regal mit abgegriffenen Büchern.
„Das ist unsere antiquarische Ecke für ausländische Literatur, das da sind die deutschen Bücher.“
Richard und Patrick bedankten sich und fingen an zu stöbern.
„Guck mal“, sagte Patrick, der gerade in einem Buch gelesen hatte, „hier ist eine kleine Anthologie für Flüche und Schadzauber.“
„Sieh mal nach, wieviel es kostet, das kann immer mal nützlich sein.“
„16 Sickel – das geht, das kaufe ich.“
Richard hörte nur noch mit halbem Ohr hin. Er hatte gerade ein ledergebundenes Büchlein zur Hand genommen, welches sich dagegen sträubte geöffnet zu werden. Zauberei zur Unsterblichkeit war in kaum leserlichen Buchstaben in den braunen Ledereinband geprägt. Richard nahm seinen Zauberstab, tippte auf den Buchdeckel und murmelte. „Revelio.“
Das Buch zitterte kurz. Er strich mit der Hand darüber. Dann versuchte er es mit einem schwarzmagischen Öffnungszauber. Er stellte sich vor, wie jemandem das Herz aus der Brust gerissen wurde, dabei dachte er die Worte „rumpeo cum vim ater“ und tippte das Buch erneut an (A/N: Mal ehrlich Leute, glaubt Ihr, daß man bei schwarzmagischen Zaubern ans Blumenpflücken denken soll?). Es sprang sofort auf. Richard warf einen Blick in das Inhaltsverzeichnis:

1. Stein der Weisen
2. Einhornblut
3. Horkruxe
Anhang: Inferii


Irgendwie fand er es interessant. Er schloß das Buch wieder ging an dem Regal entlang, bis er in Sichtweite des Thresens stand. Dann hielt er das Buch hoch.
„Verzeihung, was kostet das?“
„Oh – das... ein Sickel. Es ist aber fest verschlossen. Jemand war schon mal hier, um es zu kaufen. Aber er hat es wieder zurückgebracht, weil er es nicht öffnen konnte.“
„Gut, ich kaufe es, vielleicht kriege ich es auf.“
„Nochmal nehme ich es nicht zurück, also überlegen Sie es sich.“
„Einverstanden – wenn Sie es mir für 20 Knuts lassen.“
Der Verkäufer seufzte.
„Na gut. Dann fängt es wenigstens keinen Staub mehr.“
Richard zahlte die 20 Knuts. Ein altes Buch zum Preis eines großen Eisbechers – das war ein guter Preis. Auch Patrick bezahlte sein Buch.
„Ähm – könnten Sie uns eine Tüte für die Bücher geben – neutral, sie verstehen?“
„Voll und ganz“, sagte der Verkäufer und holte eine hellbraune Papiertüte mit Henkeln ohne Aufdruck unter dem Thresen hervor.

Zufrieden mit ihrem Fang gingen Richard und Patrick durch die Nokturngasse zurück zur Winkelgasse. Jetzt mußten sie ihre eigentliche Aufgabe lösen: Gerüchte über die Rückkehr Voldemorts aufschnappen. Sie entschieden sich, die Sache für sich so angenehm wie möglich zu gestalten, was hieß, daß sie sich in Florean Fortescue's Eissalon setzten. Jeder bestellte einen großen Eisbecher, damit sie einen Vorwand hatten, lange sitzenzubleiben. Sie suchten sich den größten Tisch aus, damit andere Zauberer sich veranlaßt sahen, sich zu ihnen zu setzen.
Richard mußte an den Gelataio in Brighton denken, der sein Eis nach altem neapolitanischem Familienrezept herstellte. Fortescues Eis war nicht schlecht, aber wieder einmal zeigte sich, daß die Muggel einfach ein paar Stärken hatten.

Bald setzte sich ein Zauberer zu ihnen, der offenbar noch nicht lange von Hogwarts runter war. Sie kamen ins Gespräch. Nachdem sie ein wenig über die Sehenswürdigkeiten von Muggel-London gesprochen hatten, von denen der Zauberer keine Ahnung hatte, lenkte Richard das Gespräch auf Voldemort.
„Es geht da so ein Gerücht um, aber bei uns in Deutschland weiß niemand, was dran ist. Und zwar sagt man, daß Du-weißt-schon-wer zurück sei. Sieht hier aber irgendwie nicht danach aus, oder?“
Insgeheim hoffte Richard, daß an dem Gerücht nichts dran war. Er konnte zwar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen, daß Voldemort Kenntnis von dem Projekt hatte, aber seine Rückkehr würde trotzdem zu einer komplizierten Situation führen.
Der junge Zauberer wirkte unangenehm berührt.
„Dumbledore sagt es...“, sagte er zögernd. „Fudge, unser Zaubereiminister, bestreitet es. Ich weiß es nicht. Ich meine, ich kenne Dumbledore noch aus der Schulzeit. Er ist schon ein bißchen verrückt, aber...“
„Sagt Dumbledore, daß er ihn zurückkommen gesehen hat?“ schaltete sich Patrick ein.
Der Zauberer wand sich ein wenig.
„Naja... nein. Eigentlich sagt er nur das weiter, was Harry Potter gesagt hat. Der meint, daß Voldemort zurück sei. Nun – so wie ich Dumbledore kennengelernt habe, glaubt er nicht einfach jeden Mist. Aber er ist auch irgendwie... vertrauensselig. Jedenfalls, die Vorgänge von letztem Juni sind schon komisch.“
„Was für Vorgänge?“ wollte Richard wissen.
„Die letzte Runde im Trimagischen Turnier. Da hat ja Harry Potter gewonnen. Aber es ist auch jemand gestorben. Ich weiß auch nichts genaues. Harry Potter ist mit dem Trimagischen Pokal aufgetaucht und hatte die Leiche von dem anderen Hogwarts-Champion dabei. In der Zeitung stand nichts davon – die haben sogar unterschlagen, daß es einen zweiten Hogwarts-Champion gab. Ich hab's nur von jemandem gehört. Harry Potter meinte, der zweite Hogwarts-Champion sei von Du-weißt-schon-wem umgebracht worden, als er zurückgekehrt sei. Ich weiß nicht, was von all dem zu halten ist.“
Patrick richtete sich neugierig auf.
„Zweiter Hogwarts-Champion? Ich kenne mich da nicht so aus, weil keine deutsche Zauberschule teilnimmt, aber darf nicht immer nur einer pro Schule teilnehmen?“
Der junge Zauberer drehte unsicher seinen Eisbecher in den Händen.
„Eigentlich schon. Weiß auch nicht, was da passiert ist.“
„Und das Ministerium sagt, da ist nichts dran“, faßte Richard die Sache zusammen.
„Ja.“
Richard neigte allmählich der Ansicht zu, daß Voldemort doch zurück sein könnte – allein schon, weil das Ministerium es bestritt. Der Zauberer verabschiedete sich, offenbar froh, nicht weiter über dieses Thema reden zu müssen.

Die beiden waren bereits halb durch ihre Riesenbecher durch, als sich noch jemand an ihren Tisch setzte. Er war schlacksig, wenige Jahre älter als sie, hatte rote Locken und trug eine Hornbrille im blasierten Gesicht. Richard und Patrick unterhielten sich auf Deutsch, um in ihrer Rolle zu bleiben. Dann lächelte Patrick dem Rotgelockten zu.
„Auch Urlaub?“
Der Rotgelockte reckte sich wichtigtuerisch.
„Nein“, sagte er würdevoll. „Ich mache nur Pause. Ich bin derzeit einfach unabkömmlich. Ich bin der Juniorassistent des Zaubereiministers.“
Richard und Patrick sahen sich betreten an. Auch das noch. Mit dem Erzfeind an einem Tisch. Aber jetzt haben sie den Kontakt schon mal aufgenommen, und vielleicht konnten sie an Informationen aus dem Ministerium kommen.
„Was macht man da so? Zum Beispiel heute?“ fragte Richard.
Der Juniorassistent zog ein mißvergnügtes Gesicht.
„Heute war ich als Gerichtsschreiber tätig. Fall von Minderjährigenzauberei.“
Patrick sah ihn erwartungsvoll an. Der Juniorassistent schien einzusehen, daß er es nicht damit bewenden lassen konnte.
„Also, da hat jemand vor einem Muggel einen Patronuszauber ausgeführt. Jemand, der noch minderjährig war. Außerhalb von Hogwarts!“ Der Juniorassistent kam jetzt zusehends in Fahrt. „Und stellt Euch vor: Der wurde von Dumbledore verteidigt! Vom Schulleiter! Diese Schule geht wirklich vor die Hunde, wenn sogar der Schulleiter bei Minderjährigenzauberei eingreift. Der hat da diese Zeugin angeschleppt, eine Squib, die will gesehen haben, daß Potter und sein Weiß-nicht-was von Dementoren angegriffen worden wären! Lächerlich! Dabei weiß doch jeder, daß sie in Askaban sind und dem Befehl des Ministeriums unterstehen.“
„Potter?“ fragte Richard bestürzt. „Harry Potter?“
Der Juniorassistent guckte sehr unglücklich.
„Ach, das soll eigentlich gar nicht an die große Glocke, aber jetzt, wo ich es schon mal gesagt habe...“
Er kratzte sich nervös an der Nase.
„Ja, Harry Potter. Ich kannte ihn von früher, als ich in Hogwarts war. Habe eigentlich nicht gedacht, daß er derart gestört ist. Aber naja...“
Richard dachte an den Jungen in der U-Bahn, der so angespannt wirkte. Wenn er auf den Weg zu einer Gerichtsverhandlung war, hatte er allen Anlaß, angespannt zu sein.
„Ist er verurteilt worden oder so?“ fragte Richard vorsichtig.
„Freigesprochen ist er worden!“ fauchte der Juniorassistent. „Die haben sich mal wieder vom verrückten Dumbledore einlullen lassen. Der hat sie sowieso nicht alle. Geht hin und erzählt überall herum, daß Du-weißt-schon-wer zurück sei. Weil sein Lieblingsschüler das gesagt hat. Gut – das mit Cedric Diggory beim Trimagischen Turnier war ein bedauerlicher Unfall, aber daraus gleich eine Rückkehr von... naja, dem da eben zu konstruieren – hanebüchen ist das!“
Der Juniorassistent nahm seine Brille ab und putzte sie.
„Ich habe Fudge selten in einer so schlechten Laune gesehen. Zum Glück wird dem ganzen Spuk bald ein Riegel vorgeschoben. Dumbledore darf nicht glauben, daß er in Hogwarts treiben kann, was er will. Wir werden da schon geeignete Maßnahmen ergreifen. Er hat Probleme, einen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu finden, da könnten wir ansetzen...“
„Warum hat er Probleme, einen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu finden?“ wollte Patrick wissen. Ihr Tischgenosse entpuppte sich als sprudelnde Informationsquelle.
„Weil es keiner länger als ein Jahr auf dem Posten ausgehalten hat. Der Posten sei verhext, heißt es. Unsinn, wenn Ihr mich fragt. Das liegt alles an Dumbledores Führung, der hat das nicht mehr im Griff.“
Richard dachte kurz nach.
„Aber warum sollte Harry Potter eigentlich so etwas erfinden, das mit Vol-, das mit Du-weißt-schon-wem?“
„Weil er gestört ist, deshalb. Außerdem ist er-“, der Juniorassistent blickte sich um und sagte mit kaum gesenkter, dafür umso verschwörerischerer Stimme: „- ein Parselmund.“
Dann lehnte sich zurück, verschränkte die Arme vor der Brust, zog ein wichtiges Gesicht und nickte mehrmals langsam.
„Und jeder weiß ja, was das für Leute sind.“
Richard hatte Mühe, seine Empörung zu verdecken. Patrick dagegen guckte überrascht.
„Harry Potter und ein Parselmund?“
„Ja, ein Parselmund.“
„Aber weshalb sollte er die Rückkehr von Du-weißt-schon-wem erfinden?“ hakte Richard nach.
„Weil er die Sache am Laufen halten will, ganz einfach. Die Sache von damals verblaßt ja langsam. Und jetzt braucht er was neues, um im Mittelpunkt zu stehen.“
Richard mußte an den nervösen Teenager aus der U-Bahn denken. Er konnte sich nicht vorstellen, daß jemand so aussieht, der gerne im Mittelpunkt stand.
„Was ist eigentlich mit Mr Crouch?“ fragte Patrick unvermittelt.
Richard warf ihm einen erschrockenen Blick zu. Er fand diese Frage äußerst leichtsinnig. Patrick schien das jetzt auch zu realisieren.
„Ähm – der arbeitet ja in der Abteil für Internationale magische Zusammenarbeit, und wir in Deutschland, ähm....“
„... sind ja nicht so gut informiert wie die Leute hier, und wenn wir schon mal da sind und mit einem Ministeriumszauberer sprechen können“, sprang ihm Richard bei.
Der Juniorassistent rutschte wieder unangenehm berührt auf seinem Stuhl herum.
„Ich, ähm, er war krank. Ich war sein Assistent. Zum Glück hat mir Fudge eine neue Chance gegeben. Crouch ist... ist... ist jedenfalls nicht mehr. Schade, großartiger Mann, brillianter Kopf.“
„Was soll das heißen, ist nicht mehr?“ fragte Richard.
„Naja, er ist tot. Ermordet. Von seinem Sohn. Letzten Mai. Aber der hat seinen Teil gekriegt. Die Dementoren haben ihn geküßt. Hatte auch geglaubt, Du-weißt-schon-wer sei zurück. Sein Herr. Und da hatte er seinen Vater umgebracht. In Hogwarts. Hatte sich mit Vielsafttrank als Alastor Moody getarnt. Ich sage ja: Unhaltbare Umstände auf Hogwarts.“
Richard und Patrick sahen sich an.
„So, ich muß dann mal wieder. Mein Typ wird schließlich verlangt. Schönen Aufenthalt in Großbritannien noch. Und denkt dran, wenn Ihr irgendwelche Gerüchte hört, daß Du-weißt-schon-wer zurück sei: Da ist nichts dran. Wiedersehen.“

Nachdem der Juniorassistent gegangen war, brachen auch Richard und Patrick auf. Im Tropfenden Kessel entledigten sie sich ihrer Umhänge, gingen hinaus und begaben sich schweigend zur U-Bahn. Auch während der Fahrt sagten sie nichts. Erst draußen auf dem Weg von der Station zum Waisenhaus ergriff Patrick das Wort.
„Was meinst Du?“
„Und Du?“
„Ich denke, daß er zurück ist.“
„Ich auch.“
„Aber nicht nur, weil das Ministerium sagt, er sei es nicht.“
Richard nickte und zählte an seinen Fingern ab.
„Crouch wird während des Trimagischen Turniers in Hogwarts ermordet. Es gibt einen Champion zuviel. Einer ist Harry Potter. Ein Champion stirbt. Und einen getörten Eindruck hat Harry Potter nach meinem Eindruck nicht gemacht.“
„Und die Sache mit dem Prozeß gegen ihn?“
„Ich weiß nicht. Aber ich finde, der stinkt. Vielleicht wollten die ihn abservieren. Was wäre, wenn die Dementoren wirklich da waren?“
Patrick zuckte mit den Schultern.
„Dann haben sie die Dementoren nicht mehr im Griff.“
„Jedenfalls“, schloß Richard, „war die Aktion ein voller Erfolg. Wir haben jetzt viel zum Nachdenken. Ich schreibe unsere Ergebnisse den anderen, die Post müßte sie noch vor dem 18. August erreichen, wenn ich die Briefe morgen einstecke.“


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