von ~Mina~
Also in diesem Chap ist noch ziemlich viel aus dem Buch übernommen. Hoffe es stört euch nicht.
Viel Spaß beim Lesen! ;)
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Vor wenigen Stunden erst hatte ihr Professor McGonagall die Nachricht von Rons Vergiftung überbracht.
In diesem Moment war es für Hermine so gewesen, als ob ihr Herz zerreißen würde. Professor McGonagall hatte ihr zwar gesagt, dass er wahrscheinlich durchkommen würde, aber Hermine machte sich dennoch schreckliche Vorwürfe. Was war wenn Ron es nicht schaffen würde? Was wenn er sterben würde in dem glauben, dass sie, Hermine, ihn hasste?
Sie hatte ihn wochenlang ignoriert, hatte kein Wort mit ihm gewechselt. Selbst dann nicht, als er nach Weihnachten wieder auf sie zugegegangen war.
Die kalte Schulter hatte sie ihm gezeigt. Und jetzt? Sie bereute es zutiefst.
Er war ihr keineswegs egal. Warum sonst hatte sie sich so aufgeführt als er Lavender geküsst hatte.
Dies alles war ihr durch den Kopf gegangen als sie so schnell sie konnte zum Krankenflügel gerannt war.
Als sie dort ankam entdeckte sie Harry und Ginny die vor verschlossener Tür warteten.
Harry hatte ihr die ganze Geschichte noch einmal ausführlich erklärt.
Dann hatte er sich mit Ginny darüber unterhalten wer Ron vergiftet haben könnte.
Währenddessen konnte sie nichts weiter tun als neben ihnen zu stehen und mit zusammengepressten Lippen darauf zu warten bis sie endlich zu Ron hineindurften. Die ganze Zeit über unterdrückte sie die Tränen.
Als sie ihn dann endlich sah verkrampfte sich ihr Magen. Er sah furchtbar blass aus und lag schlafend in seinem Krankenbett.
Wie sehr sie ihren Streit doch bereute.
Jetzt war es vielleicht zu spät und sie würde nie wieder ein Wort mit ihm wechseln können.
Fred und George waren vor kurzer Zeit zu ihnen gestoßen.
Nun saßen sie alle um Rons Bett drumherum. Hermine sagte nichts. Sie hörte den anderen einfach nur bei ihren Spekulationen um den Giftmischer zu und sah Ron dabei an.
Als sie sich schließlich doch einschaltete und eine kleine Bemerkung äußerte hörte sich ihre Stimme an als hätte sie einen üblen Schnupfen.
Völlig unerwartet hörten sie plötzlich Rons Stimme zwischen sich.
"Er-mie-nee", krächzte er bevor er wieder in seinen Schlaf fiel.
Alle sahen ihn beunruhigt an.
Er hat gemerkt, dass ich hier bin, wurde Hermine plötzlich klar.
Bitte, bitte Ron du musst wieder gesund werden!
Harry, und Hermine verließen den Krankenflügel erst, als Mr und Mrs Weasley ankamen. Da nicht mehr als sechs Besucher auf einmal dableiben durften beschlossen sie zu gehen und Ron mit seiner Familie allein zu lassen.
In der Nacht konnte Hermine nicht schlafen. Sie lag hellwach auf ihrem Bett und starrte die Zimmerdecke an.
Tränen, die sie jetzt nicht mehr zurückhalten konnte liefen ihr die Wangen hinunter.
Verdammt! Und alles nur wegen diesem kindischen Streit!, dachte sie.
Nach mehreren Stunden schlief sie schließlich doch noch ein. Sie hatte einen Alptraum, indem sie an einem Grab stand und unaufhörlich weinte. Ihr Blick fiel auf den Grabstein und sie sah Rons Namen der dort eingemeißelt war. "NEIN!", schrie sie.
Schweißgebadet wachte sie auf.
Als sie sich umsah befand sie sich in ihrem Schlafsaal.
Es war schon hell draußen. Die Sonne schien
durch die Fenster, es war ein wunderschöner Tag.
Sie bemerkte, dass sie die letzte im Schlafsaal war und beeilte sich zum Unterricht zu kommen.
Es war später Nachmittag.
Hermine saß im Gemeinschaftsraum und machte ihre Hausaufgaben als Harry plötzlich herein kam.
"Hermine! Ich war eben bei Ron. Er ist vor ein paar Stunden aufgewacht und Madam Pomfrey hat gesagt, dass er auf jeden Fall wieder gesund wird!"
"Wirklich?", fragte sie. Sie strahlte Harry an.
"Hast du mit ihm gesprochen?"
"Ja. Er hat gesagt ihm gehts eigendlich wieder ganz gut.", antwortete er.
Erleichtert ließ sich Hermine zurück in ihren Sessel sinken.
"Willst du ihn nicht besuchen?", fragte Harry.
Schlagartig verdüsterte sich Hermines Gesicht.
"Harry, ich... ich würde ja gerne aber...ich glaube kaum, dass er mich sehen will.", sagte sie niedergeschlagen, "Ich könnte es ihm auch ehrlich gesagt nicht verübeln."
Harry grinste sie an.
"Wie kommst du darauf, dass er dich nicht sehen will? Er hatte eigendlich vor sich bei dir zu entschuldigen, aber..."
"Er wollte was?", fragte sie ungläubig.
"Ich schlage vor, du fragst ihn das selber.", grinste Harry immernoch.
"Jaah, das mach ich! Danke Harry!" Sie umarmte ihn kurz. Dann machte sie sich auf den Weg in den Krankenflügel.
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